DE4008814A1 - Plakatsaeule mit beleuchtetem drehkreuz - Google Patents
Plakatsaeule mit beleuchtetem drehkreuzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Plakatsäule zum Anschlagen
von Plakaten, Schildern u. a. Werbeträgern, mit einem rohr
förmigen, eine Länge von mehr als 1 m aufweisenden, über
die Längsachse aufrechtstehend angeordneten Grundkörper
und dem teilweise die Werbefläche mit- und den Innenraum
ganz schützenden Dach.
Derartige Plakatsäulen, meist als Litfaßsäulen bezeich
net, werden von den Städten oder Gemeinden öffentlich aufge
stellt und zum Anschlagen von Plakaten vermietet. Die
Plakatsäulen bestehen in der Regel aus einem Betonrohr,
das auf der Längsachse senkrecht aufrechtstehend auf einen
Sockel aufgesetzt ist und das oben lediglich ein Dach auf
weist, das das Eindringen von Feuchtigkeit in den Innenraum
verhindert. Der Außenmantel dieses rohrförmigen Grundkörpers
besteht aus einer glatt gestrichenen Fläche, wobei nach
dem Aufbringen von mehreren Plakaten aufeinander in der
Regel diese entfernt werden müssen, um insgesamt eine
gleichmäßige Rundung dauerhaft zu erhalten. Aufgrund dieser
Rundung ist eine vorteilhaft gleichmäßige und große Werbe
fläche vorhanden, die gerade bei günstiger Anordnung einer
derartigen Plakatsäule rundum vermietet werden kann. Nach
teilig ist allerdings, daß trotz des geringfügig über
stehenden Daches die aufgebrachten Plakatsäulen dem Regen
und sonstigen klimatischen Beanspruchungen ausgesetzt sind,
so daß ein Ablösen von der Grundfläche nicht ausgeschlossen
werden kann. Außerdem werden die Plakate unansehnlich und
verlieren damit ihre vorteilhafte Werbewirkung. Wegen dieses
Sachverhaltes können auch nur von der Qualität her mittel
mäßige Plakate für derartige Säulen verwendet werden. Nach
teilig ist außerdem, daß diese Werbesäulen vom Naturlicht
oder von einer allgemeinen Straßenbeleuchtung abhängig
sind, so daß sie nur gewissen Tageszeiten ihre volle Werbe
wirksamkeit entfalten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
attraktiven, und das Interesse des Publikums stärker
erweckenden, variabel ausrüstbaren, immer gut sichtbaren
Werbeträger zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der einer Litfaßsäule entsprechend geformte Grundkörper
weitgehend als durchsichtiger Schutzmantel ausgebildet
ist, der ein die Werbeflächen aufweisendes, bewegliches
und beleuchtetes Tragelement umgibt, wobei dem Tragelement
ein im Bodenteil des Grundkörpers angeordneter Antrieb
zugeordnet ist.
Eine derartige Plakatsäule ermöglicht es zunächst
einmal, jede Art von Plakaten und Bildern u. ä. geschützt
unterzubringen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie klima
tischen Belastungen ausgesetzt werden. Damit bleiben sie
dauerhaft gut sichtbar, was noch dadurch begünstigt wird,
daß das beleuchtete Tragelement über den Antrieb so bewegt
wird, daß alle im Grundkörper und von dem Schutzmantel
geschützt angeordneten Werbeflächen optimal sichtbar bleiben
bzw. immer wieder in die Sichtfläche hineingerückt werden.
Dadurch erreicht man eine hohe Werbewirksamkeit und es
ist sichergestellt, daß die zur Verfügung gestellten Werbe
flächen zu jeder Tages- und Nachtzeit optimal sichtbar
sind.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Schutzmantel in Augenhöhe und ein nicht
durchsichtiges Bodenteil und Dachteil belassend ausgebildet
ist. Hierdurch wird einmal eine Möglichkeit für die Anord
nung des Antriebes und sonstiger Teile gegeben und darüber
hinaus genau der Bereich für Werbemaßnahmen zur Verfügung
gestellt, der dem Betrachter besonders und zwangsweise
ins Auge fällt. Durch das innenliegende, beleuchtete Trag
element, das sich bewegt bzw. das bewegt wird, wird so
die Aufmerksamkeit des Betrachters noch mehr angesprochen,
als bei jeder Art von statischen Werbeobjekten.
