DE2935457C2 - Verfahren zur visuellen Darstellung von Farbnuancen und dessen Anwendung - Google Patents

Verfahren zur visuellen Darstellung von Farbnuancen und dessen Anwendung

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Harald 6070 Langen Küppers
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/003Methods or devices for colour determination, selection or synthesis, e.g. use of colour tables

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  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur visuellen Darstellung von Farbnuancen unter Verwendung von kombinierbaren und austauschbaren flächigen Elementen in den Grundfarben Gelb, Orangerot, Magentarot, Violettblau, Cyanblau, Grün, Weiß und Schwarz, dadurch gekennzeichnet, daß die Unbuntwerte der einzelnen Farbnuancen durch die Elemente von Weiß und Schwarz erzeugt werden und die Buntwerte entweder durch ein Element der Grundfarben Gelb, Orangerot, Magentarot Violettblau, Cyanblau oder Grün oder durch zwei Elemente dieser Grundfarben in den Kombinationen Gelb/Orangerot, Orangerot/Magentarot Magentarot/Violettblau, Violettblau/Cyanblau, Cyanblau/Grün, Grün/Gelb erzeugt werden, wobei deckende oder transparente Elemente verwendet werden und die transparenten Elemente in Rastertonstufen oder in Halbtonstufen vorliegen.
Um sich über Farbnuancen zu verständigen, benötigt man Kennzeichnungs- und Ordnungssysteme.
Farbmetrische Angaben sind abstrakt und vermitteln nicht die Vorstellung einer bezeichneten Farbnuance. Deshalb sind Sammlungen von Farbnuancen (wie das Farbregister RAL 840 HR) oder Farbatlanten (wie DIN 6164) im Gebrauch. Da Farbatlanten, wie z. B. DIN 6164, naturgemäß sehr teuer sein müssen, weil die einzelnen Farbnuancen in engen farbmetrischen Toleranzbereichen liegen und weil jede Farbnuance auf einem herausnehmbaren »Chip« angeordnet ist, haben sich auch im Mehrfarbendruck hergestellte billigere Farbatlanten (wie DuMont's Farben-Atlas) eingeführt.
Die Größe der einzelnen Nuancen-Felder (Chips) bei Farbatlanten ist unbefriedigend. Sie beträgt z. B. bei den Uniform Color Scales der Optical Society of America nur 5 ■ 5 cm. Auch die Anzahl der gezeigten Farbnuancen (im allgemein nicht mal 1000 Stück) erscheint für
20 eine präzise Verständigung zu gering.
Bei im Mehrfarbendruck hergestellte Farbatlanten mit einer großen Anzahl von kleinen Feldern kann aus technischen Gründen nur ein begrenzter Farbenraum wiedergegeben werden. Denn Fehlabsorptionen und Fehlremissionen der lasierenden Schichten der Druckfarben führen dazu, daß die Buntheit und Reinheit der Farbwiedergabe in den Farbbereichen Violettblau, Grün und Orangerot mangelhaft und damit unbefriedigend ist.
Es hat verschiedene Bemühungen gegeben. Systeme zu schaffen, mit deren Hilfe Farbnuancen sichtbar gemacht und gekennzeichnet werden können, ohne daß aufwendige Farbatlanten nötig wären, nämlich z. B.:
1. Colormix von Alfred Hickethier (Hostmann-Steinberg 1964). Dabei handelt es sich um gefärbte Plastikfelder, die in verschiedensten Anordnungen übereinandergelegt werden können. Nach dem Prinzip der Subtraktiven Mischung entstehen in der Durchsicht bzw. Durchleuchtung die verschiedenen Farbnuancen.
2. ICI-Color-Atlas. Dies ist ein Atlas, in dem nach einer bestimmten Ordnung nur reine bunte Farbnuancen gezeigt sind. Dazu gibt es Transparont-Aufleger in verschiedenen Graustufen. Jede gezeigte Farbnuance kann nun mit jeder Graustufe kombiniert werden. Auf diese Weise läßt sich eine relativ große Zahl von Farbnuancen visuell darstellen.
3. GATF COLOR Comunicator. Das ist ein kleines in die Hand zu nehmendes Gerät mit vier Schiebern für die Farben Gelb, Magentarot, Cyanblau und Schwarz. Jeder Schieber bewegt einen transparenten zwanzigstufigen Rasterkeil. Vor einem Sichtfensterchen in der Größe 1 · 1,5 cm können nun die verschiedenen Rasterstufen beliebig komibiniert werden. Da man hinter das Fensterchen den Bedruckstoff einschieben kann, lassen sich mit dem Gerätchen die Farbwiedergabemöglichkeiten eines bestimmten Druckprozesses recht gut simulieren.
4. DE-OS 22 60 679. Es handelt sich um eine Anzahl zweidimensionaler Farbtafeln bzw. Farbkarten. Diese Farbtabellen werden als Schnittflächen durch den bekannten Würfel-Farbenraum realisiert. Der Würfel-Farbenraum ist bekanntlich seit Charpentier (1885) und Max Becke (AT-PS 92 344) eingeführt. Die Farbnuancen der Tabellen entstehen durch Druck mit den bekannten drei Druckfarben Gelb, Magentarot und Cyanblau, wobei es sich um transparente Farbschichten handelt, deren Absorptionsvolumen zusammenwirken, da sie übereinanderliegen. Zusätzlich werden in Rasterdruck mit schwarzer Druckfarbe auf die einzelnen Farbfelder Elemente aufgedruckt, die vier verschiedene Tonstufen der Druckfarbe Schwarz zeigen.
