DE231316C - - Google Patents

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DE231316C
DE231316C DENDAT231316D DE231316DA DE231316C DE 231316 C DE231316 C DE 231316C DE NDAT231316 D DENDAT231316 D DE NDAT231316D DE 231316D A DE231316D A DE 231316DA DE 231316 C DE231316 C DE 231316C
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photosensitive
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/12Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ä 2.31316-KLASSE 75 c. GRUPPE
nachfolgendes Entwickeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1909 ab.
— - die Priorität
20. März 1883 14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 26. Dezember 1908 anerkannt.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
• Herstellung von Schablonen, mit deren Hilfe künstlerische Aufdrucke oder Abzüge bzw. Bilder auf Holz oder Metall oder Gewebeflächen o. dgl. aufgetragen werden sollen, um auf diesen Flächen einen möglichst natürlichen Eindruck hervorzurufen. Es ist der Zweck der Erfindung, die Schablone so anzufertigen, daß zusammenliegende Flecken oder Punkte des zur Herstellung der Schablone verwendeten Netzwerkes und auch die schmalen Linien und ferner die Konturen der festen Gegenstände nicht das Auftragen der Farbe auf die Fläche stören, jedoch hierbei verhindert wird, daß die Färbe hinter die Flecken oder Punkte oder die Linien oder die Konturen des Bildes tritt, so daß also mit der Schablone scharfe Bilder auf die Flächen übertragen werden können.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der Schablone, Fig. 2 einen Schnitt durch die Schablone, während Fig.' 3 eine Rückansicht der Schablone mit aufgezogenem Netzwerk, darstellt. Fig. 4
s>5 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Schablonenplatte.
Die Schablone besteht im wesentlichen aus einem Netzwerk 2 von geeigneter Maschengröße, beispielsweise Linon oder Organdy.
Dieses Netzwerk 2 wird auf die Oberfläche einer Platte 3 gespannt, welche zweckmäßig aus Zink besteht und eine glatte polierte Oberfläche besitzt. Das Netzwerk wird um die Ränder der Platte herumgelegt und auf der Rückseite der Platte bei 4 durch ein geeignetes Klebmittel befestigt. Beim Aufspannen des Netzwerkes muß dafür Sorge getragen werden, daß dasselbe ganz flach und glatt auf der Platte liegt, so daß also die einzelnen Fäden des Netzwerkes gespannt sind und sich dicht an die Platte anlegen. Nachdem das Netzwerk in dieser Weise an der Platte befestigt ist, wird auf beide ein Überzug aus lichtempfindlichem Leim, lichtempfindlicher Gelatine oder einer anderen lichtempfindlichen und anhaftenden Masse aufgetragen, so daß, wenn diese Schablone dem Licht ausgesetzt wird, eine Photographic übertragen werden kann. Zweckmäßig wird man drei derartige Überzüge von lichtempfindlicher Masse auf das Netzwerk aufbringen und nach jedem Überzug die Schablone trocknen, bevor der nächste Überzug aufgetragen wird. Es ist dabei Wert darauf zu legen, daß die Platte nicht der Einwirkung des Lichtes . ausgesetzt wird. Nachdem die Schablone in dieser Weise hergestellt und auch der letzte Überzug getrocknet ist, wird auf dieselbe eine durchsichtige Platte,
zweckmäßig aus Glas, aufgelegt, welche das negative Bild enthält. Dieses Negativ muß mit Hilfe eines Rasters oder einer linierten Glasplatte aufgenommen sein. Die Schablone und die Negativplatte werden zusammen in . einen Druckrahmen gebracht, worauf der Überzug auf dem lichtempfindlichen Netzwerk und der Platte durch Lichteinwirkung ensteht.
Verwendet man zur Herstellung der Schablone
ίο ein photographisches Negativ, so wird man die Schablone mit dem Negativ so in dem Druckrahmen anbringen, daß die Filmseite nach oben liegt, damit der Film innig die lichtempfindliche Fläche der Schablone berührt.