Aufgrund der Beleuchtung und der allgemeinen klima
tischen Bedingungen ist nicht auszuschließen, daß der durch
sichtige Schutzmantel von außen oder innen beschlägt. Um
dies zu verhindern, sieht die Erfindung vor, daß der Schutz
mantel um Bodenteil einerseits und Schutzmantel und Dachteil
andererseits Belüftungsschlitze belassend ineinandergreifend
ausgebildet sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben,
daß eine natürliche Belüftung vorhanden ist, die das Bilden
eines nachteiligen Beschlages verhindern. Andererseits
sind die Belüftungsschlitze so auszubilden, daß nicht ein
solcher Luftzug entsteht, daß Schmutz mitgerissen wird,
der sich dann wieder auf der Innen- oder Außenfläche des
Schutzmantels niederschlagen kann. Dies kann z. B. dadurch
verhindert werden, daß die Luft innerhalb des Grundkörpers
so geführt wird, daß sie nicht unmittelbar an dem Schutz
mantel vorbeistreichen kann, sondern vielmehr mehr in Rich
tung des Mittelpunktes geführt wird.
Einerseits, um die Investitionskosten gering zu halten
und andererseits, um dem Schutzmantel selbst Ausdehnungs
möglichkeiten zu geben, sieht die Erfindung vor, daß der
Schutzmantel aus ineinander- oder hinter- und voreinander
greifend angeordneten, gebogenen Schalen besteht. Hierdurch
ist sichergestellt, daß der Schutzmantel hohe Standzeiten
erreicht und gleichzeitig wird eine vereinfachte Montage
möglichkeit vorgegeben, da die einzelnen Schalen natürlich
so bemessen werden können, daß sie als Einzelteil gut zu
handhaben sind. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen,
daß die Schalen einander Luftschlitze belassend zugeordnet
und im Boden- bzw. Dachteil geführt angeordnet sind. Auch
diese Ausbildung dient dazu, einen nachteiligen und die
Durchsicht beeinflussenden Beschlag auf den einzelnen durch
sichtigen Schalen zu vermeiden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführung des Tragelementes
ist die, bei der es als Drehkreuz mit drei stehend ange
ordneten Platten ausgebildet ist. Diese Platten weisen
dann die Werbeflächen auf, wobei durch entsprechende Aus
bildung das Drehkreuz kontinuierlich mit drei oder vier
Umdrehungen in der Minute bewegt werden kann, um so die
einzelnen Werbeflächen jeweils für einen gewissen Zeitpunkt
optimal dem Betrachter zuzuführen.
Ein ruhiger Lauf und ein gleichmäßiges Bewegen des
Tragelementes wird dadurch sichergestellt, daß das Drehkreuz
eine im Boden- und Dachteil gelagerte Drehachse aufweist.
Damit ist es möglich, eine relativ leichte Ausbildung der
Drehachse zu verwenden, so daß andererseits auch wieder
Platten zum Einsatz kommen können, die beispielsweise aus
Aluminium o. ä. Werkstoff hergestellt die Verwendung
möglichst einfacher Antriebsteile sicherstellen.
Die Werbewirksamkeit der erfindungsgemäßen Plakatsäule
wird gezielt dadurch beeinflußt, daß das gesamte Tragelement
als Leuchtkörper ausgebildet ist. Damit können Plakate
und Werbemittel zum Einsatz kommen, die entsprechend gezielt
ausgebildet das Interesse des Betrachters vorteilhaft beein
flussen können.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß die das Trag
element mitbildenden Platten als Leuchtkörper ausgebildet
sind. Dieses reicht in der Regel ja aus, um die weiter
oben beschriebene Wirkung zu erzielen. Schließlich ist
es auch möglich, die Drehachse als Leuchtkörper auszubilden,
wobei dann die Platten vorteilhaft beleuchtet sind, die
ihrerseits ja die Werbeflächen tragen.
Eine für den Betrachter günstige Stellung der einzelnen
Platten ist erreicht, wenn die Platten des Tragelementes
zu den Außenkanten spitz zulaufend ausgebildet sind. Mittig
dagegen sind die Platten entsprechend verdickt, so daß
sie jeweils eine vorgegebene ergänzende Neigung zum Betra
chter erhalten.
