DE260820C - - Google Patents
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- Publication number
- DE260820C DE260820C DE1912260820D DE260820DA DE260820C DE 260820 C DE260820 C DE 260820C DE 1912260820 D DE1912260820 D DE 1912260820D DE 260820D A DE260820D A DE 260820DA DE 260820 C DE260820 C DE 260820C
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- DE
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- negative
- retouching
- skin
- film
- clamped
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F3/00—Colour separation; Correction of tonal value
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260820 KLASSE 57d. GRUPPE
JOHANNES TRAU in DRESDEN.
Retusche auf Folien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckformen
für den Mehrfarbendruck durch subjektive Farbenauslese unter Anbringung der Retusche auf Folien sowie eine besondere
Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die Folien einzeln nacheinander
auf die Schichtseite des Negativs gelegt und
ίο dort für die gewünschten Farben retuschiert
werden, daß sie aber beim Kopieren auf die Rückseite des mit der Schichtseite an die
zu belichtende Fläche anliegenden Negativs gebracht und so zusammen mit dem Negativ
kopiert werden, wobei die einzelnen die Negativbildschicht tragenden Unterlagen ebenso
wie die Unterlagen, auf denen die Negative in der Technik des Lichtdrucks zusammengestellt
sind, zweckmäßig aus möglichst dünnem Zelluloid oder ähnlichem Stoffe bestehen.
Zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung kann das Negativ bzw. die mit Negativen
versehene Platte oder Haut, besonders wenn große Negativflächen behandelt werden
sollen, in eine Spannvorrichtung eingespannt werden, in der sie während des ganzen Behandlungsvorganges
eingespannt bleibt, während die Retuschierhäutchen in eine andere Einspannvorrichtung abwechselnd oberhalb
und unterhalb des Negativs eingespannt werden.
Dies kann in der Weise gemacht werden, daß von zwei einander umgebenden Einspannvorrichtungen
die innere, das Negativ aufnehmende, mit Aussparungen versehen ist, durch die an den Retuschierhäutchen angeordnete
Einspannansatzstücke sowohl oberhalb ■ wie unterhalb des Negativs zu dem äußeren
Rahmen geleitet werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung dargestellt, mit der
das Verfahren der Erfindung ausgeführt werden kann.
Fig. ι zeigt einen Grundriß einer Ecke eines Spannrahmens,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie a-a der
Fig- ι,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie b-b der Fig. ι und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie c-c der Fig. i.
Fig. 5 stellt schematisch die Lagerung der verwendeten Teile beim Retuschieren und
Fig. 6 beim Kopieren dar.
Der Rahmen besteht zunächst aus einem kastenartigen Behälter 1, dessen Vorderwand
eine entsprechende Öffnung 2 (Fig. 2) der Größe der zu belichtenden Fläche entsprechend
besitzt, während die Rückwand 3 zum lichtdichten Abschließen des Kopierkastens dient.
Im Inneren dieses Kastens sind Winkelleisten 4 befestigt, welche zwei parallel nebeneinanderliegenden
und verschiebbar lagernden Klemmleisten 5 und 6 zur Führung dienen.
An beiden Klemmleisten sind Spannschrauben 7 und 8 befestigt, von denen die
letzteren an den Klemmleisten 6 befestigten durch eine entsprechend große Öffnung 9 der
Klemmleisten 5 hindurchführen. Die inneren Klemmleisten 6 dienen zum Festlegen des
Negativs 10, während die äußeren Klemmleisten zum Halten bzw. Festlegen der Retuschierhäute
dienen. Zu diesem Zwecke sind an den Retuschierhäuten lappenartige Ansätze 12 vorgesehen, welche durch Aussparungen
13 der inneren. Klemmleisten 6 hindurchgesteckt und nach den äußeren Klemmleisten
5 geführt werden.
Die Aussparungen 13 befinden sich in der oberen als auch der unteren Leiste 6, wodurch
die Möglichkeit gegeben wird, die Lappen 12 unter dem festgehaltenen Negativ
10 als auch über demselben durch die Öffnungen, die durch die Aussparungen 13 entstehen,
hindurch nach den Klemmleisten 5 führen zu können. Zum Aufeinanderdrücken
der einzelnen Leisten dienen beispielsweise Schrauben 14, für welche in dem Negativ
und in den Lappen 12 der Retuschierhäute entsprechend Durchbrechungen vorgesehen sein
müssen.
Im Rahmen selbst wird noch die dicke Kopierglasscheibe 15 gehalten, und ferner sind
noch, hier nicht gezeichnet, Mittel vorgesehen, um die Druckplatte 16 fest gegen das Negativ
drücken und in der einmal eingenommenen Stellung sichern zu können. Zu diesem Zwecke
dienen Keile, Federn und andere bei Kopierrahmen übliche Mittel.
