DE2638107A1 - Tableaukonstruktion - Google Patents
TableaukonstruktionInfo
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Description
1 BERLIN 33 8MÜNCHEN80
SSÄSS1-1-"· PATENTANWÄLTE HansE'RuschL,d
Telefon: 030/ 8 26 38 95 BERLIN - MÜNCHEN Telefon: 089 ΊΙ72
M 5718
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota,
55101 Y. St. A.
Tableaukonstruktion
Die vorliegende Erfindung betrifft Tableaukonstruktionen und
insbesondere eine verbesserte Tableäukonstruktion, bei der der
Winddruck auf der offenliegenden Vorderfläche der Folie mit dem Druck auf der Eückflache des Zeichens im Gleichgewicht
steht, um die Zeichenfolie im statischen Gleichgewicht zu halten.
Es ist bekannt, Reklame- und andere Tableaus mit einem Gehäuse
mit offener Vorderfläche auszuführen, in der sich ein Daueroder Vechselzeichen befindet. Bei der mit dem Zeichen versehenen
Fläche handelt es sich in den meisten dieser Konstruktionen um steifen Kunststoff oder Glas, der bzw. das von hinten
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beleuchtet wird. Es ist weiterhin aus dem Stand der Technik "bekannt, Bogenmaterial an seinen Ecken aufzuhängen, um ein
großes Tableau zu erstellen, oder eine Folie über die Vorderfläche des Gehäuses zu ziehen.
Die Kachteile starrer Kunststoffe wie Acrylkunststoffe, Polycarbonate,
Gelluloseacetetbutyratmaterial, Glasfaser und dergl. für Tableaukonstruktionen ist, daß ihr Einsatz für große Außenreklame
table aus mühsam und teuer ist. Es ist schwierig und kostspielig, die schwere Zeichenfläche auszuwechseln. Ihr Gewicht
erfordert für die Tableaukonstruktion schwere Tragelemente
und umfangreiche Hubmechaniken. Zusätzlich können die steifen Platten von Windböen und auch mutwillig leicht zerstört
werden.
Ein Nachteil aufgehängten flexiblen Blattmaterials ist, daß es sich unter dem Wind durchbiegt. Wird die Wandlast zu stark,
kann das Material reißen oder sich verdrehen. Weiterhin wird ein über einer Öffnung in einem Gehäuse befestigter Kunststoffbogen
sich durchbiegen und kann dabei Lampen oder andere Elemente innerhalb der Tableaukonstruktion zerschlagen oder er
nimmt eine solche Kraft auf, daß infolge der hohen Windlast auf der Zeichenfläche die Plastikfolie permanenten Schaden
erleidet.
Diese Probleme lassen mit einer Tableaukonstruktion mit einer allgemein geschlossenen Öffnung, die eine Zeichenfläche trägt,
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"und einer nach vorn gerichteten Öffnung überxiinden. Ein flexibler
durchscheinender, die Nachricht tragender Bogen ist gespannt auf der Gehäusefläche gelagert. Das Gehäuse ist mit
einem Durchlaß von der Vorderseite des Gehäuses in das Gehäuse hinter dem Bogen versehen, wobei die gesamte Querschnittsfläche
des Kanals größer ist als die zusammengefaßte Fläche aller
anderen Öffnungen im Gehäuse, um Luft mit dem Druck der Windkomponenten auf der Vorderfläche aufzunehmen und im Gehäuse
einen Druck aufzubauen, der im wesentlichen Gleich dem Druck auf der Vorderfläche des Bogens ist, so daß sich ein durch den
Wind verursachter Gegendruck auf der Innenfläche des Bogens entwickelt, der die Gesamtwindkraft, die auf die Vorderfläche
des Bogens wirkt, ausgleicht.
Der Bogen ist vorzugsweise an seinen Kanten im Gehäuse gelagert und mindestens dann, wenn er flexibel ist, ausreichend
gestreckt, daß keine Falten oder Fältchen auftreten können. Die Befestiger, die den Bogen tragen, können in Durchführungen
an den Kanten des Bogens und die Seitenwände der Gehäuse eingehängte Federn sein oder es können gegenüberliegende Kanten
des Bogens mit einer Tragstange bzw. einen Tragelement verbunden sein, die bzw.' das mittels zueinander beabstandeten
Bolzen, Spannschlössern, Schellen oder dergl. auf die Gehäusekanten
zugezogen werden.
