DE73490C - Vorrichtung zum streifenförmigen Auftragen von Farben auf Papier u. s. w - Google Patents

Vorrichtung zum streifenförmigen Auftragen von Farben auf Papier u. s. w

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DE73490C
DE73490C DENDAT73490D DE73490DA DE73490C DE 73490 C DE73490 C DE 73490C DE NDAT73490 D DENDAT73490 D DE NDAT73490D DE 73490D A DE73490D A DE 73490DA DE 73490 C DE73490 C DE 73490C
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DE
Germany
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color
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cells
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Application number
DENDAT73490D
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English (en)
Original Assignee
W. KÖHLER in Wien VI., Mollardgasse 41
Publication of DE73490C publication Critical patent/DE73490C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/02Patterned paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D21H5/02Patterned paper
    • D21H5/06Apparatus

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1893 ab.
Mittelst des vorliegenden Streifenziehers sollen bildliche Darstellungen von Rundstäben, Hohlkehlen, Architraven, Leisten u. dergl. profilirten Gesimsgliedern mit den ihren architektonischen Ausladungen entsprechenden richtigen Schattirungseffecten auf Ebenen nach deren Intensitätslinien versehen werden.
Dieser Apparat ist für die Tapetenfabrikation sowie für Plakatpapiere besonders geeignet. Der Farbkasten ist in eine grofse Anzahl enger, unter einander gleicher, der Breite der engsten Intensitätslinien angepafsten, neben einander gereihten Zellen getheilt, so dafs die Intensitätslinien des darzustellenden Gesimses oder dergleichen so zu liegen kommen müssen, dafs sie mit den Zellabtheilungen zusammenfallen, worauf dann die den Intensitätslinien entsprechenden Farbenabstufungen bestimmt wer den, indem die den letzteren entsprechenden Farben in die zugehörigen Zellen eingeführt werden, worauf das Papier unter dem Farbkasten durchgezogen wird. Es ist selbstverständlich, dafs die gewählten Farbenabstufungen sich nicht blos auf die verschiedenen Schattirungen einer und derselben Grundfarbe zu beschränken brauchen , sondern dafs auch Farbenabstufungen unter sich verschiedener Farben verwendet werden können.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Längenschnitt und eine Längenansicht des Farbkastens, Fig. 2 ein Querschnitt desselben, Fig. 3 eine Stirnansicht, Fig. 4 Ober- und Unteransicht und Fig. 5 ein Querschnitt des umgelegten Farbkastens. Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer Ziehbank, die in Verbindung mit dem Farbkasten angewendet wird, und Fig. 7 zeigt ein Schema der Eintheilung der Intensitätslinien eines Gesimses nach der Breite der Zellen.
Der Farbkasten k besteht aus einer der Papierbreite entsprechenden Anzahl möglichst enger Zellen ^, welche von Rahmen r gebildet sind, deren Dicke der Zellenweite entspricht, und aus zwischen denselben angeordneten, möglichst dünnen Blechwänden b\ die Rahmen r sowie die Wände b werden von entsprechend starken Stirnplatten ρ und durchgehenden Schraubenbolzen 5 zusammengehalten und gedichtet.
Die Rahmen r, Bleche b und Platte ρ sind alle gleich und so geformt, dafs ein Zellenkasten von prismatischem Querschnitt entsteht, dessen untere Seitenfläche schmäler als die übrigen ist.
Die Rahmen r sind fortlaufend zur Bezeichnung der Zellen numerirt und wie diese — unten sowohl als oben — theilweise offen. Durch die oberen Oeffnungen werden die abgestuften Farben in die Zellen eingebracht. Da die Zellen jedoch selbst für Einführung flacher Trichterhälse viel zu eng sind, sind die Bleche b an der oberen Seite faltig (nicht gespannt), um bei Einführung der Trichter seitlich ausweichen zu können.
Die unteren Hälften der Zellen sind verhältnifsmäfsig bedeutend kürzer als die oberen und bilden gewissermafsen eine Reihe von Reifsfedern, durch welche die in den Zellen enthaltenen Farben an das unter denselben durchgezogene Papier in gleichmäfsigen, eng neben einander laufenden Linien abgegeben werden, ohne in einander zu fliefsen.