Die Ausübung des Verfahrens mit dieser Vorrichtung geschieht folgendermaßen: Auf
eine dünne Zelluloidfolie werden die Einzelnegative einer größeren Anzahl Einzelaufnahmen
übertragen, und zwar auf an sich bekannte Weise durch Ablösen der Negativschicht
vom Negativ und Übertragen derselben auf die Zelluloidfolie. Die auf diese Weise erhaltene Seriennegativfolie wird nun
zwischen den Klemmleisten 6 festgelegt, und zwar über der Glasscheibe 15 (Fig. 3) derart,
daß die Schichtseite des Negativs 10 nach oben zu liegen kommt. Nunmehr wird das
Negativ durch Anziehen der Schrauben 8 glatt gespannt und sodann eine Retuschierfolie 11
auf das Negativ gelegt und deren Lappen 12 durch die Aussparung 13 der oberen Leiste 6
hindurch nach den äußeren Klemmleisten 5 geführt. Auch diese aufgelegte Retuschierhaut
wird durch Anziehen der Schrauben 7 glatt gespannt (s. Fig. 2 und 5). Ist dies geschehen, beginnt der Retuschierer seine
Arbeit, indem er diejenige Farbe durch Retusche in Voll- und Halbtönen ausliest, die
gewünscht wird. Ist die Haut 11 retuschiert, d. h. sind alle einzelnen Bildchen des Negativs
auf der Retuschierhaut entsprechend behandelt, dann wird die Haut 11 von den
Klemmleisten 5 freigegeben und von der Negativfolie abgehoben. Nunmehr verfährt der
Retuschierer auf gleiche Weise mit den verschiedenen anderen Farben. Sind alle ,Farben
auf diese Weise behandelt, dann werden die Druckplatten kopiert, und zwar so viele, als
Retuschierhäute angefertigt wurden.
Das Kopieren selbst geschieht auf folgende Weise: Unter die noch durch die Klemmleisten
6 gespannt gehaltene Negativfolie wird eine der Retuschierhäute gebracht, und zwar
mit der retuschierten Fläche an der Negativfolie anliegend. Die Lappen dieser Retuschierhaut
werden durch die untere Aussparung 13 der unteren Leiste 6 hindurchgeschoben und
wieder nach den Klemmleisten 5 geführt und dort selbst festgelegt (s. Fig. 6). Durch Anziehen
der Schrauben 7 wird nun die Retuschierhaut der Negativfolie entsprechend genau eingestellt.
Haben sich Falten oder Wellen in der Negativfolie oder aber in der Retuschierhaut
gebildet, so lassen diese sich leicht durch Nachstellen der einzelnen Spannschrauben 7
und 8 entfernen bzw. ausgleichen. Es wird also ein ganz genaues Aufeinanderpassen der
Retuschierhaut und der Negativfolie auf der ganzen Fläche erreicht. Die Folge davon ist
eine scharfe Kopie. Hier sei noch erwähnt, daß auf die Schichtseite der Negativfolie 10
die Druckplatte 16 mit ihrer Schichtseite aufgelegt wird, und daß diese Druckplatte durch
geeignete Mittel, Keile, Federn o. dgl., fest gegen das Negativ gedrückt und in der einmal
eingenommenen Stellung gehalten wird.
Auf diese Weise werden so viel Druckplatten angefertigt, als Farben aus dem Negativ
herausretuschiert worden sind. Diese ganzen Druckplatten übereinandergedruckt ergeben
sodann das farbige Lichtdruckbild.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenlichtdruckformen
nach einem Negative durch subjektive Farbenauslese unter Anbringung der Retusche auf Folien, dadurch
gekennzeichnet, daß die für verschiedene Einzelfarben erforderlichen Retuschierfolien
beim Retuschieren auf die Schichtseite und beim Kopieren auf die Rückseite eines beim Kopieren mit der
Schichtseite an der Druckplatte anliegenden einzigen Negativs gebracht werden und sowohl die einzelnen, die eigentliche
Bildschicht tragenden Negativfilms als auch die Platte oder Haut, auf der die Negativfilms
zusammengestellt sind, sowie die Retuschierhäutchen aus Zelluloid o. dgl. bestehen.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach
Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Negativ bzw. die mit Negativen versehene Platte oder Haut während des ganzen Behandlungsvorganges in einer
Spannvorrichtung eingespannt bleibt und die Retuschierhäutchen in einer anderen Einspannvorrichtung nach Bedarf oberhalb
oder unterhalb des Negativs eingespannt werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Negativ und die Retuschierfolie in zwei einander umgebende
Einspannvorrichtungen eingespannt werden, von denen die innere mit Aussparangen zum Durchlaß von an den Retuschierhäutchen
angeordneten Einspannansatzstücken versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE260820T | 1912-01-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260820C true DE260820C (de) |
Family
ID=5971133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912260820D Expired - Lifetime DE260820C (de) | 1912-01-12 | 1912-01-12 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260820C (de) |
FR (1) | FR453167A (de) |
-
1912
- 1912-01-12 DE DE1912260820D patent/DE260820C/de not_active Expired - Lifetime
-
1913
- 1913-01-11 FR FR453167A patent/FR453167A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR453167A (fr) | 1913-06-02 |
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