DE2638107B2 - Schautafelanordnung - Google Patents
SchautafelanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schautafelanordnung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es ist bekannt, Schautafel- oder Reklamcanordmingen mit einem Gehäuse mit offener Vorderflächc
auszuführen, in der eine gegebenenfalls auswechselbare Schautafel als Werbeträger angeordnet ist. Bei
der mit der Werbung versehenen Schautafel handelt es sich bei den meisten Konstruktionen um eine
Schautafel aus steifem Kunststoff oder Glas, der (das)
von hinten beleuchtet wird. Es ist weiterhin bekannt, einen flexiblen Bogen ills Werbeträger an seinen Ekkcn auf/.uhängcn, oder eine Folie über die Vorderfläche lines Gehäuses zu ziehen.
Die Nachteile starrer Schautafeln aus Kunststoffen oder ähniehcn Materialien bestehen datin, daß ihr
Einsatz für große Schautafelanordnungen, die im Freien verwendet werden, mühsam und teuer ist. Es
ist dabei nämlich schwierig und kostspielig, die schwere Schautafel auszuwechseln. Ihr Gewicht erfordert schwere Tragelernente und/oder umfang
reiche Hubmechaniken. Außerdem können die steifen Platten von Windböen oder auch vorsätzlich leicht
zerstört werden.
ίο Werbeträger ist darin zu sehen, daß diese sich unter
dem Winddruck stark durchbiegen. Wird die Windlast zu stark, kann das Material reißen und sich verdrehen.
Weiterhin wird ein sich über einer öffnung in einem Gehäuse befestigter Kunststoffbogen stark durchbie
gen und kann dabei Lampen oder andere Elemente
innerhalb der Schautafelanordnung zerschlagen. Es ist auch möglich, daß der Winddruck eine solche Kraft
auf den flexiblen Bogen ausübt, daß er permanent gedehnt wird, wodurch das Aussehen der Reklamefläche
2U Schaden nimmt.
Die US-PS 2775834 zeigt eine Schautafelanordnung, bei der ein oder mehrere Rahmenanordnungen
vorgesehen sind, deren innere öffnungen mit einem fliegengitterähnlichen Maschendrahtgewebe überzo
gen sind. Auf die derart geschaffene Fläche können
Werbeplakate aufgeklebt werden, und es geht bei dieser Anordnung im wesentlichen darum, die vorerwähnte Rahmenanordnung aus der gesamten Schautafel herausnehmen zu können, um die Reklamepla-
kate nicht notwendigerweise an Ort und Stelle anbringen zu müssen, sondern etwa in geschlossenen
Räumen oder dergleichen.
Die FR-PS 2237558 zeigt eine Schautafelanordnung, von der gattungsgemäß ausgegangen wird.
Hierbei besteht die Schautafel aus einzelnen, nebeneinander federnd drehbar gelagerten Lamellen, die
sich bei Winddruck etwas verdrehen können, damit der Wind bzw. die Luftströmung zwischen den sich
dabei öffnenden Spalten zwischen den einzelnen La
mellcn hindurchströmen kann. *.:tp so den Winddruck
abzubauen. Die Patentschrift zeigt ein kastenähnliches Gebilde, wobei die Vorderfront von der vorbeschriebenen Lamellenanordnung gebildet wird. In
dem kastenähnlichen Gehäuse sind hinter der lamel
lcnartigen Schautafel große öffnungen für den Aus
tritt der einströmenden Luft vorgesehen, d. h., daß diejenige Luft, die in den Kasten beim Verschwenken
der einzelnen Lamellen eintritt, durch diese Öffnungen wieder austreten soll. Der Winddruck wird also
so dadurch abgebaut, daß die lamcllcnförmigcn Elemente verschwenken und so Winddurchtrittsöffnungen freigeben, wobei die Luftströmung das kastenförmige Gehäuse gleich wieder durch die genannten
öffnungen verläßt. Soweit kein kastenförmiges Ge
häuse vorgesehen wird, kann die Luftströmung selbst
verständlich hinter den Lamellen vollkommen frei abströmen. Da die Lamellen der Schautafel sich bei
Windböen und dergleichen mehr oder weniger in Richtung der Luftströmung einstellen, kann die Sicht-Mi barkeit der Schautafel je nach dem Standort des Beobachters völlig aufgehoben werden.