Über eine Art Planetengetriebe ist es möglich, sowohl
das Drehkreuz des Tragelementes einerseits wie auch die
Platten als solche andererseits drehbar zu lagern. Denkbar
ist es dabei, Drehkreuz und Platten mit unterschiedlicher
Umdrehungsgeschwindigkeit zu drehen oder auch die Platten
unterschiedlich zu drehen, wodurch eine besondere Werbe
wirksamkeit erreicht wird.
Je nach Aufstellungsort ist eine Anpassung oder ein
Hervorheben an die Umgebung möglich, da nach einer zweck
mäßigen Ausbildung der Erfindung vorgesehen ist, daß Boden
und Dachteil mit einer farbigen Schutzschicht versehen
sind. Denkbar ist es auch, daß Boden- und Dachteil eine
unterschiedlich farbige Schutzschicht aufweisen oder daß
diese Schutzschicht auswechselbar ist, um sie ihrerseits
auch als statische Werbefläche mit zu verwenden. Insbeson
dere ist aber vorgesehen, durch diese Schutzschicht die
Werbewirksamkeit der gesamten Plakatsäule zu beeinflussen.
Das Dach der Plakatsäule dient vor allem dazu, den
gemäß der Erfindung wertvollen Innenraum abzusichern. Dabei
kann gleichzeitig auch ein gewisser Schutz des durchsich
tigen Schutzmantels erreicht werden, indem nämlich das
Dach kegelförmig ausgebildet und über den Außenmantel des
Grundkörpers überstehend auf den Grundkörper aufgesetzt
ist. Damit entsteht eine Art Schutzdach, so daß das Säubern
des Schutzmantels nur in sehr großen Intervallen erforder
lich wird.
Zur Optimierung der Belüftung und um gleichzeitig
eine gezielte Identifikationsmöglichkeit für die Plakat
säule vorzugeben, ist vorgesehen, daß das Dach mittig eine
Durchführung für ein Entlüftungsrohr mit Schutzdach auf
weist. Dieses Schutzdach erhält beispielsweise eine beson
dere Form- und Farbgebung und auch ggf. eine Beschriftung,
die darauf hinweist, daß an diesem Punkt eine entsprechend
moderne variable Plakatsäule steht. Denkbar ist es bei
spielsweise, von dem Schutzdach aus Lichtblitze auszu
schicken, die das Interesse des Betrachters gezielt weckt.
Eine den jeweiligen Gegebenheiten leicht anpaßbare
Belüftungsmöglichkeit sieht die Erfindung insofern vor,
als in dem Entlüftungsrohr ein Lüfter untergebracht ist.
Dieser Lüfter, der elektrisch angetrieben wird, sorgt für
eine gleichmäßige bzw. für eine den jeweiligen Gegebenheiten
entsprechende Belüftung des Innenraums der erfindungsgemäßen
Plakatsäule.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Plakatsäule geschaffen worden ist, die als solche
wesentlich attraktiver ist, wesentlich besser und umfang
reicher variiert werden kann und die vor allem das Interesse
des Publikums wesentlich stärker als bisher bekannte Plakat
säulen erweckt. Dabei können vorteilhaft auch wertvolle
Werbeträger bzw. Werbemittel eingesetzt werden, da sie
bleibend geschützt untergebracht sind und über den gesamten
Tag hinweg für die Werbung wirksam sind. Aufgrund des
attraktiven Äußeren einer derartigen Plakatsäule ist es
möglich, sie auch direkt beispielsweise in Fußgänger
bereichen einzusetzen und für die verschiedensten Zwecke
zu verwenden. Normale klimatische und sonstige Bedingungen
können die Wirksamkeit der Plakatsäule nicht beeinflussen,
wobei sie aufgrund der geteilten Ausbildung des Schutz
mantels auch leicht umgerüstet oder anders bestückt werden
kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Plakatsäule,
Fig. 2 eine Plakatsäule teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Plakatsäule,
Fig. 4 das Gerüst einer Plakatsäule in ver
kleinerter Ausführung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Drehkreuz,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Tragelement,
Fig. 7 die Befestigung des Außenmantels und
Fig. 8 die Befestigung der einzelnen Schalen
des Schutzmantels.
