DE2428383A1

DE2428383A1 - Bedrucktes blatt und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE2428383A1
Application number: DE19742428383
Authority: DE
Inventors: Henri Labouche
Original assignee: UNI PRESSE PUBLICITE Sarl
Current assignee: UNI PRESSE PUBLICITE Sarl
Priority date: 1974-06-12
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1976-01-02

Description

Bedrucktes Blatt und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein bedrucktes Blatt, sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung, insbesondere auf bedruckte Blätter für Werbezwecke.
Die Erfindung findet bei bedruckten Werbeflächen bzw. -spalten Anwendung, wobei die gesamte oder nur ein Teil der zum Druck zur Verfiigung stehenden Fläche als Untergrund bzw.
Bedruckstoff verwendet wird und der ei-gentl i che zu veröffentlichende Text im Ober- bzw. Unterdruck erscheint.
Beim derzeitigen Stand der Technik werden die zum Druck vorgesehenen Flächen bei täglich oder anderwerti g erscheinenden Druckerzeugnissen in der Weise genutzt, daß die Werbeanzeigen bzw. Annoncen innerhalb des veröffentlichten Textes ganz bestimmte Spalten bzw. Flächen einnehmen.
Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, ein bedrucktes Blatt zu schaffen, welches eine bessere Ausnutzung der Druckflächen ermöglicht und zu einer höheren Werbewirksamkeit führt, da die Werbung direkter, weniger auffällig und feiner nuanciert gestaltet werden kann, sich leichter an den eigentlichen Text anpassen läßt und eine stärkere suggerierende Wirkung auf das Unterbewußtsein des Lesers ausübt, ohne daß dieser das als störend empfindet, während andererseits der Verlag sein Budget leichter einteilen kann.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines bedruckten Blattes zur besseren Ausnutzung der Druckflächen für Werbezwecke zu schaffen.
Diese Aufgabe wird m-,I einem bedruckten Blatt der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zusätzlich zum fortlaufenden eigentlichen Text weitere Symbole als Hinterdruck zu diesem unterlegt bzw. über den eigentlichen Text überlagert sind.
Weiterhin wird die erfindungsgemäße Aufgabe mit einem Verfahren zur Herstellung eines derartigen bedruckten Blattes dadurch gelöst, daß die weiteren Symbole ohne Halbtöne mittels durchgezogener oder unterbrochener Raster bzw. Schraffuren, mittels leichter oder betonter Striche oder in jeder anderen geeigneten Darstellungsform lesbar ohne Beeinträchtagung beim Lesen des eigentlichen Textes auf dem-bedruckten Blatt unterlegt bzw. überlagert werden.
Somit über die ganze bzw. einen Teil der Fläche des Druckblattes ein Druckuntergrund aufgebracht, welcher entweder getrennt oder gleichzeitig.mit dem eigentlichen Text des Druckerzeugnisses mittels jeder möglichen Form der textlichen oder graphiscilen Qarstellung aufgedruckt wird, die auf mechanischem oder photographischem liege, durch Buchdruck, Klebebuchstaben, Rastern, Flächenmustern, photographischen Darstellungen, Strichzeichnungen mit durchgezogenen oder unterbrochenen Linien, Schraffuren, Faksimiles, und dergleichen jeder Form hergestellt werden.
Die auf diese gleise hergestellten textlichen oder graphischen Darstellungen werden so gedruckt daß sie in Azureelinien derselben Farbe wie der gedruckte eigentliche Text oder auch-in einer oder mehreren Farben (normale Farben, Leuchtdruckfarben, bzw. phosphoreszierende Farben) erscheinen, jedoch gedämpfter sind als der eigentliche Text, so daß dieser da rüberged ruckt werden kann und das Lesen des -selben nicht behindert oder erschwert wird.
Der Druck dieser neuen erbeeindrucke kann in jeder bekannten Drucktechnik erfolgen, d.h. im Buchdruck, im Steindruck oder im Offsetverfahren, mit Heliogravüre oder auf andere Weise, wobei die verwendeten Druckmaschinen mit Platten oder kontinuierlich arbeiten können, und alle Arten von Druckflächen - ob nun weiß, getönt oder gefärbt - Anwendung finden können, unabhängig von ihren jeweiligen Quadratmetergewicht.
Eine einzige Zeichnung, ein Text oder eine bildliche Darstellung kann alleine eine ganze Seite einer Veröffentlichung einnehmen, oder auch nu-r einen Teil derselben; sie kann aber auch beliebig oft nebeneinander, übereinander, mit oder ohne Leerraum reproduziert werden. Es ist auch möglich, Reservierungen vorzusehen, oder schwarz auf weiß zu arbeiten.
Die Grundidee der Erfindung läßt sich auch auf Blinddruck sowie auf Verfahren anwenden, bei denen beim Druck der Untergrund an den Unterdruckstellen durchscheinend ist.
Diese neue Verwendung von Werbeflächen in Druckerzeugnissen läßt sich bei Tageszeitungen, llochenzeitungen, Zeitschriften, Illustrierten, und dergleichen anwenden, ganz gleich, ob es sich dabei um Sport-, literarische, informative, Fach- oder andere Veröffentlichungen handelt. Diese Aufzählung ist jedoch keineswegs vollständig sondern dient nur zur Veranschaulichung der vielfältigen VerzYendungsmöglichkeiten. Außerdem läßt sich die Erfindung bei allen Formaten und unabhängig von Auflagehöhe oder Vertriebsform der jeweiligen Druckerzeugnisse - d.h. unabhängig davon, ob ein Druckerzeugnis im Einzelhandel oder durch Straßenverkauf, im Abonnement oder anderweitig vertrieben wird - anwenden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist eine Zeichnung beigefügt, die jedoch keinesfalls als einschränkend anzusehen ist, und aus welcher eine zufällig ausgewählte Seite einer Zeitung zu entnehmen ist. Dabei zeigen: Fig. 1 einen unterlegten Eindruck von Symbolen in Schraffur mit durchgehenden Strichen; Fig. 2 einen unterlegten Druck in leichten Strichen; Fig. 3 einen unterlegten Druck mit unterbrochen gestrichelter Schraffur; Fig. 4 einen unterlegten Druck mit betonter. Linienführung, und Fig. 5 einen unterlegten Druck im schwarz-weiß Raster.
Eine Darstellung eines erfindungsgemäß bedruckten Blattes im Mehrfarbendruck ist nicht möglich, da der Druck in Monochromasie erfolgt.

Claims

Patentansprüche

Bedrucktes Blatt, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zusätzlich zum fortlaufenden eigentlichen Text weitere Symbole als Hinterdruck zu diesem unterlegt bzw.

über den eigentlichen Text überlagert sind.
2. Verfahren zur Herstellung des bedruckten Blattes nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die weiteren Symbole ohne Hat töne mittels durch gezogener oder unterbrochener Raster bzw. Schraffuren, mittels leichter oder betonter Striche oder in jeder anderen geeigneten Darstellungsform lesbar ohne Beeinträchtigung beim Lesen des eigentlichen Textes auf dem bedruckten Blatt unterlegt bzw. überlagert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die eitern Symbole in geeigneter Weise in Form bildlicher oder textlicher Darstellungen mit Halbtönen aufgebracht werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die weiteren Symbole in festem Strich oder in Halbtönen aufgebracht werden, die sich von den Farbtönen des eigentlichen Textes unterscheiden, wobei eine andere bzw. andersfarbig erscheinende Druckfarbe verwendet wird.