DE412702C - Verfahren und Vorrichtung zum Setzen und Drucken von Musikstuecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Setzen und Drucken von Musikstuecken

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DE412702C
DE412702C DEL59849D DEL0059849D DE412702C DE 412702 C DE412702 C DE 412702C DE L59849 D DEL59849 D DE L59849D DE L0059849 D DEL0059849 D DE L0059849D DE 412702 C DE412702 C DE 412702C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/04Music

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Setzen und Drucken von Musikstücken. Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Setzen und Drucken von Musikstücken, das in der Anwendung einer Metalltafel besteht, die durch die Elektrizität ständig oder nicht magnetisch gemacht wird, und auf welcher man von Hand Metallelemente anordnet, die durch die magnetische Anziehung festgehalten werden und die in der Musik verwendeten Noten und Zeichen darstellen, wobei ihr Platz auf der Tafel durch die Darstellung von Notenlinien bestimmt ist. Hierbei haben die Noten, Zeichen sowie die Notenlinien größere Abmessungen als die normalen. Ein derartiges ähnliches Verfahren mit Vorrichtung ist schon bekannt (Patent 153353) Wenn die Komposition ausgeführt ist, so überzieht man nach der Erfindung die obere Seite der Metallelemente mit Druckerschwärze oder irgendeiner anderen geeigneten Farbe und drückt dann auf sie ein Papierblatt, auf dem man vorher oder nachher die Systemlinien in einer Größe gezogen hat .oder zieht, die derjenigen der Noten und Zeichen entsprechen. Das so bedruckte Blatt wird dann entweder allein oder zusammen mit mehreren anderen auf einen Schirm gebracht, derart, daß man durch Photographieren der durch dieses oder diese Blätter gebildeten Platte einen Abdruck erhält, der eine ganze Musikseite der üblichen Größe oder auch nicht erhält. Nach Fertigstellung der Photographie kann man eine beträchtliche Anzahl Seiten mit Hilfe der bekannten Verfahren, wie Zinkogravüre, Heliogravüre, Lithographie usw., drucken.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht eine sehr schnelle und leichte Herstellung von .Musikstücken für einen Preis, der viel niedriger als derjenige des gegenwärtigen Gravierverfahrens ist. In der Tat vollzieht sich die anfängliche Zusammenstellung auf der Metalltafel mit sehr handlichen Stücken, da diese größere Abmessungen als die sonst üblichen Noten haben. Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Z"erfahrens nach der Erfindung geeigneten @-orrichtung.
  • Abb. 1 ist eine schaubildliche Darstellung der Metalltafel, die mit Notenlinien versehen ist, auf denen man den gewünschten Satz setzt. Einige Noten und Zeichen sind als angebracht eingezeichnet.
  • Abb. 2 ist eine entsprechende schaubildliche Darstellung der Unterseite der Tafel; Abb. 3 zeigt iin vergrößerten Maßstab einen Teil der Tafel, auf der zwei Musikzeichen angeordnet sind; Abb. d. ist ein schaubildlicher Schnitt einer :-lbänderung der Elektromagnete.
  • Um die Musik nach dem Verfahren der Erfindung. zu setzen und zu drucken, verfährt man wie folgt: Auf einer Metalltafel i, die ständig oder nicht durch die Wirkung von Elektromagneten 2 magnetisch gemacht wird, hat man entsprechend dem Notensystem parallele Linien 3 gezogen oder übertragen, jedoch vergrößert, z. B. in dem Verhältnis von 1 : 5. Die Tafel, die fest oder beweglich ist, kann eine wagerechte, senkrechte oder schräge Lage einnehmen. Man legt auf sie Metallelemente d., 5, die die Form der musikalischen Noten und Zeichen haben. Diese Elemente haben Abmessungen, die in bezug zu dem Abstand stehen, der für die das Notensystein darstellenden Linien gewählt worden ist. Die Metallelemente, die durch die magnetische Kraft stark angezogen werden, legen sich gegen die Tafel und werden dort festgehalten. Der Arbeiter braucht also nur die verschiedenen Elemente hinzulegen oder zu setzen, die die verschiedenen Noten und Zeichen des zusammenzusetzenden Stückes darstellen. Wenn die Metalltafel auf diese Weise gefüllt ist, berichtigt man die Lage jeder Note, und wenn alles sachgemäß ist, überzieht man die oberen Flächen aller Metallelemente mit Druckerschwärze oder jeder anderen geeigneten Druckflüssigkeit. Man nimmt dann ein Blatt Papier, auf dem musikalische Systemlinien von genau dein Abstand der Systemlinien der Tafel gezogen sein können und drückt dasselbe auf die obere Fläche der Metallelemente der Tafel. Auf diese Weise wird das Blatt entsprechend bedruckt. Die Fehler oder die ungenügenden Abdrücke werden darauf mit dem Pinsel korrigiert. Man macht nunmehr eine Photographie dieses Papierblattes in einem solchen Reduktionsverhältnis, daß der erzielte photographische Abzug eine Größe gleich derjenigen des gewünschten Notenblattes hat.
