DE767469C - Verfahren zum Herstellen kopierbarer Positive fuer Flach- und Offsetdruckformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen kopierbarer Positive fuer Flach- und Offsetdruckformen

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DE767469C
DE767469C DED89554D DED0089554D DE767469C DE 767469 C DE767469 C DE 767469C DE D89554 D DED89554 D DE D89554D DE D0089554 D DED0089554 D DE D0089554D DE 767469 C DE767469 C DE 767469C
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DED89554D
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Bela Chabada
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Bundesrepublik Deutschland
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Bundesrepublik Deutschland
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/92Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared from printing surfaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen kopierbarer Positive für Flach-und Offsetdruckförmen Bei der Herstellung von Druckformen für den. Flach- oder Offsetdruck war es bisher im allgemeinen üblich, deis Druckbild entweder durch Umdruck oder rein photomechanisch auf die Druckplatte zu übertragen. Im ersten Fall war schon immer ein Druckbild, sei es, in Hoch- oder Tiefdruck, vorhanden, dass mit Hilf-ei des Umdruckpapiers auf die Offseitdruckplatte übertragen, wird.; im letzten Fall handelte es sich fast immer um die Neuherstellung von Druckbildern, die auf dem Wiege über die Photographie meist unmittelbar für dein Offsetdruck bearbeitet und dann kopiert wurden. Beide Verfahren haben, bestimmte Mängel, die bisher als unvermeidbar dem Flachdruck eigen angesehen wurden. Wenn man ein auf Stein graviertes Druckbild umdruckt, so ist es niemalis zu umgehen, daß dieses Bild als von einer Tiefdruckform genommen einen erhöhten Farbauftrag zeigt, der beim Umdruck zur Folge hat, d!aß dem auf der Flachdruckplatte entsteinenden neuen Druckbild eine gewisse Verbreiterung der einzelnen Linien zu eigen ist. Da nun meistens von dem gravierten Stein nur Andrucke; aber keine größeren g ;estellt werden, fällt diese Ver-=@uffagen lter,-änderung des Gesamtbildes wenig auf. da hierfürkaum Vergleichsmöglichkeiten ggeben sind oder nur in der herstellenden Anstalt bestehen.
  • Ähnlich sind die Verhältnisse bei der rein photomechanischen Übertragung. Besonders hei sehr fein ausgeführten Strichzeichnungen, die auch geschlossene Teile in breiterer Strichausführung enthalten. treten Wiedergabeschwierigkeiten auf, die einmal ihre Ursache in der Zeichnung selber, zum andern in der Einwirkung des Lichtes auf die Zeichnung bz,.v. auf das photographische Negativ finden. Es ist also auf K°inem d:2r beiden Wege - eine Offset- oder Flachdruckform zu erhalten, di.e das zu übeertragende Druckbild in der absoluten Feinheit und Schärfe wiedergibt, wie es nach dem vorliande:ren gravierten oder g_°zeiclineten Originalbild wüaschens-Evert erscheint.
  • Ea kann nun aber der Fall eintreten. dal für die in Flaelidruck cviederzu@ebenden Vorlagen nur Drucke oder Druckformen eines anderen Druckverfahrens vorlieg;n, von denen schon größere Auflagen hergestellt sind und die nun in derselben Größe und in der Feinheit und Bildschärfe des bisherigen Druckverfahrens wiedergegeben werden sollen. Dies kann z. B. eintreten, trenn in Kriegszeiten plötzlich ein erhöhter Bedarf an Banknoten, Briefmarken und sonstigen Wertzeichen oder Drucksachen einsetzt, die bisher im edelsten Druchverfaliren, dem Kupfer-oder StahIstich, ausgeführt wurden. dessen Leistungsfähigkeit oder Schnelligkeit des Auflag:ndruckes hinter dem Flachdruck zurücksteht. Da hierbei zwischen den beiden verschiedenen Druckverfahren Vergleichsmöglichkeiten gegeben sind. die aber aus bestimmten Gründen vermieden werden sollen oder müssen, darf das neu entstelz.-cide Flach -druckbild der Auflage keine störc!i(1e Abwe,ichung von den Erzeugnissen des früheren Druckverfahren: erkennen lassen.
