DE719698C - Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder Praegewalzen fuer den Tiefdruck mit Hilfe autotypieartiger Kopiervorlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder Praegewalzen fuer den Tiefdruck mit Hilfe autotypieartiger Kopiervorlagen

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DE719698C
DE719698C DES122408D DES0122408D DE719698C DE 719698 C DE719698 C DE 719698C DE S122408 D DES122408 D DE S122408D DE S0122408 D DES0122408 D DE S0122408D DE 719698 C DE719698 C DE 719698C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder Prägewalzen für den Tiefdruck mit Hilfe autotypieartiger-Kopiervorlagen Der Gegenstand .der Erfindung ist ein Verr fahren zur Herstellung von Druckformen und Prägewalzen für Tiefdruck mit Hilfe autotypieartiger Kopiervorlagen, die auf photographischem Wege unter Einschaltung eines Rasters in der Kamera angefertigt sind.
  • Es ist schon versucht worden, Druckformen für Tiefdruck: durch direktes Kopieren auf die lichtempfindlich gemachte Metalldruckplatte herzustellen unter Benutzung vorn Kopiervorlajen, die entweder durch ,einte rein äutotypische Rasteraufnahme in Punkte aufgeteilt waren (Patentschrift 227 225) oder aber eine autotypiaartige Punktaufteilung aufwiesen, die für :den Tiefdruck geeignet sein sollte.
  • Mit der rein autotypischen Kopiervorlage waren keine brauchbaren Tiefdruckformen zu erzielen wegen des Punktzusammenschlusses in den .Schattenstellen eines Musters oder Bildes und dem dadurch fehlenden Steiglinien als Rakelauflage. Daß dieser Fehler in der. Punktbildung schon früher erkannt wurde, beweisen die Patentschriften 166 499 und 213 43 r . Es sollte versucht werden, die zusammengeschlossen-en Punkte des Autotypierasters in den Bildschatten für Tiefdruck geeignet zu machen durch Einziehen oder Einkopieren eines weiteren Linienrasters für die Rakelstege. Diese Versuche führten zu keinem Erda die Linien bildfremde Elemente waren.
  • Die Schweizer Patentschrift 168 17o bringt ein Verfahren zur Herstellung von gerasterten Tiefdruckformen. Die dabei verwendeten Kopiervorlagen zeigen eine autotypieargge Punktaufteilung, und zwar entsprechen. dieselben in den lichten oder hellen Tönen des Bildes oder Musters der reinen. Autotypie, die Bildschatten oder Tiefen zeigexi dagegen die für Tiefdruck unerläßlichen Rakelstege. Man nannte das Verfahren den autotypischen Tiefdruck.
  • Während die rein autotypische Punktaufteilung für die Herstellung vorn Tiefdruckformen unbrauchbar ist, sind mit der autotypiearti;gen Kopiervorlage der Schweizer Patentschrift 168 17o brauchbare Ergebnisse zu erzielen, doch -weisen diese erhebliche Mängel auf, hervorgerufen ,durch .die Linien in einem Kreuzungswinkel von 45 bzw. 9o°. Für den Zeugdruck ist diese Winkelung unbrauchbar.
  • Es ist das Bestreben .der Repro,duktionstechnik, den Bildern ein gewisses künstlerisches Aussehen zu geben. Die allgemein gebräuchlichen Aufnahme- und -kopierraster in der Autotypie sowohl wie iln Tiefdruck haben alle eine Winkelung von 45 bzw. 9o°: Diese bildfremden Linien wirken auf das Auge des Beschatters störend. Im Tiefdruck versuchte man daher, jede gleichmäßige Rasterung ztt vermeiden. Man wollte die Heliogravüre nachahmen und verwendete Kornraster. Leider verhinderten die bekan!iten technischen Mängel, z. B. mangelhafte Rakelführung, die allgemeine Einführung. Im autotypischen Tiefdruck der Schweizer Patentschrift 168 170 wirken die durch die Rasteraufnahme in der Kamera, erzeugten ununterbrochenen, unter .15 gekreuzten Linien besonders störend. Beim Drucken vorn Autotypien wird die Winkelung von .15° gleichfalls störend empfunden. Die französische Patentschrift 324 725 bringt daher die Anwendung eines Rhomboidrasters von 60W' für Autotypie in Vorschlag. Es wird in der Patentbeschreibung ausgeführt, daß durch die charakteristische Anordnung der Rasterelemente, der gleich weiten Entfernung je Diner Rasteröffnung vom Mittelpunkt jeder benachbarten Rasteröffnung («-as bei gewöhnlichen rechtwinkligen Rastern bekanntlich :nicht zutrifft) eine größere Ruhe in der Bildwirkung eintritt. Ferner soll dies8r Raster die Eigenschaft haben, außerordentlich feine Bildeinzelheiten zu liefern. Dieser Raster konnte sich in der Praxis nicht einführen, weil sowohl die Punktaufteilung in den Bildlichtern wie auch der f unktzusammenschluß in den Bildschatten nicht den Bedingungen entsprechen, die all Hochdruckklischees gestellt werden. Für die Herstellung von Tiefdruckformen ist dieser Raster nicht versucht oder empfohlen worden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Druckformen für Tiefdruck ist gekennzeichnet .durch die Verwendung eines Rasters, dessen Linien unter einem Winkel von ungefähr 6o-' sich schneiden, so daß dessen Punkte so 7tteinander stehen, daß je sechs Punkte in gleicher Entfernung um einen in deren Mitte befindlichen Punkt zwischen ununterbrochenen Linien stellen.
