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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Werbebande mit einer rechteckigen
Frontplatte, welche auf einem Ständerelement aufgestützt
ist.
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Derartige
Werbebanden sind bereits aus dem Stand der Technik, insbesondere
der
DE 199 370 37
B4 vorbekannt. Eine derartige Werbebande besitzt eine Aufstellfläche
sowie eine Rückenfläche, wobei eine dritte Sichtfläche
zwischen den Enden der senkrecht aufeinander stehenden anderen beiden Flächen
derart aufgespannt ist, dass die Sichtfläche eine konvexe
Krümmung erhält. Eine derartige Konstruktion ist
aufgrund der Krümmung der Sichtfläche sehr robust,
nachdem gerade die gebogene Form der Werbebande größere
Stöße, wie sie etwa durch den Aufprall von Fußbällen,
Tennisbällen usw. bewirkt werden können, aufnehmen
kann.
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Allgemein
werden Werbebanden im Bereich von Stadien, etwa bei Fußballspielen
oder bei sonstigen Sportveranstaltungen aufgestellt, wobei solche Werbebanden
jeweils wenigstens eine Sichtseite aufweisen, an welcher die Werbung
von den die Sportveranstaltung unterstützenden Unternehmen
ange bracht werden. Neben den bereits angesprochenen Belastungen,
welchen die Werbebande gewachsen sein muss, bestehen ferner Restriktionen
hinsichtlich der Formgebung sowie der maximalen Höhe, so
dass die Sicht des Publikums auf das sportliche Ereignis durch die
Werbebanden nicht behindert ist. Innerhalb dieser Vorgaben ist es
das Ziel der Werbenden, ihre Werbung einem möglichst großen
Publikum zugänglich zu machen. Hierfür ist es
wichtig, dass der Aufsichtwinkel, also der Winkel, unter dem das
Publikum auf die Werbebande sehen kann, möglichst so gewählt
ist, dass ein großes Publikum freie Sicht auf die Werbebande
hat. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Werbebande schräg
anzustellen, so dass ein erhöht sitzendes Publikum möglichst
deutlich das auf der Werbebande gezeigte Motiv erkennen kann.
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In
einem ersten Schritt würde hierfür ein dreieckiger
Querschnitt für einen Aufsteller gewählt werden,
wobei der gegenüber dem Boden schräg stehende
Teil aufgrund seines Aufsichtwinkels als Werbebande benutzbar ist.
Jedoch würde eine derartige Fläche, aus stabilem
Material hergestellt, sehr schwer werden, so dass die Fläche
aufwändig abgestützt werden müsste, damit
sie nicht durchhängt. Aufgrund der verzerrungsfreien Wiedergabe
ist jedoch die im wesentlichen ebene Darstellung der Corporate Identities
der werbenden Unternehmen gegenüber einer im Stand der
Technik bekannten gekrümmten Ausführung bevorzugt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Werbebande
zu schaffen, welche eine gleichermaßen stabile wie auch
transportable Bauweise aufweist, wobei eine Verzerrung der aufgedruckten
bzw. aufgebrachten Motive aufgrund der Formgebung der Werbebande
nicht erfolgt.
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Dies
gelingt mit einer Werbebande gemäß den Merkmalen
des Hauptanspruchs. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Werbebande können den Unteransprüchen entnommen werden.
