DE655791C - Diapositiv - Google Patents

Diapositiv

Info

Publication number
DE655791C
DE655791C DEJ48975D DEJ0048975D DE655791C DE 655791 C DE655791 C DE 655791C DE J48975 D DEJ48975 D DE J48975D DE J0048975 D DEJ0048975 D DE J0048975D DE 655791 C DE655791 C DE 655791C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
painting
matt
smooth
painted
film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ48975D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MARTA JUNGHANN GEB JUNGHANN
Original Assignee
MARTA JUNGHANN GEB JUNGHANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MARTA JUNGHANN GEB JUNGHANN filed Critical MARTA JUNGHANN GEB JUNGHANN
Priority to DEJ48975D priority Critical patent/DE655791C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE655791C publication Critical patent/DE655791C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/06Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Diapositiv Die Erfindung bezieht sich auf Diapositive, und zwar insbesondere auf bemalte Diapositive, die für Bühnenszenerien o. dgl. Verwendung finden sollen.
  • Für diesen Zweck sind bereits bemalte Glasplatten bekannt, bei denen aber stets nur eine Seite mit Malerei versehen werden kann, weil sonst, namentlich unter Berücksichtigung der teilweise sehr starken Vergrößerung, die angewendet werden muß, Verzerrungen und Unschärfen entstehen, die durch die Stärke der Glasplatten bedingt sind. Außerdem ist das Bemalen der glatten Glasoberfläche schwierig und beansprucht viel Zeit. Schließlich sind aber solche Glasdiapositive sehr empfindlich gegen Schlag oder Stoß, und eine Beschädigung ist, namentlich wenn es sich wie gerade für Bühnenbilder um künstlerische Malereien handelt, ein großer Verlust.
  • Es ist deshalb auch schon der Vorschlag gemacht worden, Folien aus Celluloseabkömmlingen o. dgl. als Malgrund zu verwenden, weil diese nicht der Gefahr der leichten Zerstörung unterliegen. Im übrigen hat man aber auch hierbei nur die Bemalung auf einer Seite angewendet, ebenso wie bei einem Diapositiv nach einem anderen Vorschlag, bei dem der Film als Träger für eine besondere Gelatineschicht dient, die bemalt wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich gerade bei Verwendung eines Films sehr gut auch die zweiseitige Bemalung anwenden läßt, da hierbei die verhältnismäßig geringe Stärke dieses Trägers auch bei der Reproduktion und der damit zusammenhängenden vielfachen Vergrößerung nicht stört oder etwa zu Verzerrungen führt. Demzufolge ist das Diapositiv, welches nach den Regeln der Erfindung angefertigt wird, durch eine vorzugsweise aus glasklaren Celluloseabkömmlingen bestehende dünne filmartige, auf beiden Seiten bemalte Folie gekennzeichnet, welche nur auf der einen Seite völlig glatt, auf der anderen Seite an der Oberfläche aber feinkörnig mattiert sein kann. Diese Folie wird dann teils auf der Glasseite, teils auf der Mattseite, unter Umständen aber auch auf sich deckenden Flächen von Matt-und Glasseite, vorzugsweise mit durchsichtigen Fettfarbstoffen bemalt. Hierdurch lassen sich ganz neuartige Effekte und Farbtöne erreichen, deren Wiedergabe bisher auf dem Wege der Reproduktion nicht möglich «-ar. Insbesondere kann durch die beiderseitige Bemalung auch bei Mischfarben in jedem Fall ein wesentlich reinerer Ton erzielt werden, da bekanntlich die reinsten Töne sich nur mit ein-, höchstens zweimaligem Farbauftrag übereinander ergeben, diese Anzahl aber meistens nicht ausreicht, um die gewünschte Mischfarbe zu erzielen. Wenn dann bei den bisherigen Verfahren weitere Farben auf der gleichen Seite über die bereits darauf befindlichen aufgesetzt werden, wird der Farbton unrein, während durch das Auftragen auf beide Seiten sich dieser Übelstand ganz vermeiden läßt.
  • Daneben ist die Technik des Malens, namentlich auf der mattierten Seite, wesentlich einfacher, so daß also auch hiermit eine Erleichterung geschaffen ist. Schließlich können aber auch, je nachdem wie die Bemalung über die beiden Flächen verteilt wird, ganz verschiedene Tönungen und Tonwirkungen erzielt werden. Wird z. B. die Farbe nur oder in der Hauptsache auf die Glattseite aufgetragen, dann wird von der lichtzerstreuenden Wirkung der Mattseite Gebrauch gemacht, so daß bei der Reproduktion die auf der Glattseite befindlichen Farben in sattere samtenem Ton erscheinen. Falls notwendig oder erwünscht, kann durch Bemalung oder Lackbehandlung der Mattseite die lichtzerstreuende Wirkung im ganzen oder nur an einzelnen Stellen aufgehoben werden, so daß dann die ein- oder beidseitig aufgetragenen Farben klarer auf der Reproduktionsfläche erscheinen.
  • Alles das ist mit den bisher bekannten Diapositiven nicht zu erreichen.
