DE566568C - Enkaustisches Malverfahren - Google Patents

Enkaustisches Malverfahren

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DE566568C DESCH96640D DESC096640D DE566568C DE 566568 C DE566568 C DE 566568C DE SCH96640 D DESCH96640 D DE SCH96640D DE SC096640 D DESC096640 D DE SC096640D DE 566568 C DE566568 C DE 566568C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D2/00Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Enkaustisches Malverfahren Die echte Enkaustiktechnik besteht darin, daß durch Hitze flüssig gemachte Schmelzfarben auf einen von vorn erwärmten Untergrund aufgemalt werden, worauf dann die Malerei eingeschmolzen wird. Dabei erfolgt die Wärmezufuhr mittels elektrischer Bestrahlungsapparate oder einer Lötlampe von vorn.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß eine Verrichtung geschaffen wird, mit deren Hilfe eine hitzedurchlässige Malfläche in beliebiger Größe von rückwärts erwärmt wird. Die Wachsfarbe braucht dabei nicht mehr in heißflüssiger Form aufgetragen zu werden, sondern es können Enkaustikfarbstifte verwendet werden, mit denen die Malfläche wie mit Pastellstiften planmäßig bemalt werden kann. Durch die von rückwärts zugeführte Hitze schmilzt das Malmaterial des Enkaustikfarbstiftes und gibt seine Farbe an die Malfläche ab, welche dann mit dem Pinsel nach Wunsch ineinander verarbeitet werden kann.
  • Die Einrichtung, welche diese Bestrahlung von rückwärts ermöglicht, ist derartig konstruiert, daß die wärmespendende Quelle sowohl nach unten und oben wie nach rechts und links nach Bedarf verschoben werden kann, so daß man selbst bei den größten Bildern jede Stelle von rückwärts mit Wärme bestrahlen kann.
  • Diese Art der Enkaustikbemalung ist eine vollständig andere als die bisher übliche, weil hierbei kein pastoser Farbauftrag möglich ist, wie er bei der Heißenkaustik sonst immer entsteht. Es erfolgt vielmehr ein ganz dünner Farbauftrag, wodurch eine bedeutende Ersparnis an Farbmaterial gegenüber der älteren Malweise mit geschmolzenen Farben erzielt wird. Es wird aber weiterhin durch die neue Arbeitsweise insofern noch ein Vorteil erreicht, als durch die Rückwärtsbestrahlung die Enkaustikfarbe tiefer in den Malgrund eingesaugt wird.
  • Bei dieser neuen Art der Enkaustiktechnik ist es aber notwendig, die Malleinwand möglichst nahe an die Heizquelle heranzubringen und die ganze Malfläche bis auf den äußersten Rand von rückwärts bestrahlen zu können. Diese zwei technischen Forderungen sind bei der bisher üblichen Art, die Leinwand auf Keilrahmen aufzuspannen, unmöglich. Der Keilrahmen verdeckt auf der Rückseite der Malfläche ringsherum einen Streifen in der Breite von etwa 6 cm, so daß an den Rändern der Leinwand die Hitze nicht durchdringen kann.
  • Außerdem wurde bisher bei dem Aufspannen auf Keilrahmen das straffe Anziehen der Leinwand durch Antreiben der notwendigen Holzkeile erzielt, während bei dem Spannrahmen gemäß der Erfindung das Anspannen mittels Schnüren oder Drähten .erfolgt. Zu diesem Zwecke ist der verwendete Rahmen mit Löchern versehen, durch welche die Schnüre gezogen werden können.
  • Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3 dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 die Vorrichtung zur Erwärmung in der Aufsicht und von der Seite. Abb. 3 zeigt die Aufspannung der Leinwand. In einem aus vier Leisten hergestellten Rahmen a (Abb. i) ist ein kleinerer Rahmen b mit Hilfe von vier an den Ecken angebrachten Seilrollen auf- und abwärts beweglich angebracht. Auf dem Rahmen b ist die Heizfläche c .seitwärts verschiebbar. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die ganze Fläche des Rahmens a und damit eine auf diesen Rahmen aufgelegte Malfläche an beliebi,&en Stellen zu erwärmen.
  • Abb. 3 zeigt die in einem Spannrahmen a mittels Schnüren befestigte Leinwand e.
  • Die beschriebene Einrichtung kann auf jeder Malerstaffelei nach Belieben aufgestellt werden, wodurch jeder Maler auf seiner gewöhnlichen Stä.ffelei enkaustische Bilder anfertigen kann. Sie kann senkrecht stehen oder waagerecht liegen oder auch unter beliebigem Winkel eingestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Enkaustisches Malverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Malgrund von rückwärts erwärmt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rahmen (a) ein kleinererRahmen (b) senkrecht und in diesem eine Heizfläche (c) waagerecht verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Spannrahmen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenleisten mit Löchern versehen sind, so daß die Leinwand mittels Schnüren befestigt werden kann.
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