DE346113C - Verfahren zum Anbringen von identisch liegenden Bildbegrenzungslinien an den Teilnegativen bzw. Teildiapositiven fuer Mehrfarbentiefdruck - Google Patents

Verfahren zum Anbringen von identisch liegenden Bildbegrenzungslinien an den Teilnegativen bzw. Teildiapositiven fuer Mehrfarbentiefdruck

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DE346113C
DE346113C DE1915346113D DE346113DD DE346113C DE 346113 C DE346113 C DE 346113C DE 1915346113 D DE1915346113 D DE 1915346113D DE 346113D D DE346113D D DE 346113DD DE 346113 C DE346113 C DE 346113C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F9/00Registration or positioning of originals, masks, frames, photographic sheets or textured or patterned surfaces, e.g. automatically

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Description

  • Verfahren zum Anbringen von identisch liegenden Bildbegrenzungslinien an den Teilnegativen bzw. Teildiapositiven für 1Vlehrfarbentiefdruck. Bei der Betrachtung eines durch -Übereinanderdruck monochromerTeilbilder gewonnenen Mehrfarbentiefdrucks wirkt es außerordentlich störend, wenn sich die Ränder nicht haarscharf decken, wenn also z. B. ein roter Rand das Bild überragt. Der Fehler hat seine Ursache, passende Übertragung und passenden Zusammendruck vorausgesetzt, in einer ungenauen Begrenzung .der Teilbilder durch Lack vor dem Ätzen der Teilfarbformen. Eine genaue Begrenzung ist aber besonders schwierig bei der Herstellung der Teilbilder auf Platten oder walzen für Mehrfarbentiefdruck nach der Pigmentmethode infolge der meist schlechten Sichtbarkeit der Einzelheiten an den Rändern des für die Durchätzung bestimmten Relief-Bildes. Es muß deshalb danach getrachtet werden, bereits an den Teilnegativen bzw. Diapositiven genau übereinstimmende Bildbegrenzungslinien zu haben, die im Reliefbilde an der Platte oder Walze so scharf hervortreten, daß es mit deren Hilfe leicht gelingt, die genaue Abgrenzung mit Lack vorzunehmen. Zur Gewinnung solcher an den Negativen bzw. Diapositiven anzubringenden, übereinstimmenden Bildbegrenzungslin:en kann man so vorgehen,- wie dies bisher bei der Herstellung von autotypischen Formen für den Hochdruck geschah:- Man legte: von hervorstechenden Punkten der Metallkopie aus Punkte der Begrenzungslinien fest und verband diese miteinander, wodurch die Begrenzungslinien selbst erhalten wurden. Dieses Verfahren versagt jedoch oft völlig mangels solcher Bildpunkte. Außerdem ist die Arbeit sehr zeitraubend, erfordert große Gewissenhaftigkeit und führt bei der geringsten Abweichung sofort zu störenden farbigen Rändern.. Eine Abänderung dieses Verfahrens legt die zu verbindenden Punkte der Bildbegrenzungslinien von den Paßkreuzen aus fest, ein Verfahren, das zwar stets anwendbar ist, aber auch zeitraubend und nicht leicht durchführbar ist.
  • Nach der Erfindung stellt man sich zunächst eine Schablone her, welche außer den Paßkreuzen der mit Begrenzungslinien zu versehenden Negative oder Diapositive die Begrenzungslinien selbst enthält. Sache der praktischen Erfahrung ist es dabei, wie breit die Begrenzungslinien einzutragen sind, ob als feine Linien oder als solche von größerer Breite, so daß gewissermaßen ein Rahmen aus breiten, nur durch die Paßkreuze unterbrochenen Linien gebildet wird. Verschieden ist auch der Stoff zu wählen, aus dem die Schablone gefertigt werden muß, je nach der Art der später zu schildernden Verwendung der Schablone. So erscheint als geeignet mattiertes Glas, auf das die Päßzeichen und Bildbegrenzungslinien mit Eisendeckfarbe, Asphaltlack o. dgl. aufgetragen sind, oder dünner, straff gespannter Stoff, wie Zelluloid, Zellophane, auf den. die Paßkreuze und Linien mit kräftig deckender Farbe gezeichnet sind. Die Bildbegrenzungslinien auf der Schablone werden entweder an Hand eines der Negative bzw. Diapositive oder in bestimmten Fällen an Hand des Originals selbst gewonnen. Ist die auf Glasplatte oder dünner Folie abgenommene Schablone fertig, so werden die in ihr eingezeichneten Bildbegrenzungslinien auf die Negative oder Diapositive entweder photographisch oder durch Parisarbeit übertragen. Die öIlig übereinstimmexidä. Lage der übertragenen Bildbegrenzungslinien an allen Negativen oder Diapositiven muß dabei gewährleistet sein, wenn während des Übertragungsvorganges die an der Schablone einerseits und die an den Negativen oder Diapositiven anderseits vorhandenen Paßzeichen haarscharf deckend aufeinandergelegt wurden. Dies ist technisch leicht zu bewerkstelligen.
  • Für die Übertragung der Bildbegrenzungslinien durch Pausarbeit kann entweder so verfahren werden, daß während des Abpausens zwischen Schablone und Negativ oder Diapositiv ein Blatt abfärbendes Papier gelegt wird, oder es werden, auf noch einfachere Weise, die Linien an der Schablone so durchstochen, daß sich die Stechzeichen an der Schicht der Negative oder Diapositive deutlich markieren. Weder bei der einen noch der anderen Methode ist es nötig, die ganzen Linien der Schablone abzupausen. Es genügt vielmehr einzelne Punkte derselben, vornehmlich die Kreuzungspunkte, abzupausen und diese nach beendigter Pausarbeit miteinander zu verbinden. Behufs photographischer Übertragung der Bildbegrenzungslinien sieht die Erfindung verschiedene Wege vor, je nachdem es sich darum handelt, die Bildbegrenzungslinien in das bereits fertige Negativ oder Diapositiv hineinzubringen, oder ob. das Einbringen gleichzeitig mit der Aufnahme vorgenommen werden soll. Zur Übertragung der Bildbegrenzungslinien auf das fertige Negativ oder Diapositiv wird dieses zunächst lichtempfindlich gemacht, wozu ein Baden in Chromsalzlösung oder Eisensalzlösung und nachfolgendes Trocknen nötig ist. Danach erfolgt Kopieren unter der Schablone, wobei das schon erwähnte Sichdecken der beiden Paßkreuzsysteme zu beachten ist, und eine Weiterbehandlung der Kopie zum Zwecke des Sichtbarwerdens der einkopierten Begrenzungslinien. Bei Anwendung von Ferrosalzen zur Sensibilisierung der Schicht werden für diesen Zweck Ferrisalze angewandt, d. h. man verfährt nach dem Prinzip der sogenannten Zyanotypie. Wurde die Schicht mit Chromsalz lichtempfindlich gemacht und kopiert, so dient zur Vollendung der Kopie ein als Hydrotypie bekannt gewordener Prozeß, bei dem die Kopie nach dem Wässern in Lösungen solcher Farbstoffe gelegt wird, die nur an die vom Licht getroffenen Stellen der Kopie, das sind die Begrenzungslinien, anfallen, - während sie die belichteten Teile ungefärbt lassen. Sind die Bildbegrenzungslinien nicht erst in das fertige Teilnegativ oder Teildiapositiv hineinzubringen, sondern wünscht man diese getrennte Operation zu sparen, so können die Linien schon während der Aufnahme des Negativs 'bzw. Diapositivs eingeführt werden. Dies ist bei Gewinnung des Negativs möglich, indem man die Schablone mit dem Original in Kontakt bringt - beispielsweise in der Art, daß man das Original unter eine Glasplatte bringt, auf die man vorher die Schablone zeichnete, und Zeichnung und Oberfläche des Originals fest aneinanderpreßt - und die Aufnahme bewerkstelligt. Bei Diapositiven ist sinngemäß zu verfahren, d. h. man bringt die Schablonenzeichnung in kräftigen Kontakt mit der Bildschicht des Negativs und stellt danach das Diapositiv her, ein Verfahren, das sich sowohl für Aufnahmen in der Kamera wie für Kontaktkopierung eignet.