Die Durchlässe können geschlitzte Öffnungen, die um die Platte auf der Vorderseite des Gehäuses herumverlaufen, oder andere
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Kanäle sein, die mit dem Gehäuse hinter der Platte in Strömungsverbindung
stehen, entlang einer Kante des Zeichens liegen und nach vorn in Richtung der Yorderfläche geöffnet sind.
Die Erfindung soll nun unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlich beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht einer Tableaukonstruktion nach der vorliegenden Erfindung, die teilweise aufgebrochen
ist, um innenliegende Teile zu zeigen;
Pig. 2 ist eine Schnittdarstellung der Konstruktion nach Fig. 1
auf der Linie 2-2;
E1Ig. 3 ist eine zur Darstellung der Innenelemente teilweise
weggebrochene Perspektivansicht einer Tableaukonstruktion nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung des Tableauaufbaus
und seine Funktionsweise.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Tableauaufbau, der sich
zur Außenreklame beleuchten läßt. Die Größe beträgt 3 m x 12 m
bis 4,25 m χ 14,6 m; das Zeichen läßt sich leicht wechseln,
ist gegen mutwillige Zerstörung geschützt und behält für die gewünschte Zeitdauer unabhängig von Wetterbedingungen ein sauberes
ordentliches Aussehen. Die Zeichenfläche ist von Unterbrechungen frei. Der Tableauaufbau der vorliegenden Erfindung
weist ein allgemein mit 10 bezeichnetes Gehäuse auf, das durch
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geeignete Pfosten und Abstützungen in der gewünschten Lage gehalten
werden kann. Das Gehäuse 10 weist eine Bückwand 11 und
Kantenwände einschließlich der Ober- und der Unterwand 12 sowie den Seitenwänden 13 auf. Die Vorderfläche des Gehäuses 10 ist
allgemein offen und die Zeichenfläche in einer Ebene in der Vorderöffnung gelagert. Ein Rahmen kann auf der Vorderseite
des Gehäuses 10 vor der Zeichenfläche gelagert sein, der von verlängerten Teilen der Kantenwände und Planschen 15 gebildet
wird, die von der Vorderkante der verlängerten Ober- und Unterwand 12 und den Seitenwänden 13 vorsteht; mit seinem Abschluß
bildet er eine rechteckige Öffnung 16.
Die Zeichenfläche liegt vor als Bogen aus flexiblem Tuch oder Folie 17 wie Polyvinylchlorid, auf die der Text aufgetragen
ist. Mittel sind vorgesehen, die die Folie 17 in einer zur Ebene
der Öffnung parallelen Ebene und so tragen, daß die Folie gestreckt werden kann, um Falten auszuziehen.
Hinter der Folie 17 befindet sich im Gehäuse 11 eine Gruppenanordnung
aus Leuchtstofflampen 18, die die gesamte Zeichenfläche von hinten ausleuchten und das Zeichen damit in der Dunkelheit
vorzüglich abheben.
Die Fig. 2 zeigt die Konstruktion zur Aufhängung der Folie 17·
Die Folie 17 ist mit gegenüberliegenden Kanten auf ein Tragelement 20 gewickelt oder an diesem befestigt. Die Folie 17
und das Tragelement 20 sind dann mittels eines Befestigers 21
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(bspw. eine Schraube oder einen Bolzen) in eine Vielzahl von "beanstandeten Eahmenschellen 22 eingeschraubt. Die Schellen
22 können auf den Kantenwänden des Gehäuses mit einstellbaren Befestigungselementen wie Gewindebolzen und -muttern festgelegt
werden, um die Folie und die Rahmenelemente 20 im Gehäuse zu befestigen. Die einstellbaren Befestiger 24 stellen eine
Hilfe dabei dar, die Folie zu strecken und sie in eine Ebene in der Vorderfläche des Gehäuses zu bringen. Andere geeignete
Befestiger zum Befestigen der Folie sind bspw. Spannfedern,
die an den Seitenwänden 13 befestigt und mit dem anderen Ende in entlang der Kante der Folie beabstandet angeordnete Singe
eingehängt sein können. Diese Federn müssen ausreichend kräftig sein, um die Folie zu strecken und straffzuziehen, und
müssen weiterhin ausreichend lang sein, um die Verschiebung der Folie infolge von V/indböen oder gegen das Zeichen geworfene
Gegenstände aufzunehmen.
