DE202022100048U1 - Sicherheitszeichenleuchte - Google Patents

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Abstract

Sicherheitszeichenleuchte umfassend:
eine optische Anzeigeeinheit (2) umfassend einen Anzeigeträger (18), zumindest eine Lichtleiterplatte (16) mit einer ersten optischen Struktur (26) und erste Beleuchtungsmittel (11), wobei die optische Anzeigeeinheit (2) ausgelegt ist, wenigstens ein Piktogramm (4, 5) in eine Betrachtungsrichtung anzuzeigen, und dadurch gekennzeichnet,
dass die optische Anzeigeeinheit (2) wenigstens eine zweite optische Struktur (25) und zweite Beleuchtungsmittel (21) aufweist, die dafür ausgelegt sind, ein zweites Piktogramm (7) anzuzeigen, und
die optische Anzeigeeinheit (2) ausgelegt ist, das zweite Piktogramm (7) unabhängig zu dem ersten Piktogramm (4, 5) in die Betrachtungsrichtung anzuzeigen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitszeichenleuchte. Ferner wird ein Verfahren für die Steuerung einer Sicherheitszeichenleuchte vorgestellt.
  • Sicherheitszeichenleuchten werden in Gebäuden verwendet, um eine Grundbeleuchtung, zum Beispiel eine Beleuchtung eines Fluchtwegs, bereitzustellen, und um Personen bei Eintritt einer Notsituation ergänzende Informationen zu zeigen, zum Beispiel einen sicheren Weg, über den die Personen das Gebäude verlassen können. Eine Notsituation kann ein Feuer in dem Gebäude oder ein Netzstromausfall eines Versorgungsnetzes sein.
  • Eine Sicherheitsleuchte mit einem Sicherheitszeichenelement, das durch die Leuchtquelle der Sicherheitsleuchte beleuchtet wird, wobei das Sicherheitszeichenelement zum Beispiel einen Hinweis auf einen Fluchtweg gibt, wird als Sicherheitszeichenleuchte bezeichnet.
  • Sicherheitszeichenleuchten werden in Gebäuden verwendet um ein Sicherheitszeichen auch in Notsituationen beleuchtet anzuzeigen. Das durch die Sicherheitszeichenleuchte angezeigte Sicherheitszeichen ist auch in einem dunklen Bereich, zum Beispiel einem fensterlosen Raum oder einem Flur ohne funktionierende Beleuchtung, für Personen wahrnehmbar. Ein Sicherheitszeichen ist unabhängig von dem Status der Beleuchtung des Gebäudes in einem Bereich für Personen in diesem Bereich sichtbar anzuzeigen. Ziel der Sicherheitsbeleuchtung ist es, Personen in öffentlichen Gebäuden in bei Eintritt der Notsituation schnell und sicher zu evakuieren. Während die bekannte Beschilderung bislang Hinweisschilder mit einer Anzeige statischer Piktogramme nutzte, werden zunehmend dynamische Fluchtwegsysteme in entsprechenden Vorschriften gefordert. Dynamische Fluchtwegsysteme sind Wegeleitsysteme, die situationsabhängig die Lenkung über die Fluchtwege aus dem Gebäude heraus lenken können. Dynamische Fluchtwegsysteme erfordern den Einsatz einer Beschilderung und Sicherheitszeichenleuchten, deren dargestellte Fluchtweginformation im Betrieb dynamisch, d. h. auch situationsangepasst geändert werden kann, um eine adaptive und dynamische Fluchtweglenkung zu ermöglichen.
  • So kann eine dynamische Sicherheitszeichenleuchte bei einem Brand die Pfeilrichtung entsprechend dem empfohlenen Fluchtweg ändern, oder mittels Darstellung eines roten Kreuzes einen Fluchtweg sperren. So ist zu verhindern, dass Personen direkt in ein verrauchtes Treppenhaus und dadurch einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
  • Die bekannten dynamischen Fluchtweganzeigen zeigen jedoch Nachteile. So sind zum Beispiel die dargestellten Zeichnungen auf einem LCD-Display nur so lange erkennbar, wie eine Stromversorgung des Displays vorhanden ist. Diese kann jedoch, zum Beispiel bei Verwendung von zentralen Batterien zur Energieversorgung im Notfall, problematisch werden. So könnten bei einem Brand die Leitungen schmelzen, die die Energieversorgung der Sicherheitszeichenleuchten sicherstellen sollen, was zu einem Stromausfall für die jeweilige Sicherheitszeichenleuchte und somit zu einem Ausfall des Displays führt.
  • Es wird daher erwogen, für dynamischen Fluchtweganzeigen die sogenannte eINK-Technologie einsetzen. Diese Technologie entspricht der in eBook-Readern verwendeten Technologie. Die Vorteile dieser Technologie umfassen ein bistabiles Bild, so dass das Piktogramm auch dann noch dargestellt wird, wenn die Stromzufuhr unterbrochen ist. Die ebenso verwendeten LCD-Bildschirme geben bei Unterbrechung der Stromzufuhr dagegen keine Anzeige aus, wie vorstehend bereits erläutert. Ferner ermöglicht die eInk-Technologie eine gute Bilderkennung auch bei spitzen Betrachtungswinkeln. Auch hier ist der LCD-Bildschirm im Nachteil, da bei flachen Betrachtungswinkeln die Bildschirmanzeige kaum noch erkennbar ist. Ein weiterer Vorteil der eINK-Technologie gegenüber LED-Matrizen, wie sie gleichfalls für Fluchtweganzeigen zum Einsatz gelangen, ist die vollständig normkonforme Darstellung der Anzeige hinsichtlich Form und Farbe.
  • Derzeit stehen sinnvoll nutzbar nur zweifarbige eINK-Anzeigevorrichtungen zu Verfügung, die zwar viele Voraussetzungen für die Anwendung in Sicherheitszeichenleuchten erfüllen, allerdings auch ihre Grenzen haben. Es ist zum Beispiel eine Anzeige in Weiß/Grün für die situationsabhängige Anzeige eines Fluchtwegs mittels der Farbkombination grün und weiß möglich, allerdings nicht durch dasselbe Display für die Sperrung eines nicht benutzbaren Fluchtwegs mittels der zusätzlichen Farbe Rot. Die Farbsättigung der bekannten mehrfarbigen eINK-Anzeigevorrichtungen ist bislang zu gering. Ferner weisen die bekannten eINK-Anzeigevorrichtungen langsame Umschaltzeiten in der Größenordnung einer Minute auf, und sind lediglich in begrenzten Abmessungen verfügbar. Die Größe ist für die Nutzung als regelkonforme Fluchtweganzeige mit einer bestehenden Forderung nach bis zu 30 m Erkennungsreichweite ein wichtiges Auswahlkriterium für die verwendete Anzeigetechnologie.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sicherheitszeichenleuchte für eine adaptive Wegeleitung bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile des Standes der Technik überwindet.
  • Diese Aufgabe, wird durch eine Sicherheitszeichenleuchte mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in vorteilhafter Weise weiter.
  • Eine Sicherheitszeichenleuchte für eine veränderbare Anzeigelöst die gestellte Aufgabe in vorteilhafter Weise. Eine Sicherheitszeichenleuchte für eine veränderbare Anzeige, wobei die Sicherheitszeichenleuchte eine optische Anzeigeeinheit umfassend einen Anzeigeträger, zumindest eine Lichtleiterplatte mit einer ersten optischen Struktur und erste Beleuchtungsmittel aufweist. Die optische Anzeigeeinheit ist ausgelegt, wenigstens ein Piktogramm in eine Betrachtungsrichtung anzuzeigen. Die optische Anzeigeeinheit zeichnet sich dadurch aus, dass die optische Anzeigeeinheit wenigstens eine zweite optische Struktur und zweite Beleuchtungsmittel aufweist, die dafür ausgelegt sind, ein zweites Piktogramm anzuzeigen, und die optische Anzeigeeinheit das zweite Piktogramm unabhängig zu dem ersten Piktogramm in die Betrachtungsrichtung anzeigt.
  • Die optische Anzeigeeinheit weist getrennte erste und zweite Beleuchtungsmittel auf, und zeigt das erste und das zweite Piktogramm unabhängig voneinander in die Betrachtungsrichtung. Damit kann die Begrenzung der eINK-Technologie auf eine zweifarbige Anzeige überwunden werden, indem Beleuchtungsmittel mit Licht unterschiedlicher Farben genutzt werden, ohne dass dazu die wenig geeigneten mehrfarbigen eINK-Anzeigen verwendet werden müssen. Trotz der Möglichkeit mehrfarbiger Darstellung des ersten und des zweiten Piktogramms werden durch die optische Anzeigeeinheit vorteilhafte technische Eigenschaften, insbesondere ein großer Betrachtungswinkelbereich, hohe Helligkeit, und hohe zulässige Betriebstemperaturen erreicht, die die verfügbare mehrfarbigen eINK-Anzeigetechnologie so nicht bereitzustellen vermag. Zur Erzeugung der Betrachtungsrichtung ausgegebenen optischen Informationen der beiden Piktogramme werden dem ersten und dem zweiten Beleuchtungsmittel jeweils eine optische Struktur zugeordnet, sodass die jeweilige optische Struktur selektive mit dem ihr zugeordneten Beleuchtungsmittel zusammenwirkt.
  • Der Aufbau der Sicherheitszeichenleuchte ermöglicht insbesondere auch eine unabhängige und überlagerte Darstellung zweiter Piktogramme. Die Darstellung der beiden überlagerten Piktogramme erfolgt damit mehrfarbig, wobei das zweite Piktogramm oder das erste Piktogramm wahlweise, zum Beispiel gesteuert über ein externes Steuersignal, zuschaltbar ist. Dabei wird das erste Piktogramm mit der eINK-Technologie erzeugt.
  • Die Abmessungen der optischen Anzeigeeinheit ermöglicht die Darstellung von Piktogrammen einer Größe, die gleichfalls nicht durch die Verfügbarkeit der aktuellen mehrfarbigen eINK-Anzeigetechnologie begrenzt ist, ohne dass die Einschränkung auf eine zweifarbige Darstellung der Piktogramme besteht.
  • Die unabhängige Darstellbarkeit zweier Piktogramme voneinander ermöglicht es, eine Sicherheitszeichenleuchte, die für die Anwendung in dynamischen und in adaptiven Wegeleitsystemen besonders geeignet ist, zu schaffen.
  • In einer Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte zeigt die optische Anzeigeeinheit die zumindest eine Lichtleiterplatte parallel zu und in Betrachtungsrichtung vor dem flächig ausgebildeten ersten Anzeigeträger angeordnet, um eine Vordergrundbeleuchtung des ersten Anzeigeträgers zu bewirken. Der durch das Beleuchtungsmittel beleuchtete Anzeigeträger zeigt das erste Piktogramm in die Betrachtungsrichtung an.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte nach einem Ausführungsbeispiel umfasst die optische Anzeigeeinheit mit einer zweiten Lichtleiterplatte parallel und in der Betrachtungsrichtung unmittelbar vor der ersten Lichtleiterplatte angeordnet. Die zweite optische Struktur ist in der zweiten Lichtleiterplatte angeordnet. Die zweiten Beleuchtungsmittel sind ausgelegt, Licht in die zweite Lichtleiterplatte einzukoppeln.
  • Damit können erste und zweite Lichtleiterplatte mit ihrer jeweiligen optischen Struktur getrennt entworfen sowie gefertigt und anschließend in der Anzeigeeinheit vor dem Anzeigeträger zusammen angeordnet werden. Die Lösung ist modular und weist somit günstige Bereitstellungs- und Logistikkosten, und vorteilhafte Eigenschaften für eine Vermarktung auf.
