DE345993C - Verfahren zur Herstellung von Montageplatten fuer Negative und Diapositive, die zur photomechanischen Herstellung von Mehrfarbendruckformen dienen sollen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Montageplatten fuer Negative und Diapositive, die zur photomechanischen Herstellung von Mehrfarbendruckformen dienen sollen

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DE345993C
DE345993C DE1915345993D DE345993DD DE345993C DE 345993 C DE345993 C DE 345993C DE 1915345993 D DE1915345993 D DE 1915345993D DE 345993D D DE345993D D DE 345993DD DE 345993 C DE345993 C DE 345993C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F9/00Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von montageplatten für Negative und Diapositive, die zur photomechanischen Herstellung von 1Vlehrfarbendruckformen dienen sollen. Um zwei oder mehr Teilnegative oder Teildiapositive, die für die einzelnen Farben eines Mehrfarbendruckes bestimmt sind, gemeinsam kopieren zu können, z. B. auf Pigmentpapier für Tiefdruck, ist es nötig, die für jede Farbe angefertigten Negative oder Diapositive so zusammenzustellen, daß innerhalb jeder Zusammenstellung die Lage der Negative oder Diapositive zueinander die gleiche ist. Um dies zu erreichen, muß für jede Zusammenstellung eine Montageplatte vorhanden sein, die die Paßzeichen, welche das Befestigen der einzelnen Negative oder Diapoistive vermitteln sollen, in völlig gleichartiger Lage enthält. Die: innerhalb dieser Paßzeichenzusammenstellung für das einzelne Negativ oder Diapositiv vorgesehenen. Paßzeichen müssen däbei so zueinander stehen, wie dies im Negativ oder Diapositiv selbst der Fall ist. Diese zwei Forderungen verlangen die Erfüllung folgender Aufgaben _. die Übertragung der für jedes einzelne Negativ oder Diapositiv bestimmten Paßzeichen auf die Montageplatte, so daß die Lage der übertragenen Paßzeichen zueinander mit der Lage der Paßzeichen am Negativ.oder Diapositiv übereinstimmt; 2. ein an allen Montageplatten; gleiches Sammeln der für das einzelne Negativ oder Diapositiv notwendigen Paßzeichen.
  • Eine Lösung dieser doppelten Aufgabe ist bekanntgeworden durch die Patentschrift 253959. Nach dieser stellt man zunächst auf einer Glasplatte die für eine Farbe bestimmten Negative in passender Lage zueinander zusammen. Von dieser Zusammenstellung macht man eine photographische Kopie auf einer mit lichtempfind-, licher Schicht überzogenen Glasplatte derart, daß man lediglich für die Wiedergabe der Paßzeichen Sorge trägt, gleichzeitig aber das Mitkopieren der Bilder selbst unterdrückt. Man hat nun eine Glasplatte, in deren Schichtüberzug die Paßzeichen richtig gesammelt wurden. Von dieser Glasplatte erhält man danach durch Kopieren'die eigentlichen Montageplatten, in deren Oberfläche selbstverständlich die Paßzeichen in ihrer Stellung zueinander genau so erscheinen müssen, wie dies an der provisorischen Zusammenstellung der Negative für die eine Farbe der Fall war. Die geschilderte Methode hat mehrere Nachteile. Sind die vorläufig zusammengestellten Negative nicht alle gleich stark im Glase, so ist es unmöglich, die Zwischenkopie auf der Glasplatte so zu erhalten, daß alle Paßzeichen genügend scharf erscheinen; aus dem gleichen Grunde tritt sehr leicht bei dem für das Kopieren erforderlichen starken Druck ein Springen der Glasplatte mit lichtempfindlicher Schicht ein. Die Benutzung der Glasplatten mit lichtempfindlicher Schicht für die Zwischenarbeit verteuert ferner die Kosten, des Prozesses zur Gewinnung der Montageplatten nicht unerheblich. Endlich ist die Arbeit zur Verhinderung des Mitkopierens der Bilder zwischen den Paßzeichen, so daß nur die letzteren allein an den Montageplatten erscheinen, eine mühsame und deshalb kostspielige.
