DE1145192B - Verfahren zur Herstellung von zur Durchsichtbetrachtung gegen eine weisse oder eine hellfarbige Unterlage bestimmten Mehrfarbenflachdrucken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zur Durchsichtbetrachtung gegen eine weisse oder eine hellfarbige Unterlage bestimmten Mehrfarbenflachdrucken

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DE1145192B
DE1145192B DEL18887A DEL0018887A DE1145192B DE 1145192 B DE1145192 B DE 1145192B DE L18887 A DEL18887 A DE L18887A DE L0018887 A DEL0018887 A DE L0018887A DE 1145192 B DE1145192 B DE 1145192B
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Johan Gunnar Lindmark
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SVERIGES LITOGRAFISKA TRYCKERI
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SVERIGES LITOGRAFISKA TRYCKERI
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum Drucken von zur Durchsichtbetrachtung gegen eine weiße oder eine hellfarbige Unterlage bestimmten Bildern in Mehrfarbenflachdruck auf einer durchsichtigen, nichtwasseraufnehmenden Unterlage aus durchsichtigem Kunststoff.
Gemäß der Erfindung sollen nichtwasseraufnehmende Folien in einer für eine Aufsichtbetrachtung von der nichtbedruckten Seite her geeigneten Weise im Mehrfarbenflachdruck bedruckt werden.
Es ist bereits bekannt, praktisch undurchsichtige Materialien, z. B. aus mit Pigmenten gefüllten Kunststoffolien wie Celluloid oder aus Horn oder Elfenbein, auf der zu betrachtenden Seite zu bedrucken. Hierbei hat man auch die zu bedruckenden Oberflächen vorher aufgerauht, ζ. Β. mittels Sandstrahl, um eine gute Farbaufnahme zu erzielen.
Andererseits ist es auch nicht mehr neu, durchsichtige Cellulosehydratfolien zu bedrucken, die bekanntlich stark wasseraufnehmend sind. Hierbei werden im Anilindruckverfahren, also mittels Hochdruck, Buntfarben auf die nichtpräparierte Rückseite der Folien aufgedruckt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Mehrfarbendruck im eigentlichen Sinne; die einzelnen Farben werden nämlich nicht übereinander-, sondern stets nur nebeneinandergesetzt.
Das neue Verfahren beruht auf einer anderen Aufgabenstellung als die geschilderten bekannten Arbeitsweisen. Erfindungsgemäß soll zwar ebenso wie bei dem letztgenannten bekannten Verfahren ein buntes Bild zur Durchsichtbetrachtung von der der bedruckten Seite entgegengesetzten Fläche her erzeugt werden. Dieses Bild soll jedoch ein hochwertiger Mehrfarbendruck mit übereinandergedruckten Farbrastern sein.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß Mehrfarbenflachdrucke auf durchsichtigen, nichtwasseraufnehmenden Kunststoffolien dadurch erzeugt werden, daß diese Folien zunächst in an sich bekannter Weise auf der zu bedruckenden Seite mittels Sandstrahles mattiert und dann in an sich bekannter Weise durch Offset- oder Steindruck mit den einzelnen Farben nacheinander, jedoch seitenverkehrt, sowie in umgekehrter Reihenfolge bedruckt werden, wie sie das Bedrucken mit den verwendeten Druckfarben auf der Betrachtungsseite erfordern würde.
Als nicht wasseraufnehmend kommen gemäß Erfindung solche Kunststoffolien in Betracht, die im Gegensatz zu in Wasser quellbaren Folien, beispielsweise aus Cellulosehydrat, sich durch eine hohe Wasserfestigkeit und Wasserdampfdichtigkeit auszeichnen. Ein Beispiel hierfür sind Folien aus den
Verfahren zur Herstellung
von zur Durchsichtbetrachtung gegen eine
weiße oder eine hellfarbige Unterlage
bestimmten Mehrfarbenflachdrucken
Anmelder:
AB Sveriges Litografiska Tryckerier,
Stockholm
Vertreter: Dr. K. Th. Hegel, Patentanwalt,
Hamburg, Stephansplatz 10
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 23. Mai 1953 (Nr. 4818)
Johan Gunnar Lindmark, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden
unter dem Warenzeichen »Diofan« gehandelten Folien aus Polyvinylidenchlorid.
Ein bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die weiße oder hellfarbige Unterlage, gegen welche das Durchsichtsbild betrachtet werden soll, in Form einer zusammenhängenden Deckschicht auf die bedruckte Seite aufbringt.
Die Mattierung der Fläche, auf welcher das Bild zu drucken ist, bezweckt zwar — wie bei der bekannten Arbeitsweise —, ein zufriedenstellendes Haften der Druckfarbe an der Fläche sicherzustellen. Vor allem aber wird durch die Mattierung erfindungsgemäß die unerwartete Wirkung erzielt, daß das von der blanken Seite der Folie aus gesehene Farbbild schärfer, klarer und schöner wird und eine außerordentlich ansprechende Tiefe erhält, weil für den Betrachter die Mattierung mit der Wirkung eines Prismenrasters vor das Farbbild geschaltet ist. Aus diesem Grunde wäre eine Aufrauhung der Folienoberfläche durch ein chemisches Ätzverfahren für die Zwecke der Erfindung nicht brauchbar. Die Erzielung guter Drucke gemäß Erfindung ist vielmehr daran gebunden, daß die Druckfläche durch Gebläse mit
Sand oder ähnlichen feinkörnigen Stoffen, vorzugsweise ohne Wasserzusatz, mattiert wird. Nach der Sandstrahlbehandlung, die beispielsweise in an sich
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bekannter Weise derart ausgeführt werden kann, daß man die Folie an einer drehbaren Trommel anbringt, die Trommel in schnelle Drehung versetzt und eine oder mehrere gegen die Trommel gerichtete Sandstrahlgebläsedüsen an der Trommel entlang hin- und herbewegt, wird zweckmäßig die matte Folie von Staub rein geblasen und gebürstet und danach mit einer Waschflüssigkeit gewaschen.