  • In einer weiteren Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte weist die zweite Lichtleiterplatte in der zweiten optischen Struktur integriert angeordnete optische Elemente auf. Die optischen Elemente sind ausgebildet, ein von dem zweiten Beleuchtungsmittel in die zweite Lichtleiterplatte eingestrahltes Licht in die Betrachtungsrichtung zu reflektieren.
  • Bevorzugt sind die optischen Elemente als eine Mehrzahl konzentrierter, ausgebildeter optischer Elemente ausgebildet. Die optischen Elemente können in einer von einer räumlichen Form des zweiten Piktogramms bestimmten Anordnung in der zweiten Leichtleiterplatte angeordnet sein. Damit kann die bestimmte räumliche Anordnung der zweiten optischen Struktur dafür ausgelegt werden, das zweite Piktogramms abzubilden.
  • Somit kann mittels der zweiten Beleuchtungsmittel, der zweiten Lichtleiterplatte mit ihrer zweiten optischen Struktur das zweite Piktogramm in die Betrachtungsrichtung angezeigt werden, wobei die Farbkombination (bzw. Farbe) des angezeigten zweiten Piktogramms unabhängig von einer Farbkombination des angezeigten ersten Piktogramms ist.
  • Insbesondere können die optischen Elemente als konzentrierte optische Elemente in Betrachtungsrichtung in Form eines Andreaskreuzes in der zweiten Lichtleiterplatte angeordnet sein.
  • Damit kann in einfacher Form eine Aussage des ersten Piktogramms mittels „Durchstreichen“ des ersten Piktogramms ergänzt, geändert, oder negiert werden, indem ein überlagertes Andreaskreuz entsprechend einem X durch das zweite Piktogramm dem ersten Piktogramm dargestellt wird (oder eine andere Darstellung bei entsprechender Ausbildung der zweiten optischen Elemente). Das zweite Piktogramm kann damit eine klare Signalisierung eines gesperrten Weges, sowohl als ein dem ersten Piktogramm überlagertes zweites Piktogramm als auch ein neben dem ersten Piktogramm angeordnetes erläuterndes Piktogramm anzeigen. Beide Anordnungen können auch miteinander kombiniert werden.
  • Eine Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte weist die in der zumindest einen Lichtleiterplatte integriert angeordnete optische Struktur derart ausgebildet auf, dass ein von dem ersten Beleuchtungsmittel in die erste Lichtleiterplatte eingestrahltes Licht im Wesentlichen in Richtung des Anzeigeträgers reflektiert wird.
  • Somit wird mittels des ersten Beleuchtungsmittels der Anzeigeträger und ein darauf dargestelltes erstes Piktogramm beleuchtet. Das erste Beleuchtungsmittel kann durch die derart ausgebildete, zumindest eine Lichtleiterplatte die Anzeige des ersten Piktogramms mittels einer Vordergrundbeleuchtung bewirken.
  • In einer Ausführung ist das erste Beleuchtungsmittel dafür ausgebildet, Licht einer ersten Farbe auszugeben, und das zweite Beleuchtungsmittel dafür ausgebildet, Licht einer von der ersten Farbe verschiedenen zweiten Farbe auszugeben.
  • Damit ist eine zumindest dreifarbige Anzeige möglich, die eine zweifarbige Darstellung des ersten Piktogramms und eine zweifarbige Darstellung des zweiten Piktogramms umfasst, wobei eine der drei Farben als Hintergrundfarbe zur Darstellung des ersten und des zweiten Piktogramms dient.
  • Insbesondere kann das erste Beleuchtungsmittel ausgebildet sein, im Wesentlichen weißes Licht, und das zweite Beleuchtungsmittel ausgebildet sein, im Wesentlichen rotes Licht abzugeben.
  • Damit kann die Anzeige eines ersten Piktogramms in grün/weiß und eines zweiten Piktogramms in rot (und weiß) erfolgen, womit zum Beispiel eine klar verständliche Darstellung eines Fluchtwegs in grün/weiß, sowie eines gesperrten Fluchtwegs mittels der Farbe Rot möglich wird. Die Sicherheitszeichenleuchte kann somit wesentliche Anforderungen einer Sicherheitszeichenleuchte erfüllen, ohne eine mehrfarbige Anzeige mit ihren spezifischen Nachteilen nutzen zu müssen.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte kann ferner einen Steuerschaltkreis eingerichtet zur Erzeugung und Ausgabe voneinander unabhängiger Steuersignale an das erste und das zweite Beleuchtungsmittel umfassen.
  • Der Steuerschaltkreis ermöglicht, spezifische Steuersignale jeweils für die Anzeige des ersten Piktogramms und des zweiten Piktogramms, zum Beispiel auf der Basis eines dem Steuerschaltkreis zugeführten Steuersignals, in der Sicherheitszeichenleuchte selbst zu erzeugen. Damit kann die Sicherheitszeichenleuchte in bestehenden adaptiven und dynamischen Wegeleitsystemen einfach integriert werden.
  • Zusätzlich kann die Sicherheitszeichenleuchte in einer Ausführung weiter einen Energiespeicher aufweisen oder mit einem lokal in der Nähe der Sicherheitszeichenleuchte angeordneten Energiespeicher verbunden sein, und der Steuerschaltkreis ausgelegt sein, einen Ausfall einer Hauptstromversorgung der Sicherheitszeichenleuchte zu erkennen, und bei erkanntem Ausfall der Hauptstromversorgung und eingeschaltetem zweiten Beleuchtungsmittel zumindest die zweiten Beleuchtungsmittel mit aus dem Energiespeicher entnommener Energie zu versorgen. Die Verwendung eines lokal vorhandenen Energiespeichers oder eines integrierten Energiespeichers hat den Vorteil, dass ein Risiko der Unterbrechung der Energiezufuhr im Falle eines Brandes verringert wird.
  • Die Auslegung der Sicherheitszeichenleuchte mit einem lokalen Energiespeicher und der entsprechenden Spannungsversorgung aus dem lokalen Energiespeicher bei Ausfall der Hauptstromversorgung ermöglicht somit eine volle Funktion der Sicherheitszeichenleuchte in einem lediglich durch die Dimensionierung (Energiespeicherkapazität) und Ladestand des Energiespeichers bestimmtem Rahmen. Insbesondere wenn der Energiespeicher lediglich das zweite Beleuchtungsmittel und damit für die Darstellung des zweiten Piktogramms auszulegen ist, benötigt der Energiespeicher lediglich eine geringe Energiespeicherkapazität und kann entsprechend kostengünstig ausgelegt werden. Ist das erste Piktogramm mittels bistabiler Technologie, zum Beispiel eINK-Technologie verwirklicht, so kann die Anzeige auch des zweiten Piktogramms aufgrund der Versorgung aus dem Energiespeicher bistabil ausgeführt werden. Damit werden die Anforderungen an Sicherzeichenleuchten unter Berücksichtigung eines Ausfalls der Hauptstromversorgung erfüllt.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte in einer bevorzugten Ausführung umfasst die optische Anzeigeeinheit dafür ausgelegt, elektronisches Papier (eINK) als Anzeigetechnologie, insbesondere als zweifarbige Anzeigetechnologie, zumindest für das erste Piktogramm einzusetzen.
  • Damit ist eine vorteilhafte Nutzung der eINK-Technologie, also insbesondere großer Betrachtungswinkelbereich, hohe Helligkeit, hohe zulässige Betriebstemperaturen, unter Vermeidung der Nachteile hinsichtlich zweifarbiger Anzeige, begrenzte verfügbare Abmessungen, hohe Kosten für eine Anzeige mit mehr als zwei Farben ermöglicht. Zugleich ist die bistabile Anzeige also die Anzeige des ersten Piktogramms auch für einen Ausfall der Hauptstromversorgung erreicht, da die eINK-Technologie das zum Zeitpunkt des Ausfalls der Hauptstromversorgung angezeigte erste Piktogramm über den Zeitpunkt des Ausfalls hinweg darstellt.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte nach einer weiteren Ausführung zeigt die optische Anzeigeeinheit ausgeführt mit einer flächig ausgebildeten weiteren Anzeigeträger. Der weitere Anzeigeträger ist im Wesentlichen parallel und in einer Ebene senkrecht zu der Betrachtungsrichtung benachbart zu dem ersten Anzeigeträger angeordnet, insbesondere auch direkt an den ersten Anzeigeträger angrenzend angeordnet. Die optische Anzeigeeinheit weist ferner eine weitere Lichtleiterplatte mit einer weiteren optischen Struktur, und ist mit weiteren Beleuchtungsmitteln der optischen Anzeigeeinheit parallel und vor dem flächig ausgebildeten weiteren Anzeigeträger angeordnet auf, um eine Vordergrundbeleuchtung des weiteren Anzeigeträgers zu bewirken, und der durch die weiteren Beleuchtungsmittel beleuchtete weitere Anzeigeträger zeigt zumindest das zweite Piktogramm in die Betrachtungsrichtung an. Alternativ ist es auch denkbar, die erste und die zweite optische Struktur in unterschiedlichen Ebenen derselben Lichtleiterplatte anzuordnen. Auch eine Anordnung in derselben Ebene könnte vorgesehen werden, dabei ist allerdings sicherzustellen, dass die zweite optische Struktur lediglich im Hinblick auf das zweite Beleuchtungsmittel wirksam ist. Andernfalls würde eine Beleuchtung des Anzeigenträgers auch mit dem Licht des zweiten Beleuchtungsmittels erfolgen, zum Beispiel also in rot.
  • Damit kann das zweite Piktogramm in einer von dem ersten Piktogramm unterschiedlichen Farbe angezeigt werden, da der zweite Anzeigeträger, die weitere Lichtleiterplatte und weitere Beleuchtungsmitteln eine parallele und unabhängige Auslegung der Anzeigemöglichkeit für das zweite Piktogramm zusätzlich zu der Anzeige des ersten Piktogramms ermöglichen. Zugleich können die Anzeige des ersten Piktogramms und die des zweiten Piktogramms bistabil, beispielsweise als eINK- Anzeigen ausgeführt werden, womit beide Anzeigen bei einem Ausfall der Hauptstromversorgung ein zu diesem Zeitpunkt dargestelltes Bild beibehalten. Eine Notstromversorgung der Sicherheitszeichenleuchte, beispielsweise mit einem lokal in der Sicherheitszeichenleuchte angeordneten Energiespeicher kann somit entfallen.
  • Ferner wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Steuerung einer Sicherheitszeichenleuchte nach einem zweiten Aspekt gelöst. Die Sicherheitsleuchte umfasst eine optische Anzeigeeinheit mit erstem Beleuchtungsmittel für eine Anzeige wenigstens eines Piktogramms in eine Betrachtungsrichtung, und die optische Anzeigeeinheit weist ferner zweite Beleuchtungsmittel für eine Anzeige eines zweiten Piktogramms unabhängig zu dem ersten Piktogramm in die Betrachtungsrichtung auf. Das Verfahren umfasst die Schritte Einlesen eines externen Steuersignals, Auswerten des eingelesenen externen Steuersignals, und Erzeugen und Ausgeben voneinander unabhängiger Anzeigesteuersignale an das erste Beleuchtungsmittel (für die Anzeige des ersten Piktogramms und das zweite Beleuchtungsmittel für die Anzeige des zweiten Piktogramms auf Basis des ausgewerteten externen Steuersignals.