Die Stirnplatten ρ tragen Falze e, welche beim Aufschieben des Farbkastens auf die Schienen v, Fig. 6, zur Führung dienen. Sollten also beispielsweise Gesimse mit starken Ausladungen dargestellt werden, so sind die einzelnen, den verschiedenen Intensitäten entsprechenden Stufen jeder verwendeten Farbe vom hellsten Licht bis zum dunkelsten Schatten (wie in Fig. 7 angedeutet) von ο bis 6 in der diesen Intensitäten entsprechenden erforderlichen Reihenfolge in die entsprechenden Zellen einzubringen, also in die Zellen 60, 61, 62 die Farbstufe 2, in 63 Farbe o, in 64 Farbe 4, in 65 Farbe 3 u. s. w. Sind Flächen gleicher Intensität von gröfserer als Zellenbreite vorhanden, so wird die entsprechende Anzahl Zellen mit ein und derselben entsprechenden Farbenstufe gefüllt (z. B. Fig. .7 Zellen 60 bis 62). Der Farbenton, wenn auch mehrere Zellen umfassend, erscheint auf der fertigen Waare ununterbrochen.
Mittelst des beschriebenen Farbkastens ist man im Stande, Streifen von der vollen Papierbreite durch Ausnutzung, der ganzen Kastenlänge oder auch schmälere durch Beschickung blos eines Theiles des Kastens herzustellen, doch unterliegt es keinem Anstände, unter Belassung entsprechender Zwischenräume auch mehrere schmale (gleich- oder ungleichartige) Streifen bis zu einer der Kastenlänge entsprechenden Breite auf einmal herzustellen.
Die zur Verwendung kommenden Farben müssen aufser der genau ermittelten Abtönung auch die gehörige Dichte haben, um nicht in einander zu fliefsen, sondern, neben einander laufend, sich blos berührend, auf das Papier gebracht werden. Die Handhabung des Farbkastens bei der Herstellung von Tapeten ist in Fig. 6 veranschaulicht. An einem Ende des Ziehtisches m ist ein aus zwei parallelen Schienen ν gebildeter Ständer angeordnet, zwischen welche Schienen der Farbkasten eingeschoben wird. Die Papierrolle i ist am Tischgestell g gelagert, das Papierende wird unter dem Farbkasten durchgeführt und jenseits desselben in einem Schlitten w mittelst einer Klemme χ festgehalten. Wird der Schlitten w mittelst eines am anderen Tischende angeordneten Haspels h und Schnur j der ganzen Tischlänge nach gezogen, so wird auch das Papier unter dem genau einstellbaren Farbkasten hindurchgeführt, worauf die fertiggestellte Tapete abgeschnitten und zum Trocknen aufgehängt wird. Der Ständer y läfst sich sammt dem Farbkasten nach Zurückschlagen des Stellhebels 0 um 90° umlegen, um einerseits die Einführung des Papiers, andererseits die Reinigung der unteren Zellenöffnungen, endlich auch die Füllung der Zellen zu ermöglichen; die dann eingenommene Stellung ist in Fig. 5 dargestellt, aus welcher die eigentümliche Anordnung der Oeffnungen in den Rahmen r erklärlich wird.
Die Farbe wird nur bis zur eingezeichneten Höhe eingefüllt, um beim Umlegen des Kastens nicht ausrinnen zu können. Je enger die Zellen sind, desto reicher lassen sich die Intensitäten in den Farben abstufen.
Die verschiedenen Abstufungen in der Farbe lassen sich, soweit sie nicht durch Farbenmischung oder Verwendung lichterer und dunklerer Farben selbst erzielt werden, nur durch Verdünung bezw. Verdickung der Farben hervorbringen; da aber, wie bereits erwähnt, die Farben in der Zelle eine gewisse Dichte haben müssen, so wird diese durch Zusatz hierzu geeigneter Substanzen, wie Leim u. dergl., gesichert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum streifenförmigen Auftragen von Farben auf Papier u. s. w., deren Zellenbreite durch zwischen Scheidewände (b) eingeschaltete Rahmen (r) bestimmt wird, von denen ein jeder an seinem unteren Ende mit einer spaltförmigen Oeffnung für den Austritt der Farbe versehen ist, während sein oberes Ende für die Einführung der Farbe in die Zelle eine Aussparung besitzt, welche derart seitlich angeordnet ist, dafs der Streifenzieher nach der Seite umgelegt werden kann, ohne dafs die Farben ausfliefsen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73490D Vorrichtung zum streifenförmigen Auftragen von Farben auf Papier u. s. w Expired - Lifetime DE73490C (de)

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DENDAT73490D Expired - Lifetime DE73490C (de) Vorrichtung zum streifenförmigen Auftragen von Farben auf Papier u. s. w

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DE (1) DE73490C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220295B (de) * 1962-12-31 1966-06-30 J H Benecke Beteiligungsgesell Vorrichtung zum streifenfoermigen Beschichten von Bahnen
DE1256117B (de) * 1958-05-19 1967-12-07 Richard Kurt Smejda Geraet zum streifenfoermigen Aufstreichen von fluessigen Massen auf Textil- oder Papierbahnen od. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256117B (de) * 1958-05-19 1967-12-07 Richard Kurt Smejda Geraet zum streifenfoermigen Aufstreichen von fluessigen Massen auf Textil- oder Papierbahnen od. dgl.
DE1220295B (de) * 1962-12-31 1966-06-30 J H Benecke Beteiligungsgesell Vorrichtung zum streifenfoermigen Beschichten von Bahnen

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