Beim Drucken werden diejenigen Teile der lichtempfindlichen Masse, auf welche das Licht einwirkt, im Wasser unlöslich werden, während diejenigen Teile, auf die das Licht nicht einwirken kann, im Wasser löslich bleiben. Beide Arten von Teilen der lichtempfindlichen Masse bleiben natürlich auch nach der Exponierung in enger Berührung mit der glatten Fläche der Zinkplatte, jedoch wird eine scharfe Abgrenzung zwischen den unlöslichen und den löslichen Teilen bemerkbar sein. Nach der Exponierung werden die Platte 3 und das Netzwerk mit dem Überzug direkt in einem Dunkelraum durch Wasser ausgewaschen, und zwar läßt man zweckmäßig einen Wasserstrahl direkt auf die Schablone auftreffen. Durch dieses Waschen werden die löslichen Teile.des lichtempfindlichen Überzuges weggespült, so daß die Fäden des Netzwerkes an diesen Stellen gereinigt werden, jedoch hierbei gespannt bleiben. Die unlöslichen Teile des lichtempfindlichen Überzuges werden auch bei dem Waschen in enger Berührung mit der glatten Oberfläche der Platte 3 verbleiben; sie werden nur aufquellen und hierdurch weich und leicht verletzlich werden. Nach dem oben angegebenen Waschen wird die Platte mit dem Netzwerk und den anhaftenden unlöslichen Teilen getrocknet, und zwar zweckmäßig in einem Trockenofen. Beim Trocknen wird die Feuchtigkeit aus den unlöslichen Teilen der lichtempfindlichen Masse ausgetrieben, so daß ein Zusammenziehen und Härten stattfindet, ohne daß jedoch diese Masse von den Fäden des Netzwerkes abspringen könnte. Umgekehrt hält auch die unlösliche Masse die Fäden des Netzwerkes glatt auf der Oberfläche der Platte gespannt.. An einigen Stellen der Schablone haftet die lichtempfindliche Masse fest, an der Platte, beispielsweise . an der Fläche 5, jedoch werden immer die Punkte oder Flecken 6 und die übrigen Teile so trocknen, daß sie sich nicht krümmen oder ein Faltenwerfen des Netzwerkes stattfände. Nach dem Trocknen wird die Schablone von der Platte abgenommen und ist dann gebrauchsfertig. Es ist bereits bekannt, Schablonen und Gewebe, welches mit einer lichtempfindlichen Masse getränkt wurde, herzustellen. Diese Herstellung fand jedoch ohne Verwendung einer Unterlagsplatte statt, wodurch keine scharfen Bilder mit den Schablonen zu erzielen waren. Erst durch das Auflegen des Netzwerkes auf die glatte Fläche und sein Verbleiben auf dieser beim Auswaschen wird verhindert, daß das Wasser unter die Rückseite der Schicht eindringt und dort die die zarten Schattierungen usw. wiedergebenden feinsten Teile des Bildes fortlöst.
Zum Gebrauch wird die Schablone flach auf die mit dem Bild zu versehende Fläche gelegt, und dann kann man das Bild mit gebräuchlicher Farbe herstellen, indem man letztere mit einer Bürste 0. dgl. aufträgt. Die Farbe wird unter die Fäden des Netzwerkes dringen, jedoch kann sie nicht unter die Punkte oder" schmalen Linien oder unter die Konturen des Bildes treten, so daß also das Bild ohne verschwommene Linien auf die Fläche übertragen wird. . ;
Um die Abnahme des Netzwerkes mit der lichtempfindlichen Masse von der Platte 3 zu erleichtern, kann man letztere mit einem Überzug versehen, an welchem Leim nicht so fest anhaftet, als er es an der Platte selbst täte. Man kann z. B. eine dünne Schicht 7, Ochsengalle, verwenden, da diese schnell trocknet, durchsichtig ist und nicht durch Hitze beeinflußt wird. Man könnte. auch an Stelle der Metallplatte. eine Platte aus Glas .· oder anderem Material verwenden, jedoch wird man zweckmäßig immer eine polierte Metallplatte anwenden, die nicht leicht zerbricht und sich nicht wirft. Auch hat eine polierte [ Fläche, einer Metallplatte einen reflektierenden \ Einfluß während der Exponierung, wodurch 1Ό0 die Konturen des Bildes verschärft und die unlöslichen Teile von den löslichen scharf abgegrenzt werden. . ; -

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schablonen durch.Belichten eines mit einem lichtempfindlichen Überzuge versehenen Netzwerks unter einem Negativ und. nachfolgendes Entwickeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk in seiner ganzen Ausdehnung auf .eine glatte Platte gespannt und mit dem lichtempfindlichen Überzug versehen wird, worauf auch nach der Exponierung das Auswaschen der löslichen Stellen ebenfalls auf der Platte erfolgt, um ein Unterspülen der unlöslichen Stellen zu verhindern. . .
    Hierzu 1 ,Blatt Zeichnungen.
DENDAT231316D 1908-12-26 Active DE231316C (de)

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US410348XA 1908-12-26 1908-12-26

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GB (1) GB190917253A (de)

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FR410348A (fr) 1910-05-18
GB190917253A (en) 1910-03-03

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