  • Nachfolgend werden Ausführungen der Erfindung anhand einer kurze Beschreibung der Figuren diskutiert. Es zeigt
    • 1 eine Ansicht einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte für ein Wegeleitsystem,
    • 2 eine Ansicht einer bekannten Sicherheitszeichenleuchte für ein Wegeleitsystem,
    • 3A eine Ansicht einer zweiten Ausführung einer erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte für ein Wegeleitsystem mit einer ersten Anzeige,
    • 3B eine Ansicht der zweiten Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte für ein Wegeleitsystem mit einer zweiten Anzeige,
    • 4 eine Ansicht einer dritten Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte für ein Wegeleitsystem mit einer alternativen Ausführung der zweiten Anzeige,
    • 5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Sicherheitszeichenleuchte, und
    • 6 eine Darstellung der Anwendung der erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte in einem Wegeleitsystem in einer Evakuierungslage, und
    • 7 ein einfaches Ablaufdiagramm des Betriebs einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte.
  • In unterschiedlichen Figuren bezeichnen gleiche Referenzzeichen gleiche oder entsprechende Elemente. Auf die Diskussion gleicher Referenzzeichen in unterschiedlichen Figuren wird, sofern als möglich erachtet, zugunsten einer Darstellung ohne unnötige Wiederholungen verzichtet.
  • Im Folgenden wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform anhand einer Sicherheitszeichenleuchte 1 ausgebildet als ein Flucht- oder Rettungswegschild innerhalb eines Wegeleitsystems eines räumlichen Bereichs, insbesondere eines Gebäudes und dessen Umfelds vorgestellt. Das Wegeleitsystem kann eine Notbeleuchtung, eine Sicherheitsbeleuchtung, eine Rettungswegbeleuchtung und/oder Rettungswegzeichen umfassen.
  • 1 zeigt eine Ansicht einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte 1 für das Wegeleitsystem.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 zeigt mittels einer optischen Anzeigeeinheit 2 auf deren Anzeigefläche ein erstes Piktogramm 4, 5 mit einer laufenden Person vor einer stilisierten Türöffnung. Weiter umfasst das dargestellte erste Piktogramm 4, 5 einen rechts neben der laufenden Person gezeigten Richtungspfeil nach rechts.
  • In entsprechend ausgestatteten Gebäuden oder Arealen sind Fluchtweganzeigen mit Piktogrammen 4, 5 angeordnet, die eine räumliche Fluchtweglenkung bei Eintritt einer Notsituation bewirken sollen. Fluchtweganzeigen sollen auch bei einer Störung der allgemeinen elektrischen Beleuchtung des Gebäudes sichtbar sein und können mit Notleuchten integriert ausgeführt sein. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 ist in solchen Anwendungsszenarien besonders vorteilhaft einsetzbar.
  • Ein Beispiel für Fluchtweganzeigen sind Schilder mit Piktogrammen 4, 5 oder besondere Fluchtweganzeigeleuchten, mit denen Personen die Richtung eines Flucht- oder Rettungswegs zum Verlassen des Gebäudes oder Areals angezeigt wird.
  • Piktogramme 4, 5 als Anzeigen sind bildliche Darstellungen einer Information, die eine stilisierte, laufende Person und einen Pfeil in Richtung eines vorab festgelegten Fluchtwegs zeigt. Die Piktogramme 4, 5 können alternativ oder zusätzlich andere Zeichen umfassen, beispielsweise den Schriftzug „EXIT“. Sicherheitsanzeigeleuchten 1 können beleuchtete Piktogramme 4, 5 umfassen, die als aktive Fluchtweganzeigen bei Eintritt (Feststellen) eines Notfallereignisses aktiviert werden. Dynamische Fluchtweganzeigen sind derart ausgelegt, dass zumindest ein Teil der Fluchtweganzeigen als eine veränderbare Darstellung ausgebildet ist. Mit dieser veränderbaren Darstellung kann ein Pfeil in Richtung des in der aktuellen Situation empfohlenen Fluchtweges dargestellt werden, wobei die dargestellte Pfeilrichtung durch entsprechende Ansteuerung der optischen Anzeigeeinheit 2 einstellbar ist. Dies ist für die Teilanzeige 5 des ersten Piktogramms 4, 5, die einen Richtungspfeil für einen Fluchtweg umfasst, besonders vorteilhaft. Bevorzugt stellt das erste Piktogramm 4, 5 eine zumindest in Teilen dynamisch und/oder adaptiv änderbare Wegeinformation und/oder Richtungsinformation dar. Die Teilanzeige 4 in 1 zeigt ein Fluchtwegsymbol ohne eine spezifische (Flucht-) Wegrichtung.
  • Das erste Piktogramm 4, 5 kann mehrfarbig oder zweifarbig von der optischen Anzeigeeinheit 2 wiedergegeben werden. Insbesondere kann das erste Piktogramm 4, 5 mit den Farben Grün und Weiß dargestellt werden.
  • Die Ansteuerung einer solchen dynamischen Fluchtweganzeige kann beispielsweise abhängig von den in einer Brandmeldezentrale (BMZ) des Gebäudes zusammenlaufenden Daten von Brandmeldern erfolgen. Solche dynamischen Fluchtwegeanzeigen finden im Rahmen von System zur dynamischen oder adaptiven Fluchtweglenkung Verwendung, wie sie insbesondere auch in dem Merkblatt 33013:2016-05 des ZVEI Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V., Fachverband Sicherheit, im Mai 2016 mit dem Titel „Adaptive Fluchtweglenkung: Weiterentwicklung der der technischen Gebäudeevakuierung: Von der Dynamischen zur Adaptiven Fluchtweglenkung“ vorgestellt werden.
  • Das dynamische Fluchtweganzeigesystem ist insbesondere ein adaptives Fluchtweganzeigesystem, welches eine Anzeige auch im laufenden Notbetrieb noch ändern kann. Unter dynamische Anzeige wird jede Art von Anzeige oder Display verstanden, welche zum Anzeigen unterschiedlicher statischer und/oder dynamischer Abbildungen angesteuert werden kann.
  • Die optische Anzeigeeinheit 2 ist ferner ausgelegt, unabhängig von dem ersten Piktogramm 4, 5 ein zweites Piktogramm 7 auszugeben. Das zweite Piktogramm 7 wird in der Ausführung nach 1 mit einer bildlichen Darstellung in Form eines Kreuzes (Andreaskreuz entsprechend einem liegenden „X“) dem ersten Piktogramm 4,5 überlagert gezeigt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Darstellung des zweiten Piktogramms 7 räumlich neben der Darstellung des ersten Piktogramms 4, 5 angeordnet durch die optische Anzeigeeinheit 2 erfolgen.
  • Das zweite Piktogramm 7 kann mehrfarbig oder zweifarbig von der optischen Anzeigeeinheit 2 wiedergegeben werden. Insbesondere kann das zweite Piktogramm 7 mit den Farben Rot und Weiß dargestellt werden.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 kann als ein Flucht- oder Rettungswegschild dienen. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 kann an einer Wand oder an einer Decke 3 eines Raums in einem Gebäude angeordnet sein.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 wird vorteilhaft an einer für Personen gut wahrnehmbaren Position angeordnet, um einerseits auch für Personen in einer Stresssituation gut wahrnehmbar zu sein, andererseits auch eine vorteilhafte Ausleuchtung zumindest eines Bereichs der Umgebung der Sicherheitszeichenleuchte sicherzustellen. Dieser Bereich kann ein Teil eines Fluchtwegs (Rettungswegs) sein. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 umfasst ein Gehäuse 3 (Gehäuserahmen), in und/oder an dem weitere Baugruppen und Einheiten der Sicherheitszeichenleuchte 1 angeordnet sind.
  • Die dargestellte Sicherheitszeichenleuchte 1 weist mit dem Gehäuse 2 verbundene Befestigungsmittel 6 auf. Die Befestigungsmittel 6 können alternativ oder zusätzlich eine flach ausgebildete Anlagefläche für eine Wandmontage der Sicherheitszeichenleuchte 1 zeigen. Die Befestigungsmittel 6 können entsprechende Befestigungsvorrichtungen für eine Wandmontage oder für eine Befestigung unter einer Raumdecke, wie in den beiliegenden Figuren dargestellt, umfassen.
  • Innerhalb des Gehäuses 3 sind die einzelnen Komponenten und Baugruppen der Sicherheitszeichenleuchte 1 angeordnet. Eines dieser Elemente ist die optsiche Anzeigeeinheit 2. Die optische Anzeigeeinheit 5 umfasst einen Anzeigeträger 18, der eine Anzeigefläche für eine optische Darstellung, etwa eines Bildes, beispielsweise eines oder mehrerer Piktogramme 4, 5, 7, aufweist. Der Anzeigeträger ist so an dem Gehäuse 2 oder in dem Gehäuserahmen angeordnet, dass die Darstellung der Piktogramme 4, 5, 7 in zumindest einer Betrachtungsrichtung (Frontseite) für einen Betrachter sichtbar angeordnet ist. Die flächenmäßige Abmessungen der Anzeigefläche der optischen Anzeigeeinheit 2 in die Betrachtungsrichtung ist dabei vorzugsweise durch die Größe der Darstellung des Bildes, insbesondere der Piktogramme 4, 5, 7, vorgegeben.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Sicherheitszeichenleuchte 1 weist die optische Anzeigeeinheit 2 einen flächig ausgebildeten Anzeigeträger 18 und ein parallel dazu angeordnete zumindest eine Lichtleiterplatte 16 mit einer ersten optischen Struktur 26, sowie erste Beleuchtungsmittel 11 auf. Die optische Anzeigeeinheit 2 ist ausgelegt, wenigstens ein Piktogramm 4, 5 in eine Betrachtungsrichtung anzuzeigen.
  • Der durch das Beleuchtungsmittel beleuchtete Anzeigeträger 18 zeigt die Darstellung einer bildlichen Information, insbesondere in Form eines ersten Piktogramms 4, 5 in die Betrachtungsrichtung, ohne dass Komponenten der Sicherheitszeichenleuchte 1 eine störende Schattenbildung bewirken.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 einer besonders bevorzugten Ausführungsform nutzt als Anzeigetechnologie für die optische Anzeigeeinheit 2 elektronisches Papier, um das erste Piktogramm 4, 5 sichtbar darzustellen.
  • Die Nutzung elektronischen Papiers als Anzeigetechnologie ermöglicht eine dynamische Anzeige des Piktogramms. Elektronisches Papier, auch gelegentlich bezeichnet mit der englischen Übersetzung „E-Paper Display“, oder den dazu synonym verwendeten Begriffen „eINK“, „E-Ink“, „eInk“ oder „E Ink
    Figure DE202022100048U1_0001
    ", ist eine Anzeigetechnologie für Bildschirme, die eine dynamische Anzeige ermöglicht, und die eine angezeigte Darstellung auch bei vollständigem Ausfall einer Energieversorgung der optischen Anzeigeeinheit 2 weiterhin anzeigt. Insbesondere ist elektronisches Papier ein Beispiel für eine bistabile Anzeige, die lediglich zur Ändern der Anzeige eine Energieaufnahme in Form eines elektrischen Stroms benötigt. Die Darstellung (Bildinhalt, hier das Piktogramm 4, 5) kann dauerhaft angezeigt werden, ohne dass eine Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung der Anzeige erforderlich ist Dies ist für einen batteriegestützten Betrieb bei Eintritt einer Notsituation mit Ausfall einer Netzstromversorgung besonders vorteilhaft. Elektronisches Papier reflektiert Licht wie Papier und zeigt damit den Effekt einer passiven, damit nichtleuchtenden, Anzeige. Damit kann mittels dieser Anzeigetechnologie die Sicherheitszeichenleuchte 1 eine dynamische und/oder adaptive Anzeige von Piktogrammen 4, 5 besonders vorteilhaft realisieren.
