DE585323C - Verfahren zur Herstellung von Teilfarbenplatten fuer Farbendruck - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Teilfarbenplatten fuer FarbendruckInfo
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- DE585323C DE585323C DEG82493D DEG0082493D DE585323C DE 585323 C DE585323 C DE 585323C DE G82493 D DEG82493 D DE G82493D DE G0082493 D DEG0082493 D DE G0082493D DE 585323 C DE585323 C DE 585323C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F3/00—Colour separation; Correction of tonal value
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Teilfarbenplatten für Farbendruck
und Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens.
Der Vorgang bei der Herstellung von Modellplatten, z. B. für den Mehrfarbendruck,
ist bisher der, daß man das farbige Bild oder den natürlichen Gegenstand durch Farbfilter zerlegt und photographisch auf
ίο farbempfindliche Platten überträgt; zur verstärkten
Darstellung der Farbenunterschiede wird danach die Retusche dieser Platten notwendig.
Da es sich, z. B. für farbige Darstellungen in wissenschaftlichen Werken, um besonders schwierig darzustellende Bilder
handelt, so ist dies Verfahren sehr umständlich und kostspielig, ohne in vielen Fällen die
gewollte Bildwirkung zu ergeben. Man hat auch schon vor längerer Zeit versucht, unter
Ausschaltung des photogf aphischen Weges zu arbeiten, indem man mehrere transparente
Schichten in je einer Farbe bemalte, jedoch ergaben sich nicht die Farbwirkungen, die
erwünscht waren, und zwar infolge der Übereinanderlagerung von Farbschichten, so daß
man trotz der Einfachheit dieses Verfahrens in der Praxis keinen Gebrauch davon machen
konnte. Auch ein weiterer Versuch, ohne photographische Hilfsmittel auszukommen,
indem ein nicht photographisch auf einem besonderen Bildträger hergestelltes Bild durch
ein besonderes Verfahren zur Teilplattenhergiellung verwendbar gemacht wurde, konnteweder
das photographischeVerfahren ersetzen noch verbessern und vereinfachen.
Bei dem neuen Verfahren fällt jede photographische Zerlegung und jedes nachträgliche
Behandlungsverfahren fort, indem das zu druckende Bild von vornherein in besonderer
Weise zerlegt, d. h. getrennt gemalt wird. Als Bildträger dient nicht eine gewöhnliche durchsichtige
Glasplatte oder ein unpräparierter Filmstreifen, sondern es werden Glasplatten oder Filme angewendet, die mit einer farbaufsaugenden
(Gelatine-) Schicht versehen sind und in denen mit zweckmäßig lichtechten Eiweißlasurfarben gemalt wird, nachdem
die farbaufsaugende Schicht durch Anfeuchten zum Quellen gekommen ist. Auf diese Weise entstehen künstlerisch einwandfreie
Einfarbenbilder, die auch im durchscheinenden Licht die gewollte Farbwirkung zeigen, weil die Platten eine völlig ebene
Bildschicht haben, die nicht, wie beim direkten Malen auf normalen Platten, infolge der
übereinanderliegenden Farbschichten ungewollte S chatten Wirkungen ergeben. Bei der
Ausführung werden ferner die Platten nicht nebeneinander, sondern übereinander gelegt,
so daß jedes einfarbige Bild wie ein Aquarell in einem Gang gemalt wird, da ja die darunterliegenden
durchsichtigen Platten die bereits fertigen Tönungen zeigen; der Ausführende wird sich der Zerteilung kaum bewußt
und kann in lebendiger und doch präziser Weise arbeiten. Nach diesen Platten
erfolgt alsdann die Herstellnug der entsprechenden Druckplatten.
Das Verfahren ist besonders wertvoll bei der Herstellung von farbigen Bildern in
medizinischen oder naturwissenschaftlichen (botanischen) Druckwerken, da auch die
komplizierteste Tönung in einwandfreier Weise und unter dauernder Kontrolle bei der
Ausmalung erzielbar ist,, was auch für die ίο beste Retusche photographisch zerlegter Bilder
nicht erreichbar ist.
Ausführungsbeispiel
Bei der Vorbereitung von Mehrfarbendruckbildern ist Ausmalung der Platten in
genauer Übereinanderdeckung erforderlich. Es wird zunächst die erste Platte, etwa in
braunem Farbton, hergestellt. Nach Trocknen der auf dieser Platte befindlichen Schicht mit
dem Farbauftrag wird die zweite Platte genau über die erste gelegt und alsdann das
nächste Farbbild (blau) fertiggestellt. Nach Trocknen auch dieser Schicht wird die dritte
Platte über die ersten beiden gebracht und nunmehr der rote Teil gemalt. So sind dann
die für Dreifarbendruck (Vier- oder Mehrfarbendruck) notwendigen Teilfarbenplatten
auch ohne Herstellung eines Papieroriginals, . das bei einiger Übung selbst als Vorlage entbehrlich
ist, fertig und original vorbereitet, wobei als Vorteil neben Zeit- und Arbeitsersparnis die Möglichkeit der Erzielung
besserer Farbschattierungen hervorzuheben ist; es kann mit bewußter Betonung für bestimmte
Zwecke (medizinische) gearbeitet werden.