  • Der Versuch, diese Aufgab` auf den hi=her Üblichen Wegen über den Umdruck oder die Reproduktionsphotographie zu lösen, führte bisher äus den schon aufgezeigten Gründen zu keinem befriedigenden Ergebnis. Das Umdruckverfahren verbietet sich von selbst, da die auf der Kupferplatte gestochenen Bilder einen erheblich grcßeren Tonreichtum aufweisen, die Unterschiede- zwischen den feinsten und stärksten Teilen des Stichbildes also bedeutend größer sind, als sie, auf dem gravierten- Stein Erreicht --,verden können. Ebenso führt die photomechanische ÜTbertra-ung zu keinem annehmbaren Ergebnis; denn was bei der photographischen Verkleinerung nach größer gezeichneten Originalen an auftretenden Abweichungen in der Gesamtbildwirkung noch anerkannt werden kann, führt bei der photographischen :#,ufnahme nach Druckbildern in der gleichen Größe zu so erheblichen Schwankungen oder Abweicliungen in der Wiedergabe. daß sich auch dieser Weg der verbietet. Die hier auftretenden Unterschiede zwischen den beiden verschiedenen Druckerzeugnissen wiirden selbst einem Laienauge sofort erkennbar sein.
  • Zweck der Erfindung ist nun, diese-Mängel zu beseitigen und unter _@tisschaltung des Umdruckverfahrens -Lind der Reproduktionsphotographie das Stichbild von einer gestoehenen oder gravierten Platte in der vollen Schärfe aller Einzelheiten unter Wallrun- der Gesamtbildwirkung so auf eine Flach- oder Ofisetdruckplatte zu übertragen, daß alle Merkmal" des Origina-lsticlie#; bestehen bleiben und das neue Druckerzeugnis außer der fehlenden reliefartig aufgetragenen Druckfarbe keinen Unterschied gegenüber dem Druck von einer gestochenen Druckplatte zeigt.
  • lach den bisherigen Ausführungen und mach weiterhin bei Versuchen gemachten Erfahrungen ist es unmöglich. dieses Ziel mit Hilfeeines Druckes zu erreichen. der einen erhabenen Farbauftrag aufweist, und zwar weder durch Umdruck noch durch direktes Kopieren dieses Druckes. Letzteres unter der Voraussetzung, daß der Druck auf ]Mitdurchlässiger Unterlage hergestellt ist. Da außerdem auch die Photographie auSgeachaltet werden soll, bleibt als L bertrag ungsmittel mir die Druckform selber. Eine B'Iderzeugung, geschaffen unter festem Aufliegen der vorhandenen Druckform auf der neu zu schattenden Flachdruckform müßte allen zii stellenden Anforderungen entsprechen.
  • Der Erfinder versuchte nun, mit Hilfe bekannter Verfahren zu einer Druckform zti kommen, die ein solches Arbeiten ermöglicht. Ein ebenfalls bekannter künstlicher Werkstoff er%vies sich bei den Versuchen als brauchbar und genügend lichtdurchlässig. Um das zu kopierende Bild im richtigen Stand und vertieft auf dem ausgewählten Werkstoff zu erhalten, wird von der Zestochenen Platte, auf der das zu druckende Bild ebenfalls tief liegt, auf galvanoplastischetn Wege eine sog. Hoch- oder Reliefform angefertigt. Diese Reliefplatte wird nach entsprechender Vorbereitung als Prägeform büititzt, während bei ,einer Hoclidrueleforin diese selbst als Prägeforin !lient. Das in der I'rä..-epresse erzielte Ergebnis auf dem künstlichen Werkstoff ist dann eine dem Druckbild des Originalstiches oder der Hochdruckform in allen: Einzelheiten vollkommen gleiche Tiefform und trägt das Druckbild in derselben Schärfe, wie: diese selbst.
