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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für eine Werbetafel und -wand wie sie zur Aufnahme flächiger Werbeträger oder allgemein zur Wiedergabe von Informationen Anwendung finden.
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Werbetafeln und -wände sind in unterschiedlichen Ausführungen und Formaten bekannt. Sie weisen im Allgemeinen einen Rahmen, der eine Werbefläche umschließt oder einen großflächigen Grundkörper als Werbeträger auf, auf dem das Werbemittel oder die wiederzugebenden Informationen angebracht sind. Sie weisen darüber hinaus Halterungen, um sie an Gebäudeflächen anbringen zu können oder Ständer beziehungsweise Ankerelemente auf, damit diese frei aufgestellt oder im Boden verankert werden können.
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Aus
G 89 13 442.7 U1 geht eine Werbetafel hervor, die einen eine Werbefläche abgrenzenden Rahmen auf weist, der auf seiner Außenseite umlaufend oder abschnittsweise eine Schiene zur Aufnahme von Hinweisschildern aufweist.
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Eine Werbetafel mit einem flächigen Werbeträger und diesen umgebenden Rahmen sowie einem Ankerelement ergibt sich aus
DE 20 2006 006 310 U1
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Die
DE 30 03 448 A1 beschreibt eine rechteckförmige großflächige Werbetafel mit einer Klebefläche und einem diese Fläche umgebenden Rahmen.
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Die
DE 2004 053 915 A1 beschreibt eine Einrichtung zum Befestigen und Spannen eines Plakates, wobei mittels eines Zugrechens, dessen Vorsprünge in die im Randbereich eines Plakates vorgesehenen Löcher greifen und eines Federsteckers, dessen einer Schenkel in eine Führung des Rahmens greift, das Plakat gespannt wird.
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Die
DE 20 2007 000 906 U1 offenbart eine Posterspannvorrichtung für Werbetafeln die aus einem Rahmengerüst bestehen, an dem beidseitig das anzuzeigende Material, beispielsweise ein Poster, angebracht ist und dessen Kanten beidseitig durch einen Rahmen abgedeckt sind.
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Bekannte Rahmen für Werbetafeln oder -wände der eingangs genannten Art haben den Nachteil, dass sie meist zusätzliche Hilfsmittel zum Aufbringen der Werbung benötigen, zum Bespannen mit Stoff oder einem anderen Werbeträger nicht geeignet sind, Werbung nur an einer Fläche angebracht und nur mit den einmal hergestellten Abmessungen ohne Veränderung verwendet werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Überwindung der genannten Nachteile einen Rahmen für eine Werbetafel und -wand bereitzustellen, der in den Abmessungen flexibel herstellbar ist und dessen Teile mehrfach wiederverwendbar sind.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Rahmen gelöst, der als Doppelrahmen ausgebildet ist und aus zwei mittels Streben verbundenen Rahmenteilen besteht, die jeweils aus zusammensteckbaren und lösbar miteinander verbundenen kastenprofilförmigen Winkel- und Längselementen gebildet sind und zum Zweck des Bespannens mit Stoff oder einem anderen spannbaren Werbeträger umlaufend oder abschnittsweise eine Beplankung oder Aufnahmeelemente aufweisen.
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Mit dem erfindungsgemäßen Rahmen verbindet sich insbesondere der Vorzug, dass er in den unterschiedlichsten Abmessungen herstellbar ist und dadurch den diesbezüglichen Anforderungen der Werbung flexibel entsprochen werden kann. Er hat darüber hinaus den wirtschaftlichen Vorteil, dass die Teile des Rahmens wiederverwendbar sind.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Rahmenteile des Doppelrahmens parallel zueinander angeordnet.
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Bevorzugt weisen die kastenprofilförmigen Winkel- und Längselemente jeweils an einem Ende Führungselemente für die steckartige Verbindung auf, die vorzugsweise winkelförmig ausgebildet und jeweils zwei Führungselemente diagonal in den Ecken des Querschnitts der kastenprofilförmigen Winkel- und Längselemente angeordnet sind.
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Eine weitere Ausführungsform des Rahmens sieht vor, dass die beidseitig von Verbindungsstellen der Winkel- und Längselemente angeordneten Streben jeweils mittels Schrauben oder anderen Haltelementen, vorzugsweise Klammern, lösbar miteinander verbunden sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zur Erhöhung der Stabilität der sich aus dem Zusammenbau der Winkel- und Längselemente ergebenden freistehenden Werbetafel die unteren Längselemente der beiden Rahmenteile mit geeigneten Gewichten beschwert oder sind an den Winkel- und/oder Längselementen seitliche Abstrebungen angeordnet, die erforderlichenfalls ebenfalls mit geeigneten Gewichten beschwert sind.
