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Die
Erfindung betrifft eine Bandenwerbung für Sportstätten, insbesondere für Fußballstadien,
mit einer Werbefläche
und einer Haltevorrichtung, durch die die Werbefläche in einem
bestimmten Winkel zum Boden gehalten wird.
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Beispielsweise
ist aus der
DE 39 26
738 A1 eine Bandenwerbung in Form eines transportablen Plakatständers bekannt,
der einen Kasten mit darin gelagerten, rotierend antreibbaren Rollen
aufweist. Die Rollen dienen zum Transport eines mehrere Plakate
tragenden Bandes, das unterschiedliche Stellungen annehmen kann,
wodurch unterschiedliche Plakate in einem Sichtfeld auf der Vorderseite
des Kastens sichtbar sind. Das Sichtfeld stellt dabei die Werbefläche dar.
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Der
Kasten des Plakatständers
erstreckt sich in einem Winkel von ca. 45 Grad zur Horizontalen. Der
Kasten wird dabei durch eine Haltevorrichtung in Form eines Gestänges in
Position gehalten.
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Derartige
Plakatständer,
die üblicherweise am
Spielfeldrand platziert werden und somit zwischen Zuschauerrängen und
Spielfeld angeordnet sind, können
mehrere Meter lang und über
ein 1 m hoch sein. Die Höhe
derartiger Plakatständer
wird dabei durch die Gegebenheiten in den Fußballstadien bestimmt. Einerseits
sollte die Höhe
möglichst hoch
sein, um eine große
Werbefläche
zu erhalten. Andererseits darf die Höhe nicht zu groß sein,
da ansonsten die Sicht derjenigen Zuschauer beeinträchtigt wird,
die auf unteren Rängen
hinter der Bandenwerbung sitzen.
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Aufgrund
deren Ausmaße
und dem damit verbundenen Gewicht sind die Plakatständer bzw. die
Bandenwerbung nur schwer zu handhaben. Dadurch ist es nicht ohne
weiteres möglich,
die Bandenwerbung in einem Fußballstadion
umzugestalten, was jedoch insbesondere in modernen Fußballstadien
von Wichtigkeit ist, die von unterschiedlichsten Veranstaltern genutzt
werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bandenwerbung bereitzustellen,
die einfach zu handhaben ist und hinsichtlich der zur Verfügung stehenden
Werbefläche
günstig
aufgebaut ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination
des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
können den
Unteransprüchen
entnommen werden.
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Die
Bandenwerbung gemäß Anspruch
1 weist ein Untergestell auf, an dem die Haltevorrichtung befestigbar
ist, wobei das Untergestell fahrbar ist und an einer Vorderseite
Mittel zur Aufnahme einer Zusatzwerbefläche aufweist. Dadurch lässt sich die
Werbefläche
mit der Haltevorrichtung auf das Untergestellt montieren, so dass
dann die gesamte Bandenwerbung, bestehend aus Werbefläche und
Haltevorrichtung sowie Untergestell, sich leicht bewegen lässt. Zwar
vergrößert sich
durch das Montieren der Werbefläche
auf dem Untergestell die Gesamthöhe der
Bandenwerbung, doch gleichzeitig wird durch die Zusatzwerbefläche an der
Vorderseite des Untergestells sichergestellt, dass eine Gesamtwerbefläche entsteht,
die sich aus der Werbefläche
und der Zusatzwerbefläche
zusammensetzt, die die Gesamthöhe
der Bandenwerbung möglichst
optimal ausnutzt. Dies führt
zu einer leicht bewegbaren Bandenwerbung, die bezogen auf die Gesamthöhe eine
große Gesamtwerbefläche aufweist.
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Das
Untergestell kann wenigstens eine Laufrolle umfassen. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
können
vier, in einem Rechteck angeordnete Laufrollen vorgesehen sein,
wobei sich von den vier Laufrollen wenigstens zwei arretieren lassen
sollten. Durch Lösen
der Arretierung lässt
sich die Bandenwerbung einfach wegfahren, während diese bei arretierten
Laufrollen fest auf dem Boden steht.
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Vorzugsweise
stellt die Gesamtwerbefläche, die
sich aus der Werbefläche
und der Zusatzwerbefläche
zusammensetzt, eine im Wesentlichen zusammenhängende Fläche dar. Dies bedeutet, dass
zwischen Werbefläche
und Zusatzwerbefläche
nur ein kleiner oder gar kein Spalt besteht. Die Werbefläche und
die Zusatzwerbefläche
können
sich derart ergänzen,
dass sie eine Werbebild zeigen oder eine Werbebotschaft vermitteln.