  • Elektronisches Papier zeigt den weiteren Vorteil, dass die so realisierte Darstellung wesentliche Eigenschaften einer klassischen statischen Beschilderung übertragen auf eine dynamische Darstellung zeigt. Bestehende Normen und Empfehlungen für das Erscheinungsbild von Sicherheitszeichenleuchten 1 können mittels diesen Anzeigetyps einfach erfüllt werden. Dies gilt insbesondere auch für eine Farbdarstellung. Aufgrund eines geringen Abstands der bildgebenden Elemente des elektronischen Papiers zur Oberfläche der Sicherheitszeichenleuchte 1 ist der wiedergegebene Anzeigeinhalt aus einem weiten Blickwinkelbereich gleich aussehend und gut erkennbar. Die Darstellung erfolgt flimmerfrei und ist gleichermaßen bei Kunstlicht, also beispielsweise einem beleuchteten Raum, oder Sonnenlicht erkennbar. Elektronisches Papier ist in unterschiedlichen Größen verfügbar, weist eine geringe Dicke auf und daher gewichtsmäßig leicht und kann in biegsamen und festen Ausführungen ausgebildet werden. Aufgrund des geringen Gewichts und der damit verbundenen geringen Masseträgheit eignet sich eine so ausgebildete optische Anzeigeeinheit 2 besonders für die Sicherheitszeichenleuchte 1.
  • 2 stellt eine Ansicht einer bekannten Sicherheitszeichenleuchte 10, zum Beispiel für die Nutzung im Rahmen eines Wegeleitsystems, dar.
  • Sicherheitsanzeigen (Sicherheitszeichenleuchten 10) ermöglichen es Personen ein Gebäude in einer Notsituation, beispielsweise bei einem Brand, schnell und sicher zu verlassen. Fluchtweganzeigen müssen daher auch bei einer Störung der allgemeinen elektrischen Beleuchtung des Gebäudes gut sichtbar sein. Die dargestellte Sicherheitszeichenleuchte 10 zeigt Befestigungsmittel 6 für die Anordnung an der Decke eines Korridors in einem Gebäude. Alternative oder zusätzlich können die Befestigungsmittel 6 auch für eine Montage an einer senkrechten Fläche, insbesondere einer Wand, ausgelegt sein.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 10 umfasst ein Gehäuse 3 und eine in dem Gehäuse angeordnete optische Anzeigeeinheit 2. Die optische Anzeigeeinheit 2 kann für eine Anzeige einer Information in einer Betrachtungsrichtung unter einem möglichst großen Betrachtungswinkelbereich ausgelegt sein.
  • Alternativ kann die Sicherheitszeichenleuchte 10 auch mit einem Gehäuse 3 und einer in dem Gehäuse 3 angeordneten optischen Anzeigeeinheit 2 ausgelegt sein, die mehrere, bevorzugt unabhängig anzusteuernde Anzeigen für die Anzeige von gleicher oder unterschiedlicher Information in unterschiedliche Betrachtungsrichtungen ausgelegt sein.
  • Die dargestellte Sicherheitszeichenleuchte 10 ist für die Anzeige eines Fluchtwegs für Personen zum Verlassen eines Gebäudes als anzuzeigende Information ausgelegt. Optional kann die Sicherheitszeichenleuchte 10 auch andere relevante Informationen anzeigen. Sicherheitszeichenleuchten können beleuchtete Piktogramme 4, 5 aufweisen, die eine stilisierte, rennende Person 4 und einen Pfeil 5 in Richtung des Fluchtwegs zeigen.
  • Statische Piktogramme 4, 5 werden beispielsweise auf geeignete Flächen mittels Schildern aufgebracht oder gedruckt sein Sicherheitszeichenleuchten 10 ausgelegt für die Anzeige statischer Piktogramme 4, 5 sind insoweit nachteilig, als sie Personen durch statische, unabhängig von der konkreten Notsituation vorgegebene Piktogramme 4, 5 direkt in eine Gefahrensituation, beispielsweise ein verrauchtes Treppenhaus, leiten können.
  • Die dargestellte Sicherheitszeichenleuchte 10 kann im Wesentlichen zwei Betriebsarten ermöglichen: in einer ersten Betriebsart erfolgt keine beleuchtete Darstellung des Fluchtwegs. Alternativ kann in der ersten Betriebsart eine Darstellung des Fluchtwegs erfolgen, wobei die Darstellung auf der optische Anzeigeeinheit 2 in der ersten Betriebsart auf die Netzstromversorgung gestützt erfolgt. In einer zweiten Betriebsart erfolgt bei Vorliegen einer Evakuierungssituation eine Anzeige des Fluchtwegs auf der Anzeigeeinheit 2. Diese Fluchtweganzeige in der zweiten Betriebsart ist auch bei Ausfall der Netzstromversorgung aufrechtzuerhalten. Die Sicherheitszeichenleuchte 10 kann für einen batteriegestützten Betrieb in der zweiten Betriebsart entsprechende Energiespeicher aufweisen.
  • Eine Auslegung der optischen Anzeigeeinheit 2 mittels eINK-Anzeige ist in der zweiten Betriebsart vorteilhaft, da die Anzeigetechnologie eINK bistabil ist. Auch bei Ausfall der Netzstromversorgung für die optische Anzeigeeinheit 2 wird die Anzeige des bei Eintritt des Ausfalls der Netzstromversorgung gezeigten Bildschirminhalts und somit der dargestellten Information beibehalten. Ist die optische Anzeigeeinheit 2 auf Basis einer Flüssigkristallanzeigetechnologie ausgelegt, so erfolgt bei Ausfall der Versorgungsspannung keine Ausgabe von Information auf dem Bildschirm der optische Anzeigeeinheit 2. Für sicherheitsrelevante Anwendungen ist für dies Bauform der optische Anzeigeeinheit 2 daher eine batteriegestützte Stromversorgung vorzusehen.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 10 kann optional, ohne dass dies in 2 gezeigt ist, für die Ausgabe von fluchtwegrelevanter Information mittels Piktogrammen 4, 5 durch die optische Anzeigeeinheit 2, als auch für die Beleuchtung eines Fluchtwegs ausgelegt sein. Die Sicherheitszeichenleuchte 10 kann über zusätzliche Beleuchtungsmittel verfügen, die in dem Gehäuse 3 so angeordnet sind, dass sie einen Bereich um die Leuchte entsprechend den Vorgaben einer Notbeleuchtung, insbesondere mit einer minimalen Beleuchtungsstärke über einen vorgegebenen Zeitraum auch bei Ausfall einer Netzstromversorgung, sicherstellen.
  • Es sind dynamische Sicherheitszeichenleuchten 10 bekannt, bei denen zumindest ein Teil der Sicherheitszeichenleuchten 10 mit einer Flüssigkristallanzeige (LCD-Anzeigen) oder als LED-Anzeige ausgebildet sind. Letztere beispielsweise kommen in Form einer LED-Matrix, alternativ auch mittels Einkoppeln von LED-Licht in eine Lichtleiterplatte vor. Mit diesen dynamischen Sicherheitszeichenleuchten 10 wird zum Beispiel ein Pfeil in Richtung des Fluchtwegs dargestellt, wobei die Pfeilrichtung durch Ansteuerung der Anzeige mittels eines geeigneten Signals einstellbar ist. Die Ansteuerung kann auf der Grundlage von Rauchmelder-Daten erfolgen, um somit eine adaptives Wegeleitsystem für die Evakuierung des Gebäudes bereitzustellen.
  • Mit LCD-Anzeigen oder LED-Anzeigen aufgebauten Sicherheitszeichenleuchten erfüllen häufig nicht die einschlägigen Vorschriften und Normen nach Form, Farbe oder Leuchtdichte für Sicherheitskennzeichen, zum Beispiel EN1838, ISO7010 und ISO3864. Weiter führt bei Anzeigen in diesen Technologien ein Ausfall der internen Stromversorgung der Sicherheitszeichenleuchte dazu, dass auf der Anzeigefläche (Display, Bildschirm) keine Darstellung mehr erfolgt. Demgegenüber ist ein statisches Fluchtwegschild mit einem gedruckten Piktogramm zumindest bei einfallendem Tageslicht noch erkennbar.
  • Die 1 und 2 zeigen Ausführungen der Sicherheitszeichenleuchte 1 mit einer Anzeigefläche zur Darstellung des ersten Piktogramms 4, 5 und auch, für die Sicherheitszeichenleuchte 1 nach 1, des zweiten Piktogramms 7.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Sicherheitszeichenleuchte 1 zusätzlich eine weitere, oder mehrere weitere Anzeigeteilflächen aufweisen, die in Betrachtungsrichtung nebeneinander oder übereinander angeordnet sind. Eine derartige Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte 1 mit nebeneinander angeordneten Bereichen ist in den 3A, 3B und 4 gezeigt.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 der zweiten Ausführung nach 3A und 3B umfasst eine optische Anzeigeeinheit 2, die zwei Anzeigeteilflächen 2.1, 2.2 in einer Ebene senkrecht zu der Betrachtungsrichtung nebeneinander anordnet.
  • In 3A ist die Ansicht einer zweiten Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte 1 mit einer ersten Anzeige wiedergegeben.
  • Die erste Anzeige umfasst die Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 auf der ersten Teilfläche 2.1. Die zweite Teilfläche 2.2 der optischen Anzeigeeinheit 2 zeigt keine Darstellung. Die in 3A dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 2 ist geeignet, eine Person auf einen Fluchtweg in Richtung der Sicherheitszeichenleuchte 1 zu leiten.
  • 3B zeigt eine Ansicht der zweiten Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte 1 mit einer zweiten Anzeige.
  • Die zweite Anzeige umfasst die Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 auf der ersten Teilfläche 2.1. Die zweite Teilfläche 2.2 der optischen Anzeigeeinheit 2 gibt die Darstellung des zweiten Piktogramms 7 wieder. Die in 3B dargestellte Ausgabe der optische Anzeigeeinheit 2 ist geeignet, einer Person den Fluchtweg in Richtung der Sicherheitszeichenleuchte 1 zu sperren. Zum Beispiel kann die Person damit veranlasst werden, den in Richtung der Sicherheitszeichenleichte 10 mit der zweiten Anzeige liegenden Abschnitt des Fluchtwegs als gefährlich oder überlastet durch andere Personen zu erkennen.
  • 4 stellt eine Ansicht einer Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte 1 für ein Wegeleitsystem mit einer alternativen Ausführung der zweiten Anzeige dar.
  • Die dritte Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte 1 kombiniert die optische Anzeigeeinheit 2 mit den Eigenschaften nach 1 mit der optischen Anzeigeeinheit 2 mit den Eigenschaften nach den 3A und 3B. Die optische Anzeigeeinheit 2 gibt die zweite Anzeige, die eine Sperrung des Fluchtwegs anzeigt, wieder.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 der Ausführung nach 4 umfasst eine optische Anzeigeeinheit 2, die zwei Anzeigeteilflächen 2.1, 2.2 in einer Ebene senkrecht zu der Betrachtungsrichtung nebeneinander anordnet. Ferner ist zumindest die erste Teilfläche 2.1 der Anzeige dazu eingerichtet, das zweite Piktogramm 7 dem ersten Piktogramm 4, 5 überlagert darzustellen.
  • Die zweite Anzeige zur Sperrung des Fluchtwegs umfasst eine Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 überlagert mit dem zweiten Piktogramm 7 auf der der ersten Teilfläche 2.1. Ferner umfasst die zweite Anzeige eine Wiedergabe des zweiten Piktogramms 7 auf der zweiten Teilfläche 2.2 der optischen Anzeigeeinheit 2.