Die Plakatsäule (1) nach Fig. 1 hat eine Höhe von
2,50 bis 3,60 m und einen Umfang von 3,20 bis 3,60 m. Eine
solche auch als Litfaßsäule zu bezeichnende Plakatsäule
(1) besteht aus einem kreisrunden Grundkörper (2) der über
die Längsachse senkrecht aufgestellt ist. Dieser Grundkörper
(2) hat ein nicht durchsichtiges Bodenteil (3) und Dachteil
(4) mit dem Dach (5) sowie einen aus durchsichtigem Material
bestehenden Schutzmantel (6). Dadurch wird der Innenraum
(7) für den Betrachter sichtbar, indem ein Tragelement
(8) untergebracht ist, das mit einer Vielzahl von Werbe
flächen (9) ausgerüstet ist.
Das Tragelement (8) nach Fig. 1 verfügt über ein Dreh
kreuz (10), so daß die einzelnen Werbeflächen (9) immer
wieder dem Betrachter zugewendet und verdeckt werden können,
indem beispielsweise über die Drehachse (11) eine konti
nuierliche Drehung bewirkt wird.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführung des Trag
elementes (8) sind drei Platten (12, 13, 14) vorgesehen,
die vorteilhaft über die Leuchtkörper (15) im Dachteil
(4) so beleuchtet sind, daß sie zu jeder Tages- und Nacht
zeit für den Betrachter sichtbar bleiben.
Beim Drehen des Drehkreuzes (8) um die Drehachse
(11) bewegen sich die Außenkanten (16) mit ausreichendem
Abstand zum Schutzmantel (6), wobei aber der Innenraum
(7) so weit ausgenutzt werden kann, daß die Außenkanten
(16) den Schutzmantel (6) fast berühren.
Der Außenmantel (17) des Dachteils (4) und auch des
Bodenteils (3) ist nicht durchsichtig, wie weiter oben
bereits erwähnt worden ist. Dieser Außenmantel wird durch
ein entsprechend weit vorgezogenes Dach (5) weitgehend
vor Witterungseinflüssen geschützt, was anhand der weiteren
Figuren noch ergänzend erläutert wird.
Das Dach (5) verfügt über eine Durchführung (18) für
ein Entlüftungsrohr (19), wie Fig. 1 andeutet, wobei das
Entlüftungsrohr (19) mit einem Schutzdach (20) versehen
ist, so daß von oben Feuchtigkeit nicht in den Innenraum
(7) eindringen kann. Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Aus
führung ist das Schutzdach (20) mit einer Markierung, hier
einem "i" versehen, um darauf hinzuweisen, daß die Plakat
säule (1) eine Vielzahl von Informationen beinhaltet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Plakatsäule
(1), um die besondere Ausbildung und Konstruktion ergänzend
zu erläutern. Das Bodenteil (3) ist mit einer Verankerung
(21) versehen, um eine derartige Plakatsäule (1) auch un
mittelbar auf dem Boden anordnen zu können. In der Regel
wird es aber zweckmäßig sein, eine Bodenplatte zu verwenden,
um eine einfachere Ausrichtung der gesamten Plakatsäule
(1) zu ermöglichen.
Das Dach (5) ist, wie bereits erwähnt, mit einem Über
stand (22) ausgerüstet, um so nicht nur den Außenmantel
(17) im Bereich des Dachteils (4) vor Witterungseinflüssen,
sondern vor allem auch den Schutzmantel (6) weitgehend
davor zu bewahren. Über eine entsprechende Stützkonstruktion
(23 und 24) ist es möglich, das Bodenteil (3) und Dachteil
(4) so weit zu stabilisieren, daß sie als solche ausschließ
lich über den Schutzmantel (6) miteinander verbunden bzw.
aufeinander abgestützt werden können. Es ist aber auch
denkbar, zusätzliche Stützen (39) vorzusehen, wenn dies
aus Stabilitätsgründen sich als zweckmäßig erweisen sollte.
Da über den Umfang verteilt nur einige wenige dieser Stützen
(39) vorgesehen werden müssen, ist die Sicht auf den Innen
raum (7) des Grundkörpers (2) dadurch nur unwesentlich
beeinträchtigt.