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Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rahmens besteht die Beplankung aus Latten aus Holz oder einem anderen zum Tackern oder Heften geeigneten Material.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Winkel- und Längselemente zur Aufnahme vorkonfektionierter mit entsprechenden Profilen, vorzugsweise Gummilippenprofilen, ausgestattete Aufnahmeelemente auf und sind die Seitenflächen des Rahmens mit einer Abdeckung versehen.
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Eine weitere Ausgestaltung des Rahmens bezieht sich darauf, dass an der der Werbefläche entgegengesetzten Seite des Rahmens am Rahmenteil über dessen gesamte Fläche eine Abdeckung angebracht ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rahmens sieht vor, dass zwischen den Rahmenteilen Vorrichtungen zur Aufnahme von Leuchtmitteln vorgesehen sind, die eine Hinterleuchtung des Werbeträgers bewirken. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rahmens sieht vor, im vorderen Rahmenelement zwischen dem oberen und unteren Längselement Rahmenelemente vertikal und horizontal so anzuordnen, dass sie ein Sichtfenster bilden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Rahmens ist das vordere Rahmenteil mit einem lichtundurchlässigen Material bespannt, das an der umlaufenden Beplankung des hinteren Rahmenteiles und den Innseiten der das Sichtfenster bildenden Rahmenelemente befestigt ist, wobei über das lichtundurchlässigen Material der Werbeträger gespannt ist, der in der Höhe und Fläche des Sichtfensters lichtdurchlässig ausgeführt ist.
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Im Folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 die Vorderansicht der Segmente eines Rahmenteiles;
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2 ausschnittsweise die Draufsicht auf zwei Verbindungsstellen der beiden Rahmenteile;
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3a die Draufsicht auf ein oberes Längselementes eines Rahmenteiles;
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3b die Draufsicht auf ein unteres Längselementes eines Rahmenteils;
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3c die Vorderansicht der unteren Längselemente von zwei Rahmenteilen;
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3d den Querschnitt von zwei beplankten oberen Längselementen eines Rahmenteiles;
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4 ausschnittsweise den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Werbewand mit bespanntem Stoff und vorgesehener Rückwand;
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5 ausschnittsweise den Querschnitt einer Werbewand gemäß 4 mit einer Einrichtung zur Beleuchtung;
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6 ausschnittsweise den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Werbewand mit Aufnahmeelementen;
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7 die Vorderansicht eines Rahmens für eine Werbetafel mit einer Hintergrundprojektion;
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8 den Schnitt A-A des Rahmens gemäß 7 bespannt mit einem lichtundurchlässigen Material und einem Werbemittelträger.
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1 zeigt die Vorderansicht der noch nicht zusammengesteckten Winkel- und Längselemente 10, 11 des erfindungsgemäßen Rahmens einer Werbetafel. Die Winkel- und Längselemente 10, 11 sind jeweils umlaufend mit Holzlatten 3 beplankt, an denen ein aus Stoff oder einem anderen spannbaren Material bestehender Werbeträger auf an sich bekannte Art und Weise angetackert werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die Winkel- und Längselemente mit Latten aus einem anderen zum Tackern oder Heften geeigneten Material zu beplanken. Deutlich zu erkennen sind die an den vorderen und an den hinteren Winkel- und Längselementen 10, 11 angebrachten Führungselemente 8. 1 zeigt zugleich, dass die Winkel- und Längselemente 10, 11 des vorderen und des hinteren Rahmenteiles jeweils gleiche Abmessungen haben. Standardisierte Abmessungen haben nicht nur den Vorzug, dass die Winkel- und Längselemente 10, 11 untereinander austauschbar sind, sondern dass mehrere Längselemente 11 miteinander verbunden werden können und auf diese Weise Werbetafeln unterschiedlicher Flächengrößen flexibel herstellbar sind. Bei größeren Abmessungen können die oberen und unteren Längselemente 11 durch vertikal angeordnete Stützen entlastet werden. Die Erfindung hat darüber hinaus den Vorzug, dass der Transport der einzelnen Teile wesentlich einfacher ist als fertiger Werbetafeln oder -wände und dass die Montage und Demontage vor Ort problemlos möglich sind.
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Aus 2, die ausschnittsweise die Draufsicht auf die Verbindungsstellen 14 zeigt, an denen die beiden Rahmenteile 13 und 14 mittels der durch die Streben 4 geführten Bolzenschrauben 15 miteinander verbunden sind. Es ist jedoch auch denkbar, unter Verzicht auf die Bohrungen in den Streben 4 die Längselemente mittels über die Streben 4 reichenden Klammern zu verbinden. Deutlich ist zu sehen, dass ein Längselement immer nur an einem Ende über die Führungselemente 8 verfügt.