  • Naeb der Erfindung wird das Zusammenstellen der Negative oder Diapositive auf einer Glasplatte und die Gewinnung einer photographischen Kopie dieser Zusammenstellung bei abgedeckten Bildern entbehrlich gemacht und eine ähnliche Sammlung der Paßzeichen dadurch erreicht, daß die an jedem Negativ vorhandenen Paßzeichen von Hand durch Zeichnung nach und nach und natürlich in entsprechender Lage zueinander auf eine elastische, dünne, uridehnbare, zweckmäßig in einen Rahmen gespannte Folie aus Zelluloid, Kollodium oder ähnlicher durchsichtiger Substanz übertragen werden. " Diese durch zeichnerische Arbeit gewonnene Zusammenstellung der Paßzeichen wird danach auf die als Montageplatten vorgesehenen Glasplatten entweder durch Pausen, durch hydrotypische Kopierurig oder auf dem Umweg über eine lithographische Form übertragen.
  • Der Vorgang vollzieht sich danach, beispielsweise für einen Dreifarbendruck, in folgender Weise. Auf einem Bogen Papier zeichnet man die Stellung ein, die den einzelnen Bildern zukommt. Auf diese am Papierbogen festgelegten Plätze legt man, die zugehörigen Negative oder Diapositive, beispielsweise der Gelbdruckform. Ein, Festkleben ist nicht nötig. Über das mit den Negativen oder Diapositiven bedeckte Blatt Papier wird danach die dünne Folie gelegt und dafür Sorge getragen, daß diese sich ebenso wie die Negative oder Diapositive während der weiteren Arbeit nicht verschiebt. Mittels Bleistift, Reißfeder und Lack, Reißfeder und Eisendeckfarbe o. dgl. wird darauf jedes einzelne an den Negativen, oder Diapositiven vorhandene Paßzeichen durchgezeichnet. Die dünne Schicht der Folie gestattet es dabei, die Zeichen haarscharf in, entsprechender Stellung einzutragen, gleichgültig ob das Glas der Negative oder Diapositive verschieden dick ist oder nicht. Sind sämtliche Paßzeichen auf die Folie gebracht, so kann letztere abgehoben werden und dazu dienen, die gewonnene Zusammenstellung auf die eigentliche Montageplatte zu bringen. Ist dieser zuletzt erwähnte Vorgang, wie weiter unten im einzelnen geschildert wird, beendet, so können die auf die Folie gezeichneten Paßkreuze weggewaschen und die Folie von neuem für den gleichen, Zweck gebraucht werden. Damit die auf die Folie zu zeichnenden Paßkreuze möglichst scharf erscheinen und die Zeichenmaterialien möglichst fest haften, empfiehlt es sich, die Folie auf der Zeichenseite zu mattieren.
  • Behufs Übertragung der auf der Folie gewonnenen Zusammenstellung der Paßzeichen auf die für die Montage vorgesehenen Glasplatten o. dgl. kann nun in verschiedener Weise vorgegangen werden. Der erste, einfachste und billigste Weg ist der, die Glasplatte zunächst mit einem Blatt abfärbenden Papiers, danach mit der Folie zu bedecken und durch Nachziehen der Paßzeichen mittels Achatstiftes o. dgl. die Paßzeichen abzupausen. Die Sichtbarkeit des Durchgepausten wird dabei durch. Mattierung I der Montageglasplatten sehr gefördert. An die Stelle des farbigen Abpausens der Zeichen kann ein farbloses Übertragen mit mechanischen Mitteln treten. Hierzu -werden die Montageplatten mit einer leicht verletzbaren transparenten Schicht, z. B. einer Gelatineschicht, überzogen. Auf die mit Schicht präparierte Glasplatte wird die Folie mit der Paßkreuzzeichnung gelegt und danach mittels Nadeln charakteristische Punkte der Paßzeichen durchstochen. Diese Stechzeichen markieren sich in, der Präparationsschicht so weit, daß sie untereinander, z. B. mit Reißfeder und Eisendeckfarbe, verbunden werden können, und die Paßzeichen deutlich erkennbar machen. Die Übertragung der Paßkreuzzeichen auf die Montageplatten durch hydrotypische Kopierurig liefert die Zeichnung in denkbar größter Schärfe und benötigt kein Mattieren der für die Montage vorgesehenen Glasplatten. Zur Durchführung wird die Montageplatte mit einer Schicht Gelatine dünn überzogen, die Gelatineschicht mit Bichromaten lichtempfindlich gemacht und nach dem Trocknen die mit der Zeichnung versehene Folie in Kontakt mit der chromierten Gelatineschicht gebracht, kopiert, gewässert, gegebenenfalls in bekannter Weise mit Chromoxydlösungsmittehi behandelt und in eire Lösung eines solchen Farbstoffes gelegt, der gur die nicht vom Licht getroffenen Stellen der Gelatineschicht färbt, Dieses sind die Stellen, welche den Paßzeichen entsprechen und welche dadurch. scharf und intensiv gefärbt auf völlig klarem, ungefärbtem Grunde erscheinen. Nach dem Trocknen der angefärbten und gewässerten Montageplatte ist diese gebrauchsfertig.