Die fertiggedruckte, durchsichtige Folie kann auf eine undurchsichtige oder durchsichtige Unterlage aufgezogen werden, vorzugsweise durch Aufkleben. Ist die Unterlage undurchsichtig und beispielsweise aus Papier oder Karton, so kann ein weißer Gummilatexklebstoff verwendet werden; ist dagegen die Unterlage durchsichtig und besteht sie beispielsweise aus einer Kunststoffolie, so kann man einen farblosen Gummilatexklebstoff verwenden. Da beim Kleben die Bindemittelschicht sich hinter dem gedruckten Bild befindet, beeinträchtigt die Bindemittelschicht nicht die Bildwirkung, wie es bei der bekannten sogenannten Laminierung leicht der Fall ist, bei der eine durchsichtige Kunststoffolie über ein auf ein Papier gedrucktes Bild geklebt wird, weil in diesem Falle die Bindemittelschicht zwischen dem Bild und dem Auge liegt.
Die Dicke der durchsichtigen Folien, die gemäß der Erfindung als Druckunterlage zur Verwendung kommen, kann in weiten Grenzen je nach dem Verwendungszweck schwanken. Soll die gedruckte durchsichtige Folie auf eine verhältnismäßig feste Unterlage aufgezogen werden, beispielsweise auf verhältnismäßig dickes Papier oder auf Karton geklebt werden, können dünne Folien, beispielsweise mit einer Dicke von 0,2 mm oder darunter, verwendet werden. Handelt es sich dagegen um die Herstellung beispielsweise von Schildern, die frei hängend zu verwenden sind, so können durchsichtige Folien mit einer Dicke bis zu 1 mm oder darüber als Druckunterlage verwendet werden. Ein gemäß der Erfindung verfertigtes Schild hat den besonderen Vorteil, daß es auch durchleuchtet werden kann. Wenn erwünscht, kann bei solchen Schildern auf die gedruckte Seite der Folie eine Schutzfolie geklebt werden, die klar durchsichtig ist, beispielsweise eine Folie aus demselben Material wie die, auf der das Bild gedruckt ist.
Das Drucken des Bildes muß gemäß der Erfindung im Flachdruckverfahren erfolgen, beispielsweise in Lithographie, vorzugsweise Offsetdruck. Bei dem bekannten Bedrucken durchsichtiger Cellulosehydratfolien im Anilindruckverfahren aber kann man die Farbraster nur nebeneinander, nicht aber übereinanderdrucken, weil die Farben im letzteren Falle ineinander verlaufen würden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann für die verschiedensten Zwecke, bei denen hohe Anforderungen an die Qualität des gedruckten Bildes gestellt werden,
ίο Anwendung finden, so zur Herstellung von Bildern in wissenschaftlichen Werken, von abwaschbaren Kinderbuchillustrationen, von Karten oder Buchumschlägen, ferner von Schildern und wetterbeständigen Anschlägen. Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet ist die Verpackungsindustrie, z. B. die Herstellung von Zigarrenschachteldeckeln oder von durchsichtigen Schachteln für Schönheitsmittel.
Gemäß der Erfindung werden durch Zusammenfassung einer Reihe von Maßnahmen, von denen einzelne — allerdings in anderem Zusammenhang — im Druckereigewerbe bereits angewendet worden sind, Bilder von bisher nicht erreichter Brillanz und plastischer Wirkung bei größter Haltbarkeit erzielt.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von zur Durchsichtbetrachtung gegen eine weiße oder hellfarbige Unterlage bestimmten Mehrfarbenflachdrucken auf durchsichtigen, nichtwasseraufnehmenden Kunststoffolien, dadurch gekennzeichnet, daß diese zunächst in an sich bekannter Weise auf der zu bedruckenden Seite mittels Sandstrahles mattiert und dann in an sich bekannter Weise durch Offset- oder Steindruck mit den einzelnen Farben nacheinander, jedoch seitenverkehrt sowie in umgekehrter Reihenfolge bedruckt werden, wie sie das Bedrucken mit den verwendeten Druckfarben auf der Betrachtungsseite erfordern würde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiße oder hellfarbige Unterlage in Form einer zusammenhängenden Deckschicht auf die bedruckte Seite aufgebracht wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Sternbauer, »Der Anilindruck«, 1949, S. 48.
DEL18887A 1953-05-23 1954-05-21 Verfahren zur Herstellung von zur Durchsichtbetrachtung gegen eine weisse oder eine hellfarbige Unterlage bestimmten Mehrfarbenflachdrucken Pending DE1145192B (de)

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