  • (In dem gewählten Beispiel beträgt das Reduktionsverhältnis 5 : z). Mit dieser Aufnahnie kann man dann mittels der bekannten Verfahren, der Zinkogravüre, Heliogravüre, Lithographie o. dgl., eine Anzahl von Exemplaren herstellen, so groß, wie man die so zusammengesetzte Musikseite zu haben wünscht.
  • In dem Fall, wo das Verhältnis der Abniessungen des bedruckten Papierblattes nicht demjenigen der Abmessungen eines gewöhnlichen Notenblattes entspricht, stellt man die Seite mehrere Male zusammen und bringt die erzielten Papierblätter untereinander auf eine Platte. Man photographiert dann das Ganze mit einer solchen Reduktion, daß der photographische Abzug eine Größe gleich der zii druckenden-Seite hat. Die folgenden Vorgänge sind dann dieselben wie vorher beschrieben.
  • Eine Abänderung der Elektromagnete, die zur Erzeugung des magnetischen Feldes dienen, besteht darin, daß der Elektromagnet einen .doppelt T-förmigen Querschnitt hat, auf dessen einer Seite die Notenlinien gezogen sind und dessen seitliche Ausnehmunl;en oder Nuten die Wicklung 9 enthalten. Das magnetische Feld kann durch einen oder mehrere Elektromagneten erzeugt werden. Man kann auch einen Elektromagneten für jede Linie oder jede Gruppe von Linien oder für das Notensystem vorsehen.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung kann man natürlich auch für die Noten Zeichen verwenden, die in jeder gewünschten Form aus einem oder mehreren Stücken von demselben Metall oder nicht gebildet sind, und man kann auch die Tafel mit einer oder mehreren Wicklungen umgeben, die das erforderliche elektrische Feld erzeugen. Die "Tafel könnte ebenfalls aus einer durchlochten Platte aus magnetischem Metall bestehen, in welchem Fall Stangen aus magnetischem Metall, in irgendeiner Weise isoliert von der Tafel, diese Löcher durchsetzen und mit der Oberfläche der Tafel bündig liegen. Diese Tafel bildet dann den einen und die Stangen den andern Teil des Elektromagneten. In diesem Fall wird jedes der Zeichen gleichzeitig auf das Ende einer Stange sowie auf den umgebenden Teil der Tafel gelegt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, vielmehr können zahlreiche bauliche Abänderungen vorgenommen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung ab@zuweichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Druckverfahren für Musikstücke, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer magnetischen Tafel Drucktypen, die den musikalischen Zeichen entsprechen und deren Lage durch an der Tafel angesetzte Notensysteme bestimmt ist, befestigt werden, sodann von dem so erzielten Satz ein Druckabzug auf ein Blatt Papier gemacht wird und auf diesem Blatt Notensysteme in der den musikalischen Zeichen entsprechenden Größe hergestellt werden, worauf der so vervollständigte Abzug mittels bekannter Reproduktionsverfahren reproduziert wird.
  2. 2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Notensysteme von Metalldrähten und zweckmäßig von Klavierseiten gebildet werden.
  3. 3. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Tafel aus einem oder mehreren Teilen von doppelt T-förmigem Querschnitt gebildet wird, auf deren einer Stirnfläche Notensysteme angesetzt sind, wobei die Drähte der Elektromagnetspulen in die beiden Längsnuten jedes doppelt T-förmigen Teiles gewickelt werden. d.. Vorrichtung für das Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Tafel von einer durchlochten Platte gebildet wird, die einen Pol eines Elektromagneten darstellt und deren Löcher von je einer gegen die Tafel isolierten Stange aus magnetischem Metall durchsetzt werden, die den anderen Pol des Elektromagneten bilden, wobei jedeType auf das Ende einer Stange sowie auf den umgebenden Teil der Tafel gelegt wird.
DEL59849D 1923-03-31 Verfahren und Vorrichtung zum Setzen und Drucken von Musikstuecken Expired DE412702C (de)

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