  • Der Aufbau der optischen Anzeigeeinheit 2 mit einer Anzeigefläche, die zwei Anzeigeteilflächen 2.1, 2.2 aufweist, die jeweils als einzeln ansteuerbare Anzeigen aufgebaut sind, ist vorteilhaft, da zwei getrennte eINK-Bildschirme eingesetzt werden können. Damit ist für die erste Teilfläche 2.1 ein erster eINK-Bildschirm mit einer ersten Farbkombination zur Darstellung, zum Beispiel Grün und Weiß, möglich. Für die zweite Teilfläche 2.2 ist ein zweiter eINK-Bildschirm mit einer zweiten Farbkombination zur Darstellung, zum Beispiel Rot und Weiß, möglich. Damit ist für die gesamte optische Anzeigeeinheit 2 eine mehrfarbige Darstellung mit den Farben Grün, Weiß und Rot auch unter Verwendung der verfügbaren zweifarbigen eINK-Technologie möglich. Das Sicherheitsrisiko eines Ausfalls der Anzeige ist aufgrund der bistabilen eINK-Anzeige auf bei Ausfall der Stromversorgung für die optische Anzeigeeinheit 2 somit unterbunden.
  • Die Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte 1 mit einer optischen Anzeigeeinheit 2 umfassend zwei Teilflächen 2.1, 2.2 ausgebildet als jeweils eine eINK-Bildschirm kann bei Netzbetrieb und bestehender Netzstromversorgung die erste Anzeige nach 3A wiedergeben.
  • Die erste Anzeige umfasst die Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 auf der ersten Teilfläche 2.1. Die erste Teilfläche 2.1 kann mittels des ersten eINK-Bildschirms ausgelegt für eine grüne und weiße Darstellung das erste Piktogramm 4, 5 anzeigen: der normale Fluchtweg wird angezeigt. Das zweite Piktogramm 7 wird dem ersten Piktogramm nicht überlagert. Dies kann mittels Ausschalten der ersten Beleuchtungsmittel, zum Beispiel ausgebildet als rote LED, erfolgen.
  • Die zweite Teilfläche 2.2 der optischen Anzeigeeinheit 2 mittels des zweiten eINK-Bildschirms ausgelegt für eine rote und weiße Darstellung zeigt in 3A, dass der normale Fluchtweg nicht gesperrt ist. Die zweite Teilfläche 2.2 zeigt keine Darstellung, ist insbesondere in einer Grundeinstellung, es wird somit lediglich eine weiße Fläche ohne eine Anzeige eines zweiten Piktogramms 7, wiedergegeben. Die in 3A dargestellte Ausgabe der optischen Anzeigeeinheit 2 ist geeignet, eine Person auf einen Fluchtweg in Richtung der Sicherheitszeichenleuchte 1 zu leiten.
  • 3B stellt die Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte 1, gleichfalls für eine intakte Netzstromversorgung und die Wiedergabe der zweiten Anzeige dar. Die zweite Anzeige umfasst die Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 auf der ersten Teilfläche 2.1. Die erste Teilfläche 2.1 kann mittels des ersten eINK-Bildschirms ausgelegt für eine grüne und weiße Darstellung das erste Piktogramm 4, 5 anzeigen: der normale Fluchtweg wird angezeigt. Das zweite Piktogramm 7 wird dem ersten Piktogramm nun überlagert. Dies kann mittels Einschalten des zweiten Beleuchtungsmittels, insbesondere ausgebildet als rote LED, erfolgen: somit ist der normale Fluchtweg gesperrt.
  • Die zweite Teilfläche 2.2 der optischen Anzeigeeinheit 2 mittels des zweiten eINK-Bildschirms ausgelegt für eine rote und weiße Darstellung zeigt ein rotes Kreuz auf weißem Hintergrund: der normale Fluchtweg ist gesperrt.
  • Sollte die Netzstromversorgung ausfallen, so kann die Spannungsversorgung für die optische Anzeigeeinheit 2 möglicherweise nicht aufrechterhalten werden. In diesem Fall erfolgt nun durch die Sicherheitszeichenleuchte 1 die Anzeige nach 4.
  • Die zweite Anzeige umfasst die Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 auf der ersten Teilfläche 2.1. Die erste Teilfläche 2.1 kann mittels des ersten eINK-Bildschirms ausgelegt für eine grüne und weiße Darstellung das erste Piktogramm 4, 5 anzeigen: der normale Fluchtweg wird angezeigt. Das zweite Piktogramm 7 wird dem ersten Piktogramm nun nicht mehr überlagert, da für die zweiten Beleuchtungsmittel 21 keine Spannungsversorgung mehr erfolgt.
  • Die zweite Teilfläche 2.2 der optischen Anzeigeeinheit 2 ausgebildet mittels des zweiten eINK-Bildschirms ausgelegt für eine rote und weiße Darstellung zeigt auch nach Ausfall der Spannungsversorgung ein rotes Kreuz auf weißem Hintergrund: der normale Fluchtweg ist gesperrt. Damit kann auch ohne Realisierung einer Notstromversorgung für den Ausfall der Netzstromversorgung mittels Verwendung zweier unabhängiger eINK-Bildschirme eine mehrfarbige, hier dreifarbige korrekte Information über einen Fluchtweg ausgegeben werden.
  • 5 zeigt eine schematisches Darstellung des grundsätzlichen Aufbaus einer Sicherheitszeichenleuchte 1 mit einzelnen Funktionsblöcken. Dabei wird insbesondere der Aufbau der einer Ausführung der Sicherheitszeichenleuchte 1 ausgelegt für die Darstellung eines ersten Piktogramms 4, 5 und eines zweiten Piktogramms 7 unabhängig voneinander und in, in der Betrachtungsrichtung überlagerter Darstellung und die Realisierung dieser Ausführung diskutiert.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 kann ein Flucht- oder Rettungswegschild bilden. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 kann an einer Wand oder an einer Decke eines Gebäudes angeordnet sein. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 umfasst einen Gehäuse 3 (Gehäuserahmen), in und/oder an dem weitere Baugruppen und Einheiten der Sicherheitszeichenleuchte 1 angeordnet sind.
  • Die dargestellte Sicherheitszeichenleuchte 1 weist eine mit dem Gehäuserahmen 3 fest verbundene Aufhängevorrichtung als Befestigungsmittel 6 auf. Die Aufhängevorrichtung zeigt eine flach ausgebildete Anlagefläche auf einer Rückseite des Gehäuses 3 für eine Wandmontage der Sicherheitszeichenleuchte 1. Die Aufhängevorrichtung kann Befestigungsmöglichkeiten für eine Wandmontage oder für eine Aufhängung mittels Seilen, Ketten, o. ä. von einer Decke umfassen.
  • Innerhalb des Gehäuses 3 sind die einzelnen Komponenten und Baugruppen der Sicherheitszeichenleuchte 1 angeordnet. Eine dieser Komponenten ist die optische Anzeigeeinheit 2. Die optische Anzeigeeinheit 2 umfasst einen Anzeigeträger 18, der eine Anzeigefläche für die Darstellung des ersten Piktogramms 4, 5 aufweist. Der Anzeigeträger 18 ist so in dem Gehäuse 3 angeordnet, dass eine Anzeigefläche mit dem ersten Piktogramm 4, 5 in zumindest einer Betrachtungsrichtung (Frontseite) für einen Betrachter sichtbar angeordnet ist. Die Größe der Fläche der Anzeigefläche des Anzeigeträgers 18 in Betrachtungsrichtung ist dabei vorzugsweise durch die Größe des darzustellenden ersten Piktogramms 4, 5 vorgegeben.
  • Piktogramme 4, 5 kommen in unterschiedlichen Größen, je nach erforderlicher Erkennungsreichweite vor. Die Erkennungsreichweite kann üblich durch Multiplikation einer Höhe des Piktogramms 4, 5 mit einem Faktor mit dem Wert 200 errechnet werden. Für übliche Piktogrammgrößen ergeben sich damit bespielsweise folgende Erkennungsreichweiten:
    • (1) für 75 × 150mm beträgt die Erkennungsreichweite 15 Meter,
    • (2) für 115 × 230mm beträgt die Erkennungsreichweite 23 Meter, und
    • (3) für 150 × 300mm beträgt die Erkennungsreichweite 30 Meter.
  • Der Anzeigeträger 18 kann insbesondere als ein Bildschirm (EINK-Bildschirm) unter Nutzung der Anzeigetechnologie elektronisches Papier ausgebildet sein. Elektronisches Papier reflektiert Licht wie Papier und zeigt damit den Effekt einer passiven, damit nichtleuchtenden, Anzeige. Der Bildinhalt, hier das erste Piktogramm 4, 5, kann dauerhaft angezeigt werden, ohne dass eine Energiezufuhr zur Aufrechterhaltung der Anzeige erforderlich ist. Die Möglichkeit der Anzeigetechnologie elektronisches Papier ermöglicht zusätzlich eine dynamische Änderung der Anzeige während eines Betriebs in einer Notsituation. Damit kann der mittels dieser Anzeigetechnologie aufgebaute Anzeigeträger 18 insbesondere eine dynamische und/oder adaptive Anzeige von Piktogrammen 4, 5 realisieren.
  • Die dynamische oder adaptive Anzeige ist insbesondere für situationsabhängig wechselnde Richtungen für das erste Piktogramm 5, hier ausgebildet als Richtungspfeil, vorteilhaft.
  • In einer Betrachtungsrichtung ist dem Anzeigeträger 18 zumindest eine Lichtleiterplatte 16 mit einer ersten optischen Struktur vorgelagert. Die in 5 dargestellte optische Anzeigeeinheit 2 zeigt zusätzlich eine zu der Lichtleiterplatte 16 (erste Lichtleiterplatte 16) mit der ersten optischen Struktur 26 eine zweite Lichtleiterplatte 15 mit einer zweiten optischen Struktur 25.
  • Alternativ kann die zumindest eine Lichtleiterplatte 16 sowohl die erste optische Struktur 26 als auch die zweite optische Struktur 25 umfassen.
  • Die erste Lichtleiterplatte 16 ist in dem Ausführungsbeispiel nach 5 ein plattenförmig ausgebildeter (flächiger) Lichtleiter mit einer Vilzahl konzentrierter optischer Elemente als erster optischer Struktur 26.
  • Bekannte Anzeigevorrichtungen weisen Leuchtmittel auf, die einen Anzeigeträger mit dem ersten Piktogramm 4, 5 von hinten, also von der von einem Betrachter abgewandten Seite, beleuchten. Die optische Anzeigeeinheit 2 nach 5 weist demgegenüber eine Frontbeleuchtung durch das in Betrachtungsrichtung vor dem Anzeigeträger 18 angeordnete erste Beleuchtungsmittel 11 auf, also auf einer einem Betrachter zugewandten Seite des Anzeigeträgers 5 mit dem ersten Piktogramm 4, 5. Das dargestellte erste Beleuchtungsmittel 11 kann eine, vorzugsweise mehrere, LED entlang einer Seite der im Wesentlichen planar ausgebildeten ersten Lichtleiterplatte 16 umfassen. Die LED sind derart angeordnet, dass das von ihnen abgegebene Licht in die erste Lichtleiterplatte 16 eingekoppelt und in der ersten Lichtleiterplatte 16 geführt und gestreut wird.