Nach ailedem ist es die der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe, die Vorteile der Verwendungeines flexiblen Bogens als Schautafel, d. h. deren
h5 leichte Auswcehsclbarkeit beizubehalten, und gleichzeitig die Schwierigkeiten zu vermeiden, die sieh bei
solchen Bogen durch den starken Winddruck ergeben können.
Diese Aufgabe wird durch die Lehren des Kennzeichens des Hauptanspruchs gelöst. Die in das kastenähnliche Gehäuse der Schautafelanordnung eintretende Luft oder Luftströmung wird dazu eingesetzt,
im Inneren einen Gegendruck auf die Innenfläche des flexiblen Bogens auszuüben, so daß der Winddruck
auf der Außenseite des flexiblen Bogens kompensiert wird. Im Vergleich zu der Schautafelanordnung aus
nebeneinander aufgehängten Lamellen wird die Konstruktion wesentlich vereinfacht und gleichzeitig die
Sichtbarkeit der Schautafel auch bei Windbelastung erhöht.
Der Strömungskanal zum Aufbauen des Gegendruckes im Gehäuse verläuft in der einen gezeigten
Ausführungsform um den gesamten aufgespannten flexiblen Bogen herum, während der in der anderen
Ausführungsform die Gestalt von außen am kastenförmigen Gehäuse angeordneten, separaten Luftleitkanälen hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben werden. Es zeigt
Fig. ί eine teilweise aufgebrochene Ϊ erspektivansicht einer Schautafelanordnung, um innenliegende
Teile zu zeigen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Konstruktion nach Fig. 1 längs Linie 2-2,
Fig. 3 eine zur Darstellung der Innenelemente teilweise weggebrochene Perspektivansicht einer
Schautafelanordnung nach einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Schautafelanordnung und ihrer Funktionsweise.
Die Größe der Schautafelanordnung beträgt 3 m X 12 m bis 4,25 m X 14,6 m und sie läßt sich
durch Außenreklame beleuchten. Die Schautafel bzw. der Reklameträger läßt sich leicht auswechseln, ist gegen mutwillige Zerstörung geschützt und behält für
eine gewünschte Zeitdauer unabhängig von Wetterbedingungen ein sauberes ordentliches Aussehen. Die
Schautafel ist ohne Unterbrechungen ausgeführt. Die Anordnung weist ein allgemein mit 10 bezeichnetes
Gehäuse auf, das durch geeignete Pfosien oder Stützen in der gewünschten Lage gehalten wird. Das Gehäuse 10 weist eine Rückwand 11, Ober- und Unterwände 12 sowie Seitenwände 13 auf. Die Vorderfläche des Gehäuses 10 ist allgemein offen, und in einer
Ebene der Vorderöffnung ist die Schautafel gelagert. Ein Rahmenteil kann auf der Vorderseite des Gehäuses 10 vor der Schautafel vorgesehen sein und wird
von nach vorn verlängerten Teilen der Wände 12,13 und von den Flanschen 15 gebildet, die von der Vorderkante der genannten Wände 12, 13 vorstehen; die
Flansche 15 bilden zusammen eine rechteckige öffnung 16 aus.
Die Schautafel besteht aus einem Bogen 17 aus flexiblem Tuch oder einer Folie wie Polyvinylchlorid, auf
dem die Werbung aufgetragen ist. Es sind Mittel vorgesehen, die den Bogen 17 in einer zur Ebene der
Öffnung 16 parallelen Ebene so tragen, daß der Bogen gespannt werden kann, um mögliche Falten herauszunehmen.