Es ist aber auch möglich, dass
unterschiedliche, nicht aufeinander abgestimmte Werbungen präsentiert
werden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
Werbefläche
und die Zusatzwerbefläche
in einem gleichen Winkel zur Horizontalen ausgerichtet. Ein bevorzugter
Bereich reicht von 30° bis
60°. Der Winkel
hängt dabei
von den besonderen Gegebenheiten eines jeden Fußballstadions ab. Ein wichtiges Kriterium
für den
Winkel ist dabei, dass die Bandenwerbung ohne störende Effekte (Spiegeleffekt,
Blendeffekt) von Fernsehkameras erfasst werden kann.
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In
Gebrauchslage der Bandenwerbung kann zwischen Boden und Zusatzwerbefläche ein
Spalt verbleiben, der kleiner als 5 cm ist. Der Spalt kann dabei
auch kleinere Werte annehmen, beispielsweise 1 cm. Dadurch wird
sichergestellt, dass bei einzuhaltender Gesamthöhe der Bandenwerbung eine möglichst
große
Gesamtwerbefläche
aufweist.
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Der
Unterrahmen kann eine Hintergrundbeleuchtung für die Zusatzwerbefläche aufweisen.
Die Hintergrundbeleuchtung kann Leuchtdioden und ein Spiegelblech
umfassen, so dass mit geringem Energieeinsatz eine gute Beleuchtung
der Zusatzwerbefläche
möglich
ist. Die Beleuchtung der Zusatzwerbefläche kommt dann zum Tragen,
wenn in einem Fußballstadion
Veranstaltungen durchgeführt
werden, bei denen die Flutlichtanlage nur teilweise oder gar nicht
in Betrieb ist.
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Vorzugsweise
weisen die Mittel zur Aufnahme der Zusatzwerbefläche zueinander beabstandete V-Profile
auf. Die V-Profile halten dabei die Zusatzwerbefläche in Position.
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Die
Zusatzwerbefläche
kann eine durchsichtige Scheibe, beispielsweise aus Plexiglas umfassen, die
zum Schutz vor Regen oder anderen Witterungseinflüssen dient.
Dar über
hinaus dient die Scheibe auch zur Vermeidung von Verletzungen, da
scharfe Kanten oder Ecken des Unterrahmens abgedeckt werden.
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Die
Werbefläche,
die auf das Untergestell montiert werden kann, kann Teil eines Rotosystems sein. Über dieses
Rotosystem lassen sich unterschiedliche Werbungen zeigen. Natürlich kann
die Werbefläche
auch Teil eines konventionellen Systems ohne bewegliche Plakate
oder Teil eines digitalen Bandensystems sein, bei dem durch entsprechende
Ansteuerungen unterschiedliche Bilder erzeugt werden können.
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Anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Bandenwerbung
in einer perspektivischen Ansicht;
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2 die
Bandenwerbung im Schnitt;
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3 eine
erste Einzelheit der 2 im vergrößerten Maßstab;
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4 eine
zweite Einzelheit der 2 im vergrößerten Maßstab; und
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5 ein
Untergestell in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt
schematisch in perspektivischer Ansicht eine Bandenwerbung, die
in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet wird. Die Bandenwerbung 1 weist eine
Gesamtwerbefläche 2 auf,
die sich aus einer Werbefläche 3 und
einer darunter angeordneten Zusatzwerbefläche 4 zusammensetzt.
Die Gesamtwerbefläche 2 befindet
sich an einer Vorderseite der Bandenwerbung 1. Jeweils
angrenzend an der Gesamtwerbefläche 2 sind
Seitenverkleidungen 5 vorgesehen, die sich über die
gesamte Höhe
der Bandenwerbung 1 erstrecken. Eine Rückseite der Bandenwerbung 1,
die in der Darstellung der 1 verdeckt
ist, wird durch eine Rückwand 6 abgedeckt. Diese
Rückwand 6 kann
beispielsweise eine 3 mm starke Dibond-Platte umfassen.
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1 zeigt
die Bandenwerbung 1 im Schnitt. Die Bandenwerbung 1 umfasst
ein Rotosystem 7, das aus einem Kasten 8 und einer
Haltevorrichtung 9 besteht. Der Kasten 8 weist
dabei an seiner schräg gestellten
Vorderseite die Werbefläche 3 auf.