In der Zeichnung sind Schaubilder von Vorrichtungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt:
Fig. ι einen Rahmen zur genauen Übereinanderlagerung
mehrerer Platten,
Fig. 2 und 3 in Querschnitt und Vorderansicht einen Halter zur Bearbeitung von
Filmen,
iS Fig. 4 und 5 in Schnitt und Ansicht einen
Plattenhalter.
In Fig. ι ist 1 ein Rahmen, auf dem zwei
Eckenhalter 2 und 3 diagonal einander gegenüberstehend abnehmbar angebracht sind.
Diese Eckenhalter ermöglichen die genaue Übereinanderlagerung der zu bemalenden
Glasplatten 4, 5 und 6, ohne daß die den Pinsel führende Hand an der Bewegung dicht
über der Glasplatte gehindert wird. Je nachdem, ob die Bemalung der normalen Platten
liegend oder hochkant erfolgen soll, werden die Eckenhalter, die mit Stiften 7 in Löchern 8
sitzen, versetzt, so daß jedesmal ein Halter links unten und ein Halter rechts oben sich
befindet. Um das Gerät gleichzeitig zur Aufnahme eines als Unterlage dienenden Papierblattes
verwenden zu können, ist es zweckmäßig, einen herausnehmbaren Einsatz von
Rahmenhöhe im Innern vorzusehen.
Das Gerät nach Fig. 2 und 3 entspricht im allgemeinen den Retuschiergeräten. Auf dem
Rahmen 9 ist entweder fest oder drehbar eine Haltevorrichtung 10 angebracht, die
oben und enten Klammern 11 und 12 trägt,
mit denen der Filmstreifen festgeklemmt wird.
In den Fig. 4 und 5 ist ein Rahmen zur Schrägstellung von Platten dargestellt. Der
Untersatz 13 besitzt an der einen Seite den Träger 14, auf der anderen Seite den
Halter 15, der mit einer in einer Rille 16 verschiebbaren Klemmbacke 17, die durch
Klemmschraube 18 feststellbar ist, versehen ist. Zur Stützung der Platten kann noch ein
zweiter Ausleger 19 dienen, der ebenfalls in einem Schlitz 20 verschiebbar und mit
Klemmschraube 21 feststellbar ist. Die Flächen 22, gegen die die Platten gelegt werden,
sind mit Streifen aus Gummi oder einem entsprechenden Stoff gefüttert.
Claims (4)
- Patentansprüche:τ. Verfahren zur Herstellung von Teilfarbenplatten * für Farbendruck, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer farbaufsaugenden (Gelatine-) Schicht versehene Glasplatten (Filme) nach Anfeuchten der (Gelatine-) Schicht, so daß diese zum Quellen kommt, mit zweckmäßig lichtechter Eiweißlasurfarbe in je einer Farbe so bemalt werden, daß die übereinandergelegten Platten (Filme) dasjenige farbige Bild, das herzustellen beabsichtigt war, ergeben, ohne daß dieses Bild auf jeder Platte photographisch unterlegt wird, worauf nach den gemalten Platten (Filmen) die entsprechenden Druckplatten für Ein- oder Mehrfarbendruck angefertigt werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Rahmen (1) besteht mit zwei sich diagonal gegenüberliegenden hochgeführten Eckenhaltern (2 und 3), zwischen denen mehrere, der Rahmengröüe entsprechende Glasplatten (4, 5 und 6) genau übereinanderliegend eingebracht werden können.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach xA.nspruch 1, insbesondere für Filme, gekennzeichnet durch einen auf einem Untersatz schräg einstellbaren Rahmen (9), an welchem federnde Klemrn- \'orrichtungen (11 und 12) zum Einspannen eines Filmstreifens angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des585 32SVerfahrens nach Anspruch; i, gekennzeichnet durch einen Untersatz (13) mit schräger Halteleiste (15) und einer mit dieser Halteleiste zusammenarbeitenden, mittels Schraube verstellbaren Klemmplatte (17) und einem über der Klemmplatte gleichfalls verstellbar angebrachten Ausleger (19) zur Stützung hochkant stehender Platten, wobei die Flächen der Haltevorrichtung, gegen welche sich die Plattenkanten legen, mit Streifen aus Gummi oder ähnlichem Stoff gefüttert sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG82493D DE585323C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Teilfarbenplatten fuer Farbendruck |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0082493 | 1931-12-08 | ||
DEG82493D DE585323C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Teilfarbenplatten fuer Farbendruck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585323C true DE585323C (de) | 1934-02-08 |
Family
ID=25979144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG82493D Expired DE585323C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-09 | Verfahren zur Herstellung von Teilfarbenplatten fuer Farbendruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585323C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960337C (de) * | 1954-06-19 | 1957-03-21 | Oskar Erik Gustav Thorslund | Reproduktionsverfahren |
-
1931
- 1931-12-09 DE DEG82493D patent/DE585323C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960337C (de) * | 1954-06-19 | 1957-03-21 | Oskar Erik Gustav Thorslund | Reproduktionsverfahren |
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