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Die
erfindungsgemäße Werbebande wird insbesondere
dadurch hergestellt, dass eine rechteckige Frontplatte bereitgestellt
wird, welche auf einem Ständerelement aufgestützt
wird. Die rechteckige Frontplatte wird dazu mithilfe von Abkantungen, welche
parallel zu ihren Längskanten verlaufen, in mehrere, streifenartig
nebeneinander angeordnete Flächen aufgeteilt, welche jeweils
in stumpfem Winkel zueinander angeordnet sind. Mittig im Bereich
der Frontplatte ist dabei eine Motivfläche angeordnet, welche
den größten Teil der Frontplatte einnimmt. Im Randbereich
befinden sich hingegen am oberen sowie am unteren Rand jeweils eine
obere bzw. eine untere Randfläche, welche durch besagte
Abkantung von der Motivfläche getrennt ist. Aufgrund dieser
Abkantungen erlangt die Frontplatte eine Steifigkeit, durch welche
ein Durchhängen bzw. ein Nachgeben beim Aufprall etwa eines
Balls, vermieden wird. Gleichzeitig wird nicht darauf verzichtet,
dass der wesentliche Teil der Werbebande, insbesondere die Motivfläche,
als Ebene ausgebildet wird, so dass eine Darstellung der Corporate
Identities der werbenden Unternehmen, deren Werbung auf der Werbebande angebracht
wird, verzerrungsfrei dargestellt werden kann. Dabei ist es durchaus
möglich, die Randflächen ebenfalls zu bedrucken
bzw. zu bekleben, und somit ebenfalls als Werbefläche zu
nutzen.
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Durch
weitere Abkantungen, welche ebenfalls parallel zu den Längskanten
der Frontplatte angeordnet sind, können weitere zusätzliche
obere bzw. untere Randflächen gebildet werden, wodurch die
Formgebung bzw. die Proportionen der Werbebande verändert
werden können. Aufgrund der Wahl der Anzahl von Abkantungen
im oberen bzw. unteren Bereich kann zudem der Aufsichtwinkel variiert
werden, so dass eine Anpassung der Werbebande an das jeweilige Stadium
bzw. an die jeweilige Aufstellposition erfolgen kann.
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Die
Frontplatte ist mit besonderem Vorteil dadurch befestigt, dass wiederum
im Randbereich der Frontplatte Befestigungslaschen in Form von Umkantungen
vorgesehen sind, welche das wenigstens eine Ständerelement
bzw. die Ständerelemente derart umgreifen, dass die Umkantungen
auf einer vom Benutzer abgewandten Seite angeordnet sind. Diese Seiten
sind insbesondere die Bodenseite oder die Rückseite, an
welchen die Frontplatte insbesondere durch Verschraubung mit den
Ständerelementen befestigt sind.
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Die
Ständerelemente sind insbesondere rahmenförmig
gebildet, so dass die Frontplatte auf einem Abschnitt des von dem
Ständerelement gebildeten Rahmen, vorzugsweise formschlüssig,
aufliegt. Insoweit weist ein entsprechendes Ständerelement einen
bodenseitigen Abschnitt auf, auf welchem die ganze Anordnung ruht,
einen Frontabschnitt, auf welchem die Frontplatte aufgenommen ist,
sowie einen Rückenabschnitt, welcher den erhöhten
Teil des Frontabschnitts gegenüber dem Bodenabstützpunkt trägt.
Jedenfalls kann der Rückenabschnitt der Ständerelemente
seinerseits mit einer Rückenplatte bespannt sein, wobei
auch diese durchaus als Werbeträger geeignet ist.
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Eine
besonders günstige Art und Weise, die Ständerelemente
herzustellen, besteht darin, diese aus Flachmaterial herzustellen,
welches zu einem U-Profil geformt ist. Auf diese Weise erhalten
die Ständerelemente eine sehr große Festigkeit,
ohne dabei besonders massiv und damit besonders schwer zu sein.
Dies ermöglicht zudem eine leichte Transportierung einer
derartig konstruierten Werbebande, so dass diese bei Bedarf versetzt
werden kann. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn etwa im Rahmen
der Veranstaltung größeres Gerät auf dem
Platz verfahren werden muss, insbesondere wenn beispielsweise Hersteller
von Automobilen, die ihre Produkte im Vorfeld eines Fußballspiels
ausstellen möchten, dieser aber vor Beginn des Spiels aus dem
Stadion verbringen möchten. In diesem Fall kann aufgrund
der leichten Bauweise eine derartige Werbebande ohne Weiteres angehoben
und beiseite gestellt werden. Um einen festen Stand der Werbebande
zu erreichen, werden insbesondere mehrere Ständerelemente
verwendet, vorzugsweise werden bei einer Werbebande von 2,50 m Länge
drei Ständerelemente verwendet, nämlich zwei randständige Ständerelemente
und ein mittiges Ständerelement.