Die Befestiger sind in dem Tableauaufbau gem. Fig. 1 und 2 so
angeordnet, daß sie zwischen der Vorderfläche der Folie 17 und den Flanschen 15 einen Durchlaß bilden, der zur Kantenwand
13 führt. Die Kanten der Folie halten dabei von den Kantenwänden 12 und 13" einen Abstand ein, so daß zwischen diesen
ein Durchlaß entsteht. Die Kantenwände stehen an der Folienebene vorbei vor, so daß Luft daran gehindert wird, von der
Kante der Vorderfläche der Folie abzuströmen und Druck in das Gehäuse hinein überträgt. Dieser von der beabstandeten Anordnung
der Zeichenfläche, der Flansche und der Kantenwände 12
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und 13 gebildete Durchlaß erlaubt der Luft mit dem Druck einer
Komponente des die Vorderfläche des Zeichens auftreffenden
Windes, in das Gehäuse einzuströmen und dadurch im Gehäuse einen Gegendruck auf die Rückseite der Folie auszuüben, der im
wesentlichen gleich dem auf der Vorderflache der Folie lastenden Stoßdruck ist, so daß die Folie sich nicht mehr durchbiegt
oder permanent verzerrt. Dabei wird das Winddruckgleichgewieiit
(statisches Gleichgewicht) nur für die Zeichenfläche bzw. die Folie hergestellt, nicht aber für die Tableaukonstruktion als
ganze.
Die in Fig. 3 gezeigte Tableaukonstruktion weist ein allgemein
mit 25 bezeichnetes Gehäuse 25 mit einer Yorderöffnung
26 auf, die von einem Flansch 27 gebildet wird, der von den Kanten der Seitenwände 28 einwgbeftß' vorsteht. Die Durchlässe
von der Yorderf lache des Zeichens in das Gehäuse dieser Konstruktion
werden durch ein Paar Kanäle 29 gebildet, die mit dem Innern des Gehäuses 25 durch die öffnungen 30 in Strömuagsverbindung
stehen. Offensichtlich kann hier ein oder können mehrere Kanäle 29 verwendet werden. Die Kanäle 29 sind an der
unteren Kantenwand 28 befestigt und mit ihren nach vorn gewandten Öffnungen an der Yorderfläche der Zeichenkonstruktion
angebracht, um die frontale Komponente des auf die Vorderfläche des Zeichens auf treffenden Windes einzufangen und den Druck
des Windes in das Gehäuse 25 zu richten, wo eine Gleichgewichtskraft entsteht, die die auf der Yorderfläche einer die
Zeichenfläche bildenden Folie 32, die in der öffnung 26 ange-
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- 8 ordnet ist, lastende Kraft ausgleicht.
Ein einer typischen Tableaukonstruktion nach dem Aufbau der
Pig. 4 kann das Zeichen 4,25 m hoch und 14,7 m "breit sein,
wobei in Abständen von 3,6 m entlang der Bodenwand jeweils ein Kanal 29 angeordnet ist, der jeweils eine Querschnitts-
2
fläche von 0,25 m aufweist.
fläche von 0,25 m aufweist.
Bei der Folie bzw. dem Tuch, die bzw. das für den Tableauaufbau
der Pig. 1 oder der Pig. 3 eingesetzt wird, handelt es sich um durchscheinendes Material, um die Lampen selbst möglichst
unsichtbar zu machen und das Licht zu zerstreuen. Die Polie ist vorzugsweise 0,254 ... 0,635 mm (10 ... 25 mils)
dick und enthält vorzugsweise ein Polyäthylenterephthalatnetz, das der Polie Festigkeit verleiht und auf das beiderseits eine
Polyvinylchloridfolie auflaminiert ist. Ein weißes Pigment in
der Polie verleiht ihr einen Lichttransmissionsanteil von 40 % was eine gute Wachtsichtbarkeit und auch eine ausreichende
TagSichtbarkeit unter dem Umlicht bewirkt. Die Polie kann auf
der Vorder- oder der Bückseite mit dichter oder durchscheinender Farbe bemalt werden.