  • Die Herstellung eines solchen Diapositivs geht also folgendermaßen vor sich: Es wird eine dünne, glasklare Folie genommen, die z. B. auf der einen Seite mattiert ist. Solche Folien aus Celluloseabkömmlingen sind an sich bekannt. Auf der Mattseite kann man, etwa mit Bleistift, die Zeichnungseinzelheiten andeuten. Dann können folgende Bemalungen erfolgen: I. Einseitige Bemalung: a) Die glatte Seite wird bemalt. Die Mattseite bleibt zur Erzielung eines matten Zwischentons bestehen, kann aber je nach Belieben durch Auftragen von farblosem Firnis hell und durchsichtig gemacht werden. Dadurch werden bestimmte Bildwirkungen erzielt.
  • b) Die matte Seite wird bemalt. Der Mattüberzug verschwindet bei Farbauftragung, da die Farbe alles durchsichtig macht, wie sich selbst.
  • a. Zweiseitige Bemalung: Durch zweiseitige Bemalung sind verschiedene Variationen möglich. Wird das Bild z. B. auf die Glattseite aufgemalt, so kann man auf der anderen Seite gewisse Töne verstärken oder einen ganz reinen Ton unterlegen, was auf der bemalten Seite niemals möglich wäre. Wird bei Bemalung der Glattseite ein Teil der Mattseite von Farbe freigelassen, so, wird an der betreffenden St,ell@e der obenerwähate matte Zwischenton erhalten.
  • Durch die zweiseitige Bemalung ist es möglich, die verschiedenartigsten Wirkungen in der Projektion des Bildes zu erreichen. Die Farben dringen in die Folie ein und vereinigen sich in der Mitte des Folienquerschnitts, so daß völlige Überdeckung der beiden Farbschichten besteht, was für die Projektion wichtig ist. Zur Bemalung der Folie, insbesondere auf beiden Seiten, wird gemäß der Erfindung von einer Hilfsvorrichtung Gebrauch gemacht, die das Bemalen der einen Seite ermöglicht, während die andere bereits bemalte Fläche noch trocknet und geschützt werden muß. In Frage kommt ein einfacher Ständer nach Art eines Retuschiergestells, bei welchem ein die Folie aufnehmender Rahmen in der Mitte zweier einander gegenüberliegender Seiten schwenkbar aufgehängt ist. Der Rahmen kann in dem Ständer auf und ab geschwenkt werden, und zwar bis zum Anschlag der einen oder anderen freien Seite am Ständersockel. Der die Folie aufnehmende Rahmen kann auf beiden Seiten mit einer einschiebbaren Glasplatte versehen sein, so daß, wenn die eine Seite bemalt wird, die andere Seite unter Glasabschluß gegen Eindringen von Staub usw. geschützt ist. Der Ständer kann auch gleichzeitig zur Kontrolle des Bildes mit künstlichem Licht oder Sonne dienen.
  • Die fertiggestellte Folie wird nach dem Trocknen der Farben bei einseitiger Bemalung an einer Glasplatte beliebig befestigt, z. B. an den Ecken angeklebt, und zwar so, daß die bemalte Seite der Glasplatte zugekehrt ist. Hierdurch wird sowohl die Bemalung gegen mechanische und andere Einflüsse geschützt als auch gleichzeitig eine stabile Diapositivplatte geschaffen, die für die Vorführung in die entsprechende Führung des Projektionsapparats einzuschieben ist.
  • Bei beidseitiger Bemalung wird die Folie zwischen zwei Glasplatten eingelegt, die aneinander befestigt werden, z. B. durch beliebige Halter an den Ecken. Hier genügt der Druck der beiden Glasplatten gegeneinander, um die bemalte Folie in ihrer Labe festzuhalten.
  • Gemäß der Erfindung wird außer der Vermeidung der eingangs erwähnten Übelstände bei unmittelbarer Glasbemalung eine einfachere, mehr der üblichen Bemalung von Papier usw. angepaßte Malweise ermöglicht. Der Künstler kann eine solche Folie viel rascher und bequemer bemalen, als wenn die Bemalung auf einer Glasplatte ausgeführt werden muß. Es bedarf also bei der Verwendung der Diapositivplatte gemäß der Erfindung für die Bemalung viel weniger Zeit als bei der für die Maler ungewohnten Bemalung von Glasplatten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Diapositiv, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise aus glasklaren Celluloseabkömmlingen bestehende dünne filmartige; auf beiden Seiten zweckmäßig mit durchsichtigem Fettfarbstoff bemalte Folie, welche nur auf der einen Seite völlig glatt, auf der anderen Seite an der Oberfläche feinkörnig mattiert ist und teils auf der Glattseite, teils auf der Mattseite, teils auf sich deckenden Flächenteilen von Matt- und Glattseite bemalt ist,: derart, daß durch Lackierung lediglich der' Glattseite von der lichtzerstreuenden Wirkung der Mattseite Gebrauch gemacht wird, durch Lackierung der Mattseite deren lichtzerstreuende Wirkung aufgehoben und durch beidseitige Bemalung sich deckender Flächen Farbtöne verstärkt oder Farben gemischt.werden.
DEJ48975D 1934-01-31 1934-01-31 Diapositiv Expired DE655791C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ48975D DE655791C (de) 1934-01-31 1934-01-31 Diapositiv

