-
Anordnung zur Beleuchtung von Säulen mit Anzeigeschildern Die Erfindung
betrifft eine neue Anordnung zur Beleuchtung von Säulen mit Anzeigeschildern, z.
B. Verkehrssignalen o. dgl., die es ermöglicht, mit einer Mindestzahl von Lichtquellen
die Verkehrssäulen, insbesondere deren Angaben, zu beleuchten, derart, daß die Umrisse
der Säulen o. dgl. scharf hervortreten, die Angaben voll erkennbar sind, ohne daß
sie durch die Lichtquellen beschattet werden und auch ohne daß die Fahrer, Fußgänger
u. dgl. durch die Beleuchtung geblendet werden.
-
Bei den üblichen Ausführungen ist die Lichtquelle entweder zentral
in der Mittelachse der Verkehrssäule angeordnet, oder die Lichtquellen befinden
sich in der Ebene der zu beleuchtenden Schilder oder in deren unmittelbarer Nähe,
oder aber die Schilder sind durchscheinend angeordnet. In den ersten beiden Fällen
liegen die Schilder in der Strahlenrichtung, sind also im wesentlichen beschattet,
so daß sie nicht erkennbar sind, während bei der zweiten Anordnung für jede Schildfläche,
Vorderseite und Rückseite und unter Umständen auch für jedes Schild eine besondere
Lichtquelle erforderlich ist, so daß sich ,eine große Zahl von Beleuchtungskörpern
ergibt, während im dritten Fall die Herstellung kostspielig ist und auch die Schilder,
die aus zerbrechlichem Material bestehen, leicht Gefährdungen ausgesetzt sind. Es
sind auch Anordnungen bekannt, bei denen die Säule einer normalen Bogenlampe zugleich
'\Vegweisertafeln trägt. Dort werden aber die Schilder nur einseitig steil von oben
beleuchtet, wobei das offene Lampenlicht stark blendet und damit das Ablesen der
Schilderangaben erheblich erschwert.
-
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist im besonderen wertvoll für solche
Verkehrssäulen o. dgl., bei denen die die Weiserschilder tragenden, vorzugsweise
als profilierte Träger ausgeführten Stützen je für sich um ihre Längsachse verdrehbar
und der Höhe nach einstellbar angeordnet sind.
-
Gemäß der Erfindung werden die vorzugsweise als Strahler ausgeführten
Lichtquellen abseits der Achse der Säule und abseits und unterhalb der Fläche der
Schilder innerhalb von Raumsektoren angeordnet, die durch die Weiserschilder bestimmt
sind. Mithin sind die Lichtquellen in dem Gehäuse des die Stützen der Weiserschilder
tragenden Säulenkopfes nahe dessen Rande angeordnet.
-
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung.
-
In Fig. i ist in Aufsicht, in Fig. 2 in Ansicht ein Säulenkopf i i
veranschaulicht, der eine Scheibe oder Abdeckplatte 12 trägt. Die Platte 12 ist
mit einer größeren Anzahl von Durchtrittsöffnungen für die die Weiserschilder tragenden
Stützen versehen, die im Kreise angeordnet sind, so daß einerseits die Verkehrssäulen,
Wegweiser o. dgl. genormt in Massenfabrikation hergestellt werden können und anderseits
jeder beliebigen Richtung, die beim Gebrauch der Wegweiser in Frage kommen kann,
und jeder beliebigen Zahl von
etwa erforderlichen Richtungsschildern
von vornherein Rechnung getragen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i kommen
beispielsweise vier Richtungen in Frage. Die Richtungsschilder bzw. Richtungsschildergruppen
sind mit 14, 15, 16, 17 bezeichnet.
-
Bei dem in Fig. i veranschaulichten Beispiel sind Lichtquellen 18,
19, 2o angeordnet, und zwar einerseits abseits von der Achse der Säule, anderseits
abseits -auch von-den Ebenen der Schilder. Die Lichtquellen liegen innerhalb von
Raumsektoren; die-durch die ZVeiserschilder bestimmt sind, die von ihnen beleuchtet
werden sollen, so beispielsweise die Lichtquelle 18 innerhalb des Sektors, der durch
die Schildergruppen 16, 17 bestimmt ist, die Lichtquelle 2o innerhalb des Sektors,
der durch die Richtung sschildergruppen 15, 16 bestimmt ist,' wie auch anderseits
durch 'die Gruppen 16 und 14, während die Lichtquelle i 9 einerseits im Sektor der
Schildergruppe 15 und 17 liegt und somit diese Schilder beleuchtet, anderseits auch
in dem Sektor, der durch die Schilder 14 und 17 bestimmt ist, somit auch die Schildergruppe
14 bestrahlt.
-
. Vorzugsweise sind die Schilder in an sich bekannter 'Weise ihrer
Höhe nach einstellbar, indem beispielsweise - ihre Stützen 22, 23, 24, 25 von Platten
27 gehalten und mittels geeigneter Vorrichtungen 26 in ihrer Höhenlage gesichert
werden. Durch geeignete Wahl der Höhenlage der Schilder wird mit der vorhandenen
Zahl von Lichtquellen die günstigste Beleuchtung erzielt. Es liegt so beispielsweise
bei den Ausführungsbeispielen der Fig. i und ä das Schild 15 höher als die Schildergruppe
14, so, daß also die Lichtstrahlen der Lichtquele oder des Strahlers 19 über die
Schildergruppe 14 treten und das Schild 15 beleuchten, ohne daß eine Schattenwirkung
von der Schildergruppe 1 4. auf das Schild 15 eintreten kann, ebenso wie die Rückseite
der Schildergruppe 14 ohne Störung durch das Schild 15 von der Lichtquelle 2o beleuchtet
wird.