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Soweit
die erfindungsgemäße Werbebande als Spielfeldbegrenzung
verwendet werden soll, so ist es sinnvoll, mehrere Werbebanden miteinander
zu verbinden. Eine solche Verbindung kann etwa dadurch erfolgen,
dass sich im Übergang zwischen zwei Werbebanden die beiden
hier verwendeten Frontplatten gemeinsam ein Ständerelement
teilen, dass also mithin die Frontplatte am Rand ein Ständerelement
lediglich hälftig bedeckt. Die andere Hälfte des
Ständerelements wird dann von der benachbarten Frontplatte
eingenommen. Eine Alternative besteht darin, dass zwei randständige
Ständerelemente nebeneinander gestellt und in dieser Position miteinander
verschraubt werden.
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Wie
bereits erwähnt, kann auf der Rückseite der Werbebande,
im Bereich des Rückenabschnitts der Ständerelemente,
eine Rückenplatte vorgesehen sein, welche die Rückseite
der Werbebande vorzugsweise vollständig abdeckt. Eine solche
Rückenplatte kann einerseits ihrerseits Werbung tragen
und damit die im Bereich unmittelbar vor der Werbebande platzierten
Zuschauer zugänglich sein, insbesondere ist es aber möglich,
die Rückenplatte als Tür oder Klappe auszubilden,
welche es ermöglicht, die Werbebande als Stauraum zu nutzen.
In diesem Fall ist es auch sinnvoll, wenn eine solche Werbebande
seitlich mit Seitenelementen versehen ist.
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Ebenfalls
ist es sinnvoll, um eine lückenlose Umrahmung des Spielfelds
zu erreichen, wenn eine Werbebande auch als Eckelement hergerichtet
sein kann. In diesem Fall ist es möglich, die Werbebande mit
einem Gehrungsschnitt auf beispielsweise 45° auszurichten,
so dass zwei aneinander gesetzte derartige auf Gehrung geschnittene
Werbebandenteile einen 90°-Winkel bilden.
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Im
Bereich der Frontplatte kann der Werbebande zudem wenigstens ein
Schnellverbinder zugeordnet sein, mit welchem es möglich
ist, über die bedruckten Flächen der Frontplatte
ein zusätzliches Werbebanner anzuordnen. Auf diese Art
und Weise ist es möglich, dass kurzfristige Änderungen
der Belegung einer Werbebande durchgeführt werden. Dies ist
etwa dann sinnvoll, wenn lediglich kurzfristig, etwa im Rahmen einer
Sonderveranstaltung, andere werbende Unternehmen die Werbefläche
für sich in Anspruch nehmen möchten, es jedoch
vermieden werden soll, dafür die ganze Werbebande zu ändern.
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Es
ist ebenfalls möglich, die Werbebande mit Handgriffen und/oder
Rollen zu versehen, so dass diese sehr leicht transportiert werden
kann. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls sinnvoll, die Werbebande
aus einem leichten Material, insbesondere vorzugsweise aus Aluminium
herzustellen, so dass eine leichte Transportierung möglich
ist.
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Die
Werbeanbringung auf der Werbebande kann mit Vorteil im Bereich der
Frontplatte durch Colorlackierung und geplottete Selbstklebefolien
erfolgen, alternativ ist auch eine Vollverklebung mit Digitaldruckfolien
möglich. Letztere können zudem einen UV-Schutz
aufweisen.
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Die
vorstehende Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
Werbebande in einer perspektivischen Darstellung von schräg
vorne, und
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2 eine
Werbebande in einer Explosionsdarstellung von schräg hinten.