  • Eine Streuung des in die erste Lichtleiterplatte 16 eingekoppelten Lichts kann beispielsweise durch eine regelmäßige Anordnung konzentrierter optischer Elemente der optischen Struktur 26 zur Streuung von Licht über die erste Lichtleiterplatte 16 bewirkt werden. Die konzentrierten optischen Elemente können bespielsweise als an sich bekannte optische Strukturen, beispielsweise in Form von kraterförmigen Vertiefungen, auf zumindest einer Fläche der ersten Lichtleiterplatte 16 ausgebildet sein. Die optischen Elemente der optischen Struktur 26 sind ausgebildet, das in die erste Lichtleiterplatte 16 eingekoppelte und dort geführte Licht zu dem Anzeigeträger 18 hin zu reflektieren. Die optischen Elemente 26 sind insbesondere so auf der Fläche der ersten Lichtleiterplatte 16 angeordnet, dass sie das von dem ersten Beleuchtungsmittel 11 in die erste Lichtleiterplatte 16 eingestrahlte Licht mit einer über die gesamte Fläche der Lichtleiterplatte 16 im Wesentlichen gleichmäßigen, somit homogenen Intensität auf die dem Betrachter zugewandte Seite des ersten Anzeigeträgers 18 reflektieren.
  • Das Licht des ersten Beleuchtungsmittels 11 verwirklicht damit eine Frontbleuchtung des Anzeigeträgers 18 mit dem darauf dargestellten ersten Piktogramm 4, 5. Insbesondere wird dadurch eine im Wesentlichen gleichmäßige Beleuchtung des Anzeigeträgers 18 und der auf seiner in Betrachtungsrichtung liegenden Fläche mit dem darauf ausgegebenen ersten Piktogramm 4, 5 erreicht. Es wird eine normgerechte Beleuchtung des ersten Piktogramms 4, 5 verwirklicht, wie dies für eine Sicherheitszeichenleuchte oder einer Flucht- und Rettungswegkennzeichnung regelmäßig vorgeschrieben ist.
  • In der gezeigten Ausführung der optischen Anzeigeinheit 2 ist in einer Betrachtungsrichtung dem Anzeigeträger 18 und der ersten Lichtleiterplatte 16 eine zweite Lichtleiterplatte 15 vorgelagert. Die zweite Lichtleiterplatte 15 umfasst in dem Ausführungsbeispiel nach 5 einen plattenförmig ausgebildeten Lichtleiter. Ferner sind eine oder mehrere Leuchtdioden (LED) als zweites Beleuchtungsmittel 21 zum Einkoppeln von Licht in die zweite Lichtleiterplatte 15 entlang zumindest einer Seitenfläche der zweiten Lichtleiterplatte 15 angeordnet. Die zweiten Beleuchtungsmittel 21 sind derart angeordnet, dass das von ihnen abgegebene U Licht in die zweite Lichtleiterplatte 15 eingekoppelt und in der zweiten Lichtleiterplatte 15 geführt und gestreut wird.
  • Eine Streuung des in die zweite Lichtleiterplatte 15 eingekoppelten Lichts wird durch die zweite optische Struktur 25, beispielsweise ausgebildet als eine Anordnung über die zweite Lichtleiterplatte 15 umfassend eine Vielzahl konzentrierter optischer Elemente zur Streuung von Licht bewirkt werden. Die konzentrierten optischen Elemente 25 können ebenso wie die die konzentrierten optischen Elemente der ersten optischen Struktur 26 bespielsweise als an sich bekannte optische Strukturen, beispielsweise in Form von kraterförmigen Vertiefungen auf zumindest einer Fläche der zweiten Lichtleiterplatte 15 ausgebildet sein. Die optischen Elemente 25 sind ausgebildet, das in der zweiten Lichtleiterplatte 15 eingekoppelte und geführte Licht des zweiten Beleuchtugnsmittels 21 von dem Anzeigeträger 18 weg und in Richtung zu dem Betrachter hin zu reflektieren.
  • Die optischen Elemente der zweiten optischen Struktur 25 in der zweiten Lichtleiterplatte 15 sind dabei entsprechend dem zweiten Piktogramm 7 über die Fläche der zweiten Lichtleiterplatte 15 verteilt angeordnet. Insbeondere sind die optischen Elemente in der zweiten Lichtleiterplatte 15 so angeordnet, dass aus der Betrachtungsrichtung Teilbereiche 27 einer gesamten Anzeigefläche der optische Anzeigeeinheit durch das an der zweiten optischen Struktur 25 gestreute Licht des zweiten Beleuchtungsmittels 21 leuchten, wie dies schematisch im vergrößerten Ausschnitt der 5 gezeigt ist. Weitere Teilbereiche 28 der Anzeigefläche der optischen Anzeigeeinheit 2 leuchten nicht in die Betrachtungsrichtung, da in diesen weiteren Teilbereichen 28 keine optischen Elemente der zweiten optischen Struktur 25 Licht des zweiten Beleuchtungsmittels 21 in die Betrachtungsrichtung reflektieren.
  • Eine räumliche Anordnung der, reflektiertes Licht des zweiten Beleuchtungsmittels 21 in Betrachtungsrichtung abstrahlenden, Teilbereiche 27 einerseits, und der, kein reflektiertes des zweiten Beleuchtungsmittels 21 in Betrachtungsrichtung abstrahlenden weiteren Teilbereiche 28 andererseits, ist so ausgelegt, dass diese räumliche Anordnung aus leuchtenden Teilbereichen 27 und nicht leuchtenden Teilbereichen 28 in der gesamten Fläche des zweiten Lichtleiters 15 in die Betrachtungsrichtung das zweite Piktogramm 7 anzeigt.
  • Die räumliche Anordnung der leuchtenden Teilbereiche 27 einerseits, und der nicht leuchtenden weiteren Teilbereiche 28 ist insbesondere ausgelegt, in der gesamten Fläche des zweiten Lichtleiters 15 in die Betrachtungsrichtung das zweite Piktogramm 7 abzubilden.
  • In Abhängigkeit der Lichtabgabe des zweiten Beleuchtungsmittels 21 leuchtet somit das zweite Piktogramm 7 für den Betrachter in die Betrachtungsrichtung.
  • Somit kann mittels Ein- und Ausschalten des zweiten Beleuchtugnsmittels 21 das zweite Piktogramm 7 entsprechend überlagert angezeigt oder nicht angezeigt werden.
  • Das zweite Beluchtungsmittel 21 gibt bevorzugt Licht in einer von dem ersten Beleuchtungsmittel 11 verschiedenen Farbe ab.
  • Die Anordnung aus Teilbereichen 27 und weiteren Teilbereichen 28 kann in einem Ausführungsbeispiel so ausgebildet sein, dass die Teilbereiche 27 ein liegendes „X“, also die Form eines eines Andreaskreuzes, in die Betrachtugnsrichtung darstellen. Zum Beispiel können die leuchtenden Teilbereiche 27 ein rotes Andreaskreuz in die Betrachtungrichtung als zweites Piktogramm 27 anzeigen. Dies kann mittels Anordnung der optischen Elemente der optischen Struktur 25 in Form eines Kreuzes in der Fläche der zweiten Lichtleiterplatte 15 erreicht werden.
  • Die erste Lichtleiterplatte 16 und die zweite Lichtleiterplatte 15 können in Form einer integrierten Lichtleiterplatte, die die erste optische Struktur 26 und die zweite optische Struktur 25 aufweist, ausgebildet sein. Die erste optische Struktur 26 und die zweite optische Struktur 25 können in einander gegenüberliegenden Flächen der integriert ausgebildetenen Lichtleiterplatte eingebracht sein.
  • Die Ausbildung konzentrierter optischer Elemente als kraterförmige Vertiefungen in der Oberfläche der Lichtleiterplatten 15, 16 ist ledigliche eine mögliche Ausbildung der optischen Strukturen 25, 26. Es ist an sich jede optische Struktur 25, 26 geeignet, die eine Reflexion des in zumindest eine Seitenfläche eingestrahlten Lichts der Beleuchtungsmittel 11, 21 in einer im Wesentlichen um 90° zu einer Einfallsrichtung veränderten Ausfallsrichtung an der optischen Struktur 25, 26 bewirkt.
  • Die Ausführungsform nach 5 ordnet weiter eine optionale lichtdurchlässige Frontabdeckung 17 in Betrachtungsrichtung vor der ersten Lichtleiterplatte 16 und der zweiten Lichtleiterplatte 15 der optischen Anzeigeinheit 2 an.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 umfasst ferner einen in dem Gehäuserahmen 2 angeordneten Treiberschaltkreis 22. Der Treiberschaltkreis 22 kann als zweikanalige LED-Treiberbaugruppe aufgebaut sein.
  • Der Treiberschaltkreis 22 erzeugt Ansteuersignale, insebsondere unabhängige Treibersignale 12, 14 für die Ansteuerung des ersten Beleuchtungsmittels 11 und des zweiten Beleuchtungsmittels 21. Insbesondere kann der Treiberschaltkreis 22 ein erstes Treibersignal 12 (erster LED-Strom) für die Ansteuerung des ersten Beleuchtungsmittels 11 erzeugen. Ferner kann der Treiberschaltkreis 22 ein zweites Treibersignal 14 (zweiter LED-Strom) für die Ansteuerung des zweiten Beleuchtungsmittels 21 erzeugen, wobei das erste Treibersignal 12 und das zweite Treibersignal 14 unabhängig voneinander sind.
  • Uunabhängige Treibersignale 12, 14 bedeutet, dass der Treiberschaltkreis 22 das erste Treibersignal 12 und das zweite Treibersignal 14 jeweils einzeln erzeugt und an das jeweilige erste Beleuchtungsmittel 11 und das zweite Beleuchtungsmittel 14 ausgibt. Somit kann der Treiberschaltkreis 22 entweder jeweils das erste Beleuchtungsmittel 11 oder das zweite Beleuchtungsmittel 14 einzeln, oder das erste Beleuchtungsmittel 11 und das zweite Beleuchtungsmittel 14 gemeinsam (gleichzeitig) einschalten, mit einem LED-Strom versorgen, und ausschalten.
  • Der Treiberschaltkreis 22 kann als eine Baugruppe zur Erzeugung der unabhängigen Treibersignale 12, 14 für die Ansteuerung des ersten Beleuchtungsmittel 11 und des zweiten Beleuchtungsmittel 14 aufgebaut sein. Alternativ weist die Sicherheitszeichenleuchte 1 jeweils getrennte Treiberschaltkreise, insbesondere einen Treiberschltkreis für die Erzeugung des ersten Treibersignals 12 für die Ansteuerung des ersten Beleuchtungsmittels 11 und einen weiteren Treiberschaltkreis die Erzeugung des zweiten Treibersignals 14 für die Ansteuerung des zweiten Beleuchtungsmittels 21 auf.
  • Der Treiberschaltkreis 22 kann einen Steuerschaltkreis 22.1 umfassen. Der Steuerschaltkreis 22.1 ist insbesondere dafür ausgelegt, die Erzeugung des ersten Treibersignals 12 für die Ansteuerung des ersten Beleuchtungsmittels 11 und die Erzeugung des zweiten Treibersignals 14 für die Ansteuerung des zweiten Beleuchtungsmittels 21 durch den Treiberschaltkreis 22 zu steuern.
  • Der Steuerschaltkreis 22.1 kann die Erzeugung des ersten Treibersignals 12 und des zweiten Treibersignals 14 auf Basis eines extern zugeführten Steuersignals für eine Steuerung der Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5, und des zweiten Piktogramms 7 steuern.
  • Der Treiberschaltkreis 22 kann einen in 5 nicht gezeigten Speicher (Datenspeicher) aufweisen.