Hinter dem Bogen 17 befindet sich im Gehäuse 10 eine Gruppe von Leuchtstofflampen 18, die die gesamte Zeichcnflächc von hinten ausleuchten und die
Schautafel daT.it in der Dunkelheit vorzüglich abheben.
des Bogens 17, Der Bogen 17 ist mit seinen entgegengesetzten Kanten auf ein Tragelement 20 gewickelt
oder an diesem befestigt. Der Bogen 17 und das Tragelement 20 sind dann mittels eines Befestigers
21 (beispielsweise eine Schraube oder ein Bolzen) an einer Vielzahl von beabstandeten Rahmenschellen 22
angeschraubt. Die Schellen 22 können an den Wänden 12,13 des Gehäuses mit einstellbaren Befestigungseleroenten 24 wie Gewindebolzen und -muttern fest-
gelegt werden, um den Bogen 17 und die Tragelemente 20 im Gehäuse zu befestigen. Die einstellbaren
Befestigungselemente 24 stellen ein Mittel dar, den Bogen zu strecken und ihn in einer Ebene in der Vorderfläche des Gehäuses anzuordnen. Andere geeig-
is nete Mittel zum Befestigen des Bogens sind beispielsweise Spannfedern, die an den Seitenwänden 13
befestigt und mit dem anderen Ende in entlang der Kante der Folie beabstandet angeordnete Ringe eingehängt sein können. Diese Federn müssen ausrei-
chend kräftig sein, um den Bogen zu strecken und straffzuziehen, und müssen weiterhin ausreichend
lang sein, um die Verschiebung der Folie infoige von
Windböen oder von gegen die Schautafel geworfenen Gegenständen aufzunehmen.
Die Befestigungselemente 24 sind gemäß Fig. 1 und 2 so angeordnet, daß sie zwischen der Vorderfläche des Bogens 17 und den Flanschen 15 einen
Durchlaß bilden, der zu den Wänden 12, 13 führt. Die Kanten des Bogens halten dabei von den Wänden
3i) 12 und 13 einen Abstand ein, so duß zwischen diesen
ein Durchlaß entsteht. Die Wände ragen über die Bogenebene nach vorne hinaus, so daß der Luftstrom
daran gehindert wird, an der Kante der Vorderfläche des Bogens vorbei abzuströmen; vielmehr wird der
Luftstrom in das Gehäuse eingeleitet, um einen Druck in dem Gehäuse aufzubauen. Der durch den Abstand
zwischen der Schautafel und den Flanschen bzw. den Wänden 12 und 13 gebildete Durchlaß erlaubt der
Luftströmung mit einem Druck in das Cehai.se einzu
strömen, der der senkrechten Komponente des auf
die Vorderfläche der Schautafel auftreffenden Windes e.itspricht, wodurch im Gehäuse ein Gegendruck auf
die Rückseite des Bogens ausgeübt wird, der im wesentlichen gleich dem auf der Vorderfiäche des Bo-
gcns lastenden Druck ist, so daß der Bogen sich nicht mehr durchbiegt oder permanent verzerrt. Dabei wird
ein Winddruckgleichgewicht (statisches Gleichgewicht) nur für die Schautafel bzw. den Bogen hergestellt, nicht aber für die Schautafelanordnung als Gan-
zes.
Die in Fig. 3 gezeigte Schautafelanordnung weist ein allgemein mit 25 bezeichnetes Gehäuse mit einer
Vorderöffnung 26 auf, die von einem Flansch 27 gebilHct wird, der von den Kanten der Seitenwand!: 28
einwärts vorsteht. Die Durchlässe von der Vorderfläche der Schauts'elanordnung in das Gehäuse dieser
Konstruktion werden durch ein Paar Luftleitkanäle 29 gebildet, die mit dem Inneren des Gehäuses 25
durch die öffnungen 30 in Strömungsverbindung s'ie-
M) hen. Es könnet, hierbei ein oder mehrere Kanäle 29
Verwendung finden. Die Luftlettkanäle 29 sind an der unteren Kantenwand 28 befestigt und mit ihren nach
vorn gewandten öffnungen an der Vorderseite der Schaiitafelanordnung vorgesehen, um die frontale
h.s Komponente des auf die Vorderfläche uuftrcffcnden
Windes einzulangen und den Winddruck in das Gehäuse 25 zu leiten, wo eine Kraft entsteht, die die
auf der Vorderfläche eines die Schautafel bildenden
Bogens 32 lastende Krnft ausgleicht.