Auf die offenliegende Fläche einer solchen Zeichentafel auftreffender
Wind beaufschlagt diese mit einer erheblichen Kraft die mit dem Quadrat der Windgeschwindigkeit zunimmt d.h. beispielsweise:
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ο Windgeschwindigkeit (km/h.) Staudruck des Windes (kg/m )
1 | ,27 |
11 | ,2 |
31 | ,3 |
61 |
48,5 80,45 112,6
Bei einem frontalen Windeinfall mit 112,6 km/h, wie er bei
Gewitterstürmen oft auftritt, muß eine typische Kunststofffolie mit 3,038 m Höhe und 12,19 m Breite eine Windlast von
2268 kg rechtwinklig zu ihrer Oberfläche aufnehmen. Ohne Vorkehrungen
zum Kraftausgleich bewegen sich dabei die meisten flexiblen Materialien soweit in das Gehäuse hinein, daß sie
auf dessen Innenelemente aufschlagen und diese zerstören. Der Windkraftausgleich, den die Konstruktion nach der vorliegenden
Erfindung bewirkt, schafft ein Gehäuse, bei dem der Frontal wind aufgefangen und sein Stoßdruck in das Innere des Gehäuses
geleitet wird, von wo er dem auf der Vorderflache der
dem Wind ausgesetzten Folie lastenden Druck entgegenwirkt.
Das Gehäuse kann in der Bück- oder den Seitenwänden eine Anzahl
von öffnungen aufweisen, die einen Luftaustritt aus dem Gehäuseinnern bewirken - bspw. Regenwasserabflüsse, lockere
Zutrittsplatten, Yentilati ons öffnungen und dergl.). Es ist
daher erforderlich, wenn man einen Windkraftausgleich erreichen
will, daß der um die Kanten der Folie herum verlaufende Durchlaß oder die in das Gehäuse hineinführenden und die frontale
Windkomponente einfangenden Kanäle eine Gesamtfläche auf-
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- ίο -
weisen, die mindestens das Fünffache der Gesamtfläche aller
anderen Winddurchtrittsoffnungen beträgt.
Die Pig. 4· zeigt nun schematisch einen Tableauaufbau nach der
vorliegenden Erfindung. Ein mit dem Pfeil W bezeichneter und auf die Vorderfläche gerichteter Wind bzw. die Frontalkomponente
eines Windes erzeugen auf der Vorderseite an der Oberfläche der Folie einen statischen Druck; der nachfolgende Wind
strömt von den Kanten ab. Die von der Kante der Vorderfläche abfließende luft wird von den Flanschen um die Folie herumgelenkt
und richtet Druck in das Gehäuse. Um den Windkraftausgleich zu erreichen, müssen die Flansche durch die Grenzschicht
B zwischen dem Bereich turbulenter Luftströmung und dem Bereich laminarer Strömung in den Bereich laminarer Strömung um das
Gehäuse infolge des auf die Vorderseite der Tableaukonstruktion
oder die Zeichenfläche auftreffenden Windes hineinreichen. Alternativ können Kanäle wie die Kanäle 29 die luft an oder
entlang der Kante der Zeichenfläche einfangen, aber der Einlaß
muß geringfügig vor der Grenzfläche der Vorderfläche liegen, um Luft mit überatmosphärischem Druck gleich der, die
Druck auf die Zeichenfläche aufbringt, in das Gehäuse zu leiten und einen ausreichenden Druckausgleich zu bewirken.