  • Die Weiterbehandlung entspricht dem Arbeitsvoirgang auf einer Kupfers:tichplatt,e; Einfärben und klarwischen der Oberfläche. Da die Farbe nun .in den: vertieften Stich eingebettet liegt, kann sie bim Übertragen durch Kopieren auf die unterlegte Flachdru.ckplattei weder breitgedrückt werden. noch irgendwie die Bildsichärfe ungünstig beeinflussen. Es isst also auf diesem Wege ein kopierbares. Positiv entstanden, das dien schongeschilderten Sonderanforderungen entspricht.
  • Da dieses Positiv übeir einem Metalloriginal entsteht, das gewissermaßen unveränderlich. ist, ergibt sich gegenüber den bekannten übertragungsverfahren: des Umd rucleis und der Reproduktionsphotographie außer dem schon erreichten Vorteil der absoluten Bildschärfe und Orfginaltreeue als weiterer Vorteil die unveränderte, Größe gegenüber dem Original. Außerdem kann in kurzer Zeit eine ganze Reihe soilcher Positive angefertigt, auf bestimmte- Größe beschnitten und zu einem größeren Bögen zusammengeklebt werden. Dieser Bogen, gier, die einzelnein Bilder im richtigen Abstand zueinander trägt, kann nun in einem einzigen Arbeitsgang auf die Flachdruckp.latte, kopiert werden, ohne daß hierbei, wie beim Kopieren photographischer Positive in der Kopiermaschine, Belichtungsschwankungen auftreten können, Die der Erfindung entsprechenden Positive tragen. das Bild vertieft und nicht wie! beim photographischen. Positiv in einer feinen Bromsilbergelatiniehaut. Sie sind daher fast unverletzlich und behalten ihre, Gebrauchsfähigkeit auf lange Zeit. Ist ihr Ersatz aber erforderlich, so, entsteht auf dem beschriebenein Wege ein neues Positiv, welches wiederum genau dem Originalistich entspricht, während die wiederholte photoegraphia.che Aufnahme nach einem Druck nur in den allerseltensten Fällen genau dieselbe Bildwirkung ergibt wie eine frühere Aufnahme, da die Belichtung und die Empfindlichkeit der photographischen Plattee steten Schwankungen, unterworfen sind. Auch das Umdruckverfahren ist in dieser Beziehung unzuverlässig und ergibt bei mehrmaligen Arbeitsgängen auch voneinander verschiedene Umdrucke.
  • Das nach der Erfindung hergestellte Positiv ist eigentlich eine Druckforte, nur daß sie auf lichtdurchlässigem Werkstoff entstanden ist. Da dieses: Material aber eine, große Widerstandsfestigkeit und Verschleißfestigkeit besitzt, kann eine solche von der galvanischen Abformung der Tiefdruckform hergestellte Prägung auch als Druckform benutzt werden. Dasiselbe ist bei der Prägung von der Hochdruckform möglich,doch . müßte in diesem Falle ebenfalls von einer, galvanischen Abformung geprägt werden.
  • Bekannt ist, von vorhandenen Hoch- oder Tiefdruckformen Drucke auf Umdruckpapier zu machen und diese Drucke auf die Flachdruckplatte zu übertragen. Ebenso, ist es bekannt, über einen Druck durch direktes Kopieren bezw. Durchleuchten ein kopierbares Negativ zu erzeugen oder aufs Tiefdruckformen vermittels einer aufgegossenen durchsichtigen Schicht der Farbe des Bildes, abzuheben., um dadurch zu einem für den Ko,-piervorganeg brauchbaren Druckbild' zu ge@-ggelangen. Für die< Übertragung von Halbtonätzungen (Aut:otypie) hat man. versucht, direkte: Drucke von der Buchdruckform auf Kristallglas herzustellen und benutzte diese Glasplatte nach dem Entfernen überflüssiger Farbe zum Kopieren auf Flachdruckpla,tten.