  • Bei dem Umweg über eire lithographische Druckform wird zunächst eine Übertragung der Folienzeichnung auf eine lithographische Druckplatte, z. B. Stein, Aluminium, Zink o. dgl" durch Chromalbuminkopierung oder ein anderes Kopierverfahren bewirkt, oder man druckt die i Zeichnung auf das lithographische Material über, zu welchem Zweck lithographische.Tusche beim Durchzeichnen der Paßzeichen auf die Folie benutzt werden muß. Nach Fertigstellung der die Paßzeichen enthaltenden lithographischen Druckform werden die Paßzeichen entweder durch Offsetdruck oder mittels eines PolycalcofeRs (glatten Tangierfelles) auf die Montageplatte übergedruckt. Zwecks besseren Haftens ist letztere an der empfangenden Oberfläche zu mattieren. Wird es nicht gewünscht, die Paßzeichen an, der Montageplatte in Fett-. farbe zu erhalten, so kann die Methode in der Weise abgeändert werden, daß die Montageplatte z. B. mit einem Zelluloidüberzug versehen, auf diesen der Paßzeichenüberdruck gemacht und danach mit Zelluloidfarben die Stellen der Zelluloidober$äche in der Umgebung der Paßzeichen angefärbt werden. Nach dem Abwaschen der übergedruckten Fattfarbenpaßzeichen erscheinen die Paßzeichen hell auf gefärbtem Zelluloidgrund. Anstatt der Zelluloidfärbung kann -selbstverständlich jederzeit die Färbung eines anderen Überzugs, z. B. eines Gelatineüberzugs, treten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: x. Verfahren zur Herstellung von Montageplatten für Negative und Diapositive, die zur photomechanischen Herstellung von Mehrfarbendruckformen dienen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßzeichen der für eine Farbe bestimmten Negative bzw. Diapositive durch Zeichnung auf einer dünnen, durchsichtigen Folie in richtiger Stellung zueinander gesammelt werden, und daß diese Zeichnung danach auf die für die Montage vorgesehenen. Platten übertragen wird. z. Ausführungsweise des Verfahrens nach . Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßkreuze von der Folie durch farbiges Pausen auf die Montageglasplatten übertragen werden. 3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßkreuze von der Folie mechanisch durch Perforieren der Folie auf die vorpräparierten Montageglasplatten übertragen wird. q.. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch =, . dadurch gekennzeichnet, daß die Paßkreuze von der Folie durch hydrotypische Kopierung auf die Montageglasplatten übertragen werden. 5. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßkreuze von der Folie zunächst auf lithographisches Material gebracht und von dort durch Vermittlung von Polycalcofellen oder Ersatzmitteln bzw. durch Offsetdruck auf die Montageglasplatten übertragen werden. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHsbRUCKEREI.
DE1915345993D 1915-03-23 1915-03-23 Verfahren zur Herstellung von Montageplatten fuer Negative und Diapositive, die zur photomechanischen Herstellung von Mehrfarbendruckformen dienen sollen Expired DE345993C (de)

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