Das wesentliche Konzept ist hier, daß der Wind einen Druck nur auf eine die Windmassenströmung hemmende Fläche ausübt, und es
ist hier die zur Zeichenfläche rechtwinklige Komponente, die zählt. Der über den Atmosphärendruck hinaus zusätzliche Druck
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auf der den Wind aufhaltenden Fläche ist
= 1/2 (Luftdichte) χ (Geschwindigkeit)2
wobei die Geschwindigkeit die des Windes stromaufwärts der hemmenden Fläche ist. Dies ist ein wesentliches Konzept, da
das Gehäuse, das den Windkraftausgleich "bewirkt, eine Kanaloder Flanschkonfiguration aufweisen muß, die in die laminare
oder nichtturbulente Luftströmung hinaus vorstehen muß, um einen Teil der Luftströmung zu stauen, diesen Ausgleichsdruck
aufzubauen und ihn dann in das Gehäuseinnere zu leiten. Einfache Öffnungen an der Kante der Folienfläche, über die der Wind
weht, blockieren, wenn nur einfach in einer zur Folienebene parallelen Ebene angeordnet, die laminare Strömung nicht ausreichend
und bewirken daher keinen ausreichenden Ausgleichsdruck. Die Strömung muß in der Mündung des Kanals, der über die
Folienebene hinaus zur Luftströmung hin verläuft, gestaut oder von den vorgezogenen Seitenwänden bzw. Seitenwänden und Flanschen
1-5 eingefangen werden.
Die Fig. 4- zeigt ein Gehäuse, bei dem die Zeichenfläche in der
Hündung bzw. öffnung des Gehäuses gestreckt ist und eine öffnung
zwischen den Kanten der Fläche und dem Gehäuse entsteht, die eine Luftbewegung um die Folienkanten herum in das und aus dem
Gehäuse erlaubt. Diese Konstruktion ist mit nach vorn über die Folienebene hinaus vorstehenden Kantenwänden und von diesen
in die Folienebene vorstehende Flanschen ausgeführt, wobei die
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Flansche den um die Kanten der Zeichenfläche herumstreichenden
Wind auffangen und damit den Druck auf den Wert des Stoßdrucks auf der Vorderfläche aufbauen. Venn man die Kantenwände 13
mit einem umgebogenen Flansch versieht, wie er in Fig. 2 mit 15 bezeichnet ist, staut dieser den Wind noch wirkungsvoller
und bringt die Fläche in einen gut ausgeglichenen Zustand. Der Flansch 15 wirkt außerdem als Sperre für Innenlicht, das nun
bei innenerleuchtetem Zeichen von vorn nicht mehr direkt sichtbar ist.
Bei Windzuständen, wie sie fortwährend auftreten können, können Böenanteile von 25 % der mittleren Windgeschwindigkeit
vorliegen. Ein voller Ausgleich solcher Böenanteile (zunehmende/abnehmende Geschwindigkeit) ist nicht erforderlich oder
vollständig erreichbar. Mit sich ändernder Windgeschwindigkeit ändert sich auch der Stoßdruck und Luft muß in das Gehäuse hinein
und aus dem Gehäuse hinaus durch die Ausgleichsöffnungen strömen, wenn Druckänderungen auftreten. Auf diese Weise können
auf der Vorderfläche geringfügige Wellenschläge auftreten, ohne daß die Vorderfläche insgesamt sich wesentlich verschiebt.
Es gibt einige optimale Zusammenhänge zwischen der Kanalfläche,
der Kanallänge und dem Gehäuse volumen, die eine gute Dämpfung von durch Böen verursachten Schwingungen erlauben. Diese Beziehungen
sind jedoch noch nicht gut genug entwickelt, da die Böenreaktion nicht das wesentliche Problem auf diesem Gebiet
darstellt; die bevorzugte Ausführungsform ist also, ausreichende
Öffnungen vorzusehen, die die stetigen Windkomponenten auf-
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nehmen können. Winde von der Bückseite des Zeichens "bewirken
Luftturbulenz an der Zeichenflache; die Durchlässe fungieren
dann auf entsprechende Weise, indem ein Druckausgleich zwischen den entgegengesetzten Seiten der Zeichenfläche entsteht.