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Die 3a und 3b zeigen die Draufsicht auf obere und untere Längselemente 11 eines vorderen und eines hinteren Rahmenteiles, die mittels der Streben 4 miteinander im vorliegenden Beispiel unlösbar miteinander verbunden sind. In der 3a wird das obere Längselement durch die Beplankung verdeckt, im Unterschied zu 3b, bei der sowohl die Beplankung 3 als auch das Längselement 11 zu erkennen sind. Auch hier ist zu erkennen, dass bei den Längselementen 11 jeweils nur an einem Ende die Führungselemente 8 angeordnet sind. Die 3c zeigt die Vorderansicht der beiden hintereinander angeordneten unteren Längselemente 11 mit der Beplankung 3 eines Rahmenteiles. Aus 3d ist zu erkennen, dass die Längselemente die Form eines Kastenprofiles aufweisen, die mit den Latten 3 beplankten sind. Vorliegend handelt es sich um die oberen Längselemente eines Rahmenteiles. Sie sind mittels der Strebe 4 miteinander verbunden. Die Strebe 4 verfügt über die Bohrungen 5 für die Aufnahme von Bolzenschrauben. Zu erkennen ist, dass die Führungselemente 8 diagonal in den Ecken eines Kastenprofiles 1 angeordnet sind. Die Kastenprofile bestehen aus Aluminium. Sie können jedoch auch aus einem anderen Material gefertigt sein.
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Die 4 zeigt ausschnittsweise den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Werbewand. Sie ist mit dem Stoff 6 als Werbeträger bespannt, der über die Beplankung 3 geführt wird und an diesen angetackert ist. An der Rückseite dieser Werbetafel ist am Rahmenteil 13 auf an sich bekannte und übliche Art und Weise die Abdeckung 7 angebracht.
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Aus 5 ist ersichtlich, dass die Werbetafel gemäß 3 zusätzlich mit einer Beleuchtungsanordnung versehen ist. Bei freistehenden erfindungsgemäßen Werbewänden ist es vorteilhaft, zur Gewährleistung einer ausreichenden Standsicherheit die Kastenprofile der unteren Längsseiten zu beschweren, beispielsweise mit Betonsteinen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rahmens zeigt 6. Die Rahmenteile 12, 13 sind nicht mit Holzlatten beplankt, sondern an den oberen Seiten der Winkel- und Längselemente sind umlaufend oder abschnittsweise die Aufnahmeelemente 16 angeordnet. Diese Aufnahmeelemente 16 ermöglichen es, die Werbewand beidseitig mit einem Werbeträger, der an seinem Rand zweckmäßigerweise ein Gummilippenprofil aufweist und das in die Aufnahmeelemente 16 greift, zu versehen.
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Die Vorderansicht eines Rahmens für eine Werbewand mit einer Hintergrundinformation geht aus 7 hervor. Im vorderen Rahmenelement 12 sind zwischen dem oberen und dem unteren Längselement 11 vertikal die Rahmenelemente 18 und horizontal die Rahmenelemente 17 so angeordnet, dass sie das Sichtfenster 19 bilden. Die 8 zeigt im Schnitt A-A den Rahmen gemäß 7 mit den Rahmenelementen 12 und 13 wie er bespannt mit einem Werbemittelträger 21 für eine Hintergrundprojektion verwendet werden kann. Das Rahmenteil 12 ist zu diesem Zweck mit einem lichtundurchlässigen Material 20 bekannter Art, wie zum Beispiel MOLTON-Stoff in schwarz, bespannt. Es ist an der umlaufenden Beplankung 3 des Rahmenteiles 13 und den Innenseiten der das Sichtfenster 19 bildenden Rahmenelemente 17 und 18 befestigt. Über das lichtundurchlässige Material 20 ist der Werbeträger 21 gespannt, der in der Höhe und Fläche des Sichtfensters 19 lichtdurchlässig ausgeführt ist. Mittels des Projektors 22 kann sehr variabel aus dem Hintergrund, zum Beispiel auf Messen Werbung oder Präsentationen auf diese lichtdurchlässige Fläche projiziert werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kastenprofil
- 2
- Kastenprofil
- 3
- Beplankung
- 4
- Strebe
- 5
- Bohrung
- 6
- Bespannung
- 7
- Abdeckung
- 8
- Führungselement
- 9
- Beleuchtungsanordnung
- 10
- Winkelelement
- 11
- Längselement
- 12
- Rahmenteil
- 13
- Rahmenteil
- 14
- Verbindungsstelle
- 15
- Bolzenschraube
- 16
- Aufnahmeelement
- 17
- horizontales Rahmenelement
- 18
- vertikales Rahmenelement
- 19
- Sichtfenster
- 20
- lichtundurchlässige Bespannung
- 21
- Werbeträger
- 22
- Projektor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8913442 U1 [0003]
- DE 202006006310 U1 [0004]
- DE 3003448 A1 [0005]
- DE 2004053915 A1 [0006]
- DE 202007000906 U1 [0007]