Innerhalb des Kastens 8 sind Mittel angeordnet, die es
gestatten, unterschiedliche Anzeigen oder Werbungen an die Werbefläche 3 zu
bewegen, so dass das Rotosystem wechselnde Bilder oder Werbebotschaften präsentieren
kann.
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Das
Rotosystem 7 ist auf einem Untergestell 10 montiert,
das mit Laufrollen 11 ausgestattet ist. Eine perspektivische
Ansicht des Untergestells 10 zeigt 5, wobei
in 5 die Laufrollen 11 nicht dargestellt
sind.
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Wie
den 2 und 5 zu entnehmen ist, setzt sich
das Untergestell 10 im Wesentlichen aus einem flachen Grundrahmen 12 und
einem kastenförmige
Aufbaurahmen 13 zusammen. An der Vorderseite der Bandenwerbung 1 ragt
der Grundrahmen 12 gegenüber dem Aufbaurahmen 13 hervor.
An einer Vorderseite 14 des Untergestells 10 liegt
auf dem Grundrahmens 12 ein Spiegelblech 15 auf,
das in Verbindung mit Leuchtdioden oder anderen geeigneten Lampen,
die in den Figuren jedoch nicht dargestellt sind, eine Hintergrundbeleuchtung
für die
Zusatzwerbefläche 4 darstellt.
Die Zusatzwebefläche 4 umfasst
dabei eine Plexiglas-Scheibe 16, die an ihrem oberen Rand
durch zwei voneinander beabstandete V-Profile 17a, 17b und
an ihrem unteren Rand durch ein V-förmiges Profil 18 gehalten
wird. 3 zeigt dabei im Detail, wie die V-förmigen Profile 17a, 17b an
dem Kasten 8 mittels einer hier schematisch dargestellten
Verschraubung 19 angebracht werden.
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In 2 ist
die Rückwand 6 zu
erkennen, die sich von einer unteren Kante des Untergestells 10 bis zu
dem schräg
gestellten Kasten 8 erstreckt. Ein Winkelblech 20,
das im vergrößerten Maßstab in 4 dargestellt
ist, dient dazu, mittels Verschraubungen 21, 22 (schematisch
dargestellt) die Rückwand 6 an dem
Kasten 8 zu befestigen. An der Rückwand 6 ist ein Handgriff 23 vorgesehen,
um die Bandenwerbung 1 in einfacher Weise verschieben zu
können.
Ein Verfahren der Bandenwerbung 1 ist dann möglich, wenn alle
Laufrollen 11 frei rollen können und nicht arretiert sind.
Eine derartige Arretierung erfolgt dann, wenn die Bandenwerbung 1 an
ihrem Bestimmungsort sicher stehen soll.
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Aus
der 5 wird deutlich, dass die Laufrollen 11 an
Querstreben 24 des Aufbaurahmens 13 befestigt
werden können.
Die Befestigung der Laufrolle 11 an der Querstrebe 24 erfolgt
dabei über
eine Platte 25, die über
ein Zwischenstück 26 an
der Querstrebe 24 befestigt ist. Die Platte 25 weist
Bohrungen auf, durch die sich Schrauben stecken lassen, mittels
derer die Laufrolle 11 an der Platte 25 befestigt
werden kann.
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Die
Querstreben 24 dienen zudem auch dazu, ein Auflager für die Haltevorrichtung 9 zu
bilden. Dabei wird die Haltevorrichtung 9 mittels einer
schematisch dargestellten Verschraubung 27 an der Querstrebe 24 befestigt
(siehe 2).
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Nicht
dargestellt sind Verbindungsmittel an der Bandenwerbung 1,
durch die sich zwei oder mehrere nebeneinander stehende, gleichartige
Bandenwerbungen 1 zu einer gesamten Bande verbinden lassen.
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- 1
- Bandenwerbung
- 2
- Gesamtwerbefläche
- 3
- Werbefläche
- 4
- Zusatzwerbefläche
- 5
- Seitenerkleidung
- 6
- Rückwand
- 7
- Rotosystem
- 8
- Kasten
- 9
- Haltevorrichtung
- 10
- Untergestell
- 11
- Laufrolle
- 12
- Grundrahmen
- 13
- Aufbaurahmen
- 14
- Vorderteil
- 15
- Spiegelblech
- 16
- Plexiglasscheibe
- 17
- V-Profil
(17a, 17b)
- 18
- V-Profil
- 19
- Verschraubung
- 20
- Winkelblech
- 21
- Verschraubung
- 22
- Verschraubung
- 23
- Handgriff
- 24
- Querstrebe
- 25
- Platte
- 26
- Zwischenstück