Alle bisherigen Lösungsvorschläge für Farbatlanten haben den Mangel, daß entweder die Größe der Einzelfelder oder die Anzahl der gezeigten Farbnuancen (oder beides) zu klein ist. Die einen Lösungsvorschläge sind zu teuer in der Realisierung, die anderen sind unbefriedigend in der Farbwiedergabe. Manche ·" haben gleichzeitig beide diese Nachteile. Hinzu kommt bei vielen Lösungsvorschlägen das Fehlen allgemeinverständlicher Kennzeichnungen für die einzelner Farbnuancen.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur visuellen Darstellung von Farbnuancen zu schaffen, bei dem diese Nachteile des Standes der Technik vermieden werden. Der erfindungsgemäße Lösungsvorschlag hat gegenüber den; Stand der Technik folgende Vorteile:
1. Die Größe der Einzelfarbnuancen ist lediglich begrenzt durch die großen heute üblichen Druckformate.
2. Durch eine relativ geringe Anzahl von Einzelelementen (Unterlagen und Transparentdeckern) kann eine große Anzahl von Farbnuancen sichtbar gemacht werden.
3. Der realisierbare Farbenraum ist sehr groß. Er kann genau so groß oder größer sein wie derjenige bei sehr anspruchsvollen Farbatlanten.
4. Durch die Kennzeichnung der Einzelelemente wird dem Benutzer die Zusammensetzung der Mischung erklärt.
5. Die Angabe der Kennzeichnung dieser Einzelelemente (für Transparentdecker bzw. Unterlage) läßt für jede Farbnuance ein Code entstehen, der die betreffende Farbnuance präzise kennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung bringt eine ganz neue Realisierungsidee. Farbnuancen werden visualisiert, indem von folgenden acht Grundfarben ausgegangen wird: Weiß, Gelb, Orangerot, Magentarot, Violettblau, Cyanblau, Grün und Schwarz. Von jeder dieser Ausgangsfarben ist in voller Buntheit eine »Unterlage« vorhanden, z. B. ein farbiger Karton. Von jeder der acht Ausgangsfarben gibt es dazu eine beliebig große Anzahl von Tonwertstufen auf transparentem Material. Als Transparent-Decker können nun Tonwertstufen auf die Unterlage aufgelegt werden. Die Tonwertstufen in den Transparentdeckern können durch Halbtüne Zustandekommen oder durch Aufrasterung. Die Rasterelemente können transparent oder deckend sein.
' Beim Zusammenlegen von Unterlagen und Deckern gilt nun das Prinzip, daß Unbuntwerte in einer Farbnuance durch Decker der Ausgangsfarben Weiß und Schwarz visualisiert werden. Demgemäß werden unbunte Farbnuancen dann sichtbar, w^nn man auf die weiße Unterlage schwarze Decker oder auf die schwarze Unterlage weiße auflegt.
Reine bunte Farbnuancen werden sichtbar, wenn man z. B. auf eine gelbe Unterlage grüne Decker auflegt. Bei der Kombination von Unterlagen und Deckern bunter Ausgangsfarben gilt folgende Regel: Die aufgelegten Decker müssen von der Nachbarfarbe der Unterlage sehi. Es können also nur folgende Decker und Unterlagen zusammenkommen: Gelb mit Grün; Grün mit Cyanblau; Cyanblau mit Violettbiau; Violettblau mit Magentarot; Magentarot mit Orangerot; Grangerot mit Gelb.
Den reinen bunten Farbnuancen, die durch Kombination einer bunten Unterlage mit einem bunten Decker einer benachbarten bunten Ausgangsfarbe entstehen, werden Unbuntwerte visuell dadurch beigemischt, daß zusätzlich Decker von Weiß oder von Schwarz oder von zugleich Weiß und Schwarz aufgelegt werden. Eine Kombination kann also maximal aus einer Unterlage und drei Deckern bestehen, wie die Zeichnung 1 zeigt. Dort kommt visuell eine braune Farbnuance dadurch zustande, daß auf eine gelbe Unterlage ein Decker der Ausgangsfarbe Orangerot mit einem Buntheitswert von 75% aufgelegt wurde. Hinzugefügt wurde ein Decker von Weiß (10%) und einer von Schwarz (50%).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    Ι. Verfahren zur visuellen Darstellung von Farbnuancen unter Verwendung von kombinierbaren und austauschbaren Flächenelementen in den Grundfarben Gelb, Orangerot Magentarot, Violettblau, Cyanblau, Grün, Weiß und Schwarz, dadurch gekennzeichnet, daß die Unbuntwerte der einzelnen Farbnuancen durch die Elemente von Weiß und Schwarz erzeugt werden und die ι ο Buntwerte entweder durch ein Element der Grundfarben Gelb, Orangerot Magentarot, Violettblau, Cyanbiau oder Grün oder aber durch zwei Elemente dieser Grundfarben in den Kombinationen Gelb/ Orangerot; Orangerot/Magentarot; Magentarot/ Violettblau: Violettblau/Cyanblau; Cyanblau/Grün; oder Grün/Gelb erzeugt werden, wobei deckende oder transparente Elemente verwendet werden und die transparenten Elemente in Rastertonstufen oder in Halbtonstufen vorliegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als Element der Grundfarbe Weiß weißes Licht verwendet wird.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens zur visuellen Darstellung von Farbnuancen nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von Farbmitteln mit auf dieses Verfahren bezogenem Kennzeichnungssystem, wobei Ausgangsfarbmittel in den genannten Grundfarben verwendet werden.
DE19792935457 1979-09-01 1979-09-01 Verfahren zur visuellen Darstellung von Farbnuancen und dessen Anwendung Expired DE2935457C2 (de)

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