-
Die Lichtquellen 18, 19, 20 werden vorzugsweise, wie durch den doppelten
Pfeil der Fig. 2 angedeutet, verdrehbar oder verstellbar angeordnet, .so 'die an
Ort und Stelle je nach der Richtung, die die Schilder zeigen, die günstigsten Beleuchtungsverhältnisse
eingestellt werden können.
-
Durch " die Anordnung gemäß der Erfindung ist somit eine Beleuchtungsvorrichtung
geschaffen, die es einerseits ermöglicht, mit einer äußerst geringen Zahl von Lichtquellen
auszukommen, die Weiserschilder als einfache, zweiseitig bemalte oder emaillierte
Schilder, beispielsweise aus Stahlblech, auszuführen, sie derart zu beleuchten;
daß Färbe wie: Form auch bei Nacht klar erkennbar sind, wobei die Einrichtung im
besonderen so getroffen werden kann, daß der Beschauer nicht von dem Lichtstrahl
unmittelbar getroffen und geblendet wird. Die beiden Seiten der Richtungsschilder
liegen voll im Licht, ungünstige Schattenwirkungen sind vermieden.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die Lichtquellen in den Ecken
der dachförmigen Bedeckung des Säulenkopfes nahe dein Rande.
-
Die Fig.3 bis 5 zeigen ein weiteres Beispiel, bei dem die Lichtquellen
3o, 31, 32, beispielsweise in Form von Röhrenlampen 35, 36, an den Seitenkanten
des Säulenkopfes angeordnet sind. Auch hier läßt sich wiederum durch Einstellen
der Höhenlage der Schildergruppen 41, 42, 43 mittels der Stützen 44, 45, 46 ohne
weiteres volle und schattenfreie Beleuchtung erzielen.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in weiterer Ausbildung der Erfindung
die Beleuchtungsquelle oder der Strahl als Doppelstrahler ausgeführt, so daß nicht
nur die Weiserschilder, sondern auch die Säule selbst gegebenenfalls mit ihren Anzeigeflächen
voll beleuchtet wird, ohne daß wiederum die Beleuchtung störend auf den Beschauer
wirkt.
-
Fig. 5 zeigt im Schnitt einen der Beleuchtungskörper. Er besteht aus
einem Gehäuse 38, das in geeigneter Weise am Dache i i des Säulenkopfes befestigt
ist. Innerhalb des Lichtgehäuses sind Lichtquellen, vorzugsweise Röhrenlampen 35,
36, angeordnet, die nach oben wie nach unten wirksam «-erden, indem das Licht durch
Öffnungen 39, 40 tritt, die vorzugsweise mittels Platten aus durchsichtigem Material,
z. B. Glas, abgedeckt sind. Es ist somit bei Nacht sowie bei unsichtigem Wetter
der Säulenkopf wie auch der Säulenschaft hell bestrahlt, die Schilder sind voll
erkennbar.
-
Zur Beleuchtung kann jede beliebige Lichtquelle dienen, vorzugsweise
elektrische Lampen, und zwar bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4. Röhrenlampen.
-
Die Lichtquelle kann mit Scheinwerferspiegeln versehen sein; es können
auch die Lampen selbst, wie beispielsweise die Röhrenlampen 35, 36, verspiegelt
sein, so daß sich eine -gute Lichtwirkung in der beabsichtigten Richtung .ergibt.
-
Die Schilder selbst werden in Farb- und Formkontrasten so ausgeführt,
daß sie bei Nacht beleuchtet gut erkennbar sind; auch kann man die Schilder mit
unter der Bestrahlung leuchtenden Farben und Inschriften versehen, auch so ausgestalten,
daß die Angaben des Schildes, Zeichen, Zahlen und Buchstaben oder auch Linien oder
Umrißlinien des Schildes oder seiner Angaben das auffallende Licht zurückstrahlen.
Auch können, wie in
den Fig. 2 und 4. veranschaulicht ist, die Schilderenden
so ausgestaltet sein, daß sie frei ausgeschnittene Buchstaben oder Zahlen aufweisen,
die sich insbesondere bei Beleuchtung als Silhouette gegen den Hintergrund abheben.
-
Es ergibt sich dann der weitere Vorteil, daß das Fahren bei Nacht
erheblich erleichtert wird, im besonderen dann, wenn die als Silhouette unter der
Beleuchtung scharf hervortretenden Zahlen oder Buchstaben den wesentlichen Inhalt
der «'eiserangaben in abgekürzter Form wiedergeben, wenn beispielsweise die Hauptverkehrsstraßen
eines Lands mit bestimmten Buchstaben oder Zahlen, die zugleich die Richtung angeben,
bezeichnet sind, so daß der Fahrer auch bei Nacht ohne mühsames Ablesen des Schildes
lediglich aus der charakteristischen Form des ZZ eiserendes bzw. aus der freistehenden
Zahl oder aus freistehenden Buchstaben oder sonstigen Angaben auch bei schnellster
Fahrt ohne wesentliche Inanspruchnahme seiner Aufmerksamkeit erkennen kann, ob er
sich in einer bestimmten Richtung und auf ein bestimmtes Ziel zu bewegt.