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ48975D DE655791C (de) 1934-01-31 1934-01-31 Diapositiv

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE655791C true DE655791C (de) 1938-01-22

Family

ID=7206606

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ48975D Expired DE655791C (de) 1934-01-31 1934-01-31 Diapositiv

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE655791C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE655791C (de) Diapositiv
DE2135487A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines in sierenden Flachenmusters
DE516754C (de) Verfahren zur UEbertragung von Mustern auf beliebige Oberflaechen, insbesondere fuerdie Abschattierung von Strichzeichnungen
DE3823781A1 (de) Klebefolienschablone zur bebilderung und/oder beschriftung einer grossformatigen flaeche
DE880717C (de) Transparent-Unterrichts- und Projektionstafel
DE233407C (de)
DE3146962A1 (de) Schreibtafel
DE2940636C2 (de) "Baukasten zum Herstellen von Kopfporträts"
DE223768C (de)
DE710843C (de) Leuchtendes Bild
DE453644C (de) Verfahren zum Beschriften bildhafter Druckmuster unter Verwendung von abgedrucktem Letternsatz, den man in gewuenschter Groesse photographiert
DE625303C (de) Vorrichtung zum Vorfuehren der Wirkung von farbigen Stoffen o. dgl.
DE604621C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Bilder auf transparenten Glasplatten oder Filmen
DE8411829U1 (de) Fensterschmuck
DE423114C (de) Verfahren zur Herstellung von druckfaehigen Zeichnungen, Malereien, Radierungen u. dgl.
DE941425C (de) Merkzeichen aus durchsichtigem und federndem Werkstoff mit einander entgegengesetzt gerichteten Zungen
DE548508C (de) Verfahren zur Herstellung von gleichzeitig als Aufsichts- und Durchsichtsbild verwendbaren Photographien
DE896497C (de) Kontrolleinrichtung als Schutz gegen Faelschungen von Rechnungen, Fahrkarten usw.
DE49847C (de) Verfahren zur Herstellung transparenter Bilder
DE728249C (de) Mit sich kreuzender Lineatur versehenes Zeichenpapier
DE1214251B (de) Verfahren zur Herstellung beidseitig bedruckter, nicht durchscheinender Druckerzeugnisse
DE224832C (de)
DE1145192B (de) Verfahren zur Herstellung von zur Durchsichtbetrachtung gegen eine weisse oder eine hellfarbige Unterlage bestimmten Mehrfarbenflachdrucken
AT230909B (de) Verfahren zur Herstellung photographierfähiger Schriftsätze und bzw. oder bildlicher Darstellungen, insbesondere für Offset-, Tief- und Siebdruck
AT157361B (de) Vorrichtung zur Darstellung von räumlich hintereinanderliegenden Gegenständen, zeitlich aufeinanderfolgenden Vorgängen u. dgl.