Bei einer typischen Schautafelanordnung mit dem Aufbau der Fig. 4 kann die Schautafel selbst 4,25 m
hoch und 14,7 m breit sein, wobei in Abständen von 3,6 m entlang der Bodenwand jeweils ein Luftleitkanal
29 angeordnet ist, der jeweils eine Querschnittsfläche 0,25 m2 aufweist.
Bei dem Bogen bzw. dem Tuch, der (das) für die Schautafelanordnung nach Fig. 1 oder Fig. 3 eingesetzt
wird, handelt es sich um durchscheinendes Material, um die Lampen selbst möglichst unsichtbar zu
machen und das Licht zu zerstreuen. Der Bogen ist 0,254 ... 0,635 mm dick und enthält z. B. ein PoIyäthylenterephthalatnetz,
das dem Bogen Festigkeit verleiht und auf das beiderseits eine Polyvinylchloridfolie
auflaminiert ist. Ein weißes Pigment in der Folie des Bogens verleiht ihr einen Lichttransmissionsanteil
von 40%, was eine gute Nachtsichtbarkeit und auch sehen Druck; die Luft strömt dabei zu den Kanten
ab und wird von den Flanschen um den Bogen herumgelcnkt und baut den Gegendruck in dem Gehäuse
auf. Um den Windkraftausgleich zu erreichen, müssen die Flansche durch die Grenzschicht B zwischen dem
Bereich turbulenter Luftströmung und dem Bereich laminarer Strömung in den Bereich laminarer Strömung
hineinragen, die sich um das Gehäuse herum infolge des auf die Vorderseite auftreffenden Windes
in ausbildet. Alternativ können Kanäle wie die Luftleitkanäle
29 die Luft an oder entlang der Kante der Schautafelanordnung einfangen, aber der Einlaß muß
geringfügig vor der Grenzschicht an der Vorderseite liegen, um Luft mit überatmosphärischem Druck bzw.
ι? entsprechend dem Druck auf der Vorderseite in das
Gehäuse zu leiten, um einen ausreichenden Druckausgleich zu bewirken.
Es ist wichtig, daß der Wind einen Druck nur auf
eint; üumciluciiuc ι agsiciiiuaiiicii ucwiim. l/ic rune
kann auf der Vorder- oder der Rückseite mit dichter oder durchscheinender Farbe bemalt werden.
Auf die freiliegende Fläche einer solchen Schautafelanordnung auftreffender Wind beaufschlagt dies
mit einer erheblichen Kraft, die mit dem Quadrat der Windgeschwindigkeit zunimmt, wie in der folgenden
Tabelle aufgeführt ist.
Windgeschwindigkeit | Staudruck des Windes |
(km/h) | (kp/m2) |
16 | 1,27 |
48,3 | 11,2 |
80,45 | 31,3 |
112,6 | 61 |
Bei einem frontalen Windeinfall mit 112,6 km/h,
wie er bei Gewitterböen oft auftritt, muß eine typische Kunststoffolie mit 3,038 m Höhe und 12,19 m Breite
eine Windlast von 2268 kp rechtwinklig zu ihrer Oberfläche aufnehmen. Ohne besondere Vorkehrungen
für einen Kraftausgleich bewegen sich dabei die meisten flexiblen Materialien so weit in das Gehäuse
hinein, daß sie auf dessen innere Bauteile aufschlagen und diese zerstören können. Der Windkraftausgleich,
den die vorliegende Schautafelanordnung bewirkt, schafft ein Gehäuse, bei dem die frontale
Komponente des Windes aufgefangen und ein entsprechender Druck im Inneren des Gehäuses aufgebaut
wird, von wo er dem auf der Vorderfläche des dem Wind ausgesetzten Bogens lastenden Druck entgegenwirkt.