  • Die Zeichnung zeigt im vergrößerten Maßstabe die unter Verwendung eines solchen Rasters und der entsprechenden Blende erhaltene Punktaufteilung einer Helligkeitsskala. Die großen Punkte des dunkeldruckenden Teiles schließen eng zusammen und schieben sich mit den Winkeln ineinander. Auch die lichten Töne wirken ruhiger infolge der neuartigen Form der Punkte. Bei den rechtwinklig gekreuzten Rastern der Au totypie reihen sich die Punkte, große und kleine, reclitwinlzlig in geraden Rehren aneinander. Die Zeichnung jedoch zeigt deutlich eine kreisförmige Gruppierung der Punkte, und zwar bilden über die ganze Fläche sieben Punkte eine Gruppe in der Art, daß sechs Punkte tttn einen Mittelpunkt des Kreises gelagert sind. Durch diese Punktgruppierung verschwinden auf der Druckform oder der Kopiervorlage die durchlaufenden Linien (Ra:kelstege) wohl nicht vollständig, aber sie wirken für das Auge weniger störend und werden auf dem Druck. überhaupt nicht sichtbar, wodurch die Bildwirkung angenehmer und für das Auge wohltuender ist. Die neue Rasterung gibt aber nicht nur geschlossene Töne, die Bilder werden auch kontrastreicher, da die Kreisanordnung weniger zerreißend auf die Töne wirkt als die rechtwinkligen Kreuzlinien. Ein weiterer Vorteil ist die größere Tiefenwirkung beim Druck, da die eng ineinalidergreifenden Tiefenpunkte das Zusammenlaufen der Farbe begünstigen. Bei dieser Punktanordnung ist die Stegbildung als Rakelstiitze vorbildlich. Das bisher Gesagte gilt für den Tiefdruck im allgemeinen, sowohl auf Papier, Leder, im Zeugdruck u. a.
  • Für den Stoffdruck oder Zeugdruck ist die Rasterwinkelung von 4.5 bzw. 9e) nicht brauchbar, weil auch der Fadenlauf des Gewebes eine Witikelung von 90 zeigt. Es ist einleuchtend, daß beim Atifein.anderdrtickrii gleichgewinkelter, aber ungleich großer punkt-oder linienförmiger Elemente zerrissene ttnruhige Töne und MoiHerscheinungen entstehen müssen.
  • Tiefdruckformen nach dein Verfahren der Erfindung, mit Gruppen von sieben Punkten im Kreis -und ununterbrochenen Linien in einem Kreuzungswinkel von ungefähr (3o-" die in den übe.rschncidungen spitze und stumpfe Winkel bilden, könne,i sich beim "Druck niemals mit dem Fadenlauf des Gewebes decken. Die mit den Drttcl>fornien nach dem neuen Verfahren hergestellten Stoffdrucke aus der Praxis zeigen ruhige, von Schwarz nach übergellende Töne. Es können Blumen, Ornamente, Landschaften u. a. mit verlaufenden Schattierungen ,gedruckt werden. Bis jetzt konnte man nur Blumen, Ornamente u. dgl. drucken, deren Schattierungen durch aneinandergereihte Farbtonstufen voll verschiedener Stärke erzeugt wurden.
  • Die autotypische Winkelunb von .15 bz-. 9o- ist die Ursache. daß die photographischen Reproduktionsverfahren, welche bei allen anderen Druckverfahren die Wiedergabe ein-und mehrfarbiger Bilder erst ermöglichen, im Zeugdruck keilen Eingang finden konnten. Es wurden wohl Versuche unternommen. aber diese scheiterten an der Unzulänglichkeit der erzielten Druckresultate. Es ist daher zu verstellen, daß der Zeugdruck an der Handgravur für verlaufende Töne festhielt.
  • Es fehlte nicht an Versuchen, die Handgravur durch mechanische- oder photographische Verfahren zit ersetzen. Die deutsche Patentschrift 147 523 schlägt die Verwendung eines Rasters vor, dessen Punktgruppen dem Picotstempel nachgebildet sind. Die . Zusammenstellung der Punktgrupp; n konnte jedoch nicht so gleichmäßig geschehen, daß die photographische Punktaufteilung in der Kamera erfolgen konnte. Lediglich als Kopierraster konnten diese Raster Verwendung finden. Die Herstellung vorn Kopiervorlagen mit verlaufenden Tönen oder Tonabstufungen durch Rasteraufnahme in der Kamera ist mit den Rastern nach dem Patent 1.17 523 nicht möglich.
  • Die Kopiervorlagen, hergestellt nach. dem Verfahren der Erfindung, sind gekennzeichnet durch die Punktanordnung, wie sie der Picotstempel besitzt. Sie gestatten die Anfertigung von Zeugdruckwalzen, die den gleich guten Druck auf Geweben aller Art ermöglichen wie die handgravierten Walzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder Prägewalzen für den Tiefdruck mit Hilfe autotypieartiger Kopiervorlagen, die auf photographischem Wege unter Einschaltung eines Rasters angefertigt sind, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Rasters, dessen Linien unter einem Winkel von ungefähr 60' zueinander geneigt sind.
DES122408D 1936-04-21 1936-04-22 Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder Praegewalzen fuer den Tiefdruck mit Hilfe autotypieartiger Kopiervorlagen Expired DE719698C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961680C (de) * 1952-01-29 1957-04-11 Emil Schimana Verfahren zur Herstellung von autotypischen Tiefdruckformen fuer das autotypische Tiefdruckverfahren und die Raster zur Ausuebung desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961680C (de) * 1952-01-29 1957-04-11 Emil Schimana Verfahren zur Herstellung von autotypischen Tiefdruckformen fuer das autotypische Tiefdruckverfahren und die Raster zur Ausuebung desselben

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