  • Alle genannten Verfahren haben den Nachteil, däß sie von Abdrucken der schon vorhandenen Druckformen ausgehen, bei denen alle Zufälligkeiten des gedruckten Bildes sich qualitätsmindernd auswirken, was besonders bei dem zuletzt besprochenen. Verfahren schon in der Beschreibung der darauf bezüglichen Patentschrift zum Ausdruck kommt, wonach übqeirflüess:i.gei Farbe mit Hilfe von Talk entfe,rnt werden muß.
  • Da bei allen diesen bekannten Verfahren, soweit sie die Drucke zum direkten Kopieren auf der Flachdruckplatte benützen, die Farbe auf der Oberfläche des Druckträgers liegt, wird nicht nur die Kopierschärfe! ungünstig beeinflußt, sondern es ist auch das entstandene Druckbild leicht verletzlich und daher nur von sehr beschränkter Gebrauchsdauer. Im Fall der Übertragung durch aufgegossene Häute treten unter der Einwirkung von Temperatur und Feuchtigkeit außerdem Größenschwankungen oder Verzerrungen auf.
  • Demgegenüber hat das erfindungsgemäße Verfahren. zunächst den großen Vorteil, daß ,es, nicht von einem Abdruck mit Farbe abhängig ist, der, in seiner Bildschärfe, gegenüber dem Druckbild auf der Druckform: schon stark verändert ist. Das Verfahren benützt die Oriiginalfoirm selbst bzw. deren galvanoplasti@schie Abformung, die gegenüber die i Original bekanntlich nicht die geringste, Ver-. änderung aufweist. Ebenso verhält es sich mit gier Prägung in dem lichtdurchlässigen WerkstoefF, geie ebenso wie gier galvanische Niederschlag keinerlei Veränderung drein benutzten Metallplatten gestattet, da sie ebenfalls eine Abformung darstellt. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen kopierbarer Positive für Flach- und Offsetdruckformen durch Übertragen des Druckbildes vorhandener Hoch- oder Tiefdruckfarmen. dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Hochdruckfarm unmittelbar oder mit der galvanaplastischen Abformung einer Tiefdruckform eine lichtdurchlässige Platte geprägt wird und die Vertiefungen dieser Prägung lichtundurchlässig eingefärbt erden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstand, vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: Deutsche Patentschriften -Nr. .f73 836, 414 002 ; schweizerische Patentschrift -N r. ro8 729.
DED89554D 1942-12-29 1942-12-30 Verfahren zum Herstellen kopierbarer Positive fuer Flach- und Offsetdruckformen Expired DE767469C (de)

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DED0089554 1942-12-29
DED89554D DE767469C (de) 1942-12-29 1942-12-30 Verfahren zum Herstellen kopierbarer Positive fuer Flach- und Offsetdruckformen

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH108729A (de) * 1924-05-13 1925-06-16 Polygraphische Ges Verfahren zur Übertragung von Druckbildern auf eine Flachdruckplatte.
DE473856C (de) * 1927-08-12 1929-03-22 Art Inst Orell Fuessli Verfahren zur originalgetreuen UEbertragung des Druckbildes von Tiefdruckplatten aufStein oder Metall
DE474002C (de) * 1926-05-18 1929-03-25 Deptha Tone Corp Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten, bei welchem von einer geaetzten, mit Schwaerze versehenen Halbtonkupferplatte (Autotypie) auf ein Abdruckmedium ein Abdruck gemacht und dieser auf eine Zinkplatte reproduziert wird

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DE473856C (de) * 1927-08-12 1929-03-22 Art Inst Orell Fuessli Verfahren zur originalgetreuen UEbertragung des Druckbildes von Tiefdruckplatten aufStein oder Metall

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