Das Gehäuse ^ann in der Rück- oder den Seitenwänden
eine Anzahl von Öffnungen aufweisen, die einen gedrosselten Luftaustritt aus dem Gehäuseinneren
bewirken - beispielsweise Regenwasserabflüsse, lockere Verkleidungsplatten, Ventilationsöffnungen
und dergleichen. Es ist daher erforderlich, daß, wenn man einen Windkraftausgleich erreichen
will, der um den Rand des Eogens herum verlaufende Durchlaß bzw. die in das Gehäuse hineinführenden
und die frontale Windkomponente einfangenden Luftleitkanäle eine Gesamtfläche aufweisen, die mindestens
das Fünffache der Gesamtfläche aller anderen Öffnungen beträgt.
Die Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau einer Schautafelaiiordnung. Ein mit dem Pfeil W bezeichneter
und auf die Vorderfiäche gerichteter "Windstoß bzw. seine Frontalkomponente erzeugen auf der Vorderseite
an der Oberfläche des Bogens einen stati-
uic TTiiiuma:>M;iiMi<iii:iiiig iiciiiiiiciiuc rim-iic
ausübt, ils ist die zur Schautafel senkrechte Komponente,
die zählt. Der über den Atmosphärendruck hinausgehende zusätzliche Druck auf der den Wind
aufhaltenden Fläche ist
Al' = '', (Luftdichte) x (Geschwindigkeit)'
wobei die Geschwindigkeit die des Windes stromaufwärts von der hemmenden Fläche ist. Dies ist wichtig,
da das Gehäuse, das den Windkraftausglcich bewirkt,
eine Kanal- oder Flanschkonfiguration aufweisen
in muß, die in die laminare oder nichtturbulcnte Luftströmung
hinaus vorstehen muß. um einen Teil der Luftströmung zu stauen, diesen Ausgleichsdruck aufzubauen
und ihn dann in das Gehäuseinnere zu leiten. Einfache öffnungen in einer zur Folienebene parallels
len Ebene am Rand des Bogens, über den der Wind weht, stauen die laminare Strömung nicht ausreichend
und bewirken daher keinen ausreichenden Gegendruck. Die Strömung muß in der Mündung des Luftleitkanals,
der über die Bogenebene hinaus in die
4(i Luftströmung vorsteht, gestaut oder von den vorgezogenen
Seitenwänden bzw. Seitenwäriden und Flanschen 15 eingefangen werden.
Die Fig. 4 zeigt ein Gehäuse, bei dem die Schautafel in der Mündung bzw. öffnung des Gehäuses aufge-
spannt ist, so daß eine öffnung zwischen den Kanten der Schautafel und dem Gehäuse entsteht, die eine
Luftbewegung um die Kanten herum in das und aus dem Gehäuse erlaubt. Diese Konstruktion ist mit nach
vorn über die Bogenebene hinaus vorstehende Seitenwänden und von diesen senkrecht vorstehenden Flanschen
ausgeführt, wobei die Flansche den um die ."kanten
der Schautafel herumstreichenden Wind auffangen und damit den Druck auf den Wert des
Staudruckes auf der Vorderfläche aufbauen. Wenn man die Wände 13 mit einem Flansch versieht, wie
er in Fig. 2 mit 15 bezeichnet ist, staut dieser der
Wind noch wirkungsvoller und bringt die Schautafel in einen gut ausgeglichenen Zustand. Der Flansch 15
wirkt außerdem als Blende für die Lampen, die somit von vorn nicht mehr direkt sichtbar sind.
