DE506603C - Verfahren zur Herstellung von Konturen fuer zu aetzende Druckwalzen fuer den Textildruck - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Konturen fuer zu aetzende Druckwalzen fuer den TextildruckInfo
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- DE506603C DE506603C DEV25669D DEV0025669D DE506603C DE 506603 C DE506603 C DE 506603C DE V25669 D DEV25669 D DE V25669D DE V0025669 D DEV0025669 D DE V0025669D DE 506603 C DE506603 C DE 506603C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/20—Exposure; Apparatus therefor
Description
Bei der Herstellung von Druckzylindern für den Textildruck war es bisher nötig,
die Muster durch Pantographen zu übertragen. Die im Textildruck, der ein Tiefdruckverfahren
darstellt, farbig zu druckenden Flächen müssen also vertieft liegen und benötigen
zum ordnungsgemäßen Verlauf des Druckganges, wie sonst beim Maschinentiefdruck, einer sogenannten Rakelstütze. Diese
Rakelstütze wird im normalen Tiefdruck durch Einkopieren eines Tiefdruckrasters erreicht,
erfüllt aber gleichzeitig noch den Zweck, die verhältnismäßig dünne Tiefdruckfarbe
in den tiefgeätzten Flächen festzuhalten und ein Herauslaufen zu verhindern.
Um nun im Textildruck diese Rakelstützen, die hier als Haschuren bezeichnet werden,
in die Flächen zu legen, ritzte man bisher mittels Diamanten in den Ätzgrund des
Druckzylinders diese Haschuren ein; eine jede Fläche, die Haschuren besitzt, muß außerdem
noch mit einer Kontur umlegt werden, so daß die eingeritzten Haschuren in diese Konturen
auslaufen können. Diese manuelle Tätigkeit bedeutet natürlich eine Verlangsamung des
Betriebes.
Dieser Übelstand wird durch die im folgenden beschriebene Erfindung vermieden.
Diese besteht darin, daß zunächst von dem Vorlageoriginal ein Negativ angefertigt wird.
Dieses Negativ wird mit Paßkreuzen versehen und in einem Kopierrahmen mit der Schichtseite auf die Glasscheibe des Rahmens
gelegt. Hat man als Negativ eine Platte, so kann man diesen Schichtträger als transparentes
Medium gebrauchen, bei Film legt man einige Blatt Celluloid oder sonst ein völlig transparentes Medium zwischen Negativ
und die unbelichtete photographische Platte, die als Kopieträger gilt.
Nach dem Schließen des Kopierrahmens findet die Belichtung mit einer einen größeren
Kreis beschreibenden Lichtquelle statt, so daß eine Oberflächenvergrößerung der im
Negativ ungedeckten Stellen hervorgerufen wird, die von dem zwischen dem Negativ
und der Kopierschicht erzeugten Abstand und dem Lichteinfallswinkel abhängt.
Der Licht einf alls winkel ist, wie aus der Abbildung ersichtlich, variabel einstellbar
durch das Verändern des Abstandes d und der Lichtquelle« von dem Kopierrahmene
und außerdem durch seitliche Verschiebung der Lichtquelle α auf der Querspeiche c des
drehbaren Rades b. Diese Verschiebung richtet sich nach der Größe des zu kopierenden
Negativs. Das so erhaltene Diapositiv ist in den Formen seiner Zeichnung gleich dem Negativ, nur mit dem Unterschied, daß
sich um die nun positive Zeichnung ein ganz schwacher Hof gebildet hat. Verzerrungen
treten bei der Belichtung nicht auf, da durch das Rotieren der Lichtquelle eine Bestrahlung
von allen Seiten gleichmäßig stattfindet.
Um nun eine Druckplatte zu erhalten, die die Kopie des Originals mit Haschuren und
Konturen für den Umdruck auf den Ätzzylinder aufweist, also die Konturen weiß zeigt,
ist es nötig, eine Zink- oder Aluminium-
platte, wie sie für den Flachdruck Verwendung findet, mit einer Chromatalbuminlösung
lichtempfindlich zu machen und erst das Negativ zusammen mit einem Film, der das
negative Bild der Haschuren trägt, aufzukopieren. Hiernach entfernt man das Negativ
und belichtet nochmals unter genauestem Beachten der Passer unter dem Diapositiv,
welches, wie bereits erwähnt, im Kopierrahmen erzeugt wurde.
Durch die größere Flächenausdehnung werden nunmehr um die erst vom Negativ
kopierten Stellen Zonen geschaffen, die durch die größeren geschwärzten Flächen des Diapositives
sich über die ersteren legen und einen Rand bilden, der dem Licht den Zutritt nicht gestattet, also eine helle Kontur
um die Negativkopie entstehen läßt. Nach dem Einschwärzen und Entwickeln mit
Wasser ist somit die Druckplatte bis auf ihre weitere Behandlung für den Umdruck auf den
Kupferzylinder fertig.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Konturen für zu ätzende Druckwalzen für den Textildruck, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberflächenvergrößerung durch die im Negativ ungedeckten oder in der Schablone ausgestanzten Stellen hervorgerufen wird, indem das Negativ bzw. die Schablone durch ein transparentes Medium in einem gewissen Abstand von der Kopierschicht gehalten und die Belichtung durch eine seitlich einwirkende, rotierende und streuende Lichtquelle vorgenommen wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Lichtquelle von der Kopierschicht variiert wird.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus einem drehbaren Rade (b), dessen Mittelpunkt mit dem des Kopierrahmens (e) in gleicher Höhe liegt, auf dessen Querspeiche (c) sich eine von der Mitte nach außen verschiebbar angebrachte Lichtquelle (a) befindet, deren Entfernung (d) von dem das Negativ und die zu bestrahlende photographische Platte enthaltenden Kopierrahmen (e) durch Verschiebung des Rades (b) auf einer Laufschiene variabel ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25669D DE506603C (de) | 1929-08-21 | 1929-08-21 | Verfahren zur Herstellung von Konturen fuer zu aetzende Druckwalzen fuer den Textildruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25669D DE506603C (de) | 1929-08-21 | 1929-08-21 | Verfahren zur Herstellung von Konturen fuer zu aetzende Druckwalzen fuer den Textildruck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506603C true DE506603C (de) | 1930-09-05 |
Family
ID=7582104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25669D Expired DE506603C (de) | 1929-08-21 | 1929-08-21 | Verfahren zur Herstellung von Konturen fuer zu aetzende Druckwalzen fuer den Textildruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506603C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955480C (de) * | 1952-10-18 | 1957-01-03 | Bekk & Kaulen Chem Fab G M B H | Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen fuer den Rakeltiefdruck |
-
1929
- 1929-08-21 DE DEV25669D patent/DE506603C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955480C (de) * | 1952-10-18 | 1957-01-03 | Bekk & Kaulen Chem Fab G M B H | Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen fuer den Rakeltiefdruck |
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