Claims (5)

  1. PATEIVT-ANsYRÜcHE i. Verfahren zum Anbringen von identisch liegenden Bildbegrenzungslinien an den Teilnegativen bzw. Teildiapositiven für Mehrfarbentiefdruck, gekennzeichnet durch Anfertigung einer Schablone der Bildbegrenzungslinien, welche außerdem die erforderlichen Paßzeichen enthält, und Übertragung der Schablonenlinien auf die Negative bzw. Diapositive durch Pausarbeit oder auf photographischem Wege.
  2. 2. Ausführungsweise des Pausverfahrens zur Übertragung der Bildbegrenzungslinien nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Abpausen der Schablonenlinien mittels abfärbender Materialien auf die fertigen Negative bzw. Diapositive.
  3. 3. Ausführungsweise des Pausverfahrens zur Übertragung der Bildbegrenzungslinien nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Abpausen der Schablonenlinien mittels Perforierarbeit auf die fertigen Negative bzw. Diapositive. q..
  4. Ausführungsweisedesphotographischen Verfahrens zur Übertragung der Bildbegrenzungslinien nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einkopieren der Schablonenlinien mittels Hydrotypie oder Zyanotypie in die fertigen Negative bzw. Diapositive.
  5. 5. Ausführungsweise des photographischen Verfahrens zur Übertragung der Bild begrenzungslinien nach Anspruch i, gekennzeichnet durch -Mitaufnahme der Schablonenlinien bei Herstellung der Negative bzw. Diapositive.
DE1915346113D 1915-03-23 1915-03-23 Verfahren zum Anbringen von identisch liegenden Bildbegrenzungslinien an den Teilnegativen bzw. Teildiapositiven fuer Mehrfarbentiefdruck Expired DE346113C (de)

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DE1915346113D Expired DE346113C (de) 1915-03-23 1915-03-23 Verfahren zum Anbringen von identisch liegenden Bildbegrenzungslinien an den Teilnegativen bzw. Teildiapositiven fuer Mehrfarbentiefdruck

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DE (1) DE346113C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206313B (de) * 1962-04-27 1965-12-02 Kempewerk Nuernberg Vorrichtung zum Bearbeiten der Raender von Klischees fuer den Mehrfarbendruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206313B (de) * 1962-04-27 1965-12-02 Kempewerk Nuernberg Vorrichtung zum Bearbeiten der Raender von Klischees fuer den Mehrfarbendruck

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