Der Schutzmantel (6) ist über Halterungen (25) so
geführt und gehalten, daß sowohl im Bereich des Dachteils
(4) wie des Bodenteils (3) Belüftungsschlitze (26, 27)
verbleiben. Dadurch ist ein natürlicher Luftzug im Innenraum
(7) gewährleistet, der durch das Entlüftungsrohr (19) noch
gezielt begünstigt werden kann, wobei der Luftzug in die
Mitte des Innenraums (7) hineingebracht wird, um so ein
Schmutzbelag auf dem durchsichtigen Schutzmantel (6)
möglichst zu verhindern. Durch diese besondere Art der
Führung (28) bleibt der aus Plexiglas oder Glas bestehende
Schutzmantel (6) von senkrechten Kräften unbeeinflußt,
insbesondere dann, wenn die Stützen (39) ergänzend vorge
sehen sind. Hohe Standzeiten sind so zu erreichen.
Der Schutzmantel (6) besteht aus mehreren Schalen
(29, 30), wie anhand der weiteren Figuren insbesondere
der Fig. 8 noch erläutert wird. Diese Schalen (29, 30)
sind gebogen, um auf diese Art und Weise den Schutzmantel
(6) für die Plakatsäule (1) zu bilden.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden,
daß sowohl das Dachteil (4) wie das Bodenteil (3) mit einer
Schutzschicht (35, 34) versehen werden können, um hierdurch
die Werbewirksamkeit zu erhöhen und andererseits auch Witte
rungseinflüsse dauerhaft auszuschließen.
Eine Draufsicht auf die Plakatsäule (1) gibt Fig. 3
wieder, wobei das dreieckförmige Schutzdach (20) sichtbar
wird sowie das Dach (5) selbst. Unterhalb des Daches (5)
ist das Drehkreuz (10) mit den Platten (12, 13, 14) sichtbar
sowie die verschiedenen Leuchtkörper (15).
Fig. 4 zeigt schließlich in einer vereinfachten Dar
stellung das Gerüst des Grundkörpers (2) mit den Bodenteilen
(3) und hier nicht wiedergegebenes Dachteil (4) verbindenden
Stützen (39, 40). Die Drehachse (11) wird hier durch den
angedeuteten Antrieb (32) in langsamer Drehbewegung
gehalten, so daß die hier ebenfalls nicht dargestellten
einzelnen Platten (12, 13, 14) des Drehkreuzes (10) jeweils
abwechselnd in den Blickbereich der Betrachter gedreht
werden.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf das Drehkreuz (10)
mit dem hier nur angedeuteten Antrieb (32), wobei auf
dieses Drehkreuz (10) die einzelnen Platten (12, 13, 14)
aufgeschoben sind, die entsprechend in diesem Bereich ver
breitert sind, während sie nach außen zu den Außenkanten
(16) hin spitz zulaufen, was insbesondere Fig. 6 entnommen
werden kann. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß bei
spielsweise die einzelnen Platten (12, 13, 14) bei Bedarf
auch ausgewechselt werden und durch andere ersetzt werden
können, ohne daß dadurch ein nennenswerter Aufwand erforder
lich ist.
In Fig. 2 ist gezeigt, daß die Schalen (29, 30) des
Schutzmantels (6) jeweils über Halterungen (25) am Bodenteil
und wenn nötig auch am Dachteil (4) festgelegt sind. Fig. 2
verdeutlicht allerdings eine Halterung nur im Bereich des
Bodenteils (3), so daß der jeweiligen Schalen (29, 30)
genügend Ausdehnungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Fig. 8 zeigt nun die besondere Ausbildung dieser Halterung
(25), wobei diese so angeordnet ist, daß die einzelnen
Schalen (29, 30) im Abstand zueinander gehalten sind, so
daß Luftschlitze (31) verbleiben, die der gleichmäßigen
Belüftung des Innenraums (7) dienen. Die Klemmleiste (36)
der Halterung (25) ist mit Stützfüßen (38) versehen, so
daß die aus Plexiglas oder auch aus Naturglas bestehenden
Schalen (29, 30) nicht beschädigt werden. Über die mittig
angeordnete Schraubverbindung (41) können die beiden Teile
der Klemmleiste (36, 36′) aufeinanderzubewegt werden, um
so das Festlegen der Schalen (29, 30) zu bewirken.
Auch der für die Stützkonstruktion (24) gesetzte Außen
mantel (17) wird über die Halterung (36, 36′) gehalten,
wobei es sich um die gleiche Halterung oder um eine ge
trennte Halterung handeln kann, je nach Zweckmäßigkeit.