Es ist erwünscht, daß die Durchlässe für die frontale Luft in
das Gehäuse, die in der Folienebene liegen, eine Gesamtfläche von mindestens dem Fünffachen der Gesamtfläche aller anderen
öffnungen oder Luftaustrittsoffnungen des Gehäuses durch dessen
Rück- oder Seitenwände haben. Das tatsächliche Verhältnis hängt von den im Einzelfall vorliegenden Konstruktionsdaten
wie Gehäusegröße, Vorderflache und Gehäusetiefe, der Folienfestigkeit,
der Flexibilität der Folie und der Windgeschwindigkeit ab. Ein Bereich von der 10- bis 20-fachen Fläche der
anderen vorliegenden öffnungen wird für große Zeichen bevorzugt
und bewirkt einen guten Innendruck, der für einen statischen Zustand für die Folie bzw. die Zeichenfläche sorgt,
indem die statischen Drücke S auf beiden Seiten der Folie gegeneinander
ausgeglichen sind. Die Zeichenfläche kann aus anderen Bogen- oder Bahnmaterial als dem hier beschriebenen bestehen
- bspw. Planen- oder Segeltuch, gegossenen Acrylharzplatten oder anderen Stoffen, auf die Zeichenflächen aufgebracht werden können.
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Claims (1)
- - 14 - M 3718Patentansprüche1. Tableaukonstruktion mit einem allgemein geschlossenen Gehäuse mit einer nach vorn gerichteten Öffnung und einem in einer Ebene an der Torderöffnung gelagerten Bogen, gekennzeichnet durch einen Durchlaß, der von einem Bereich laminarer Luftströmung in das Gehäuse hinein auf die Rückseite des Bogens führt und eine Gesamtquerschnittsfläche hat, die größer ist als die zusammengefaßte Fläche sämtlicher anderen Öffnungen im. Gehäuse, um Luft mit einem Druck der gegen die Torderfläche gerichteten Windkomponente auszufangen und im Gehäuse einen Druck aufzubauen, der im wesentlichen gleich dem Druck auf der Torderfläche des Bogens ist, und so einen Gegendruck auf die Innenfläche des Bogens auszuüben der der auf der Torderfläche des Bogens lastenden Wind kraft entgegenwirkt.2« Tableaukonstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Durchlaß Kantenwände auf dem Gehäuse aufweist, die vor die Ebene des" Bogens in den Bereich laminarer Strömung vorstehen und von den entsprechenden Kanten des Bogens beanstandet sind.3- Tableaukonstruktion nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Flansche, die auf den Kantenwänden ausgebildet sind und von diesen aufeinander zu in einer Ebene vorstehen, die allgemein parallel zur Ebene des Bogens verläuft.709809/0 38 84. Tableaukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß mindestens einen Kanal mit einer in einer zur Ebene des Bogens parallelen Ebene liegenden Öffnung aufweist, der in das Gehäuse hineinführt.5. Tableaukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittsfläche des Durchlasses mindestens fünfmal größer ist als die zusammengefaßte !"lache aller anderen öffnungen im Gehäuse.6. lableaukonstruktion nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittsflache des Durchlassen 5- bis 20-mal größer als die Fläche der anderen öffnungen im Gehäuse ist.7· Tableaukonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtquerschnittsflache des Durchlasses 5-bis 20-mal größer ist als die Fläche der anderen Öffnungen im Gehäuse.8. Tableaukonstruktion für die Außenwerbung mit einem Gehäuse mit Rückwand sowie eine Ober-, einer Unter- und Seitenwänden, einer in dem Gehäuse angeordneten Gruppenanordnung von Lampen, einer in einer Ebene zwischen den Kantenwänden gelagerten flexiblen durchscheinenden Folie, gekennzeichnet durch mindestens einen luftaufnehmenden Kanal, der vor die Folienebene vorsteht, Luft mit einem Druck der rechtwinklig7098.0 9/038 8zur !förderfläche der Folie auf treffenden Windkomponente staut und im Gehäuse einen Druck bewirkt, der im wesentlichen gleich dem Druck auf der Vorderfläche der Folie ist, um einen durch den Wind bewirkten Gegendruck auf die Innenfläche der Folie aufzubringen und die auf die Vorderfläche der Folie wirkende Nettowindkraft auszugleichen.9· Tableaukonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal einen Durchlaß um die Folie herum bildet, dessen Querschnittsfläche in der Folienebene mehr als das Fünffache der Gesamtfläche der Öffnungen in der Rückwand oder den Kantenwänden beträgt.709809/0388
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