Bei Windverhältnissen, wie sie fortwährend auftreten können, können die Böenanteile um 25% von dei
mittleren Windgeschwindigkeit abweichen. Ein vollei Ausgleich solcher Böenanteile (zunehmende/abnehmende
Geschwindigkeit) ist nicht erforderlich odei voi!ständig erreichbar. Mit der sich ändernden Windgeschwindigkeit
ändert sich auch der Staudruck, unc Luft muß durch die Ausgleichsöffnungen in das Ge-
hiiuse hinein und aus dem Gehäuse herausströmen, wenn Druckändcrungen auftreten.
Auf diese Weise können auf der Vorderfläche des Böge ns geringfügige Schwingungen auftreten, ohne
daß er sich insgesamt wesentlich verschiebt.
Es ist erwünscht, daß die Durchlässe für die frontale
Luft in das Gehäuse, die in der Folienebene liegen, ein*' Gesamtfläche von mindestens dem Fünffachen
der Gesamtfläche aller anderen Öffnungen oder Luftaustrittsöffnungen des Gehäuses durch dessen Rückoder
Scitcnwändc haben. Das tatsächliche Verhältnis hängt von den im Einzelfall vorliegenden Konstruktinnsdnlcn
wie Gehäusegröße, Vorderfläche und Ge-
häusetiefe. der Folienfestigkeit, der Flexibilität der
Folie und der Windgeschwindigkeit ab. Einen Bereich von der K)- bis 2()fachen Fläche der anderen öffnungen
im Gehäuse wird für große Zeichen bevorzugt und bewirkt einen guten Innendruck, der für einen
statischen Zustand der Schautafel dadurch sorgt, daß
die statischen Drücke 5 auf beiden Seiten der Schautafel gegeneinander ausgeglichen sind. Die Schautafel
kann aus anderen Bogen- oder Bahnmaterialien als dem hier beschriebenen bestehen - beispielsweise aus
Planen-oder Segeltuch, gegossenen Acrylharzphitten
oder anderen Stoffen, die Werbedarstellungen tragen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schautafelanordnung mit einem Kasten, der wenigstens eine Tafel mit Hilfe von Spannvorrichtungen trägt, die an gegenüberliegenden Rändern
der Tafel aufgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel als flexibler Bogen (17)
hinter einer vorderen öffnung (16) eines sonst im wesentlichen geschlossenen Gehäuses (10) gelagert ist, und daß das Gehäuse (10) aus Wandungsteilen hergestellt ist, die einen Strömungskanal
bestimmen, der sich vom Bereich laminarer Luftströmung aus in Richtung auf die flexible Tafel
in das Gehäuse hinein erstreckt, wobei der Strömungskanal eine Gesamtquerschnittsfläche besitzt, die wenigstens fünfmal größer ist als die Gesamtquerschnittsfläche anderer öffnungen (Regenabflüsse, Undichtigkeiten) in dem Gehäuse.
2. Schautafelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal
definiert wird durch die Seitsnwandungcn (12,13)
des Gehäuses, die nach vorne über die Ebene des flexiblen Bogens (17) in den Bereich der laminaren Strömung vorstehen und von den Rändern
des flexiblen Bogens (17) einen Abstand aufweisen.
3. Schautafelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der
Seitenwandungen (12,13) Flansche (IS) vorgesehen sind, die von dort in Richtung aufeinander
in einer Ebene vorstehen, die im wesentlichen parallel zu aber vor der Ebene des flexiblen Bogens (17) verläuft.
4. Schautafelanoidnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal
wenigstens einen Luftleitkanal (29) in den Wandteilen aufweist, der eine öffnung in einer Ebene
parallel zu der Ebene des flexiblen Bogens besitzt und vor der Ebene des flexiblen Bogens angeordnet ist und direkt in das geschlossene Gehäuse (10)
führt.
5. Schautafclanordnung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
Querschnittsfläche des Strömungskanals nicht größer ist als das 2()fache der Räche der genannten
anderen öffnungen in dem Gehäuse.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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