  • Der Speicher kann dafür ausgelegt sein, eine oder mehrere Bilddateien für die Ausgabe als erstes Piktogramm 4, 5 und/oder als zweites Piktogramm 7 zu speichern.
  • Der Treiberschaltkreis 22 kann ferner eine externe Datenschnittstelle 22.2 aufweisen. Die externe Datenschnittstelle 22.2 kann insbesondere dafür ausgelegt sein, die Sicherheitszeichenleuchte 1 über die Datenschnittstelle 22.2 mit einem Beleuchtungssystem oder einem Wegeleitsystem zu verbinden.
  • Die Datenschnittstelle 22.2 kann für den Empfang von Steuersignalen für die Sicherheitszeichenleuchte 1 ausgelegt sein. Insbesondere kann die Datenschnittstelle 22.2 eingerichtet sein, das extern zugeführten Steuersignal zur Steuerung der Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 und/oder des zweiten Piktogramms 7 durch die optische Anzeigeeinheit 2 zu steuern. Extern ist hier als extern zu der Sicherheitszeichenleuchte 1, zum Beispiel als extern im Sinne von „außerhalb des Gehäuses 3“ der Sicherheitszeichenleuchte 1 zu verstehen.
  • Weiter kann die Datenschnittstelle 22.2 für den Kommunikation der Sicherheitszeichenleuchte 1 mit einem externen Bus ausgelegt sein. Die Sicherheitszeichenleuchte kann zum Beispiel dafür ausgelegt sein, über einen Bus nach einem oder mehrerer Kommunikationstandards wie zum Beispiel DALIR
    Figure DE202022100048U1_0002
    , DALI-2
    Figure DE202022100048U1_0003
    , WLAN 802.11, Bluetooth
    Figure DE202022100048U1_0004
    , Daten zu senden und Daten zu empfangen. Diese Daten können Steuersignale 8 für die Steuerung der Ausgabe des ersten Piktogramms 4, 5 und/oder des zweiten Piktogramms 7 durch die optische Anzeieeinheit umfassen.
  • Die Datenschnittstelle 22.2 kann für eine leitungsgebundene, oder eine drahtlose Kommunikation, oder beides ausgelegt sein. Eine drahtlose Kommunikation kann insbesondere auch Funkkomunikation, Nahbereichsfeldkommuniktion (NFC) oder Kommunikation mittels Licht oder mittels Schallwellen umfasssen.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 kann einen in dem Gehäuserahmen 2 angeordnete Stromversorgungsschnittstelle 19 aufweisen. Die Stromversorgungsschnittstelle 19 kann insbesondere einen Netzversorgungssanschluss, als Hauptstromversorgung für die Versorgung der Sicherheitszeichenleuchte 1 bereitstellen. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 kann über die Stromversorgungsschnittstelle 19 zum Beispiel mit einer Netzwechselspannung 13 oder einer Gleichspannung versorgt werden.
  • Optional kann die Sicherheitszeichenleuchte 1 einen in dem Gehäuserahmen 2 angeordneten Energiespeicher 24 aufweisen. Der optionale Energiespeicher 24, zum Beispiel ausgebildet als elektrischer Energiespeicher in Form einer wiederaufladbaren Batterie oder nichtwiederaufladbaren Batterie, kann ausgelgt sein, bei Erkennen eines Ausfalls der Netzstromversorgung über die Stromversorgungsschnittstelle 19, eine Versorgung des Treiberschaltkreises 22 mit einem elektrischer Energie für eine vorbestimmten Minimalzeitraum zu gewährleisten.
  • Der Steuerschaltkreis 22.1 kann eingerichtet sein, auf Basis eines Signals eines Überwachungsmittels für die Netzstromversorgung einen Ausfall der Netzstromversorgung zu erkennen und bei Erkennen des Ausfalls der Netzstromversorgung die Sicherheitszeichenleuchte 1 vollständig oder teilweise mittels aus dem Energiespeicher 24 entnommener elektrischer Energie zu betreiben.
  • Insbesondere kann die Steuerschaltkreis 22.1 eingerichtet sein, bei Erkennen des Ausfalls der Netzstromversorung die zweiten Beleuchtungsmittel 21 über das Ansteursignal 12 mittels aus dem Energiespeicher 24 entnommener elektrischer Energie zu betreiben.
  • In 5 nicht dargestellt, kann die Sicherheitszeichenleuchte 1 nach einer weiteren Ausführung die optische Anzeigeeinheit 2 einem flächig ausgebildeten weiteren Anzeigeträger umfasst, wobei der weitere Anzeigeträger im Wesentlichen parallel und in einer Ebene benachbart, beispielsweise unmittelbar an eine Seitenfläche des Anzeigeträgers 18 angrenzend, zu dem ersten Anzeigeträger 18 angeordnet ist.
  • Mittels einer weiteren Lichtleiterplatte mit einer weiteren optischen Struktur, zusammen mit weiteren Beleuchtungsmitteln parallel und vor dem flächig ausgebildeten weiteren Anzeigeträger angeordnet kann eine Vordergrundbeleuchtung des weiteren Anzeigeträgers bewirkt werden. Der durch die weiteren Beleuchtungsmittel beleuchtete weitere Anzeigeträger kann zumindest das zweite Piktogramm in die Betrachtungsrichtung anzeigen. Damit wird eine zumindest zweiteilige Anzeigefläche der Sicherheitszeichenleuchte 1 realisiert. Beide Anzeigeteilflächen können bei entsprechender Ansteuerung die Anzeige nach den 3A, 3B und 4 bewirken.
  • Sind beide Anzeigeteilflächen 2.1, 2.2 mittels bistabilen Anzeigen realisiert, zum Beispiel der Anzeigeträger 18 und der weitere Anzeigeträger als eINK Bildschirme ausgelegt, so wird eine Anzeige des ersten Piktogramms 4, 5 und des zweiten Piktogramms 7 auch bei Ausfall einer Netzstromversorgung möglich. Eine ergänzende Notstromversorgung für die Anzeige des zweiten Piktogramms 7 ist somit nicht erforderlich.
  • 6 zeigt eine Darstellung der Anwendung der erfindungsgemäßen Sicherheitszeichenleuchte in einem Wegeleitsystem während einer in einer Evakuierungslage.
  • Das Wegeleitsystem kann eine dynamische Fluchtweglenkung auf einem Stockwerk 30 eines Gebäudes bereitstellen. Das Stockwerk 30 wird in 6 mittels zwei Treppenhäusern 31, 32 erschlossen.
  • Das erste Treppenhaus 31 und das zweite Treppenhaus 32 stellen jeweils einen möglichen Fluchtweg aus dem in der 6 dargestellten Stockwerk 30 des Gebäudes dar. Bei Eintritt einer Notsituation kann eine Leitung der Personen mittels eines dynamischen Wegeleitsystems auf den Korridoren des Stockwerkes 30 zu dem ersten Treppenhaus 31 oder zu dem zweiten Treppenhaus 32 hin und über das jeweilige Treppenhaus 31, 32 aus dem Gebäude hinaus erfolgen. Die in 6 dargestellte Leitung der Personen durch das Wegeleitsystem ist mit Richtungspfeilen 35 über die Korridore zu den Treppenhäusern 31, 32 mittels dynamischer Fluchtwegbeschilderung entlang Sicherheitszeichenleuchten 1 dargestellt.
  • Die Leitung der Personen auf den Fluchtwegen 35 erfolgt dabei mittels der entsprechend der Position der jeweiligen Sicherheitszeichenleuchte 1 angezeigten Piktogramme auf den Anzeigeflächen der Sicherheitszeichenleuchten 1. Das erste Piktogramm 36 ist eine Anzeige eines möglichen Fluchtwegs in einer ersten Farbe, beispielsweise Grün, durch die Sicherheitszeichenleuchten 1 entlang des Fluchtwegs.
  • Das zweite Piktogramm 37 ist eine Anzeige eines versperrten Fluchtwegs mittels eines Andreaskreuzes in einer zweiten Farbe, beispielsweise Rot, durch die entsprechende Sicherheitszeichenleuchte 1.
  • Die dritte Möglichkeit ist keine Anzeige 38 durch die entsprechende Sicherheitszeichenleuchte 1.
  • In einem schraffiert dargestellten Korridorabschnitt 33, erfolgt dabei die Leitung der Personen zu dem ersten Treppenhaus 31 oder dem zweiten Treppenhaus 32 hin unter der Randbedingung, dass die Personen den Korridorabschnitt 33 auf dem möglichst kurzen Weg verlassen und den Korridorabschnitt 33 nicht betreten, wenn es einen alternativen Rettungsweg zu einem anderen Treppenhaus des ersten Treppenhauses 31 und des zweiten Treppenhauses 32 gibt.
  • Damit kann beispielsweise ein durch entsprechende Sensoren, insbesondere Rauchwarnmelder des Wegeleitsystems erkannten Rauch in dem Korridorabschnitt 33 für die Wegeleitung berücksichtigt werden. Die entsprechende Ansteuerung der die Sicherheitszeichenleuchten 1 durch das Wegeleitsystem ermöglicht die Ausgabe des zweiten Piktogramms 37 für die Anzeige eines versperrten Fluchtwegs. Damit wird vermieden, dass Personen direkt in einen verrauchten Korridorabschnitt geleitet werden und/oder erreicht, dass Personen auf kürzestem Weg aus dem verrauchten Korridorabschnitt hinausgeleitet werden.
  • Die in 6 dargestellte Leitung der Personen in einer Notsituation kann in einem dynamischen Wegeleitsystem geändert werden. Dies ist zum Beispiel für eine schnelle Räumung des Stockwerks 30 über das erste Treppenhaus 31 und das zweite Treppenhaus 32, beispielsweise dann vorteilhaft, wenn sich eine große Anzahl Personen in dem Raum 39 aufhält, wenn die Räumung des Stockwerks 30 eingeleitet wird. Für diesen Fall ist die Evakuierung des ersten Korridorabschnitts 33 und der daran angrenzenden Räume über das erste Treppenhaus 31 vorteilhaft, um die Personen in den einzelnen Räumen auf dem Stockwerk 30 und dem Raum 39 entsprechend der Kapazität des ersten und des zweiten Treppenhauses 31, 32 zu verteilen.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 einer Ausführungsform kann mittels auf dem Stockwerk 30 angeordneter Kamerasensoren zur Überwachung des Stockwerks 30 und einer Auswertung der von den Kamerasensoren bereitgestellten Bilddaten hinsichtlich der Anzahl der Personen auf dem Stockwerk 30 geeignete Daten über eine aktuelle Anzahl Personen in den Räumen und Korridorabschnitten des Stockwerks bereitstellen, um eine entsprechende adaptive Leitung der Personen entsprechend der Kapazität der Fluchtwege zu ermöglichen. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 ermöglicht über die Ausgabe des zweiten Piktogramms 37 eine nun Anzeige eines versperrten Fluchtwegs, da beispielsweise dessen Kapazität erschöpft ist.
  • 7 gibt ein einfaches Ablaufdiagramm für den Betrieb der Sicherheitszeichenleuchte 1 wieder.
  • Das Verfahren beginnt in Schritt S1 mit dem Betrieb der Sicherheitszeichenleuchte 1 in einem ersten Betriebsmodus.
  • Der erste Anzeigemodus kann insbesondere die Ansteuerung der optischen Anzeigeeinheit 2 mit einem ersten Treibersignal 12 umfassen, mit dem das erste Beleuchtungsmittel 11 derart angesteuert wird, das Licht in die erste Lichtleiterplatte 16 abgegeben wird. Die erste Lichtleiterplatte 16 beleuchtet den Anzeigeträger 18 auf seiner Frontseite. Die optische Anzeigeeinheit 2 zeigt daher in der Betrachtungsrichtung in Schritt S1 das erste Piktogramm 4, 5.
