<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Zusammenpassen von sich wiederholenden, von je einer Walze zu druckenden Bildern für den photomechanischen Mehrfarbenwalzentiefdruck.
Handelt es sich um die photomechanische Herstellung einer grossen Auflage von Tiefdruckbildern, so kann es vorkommen, dass die Leistungsfähigkeit der Kupferwalze, die vielleicht 20. 000 Abzüge, aber nicht 80.000 Abzüge ermöglicht, versagt. Diesem Obelstande wird dadurch begegnet, dass von dem zu kopierenden Originalbild Duplikate angefertigt, und nebeneinander zu einer Bildzusammenstellung, einem,, Modell", vereinigt werden, nach dein bei Mehrfarbenbildern die erforderlichen Photogramme für die einzelnen Farben für die Atzung der Kupferzylinder zusammengepasst werden.
Zu dem Zwecke wird das Originalbild, von dem Kopien hergestellt werden sollen, am Rande mit Markierkreuzen versehen, und dann werden davon, falls beispielsweise vier Abzüge zu dem Modell vereinigt werden, also bei jedem Druckvorgange auch vier Abzüge oder Kopien zugleich entstehen sollen, vier photographische Aufnahmen des Bildes von ganz gleicher Grösse hergestellt, die am Rande auch die Markierkreuze zeigen. Diese vier (in anderen Fällen sechs oder zehn usw.)
EMI1.1
Das Modell mit seinen ein Ganzes bildenden vier Bildern wird in einen Rahmen eingelegt, der durch Gelenke mit einem zweiten Rahmen (Unterrahmen) verbunden ist. Letzterer wird von unten belichtet und trägt eine Glasplatte zur Aufnahme der im angenommenen Falle vier Photographien, die, für jede Farbe gesondert, nach dem Modell gerichtet, d. h. in eine genau mit den vier Bildern des Modells übereinstimmende Lage zueinander gebracht werden sollen. Dies muss geschehen, damit die Abdrücke von den einzelnen Farbendruekwalzen genau übereinanderfallen.
In der Zeichnung wird eine Vorrichtung zum Richten der Bilder im angegebenen Sinne in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 zeigt die Gesamteinrichtung m Vorderansicht und Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einem auf Füssen ruhenden Kasten a mit Beleuchtung durch elektrische Birnen b, dessen Rand durch einen Rahmen c, den Unterrahmen, gebildet wird. Der Rahmen ist mit einer mattierten Glasscheibe d abgedeckt. Ein zweiter Rahmen e (Oberrahmen) ist an den Kasten mittels. Scharniere angelenkt.
Das Modellfrnit den vier Bildern wird, mit der Bildfläche nach unten gerichtet, in den Ober- rahmen e eingehängt. Eine Photographie 1 für beispielsweise die gelbe Farbe wird dann auf eine Giasplatte < /, die auf der Scheibe d ruht, gelagert und mit einer Richtschiene 11 verbunden.
Der Oberrahmen wird nun niedergelassen, so dass das Modell in geringem Abstande über dem Bilde auf der Platte 9 liegt. Man sieht nunmehr von oben gegen das Licht durch die Glasplatten und stellt mittels der Richtschiene h das Bild auf der Platte e gegenüber dem einen der vier Bilder des Modells genau ein, so dass die beiden Bilder optisch kongruent übereinander liegen, wobei auch die Markierkreuze, die die Photographien aufweisen, als Anhalt benutzt werden können.
Ist dies geschehen, so wird die Richtschiene und damit das Bild 1 mittels Schraubklemmen i an der Rahmenleiste k festgelegt, der Oberrahmen e wird danach hochgeklappt, und dann wird das
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
infolge des Hochheben des Rahmens e ändern können, und es wäre daher unmöglich, genaue optische Übereinstimmung der Bilder mit dem Modell zu erlangen. Die Richtschiene h kann an beliebiger Stelle des Rahmens c (Leisten k) für den Richtzweck angelegt und befestigt werden.
Der Vorgang des Richtens wiederholt sich mit der zweiten, dritten und vierten Photographie, die, entsprechend dem'Modell, neben der'ersten auf der Glasplatte 9 angelegt, gerichtet und fixiert werden, so dass schliesslich die vier Bilder in ihrer Lage zueinander auf der Platte q auf das Genaueste mit den vier Bildern des Modells optisch übereinstimmen.
In gleicher Weise werden dann die vier Bilder für die blaue, rote usw. Farbe unter Benutzung derselben Bildzusammenstellung zusammengestellt, gerichtet und fixiert. Man hat dann für das folgende Atzen der Kupferwalzen (je eine für jede Farbe) genau kongruente Zusammenstellung, aus vier Einzelbildern bestehend, die sich für alle Farben optisch genau mit dem Original decken.
Die Herstellung der Kupferzylinder (Atzung) und das Abziehen der Drucke erfolgt dann in bekannter Weise.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Zusammenpassen von sich wiederholenden, von je einer Walze zu druckenden Bildern für den photomechanischen Mehrfarbenwalzentiefdruck, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu den verschiedenen Farben gehörigen, mit Anlegemarken versehenen Bilder auf einer durchleuchteten Glasplatte unter einer mit der Bildzusammenstellung (Modell) beklebten Glasplatte aneinanderreiht.