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1 zeigt
eine Werbebande 1, welche im wesentlichen aus einer Frontplatte 2 und
drei Ständerelementen 3 hergestellt ist. Um einen
geeigneten Aufsichtwinkel für das auf der Werbebande 1 dargestellte
Motiv zu erreichen, ist es notwendig, die Frontplatte 2 gegenüber
der Senkrechten schräg anzustellen. In dieser Situation
kann es jedoch sehr leicht geschehen, dass die Frontplatte 2 durchhängt,
in jedem Fall jedoch nicht den Belastungen, etwa auf ihr auftreffende
Spielbälle etc. gewachsen wäre. Dies löst die
in 1 dargestellte Werbebande 1 dadurch, dass
die Frontplatte 2 im Bereich ihrer Ränder sowohl
oben als auch unten Abkantungen 5 aufweist, welche die
Frontplatte 2 zum einen in obere Randflächen 6 und
untere Randflächen 7, und zum anderen eine in
der Mitte zwischen den Randflächen 6, 7 angeordnete
Motivfläche 4 unterteilen. Aufgrund dieser Abkantungen 5 ist
die Steifigkeit der Frontplatte 2 gewährleistet,
welche für den Einsatz als Werbebande in einem Sportstadion
erforderlich ist. Die Motivfläche 4 nimmt dabei
die sichtbare Fläche im wesentlichen ein, so dass das auf
ihr dargestellte Werbemotiv im wesentlichen frei von Verzerrungen
für den Zuschauer sichtbar ist. Die Aufständerung
der Werbebande 1 erfolgt auf den Ständerelementen 3,
welche aus zu einem U-Profil gebogenen Flachmaterial hergestellt sind.
Sodann sind sie zu einem Rahmen geformt, wobei dieser Rahmen einen
Rückenabschnitt, einen Bodenabschnitt, sowie mehrere Frontabschnitte
aufweist. Dabei ist jedem Frontabschnitt ein streifenförmiger
Abschnitt der Frontplatte zugeordnet. Aufgrund dieser weitgehenden
formschlüssigen Anpassung der Ständerelemente 3 an
die Frontplatte 2 ist eine sichere Aufständerung
der Werbebande 1 ermöglicht.
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2 zeigt
die Werbebande 1 in einer Explosionsdarstellung. Auf diese
Weise werden die drei Ständerelemente 3 sichtbar,
welche die Frontplatte 2 formschlüssig abstützen.
Die Frontplatte 2 weist im Bereich ihrer Längskanten
zusätzliche Umkantungen auf, welche die Ständerelemente 3 im
Bereich ihrer Boden- bzw. Rückenabschnitte umgreifen. Auf
diese Weise ist es ermöglicht, dass die Frontplatte 2 ohne sichtbare
Verschraubungen auf Seiten der Sichtseite auskommt, während
die Verschraubungen sich lediglich auf der vom Betrachter abgewandten
Seite befinden. Im Bereich der Rückenabschnitte der Ständerelemente 3 können
Rückenplatten 8 angeordnet werden, welche einen
Abschluss der Werbebande 1 darstellen. Zudem können
auf den Rückenplatten 8 zusätzliche Werbemotive
angebracht sein, welche für die im direkten Bereich der
Werbebande sitzenden Zuschauer im Stadion ebenfalls erkennbar sind. Ebenfalls
ist es möglich, die Rückenplatten 8 gegenüber
der Werbebande 1 klappbar zu halten, so dass der unter
der Werbebande 1 entstehende Raum als Stauraum genutzt
werden kann. In diesem Fall ist es insbesondere auch sinnvoll, zusätzliche,
hier nicht gezeigte, Seitenflächen an den randständigen
Ständerelementen 3 hinzuzufügen.
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Vorstehend
ist somit eine Werbebande beschrieben, welche es ermöglicht,
eine verzerrungsfreie Wiedergabe des Werbemotivs ohne Einbußen an
Stabilität in einer sehr leichten Bauweise zu verhindern.
Die Stabilität der betreffenden Werbebande ist dadurch
gewährleistet, dass Abkantungen im Bereich der Frontplatte
ein Durchhängen oder Durchdrücken der Frontplatte
verhindern.
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- 1
- Werbebande
- 2
- Frontplatte
- 3
- Ständerelement
- 4
- Motivfläche
- 5
- Abkantung
- 6
- obere
Randflächen
- 7
- untere
Randflächen
- 8
- Rückenplatte
- 9
- Umkantung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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