Diese Halterung (33) verfügt über Pufferelemente (37),
die einerseits zum Stabilisieren des Außenmantels (17)
dient wie auch zum Auflegen beispielsweise von Bodenplatten
o. ä. Teilen.
Die Schraubverbindung (41) kann so ausgebildet werden,
daß ein unbeabsichtigtes oder unberechtigtes Lösen der
Halterungen verhindert ist. Dies kann über Schlüssel o. ä.
Dinge erfolgen, so daß sichergestellt ist, daß einzelne
Schalen (29 oder 30) leicht aus ihrer Halterung (25) heraus
genommen werden können, wenn beispielsweise eine neue oder
ergänzende Bestückung der Werbeflächen (9) erforderlich.
Claims (15)
1. Plakatsäule zum Anschlagen von Plakaten, Schildern
u. ä. Werbeträgern, mit einem rohrförmigen, eine Länge von
mehr als 1 m aufweisenden, über die Längsachse aufrecht
stehend angeordneten Grundkörper und dem teilweise die
Werbefläche mit- und den Innenraum ganz schützenden Dach,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einer Litfaßsäule entsprechend geformte Grundkörper
(2) weitgehend als durchsichtiger Schutzmantel (6) ausge
bildet ist, der ein die Werbefläche (9) aufweisendes,
bewegliches und beleuchtetes Tragelement (8) umgibt, wobei
dem Tragelement ein im Bodenteil (3) des Grundkörpers ange
ordneter Antrieb (32) zugeordnet ist.
2. Plakatsäule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß der Schutzmantel (6) in Augenhöhe und ein nicht durch
sichtiges Bodenteil (3) und Dachteil (4) belassend ausge
bildet ist.
3. Plakatsäule nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzmantel (6) um Bodenteil (3) einerseits und
Schutzmantel und Dachteil (4) andererseits Belüftungs
schlitze (26, 27) belassend ineinandergreifend ausgebildet
sind.
4. Plakatsäule nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzmantel (6) aus ineinander- oder hinter- und
voreinandergreifend angeordneten, gebogenen Schalen (29,
30) besteht.
5. Plakatsäule nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (29, 30) einander Luftschlitze (31)
belassend zugeordnet und im Boden- (3) bzw. Dachteil (4)
geführt angeordnet sind.
6. Plakatsäule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (8) als Drehkreuz (10) mit drei stehend
angeordneten Platten (12, 13, 14) ausgebildet ist.
7. Plakatsäule nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehkreuz (10) eine im Boden- (3) und Dachteil
(4) gelagerte Drehachse (11) aufweist.
8. Plakatsäule nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gesamte Tragelement (8) als Leuchtkörper ausge
bildet ist.
9. Plakatsäule nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Tragelement (8) mitbildenden Platten (12, 13,
14) als Leuchtkörper ausgebildet sind.
10. Plakatsäule nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (12, 13, 14) des Tragelementes (8) zu den
Außenkanten (16) spitz zulaufend ausgebildet sind.
11. Plakatsäule nach Anspruch 1, Anspruch 6 und
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehkreuz (10) des Tragelementes (8) einerseits
und die Platten (12, 13, 14) als solche andererseits drehbar
gelagert sind.
12. Plakatsäule nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Boden- und Dachteil (3, 4) mit einer farbigen Schutz
schicht (34, 35) versehen sind.
13. Plakatsäule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dach (5) kegelförmig ausgebildet und über den Außen
mantel (17) des Grundkörpers (2) überstehend auf den Grund
körper aufgesetzt ist.
14. Plakatsäule nach Anspruch 1 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dach (5) mittig eine Durchführung (18) für ein
Entlüftungsrohr (19) mit Schutzdach (20) aufweist.
15. Plakatsäule nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Entlüftungsrohr (19) ein Lüfter untergebracht
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008814 DE4008814A1 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Plakatsaeule mit beleuchtetem drehkreuz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904008814 DE4008814A1 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Plakatsaeule mit beleuchtetem drehkreuz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4008814A1 true DE4008814A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6402571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904008814 Withdrawn DE4008814A1 (de) | 1990-03-20 | 1990-03-20 | Plakatsaeule mit beleuchtetem drehkreuz |
Country Status (1)
Country | Link |
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