  • Der erste Anzeigemodus kann insbesondere die Ansteuerung der optischen Anzeigeeinheit 2 mit einem zweiten Treibersignal 14 umfassen, mit dem das zweite Beleuchtungsmittel 21 derart angesteuert wird, dass kein Licht abgegeben, und damit auch kein Licht in die zweite Lichtleiterplatte 16 abgegeben wird. Somit erfolgt in dem ersten Anzeigemodus keine Darstellung des zweiten Piktogramms 7.
  • Das erste Piktogramm 4, 5 ist zum Beispiel ein Hinweiszeichen auf einen Fluchtweg mit einer Darstellung grüner und weißer Farbe.
  • In Schritt S2 wird überprüft, ob der Anzeigemodus geändert werden muss.
  • Der Steuerschaltkreis 22.1 kann in Schritt S2 zum Beispiel überprüfen, ob über die Schnittstelle 22.2 ein externes Steuersignal 9 empfangen wird, das die Sicherheitszeichenleuchte 1 zu einer Änderung des Anzeigemodus veranlasst.
  • Insbesondere kann der Steuerschaltkreis 22 auf Basis eines empfangenen Steuersignals 9 bestimmen, ob die Sicherheitszeichenleuchte 1 ein Steuersignal 9 empfängt, das eine Änderung des Betriebsmodus der Sicherheitszeichenleuchte 1 von dem ersten Anzeigemodus in einen zweiten Anzeigemodus anweist.
  • Wird in Schritt S2 festgestellt, dass der Anzeigemodus unverändert der erste Anzeigemodus mit Anzeige des ersten Piktogramms 4, 5 sein soll, kehrt das Verfahren zu Schritt S1 zurück. Die Sicherheitszeichenleuchte 1 bleibt in dem ersten Anzeigemodus.
  • Wird in Schritt S2 festgestellt, dass der Anzeigemodus nicht in dem ersten Anzeigemodus fortgesetzt werden soll, setzt das Verfahren mit Schritt S3 fort.
  • In Schritt S3 wird der neue Anzeigemodus bestimmt. In Schritt S3 kann zum Beispiel der Steuerschaltkreis 22.1 bestimmen, dass der aktuelle Anzeigemodus der Sicherheitszeichenleuchte 1 von dem ersten in einen zweiten Anzeigemodus angeordnet wird. Der zweite Anzeigemodus kann eine Darstellung des zweiten Piktogramms 7 zusätzlich zu dem ersten Piktogramm 4, 5 umfassen.
  • Die Sicherheitszeichenleuchte 1 setzt das Verfahren mit dem Schritt S4 fort. In Schritt S4 kann der Steuerschaltkreis 22.2 Anzeigesteuersignale, zum Beispiel das erste Treibersignal 12 und das zweite Treibersignal 14, auf der Grundlage des in Schritt S3 ermittelten einzustellenden Anzeigemodus ermitteln.
  • Ist der einzustellende Betriebsmodus der zweite Anzeigemodus, so bestimmt die Sicherheitszeichenleuchte 1 das erste Treibersignal 12 und das zweite Treibersignal 14 derart, dass die Ansteuerung der optischen Anzeigeeinheit 2 mit einem ersten Treibersignal 12 erfolgt, mit dem das erste Beleuchtungsmittel 11 derart angesteuert wird, das Licht in die erste Lichtleiterplatte 16 abgegeben wird. Weiter wird unabhängig von dem ersten Treibersignal 12 das zweite Treibersignal 14 so bestimmt, das die Ansteuerung der optischen Anzeigeeinheit 2 mit einem zweiten Treibersignal 14 erfolgt, mit dem das zweite Beleuchtungsmittel 21 derart angesteuert wird, das Licht in die zweite Lichtleiterplatte 15 abgegeben wird.
  • In Schritt S5 werden die erzeugten Ansteuersignale an die optische Anzeigeeinheit 2 ausgegeben.
  • Zum Bespiel werden das erzeugte erste Treibersignal 12 und das erzeugte zweite Treibersignal 14 der optischen Anzeigeeinheit 2 zugeführt.
  • Die erste Lichtleiterplatte 16 beleuchtet den Anzeigeträger 18 auf seiner Frontseite. Die optische Anzeigeeinheit 2 zeigt daher in der Betrachtungsrichtung in Schritt S5 das erste Piktogramm 4, 5 an.
  • Die zweite Lichtleiterplatte 15 erzeugt eine Darstellung des zweiten Piktogramms 7 in Betrachtungsrichtung. Die optische Anzeigeeinheit 4, 5 zeigt daher in der Betrachtungsrichtung in Schritt S5 das zweite Piktogramm 7 an, wobei entsprechend 1, das zweite Piktogramm 7 dem ersten Piktogramm 4, 5 überlagert angezeigt wird.
  • Damit erfolgt in dem zweiten Anzeigemodus auf Basis der ausgegebenen Ansteuersignale, insbesondere des ersten Treibersignals 12 und des zweiten Treibersignals 14 eine Anzeige des ersten Piktogramms 4, 5 und des zweiten Piktogramms 7 in Betrachtungsrichtung.
  • Es ist festzuhalten, dass in Schritt S3 ein Anzeigemodus aus einer Vielzahl unterschiedlicher Anzeigemodi auf Basis des Ansteuersignals ausgewählt werden kann.
  • In Schritt S3 kann zum Beispiel auch ein Anzeigemodus ausgewählt werden, der eine Änderung des ersten Piktogramms 4, 5 umfasst. Zum Beispiel kann das erste Piktogramm 4, 5 durch einen geänderten Richtungspfeil 5 umfassen. Für die Auswahl eines Anzeigemodus mit einem geänderten ersten Piktogramm 4, 5 kann die Steuereinheit 22.1 ein weiteres Steuersignal für die optische Anzeigeeinheit 2 erzeugen und in Schritt S5 an die optische Anzeigeeinheit, und insbesondere an den Anzeigeträger 18, ausgeben. Das weitere Steuersignal kann eine Bildinformation für das geänderte erste Piktogramm 4, 5 an die optische Anzeigeeinheit 2 übermitteln. Die optische Anzeigeeinheit 2 zeigt auf Basis des empfangenen weiteren Steuersignals auf dem Anzeigeträger 18 das geänderte erste Piktogramm 4, 5 entsprechend den Informationen des empfangenen weiteren Steuersignals.

Claims (13)

  1. Sicherheitszeichenleuchte umfassend: eine optische Anzeigeeinheit (2) umfassend einen Anzeigeträger (18), zumindest eine Lichtleiterplatte (16) mit einer ersten optischen Struktur (26) und erste Beleuchtungsmittel (11), wobei die optische Anzeigeeinheit (2) ausgelegt ist, wenigstens ein Piktogramm (4, 5) in eine Betrachtungsrichtung anzuzeigen, und dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigeeinheit (2) wenigstens eine zweite optische Struktur (25) und zweite Beleuchtungsmittel (21) aufweist, die dafür ausgelegt sind, ein zweites Piktogramm (7) anzuzeigen, und die optische Anzeigeeinheit (2) ausgelegt ist, das zweite Piktogramm (7) unabhängig zu dem ersten Piktogramm (4, 5) in die Betrachtungsrichtung anzuzeigen.
  2. Sicherheitszeichenleuchte nach Anspruch 1, wobei die optische Anzeigeeinheit (2) die zumindest eine Lichtleiterplatte (16) parallel zu und in Betrachtungsrichtung vor dem flächig ausgebildeten Anzeigeträger (18) anordnet, um eine Vordergrundbeleuchtung des Anzeigeträgers (18) zu bewirken, und der durch das erste Beleuchtungsmittel (11) beleuchtete Anzeigeträger (18) das erste Piktogramm (4, 5) in die Betrachtungsrichtung anzeigt.
  3. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die optische Anzeigeeinheit (2) eine zweite Lichtleiterplatte (15) parallel und in der Betrachtungsrichtung unmittelbar vor der ersten Lichtleiterplatte (16) anordnet, die zweite optische Struktur (25) in der zweiten Lichtleiterplatte (15) angeordnet ist, und die zweiten Beleuchtungsmittel (21) ausgelegt sind, Licht in die zweite Lichtleiterplatte (16) abzugeben.
  4. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite optische Struktur (25) integriert ausgebildete optische Elemente aufweist, und die optischen Elemente ausgebildet sind, das von dem zweiten Beleuchtungsmittel (21) abgegebene Licht in die Betrachtungsrichtung zu lenken.
  5. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die räumliche Anordnung der zweiten optischen Struktur (25) dafür ausgelegt ist, das zweite Piktogramms (7) abzubilden.
  6. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite optische Struktur (25) mit einer Mehrzahl konzentrierter optischer Elemente in Betrachtungsrichtung in Form eines Andreaskreuzes in der zweiten Leichtleiterplatte (15) angeordnet ist.
  7. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die in die zumindest eine Lichtleiterplatte (16) integrierte erste optische Struktur (26) ausgebildet ist, ein von dem ersten Beleuchtungsmittel (11) in die Lichtleiterplatte (16) eingestrahltes Licht in Richtung des Anzeigeträgers (18) zu lenken.
  8. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Beleuchtungsmittel (11) ausgebildet ist, Licht einer ersten Farbe, und das zweite Beleuchtungsmittel (21) ausgebildet ist, Licht einer von der ersten Farbe verschiedenen zweiten Farbe abzugeben.
  9. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Beleuchtungsmittel (11) ausgebildet ist, weißes Licht abzugeben, und das zweite Beleuchtungsmittel (21) ausgebildet ist, rotes Licht abzugeben.
  10. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sicherheitszeichenleuchte ferner einen Steuerschaltkreis (22.1) zur Erzeugung und Ausgabe voneinander unabhängiger Steuersignale (12, 14) an das erste und das zweite Beleuchtungsmittel (11, 21) umfasst.
  11. Sicherheitszeichenleuchte nach Anspruch 10, wobei die Sicherheitszeichenleuchte weiter einen Energiespeicher (24) aufweist, und der Steuerschaltkreis (22.1) ausgelegt ist, einen Ausfall einer Hauptstromversorgung (13) der Sicherheitszeichenleuchte zu erkennen, und, bei erkanntem Ausfall der Hauptstromversorgung (13) und eingeschaltetem zweiten Beleuchtungsmittel (21), zumindest die zweiten Beleuchtungsmittel (21) mit aus dem Energiespeicher (24) entnommener Energie zu versorgen.
  12. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die optische Anzeigeeinheit (2), insbesondere der erste Anzeigeträger (18,) ausgebildet ist, elektronisches Papier als Anzeigetechnologie zumindest für das erste Piktogramm (4, 5) einzusetzen.
  13. Sicherheitszeichenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die optische Anzeigeeinheit (2) einen flächig ausgebildeten weiteren Anzeigeträger umfasst, wobei der weitere Anzeigeträger im Wesentlichen parallel und in einer Ebene benachbart zu dem ersten Anzeigeträger (18) angeordnet ist, und ein weitere Lichtleiterplatte mit einer weiteren optischen Struktur, zusammen mit weiteren Beleuchtungsmitteln parallel und vor dem flächig ausgebildeten weiteren Anzeigeträger angeordnet ist, um eine Vordergrundbeleuchtung des weiteren Anzeigeträgers zu bewirken, und der durch die weitere Beleuchtungsmittel beleuchtete weitere Anzeigeträger zumindest das zweite Piktogramm (7) in die Betrachtungsrichtung anzeigt.
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