DE854492C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Farbsatzes fuer Ombre-Druck, insbesondere auf Textilien - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Farbsatzes fuer Ombre-Druck, insbesondere auf Textilien

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DE854492C
DE854492C DES21747A DES0021747A DE854492C DE 854492 C DE854492 C DE 854492C DE S21747 A DES21747 A DE S21747A DE S0021747 A DES0021747 A DE S0021747A DE 854492 C DE854492 C DE 854492C
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Germany
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DES21747A
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Richard Smejda
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/18Inking arrangements or devices for inking selected parts of printing formes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Farbsatzes für Ombre-Druck, insbesondere auf Textilien Die Herstellung von verlaufenden Farbtönen (Ombretönen) im Textildruck (Filmdruck oder Rollodruck) hat sich bisher darauf beschränkt, einzelne reine oder gemischte Farben streifenförmig nebeneinander auf den Film oder die Druckwalze aufzubringen, wobei die Farben im fertigen Druck lediglich an den Grenzen in beschränktem Maße ineinanderfließen, wodurch schmale, abgetönte Übergänge entstehen. Beim Verfahren nach der Erfindung ist es demgegenüber möglich, ausgehend von einer geringen Anzahl nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgewählter Grundfarben, jede mögliche Abtönung, und zwar in genau vorbestimmbarer Weise herzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zuerst die Farben und gegebenenfalls farblosen Bindemittel unvermischt in eine entsprechende Anzahl von Abteilen eines Kastens eingebracht werden, welche durch mindestens eine, nach den gewünschten Farbanteilen jedes Querschnittes geformte Scheidewand gebildet sind, dann der Kasteninhalt durch zueinander parallel und quer zur Scheidewand verlaufende Trennwände in Abschnitte unterteilt, die in jedem Abschnitt enthaltenen Farbanteile getrennt gemischt und dann der Druckeinrichtung zugeführt werden.
  • Bei diesem Verfahren ist man nicht auf das unbestimmte Verlaufen der Farben an äen Stoßgrenzen angewiesen, sondern die Übergänge können mathematisch genau vorausbestimmt werden und sich über die ganze Druckbreite oder einen beliebigen Teil davon erstrecken. Das Verfahren erfordert keine Spezialeinrichtungen bei Schablone und Rakel, sondern kann ohne Änderung der üblichen Druckeinrichtungen angewendet werden. Weitere Erfindungsgegenstände bilden zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtungen.
  • Im nachstehenden sind an Hand der Zeichnung das Verfahren sowie zwei Ausführungsbeispiele von Einrichtungen nach der Erfindung rkäher beschrieben.
  • Fig. i zeigt ein Farbdiagramm, die Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 zeigen einen zusammengehörigen Gerätesatz perspektivisch, und Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Form des Farbkastens nach Fig. 2 ebenfalls perspektivisch.
  • In dem in Fig. i dargestellten Farbtönungsdiagramm ist in der X-Achse die Druckbreite und in der Y-Achse die Farbintensität aufgetragen. Die Kurve A gibt an, .welche Farbintensität in Prozenten jedem Punkt der Druckbreite zukommt. Die Farbintensität, z. B. gelber Farbe, schwillt vom Punkt o bis zum Punkt B auf ioo°/o an und verringert sich bis zum Punkt C wieder zu Null. Die restlichen Prozente sind durch den Abstand der Kurve A von der ioo°/ö Linie gegeben und können entweder durch eine farblose Masse (Bindemittel) oder eine zweite Farbe gebildet werden. Verwendet man farblose Masse als zweite Komponente, so ergibt sich ein einfaches An-und Abschwellen der Farbintensität über die Druckbreite. Verwendet man dagegen eine zweite Farbe, z. B. Blau, so ergibt sich über die Druckbreite ein allmählicher Übergang von Reinblau (Punkt o) über Grün. zu Reingelb (Punkt B) und dann wieder ein rascherer Übergang über Grün zu Reinblau (Punkt C).
  • Wenn man von einigen passend gewählten Grundfarben in allen möglichen Kombinationen und Mischungsverhältnissen von i bis ioo0/a Mischfarben herstellt und festhält, kann man für jede beliebige Mischfarbe eines zu druckenden farbigen Musters nach diesem System das genaue protentuale Mischungsverhältnis durch Farbvergleich feststellen und danach das gesuchte Farbtönungsdiagramm aufzeichnen, das im allgemeinen nicht eine, sondern zwei oder mehr Kurven, z. B. die gestrichelten Kurven D, E, aufweisen wird, deren Abstände voneinander bzw. von der X-Achse sich zu ioo°/o ergänzen.
  • Um das so erhaltene Farbdiagramm mit über die Druckbreite wechselnden Farbtönen in der Druckeinrichtung praktisch anwenden zu können, dient z. B. der Gerätesatz nach den Fig. 2 bis 6.
  • Der Farbkasten oder Dosierungskasten i (Fig.2) entspricht in seiner größeren Dimension der Druckbreite und besitzt auf drei Seiten feste Wände 2 und eine der Druckbreite entsprechende Wand 3, die mittels aufsteckbarer, kreuzförmig geschlitzter Pfropfen 4 leicht abnehmbar ist. Soll die Farbtönung gemäß Kurve A erreicht werden, so wird der Innenraum des Kastens durch eine biegsame Scheidewand 5, die man nach der Kurve A des Diagramms krümmt, in zwei Abteile getrennt, wobei gleichartige Pfropfen auch zum Festhalten der Scheidewand 5 dienen. In diese Abteile werden nun die im Diagramm ermittelten Grundfarben bzw. farblosen Bindemittel eingebracht, wobei eine Niveaumarke 6 die Kontrolle gleicher Farbhöhen in beiden Abteilen zu überprüfen gestattet. Infolge der Zähflüssigkeit der Druckfarben sind besondere Dichtungsmittel an den Fugen meistens nicht erforderlich. Wenn die Farben bzw. farblosen Bindemittel eingebracht sind, wird die Scheidewand 5 entfernt und der Teilkamm (Fig. 3) in den Kasten eingedrückt. Dieser besteht aus einer Mehrzahl von auf dem Kastenboden senkrecht und quer zur Richtung der Scheidewand 5 stehenden, zueinander , parallelen, dünnen Trennwänden 6 aus Blech, die auf der einen Seite durch eine Stirnleiste 7 und oben durch eine weitere Leiste 8 mit Handgriff 9 zu einer Einheit vereinigt sind. Die Farbmasse im Kasten ist somit in Richtung der Druckbreite in gleich dicke Streifen unterteilt. Nun wird die Vorderwand 3 entfernt und die Masse in den daruntergestellten Mischkasten io (Fig. 4) ausrinnen gelassen, der durch die den Trennwänden 6 des Teilkammes entsprechenden Trennwände ii in Abteile 1.2 geteilt ist. Nun wird die Farbe jedes einzelnen Abteiles 12 durch den Mischkamm 13 (Fig. 4), dessen Zahnabstand wieder dem Abstand der Trennwände 6 bzw. ii entspricht, getrennt gemischt und ist zum Gebrauch fertig. Der Mischkasten io dient gleichzeitig als Vorratsbehälter.
  • Die so vorbereiteten Farbmischungen werden schließlich dem Sehablonenaufsatz 15 (Fig. 6) zugeführt, der gleichfalls durch Trennwände 16 gleichen Abstandes in Abteile unterteilt und mit Mitteln 17 zur Befestigung auf der Druckeinrichtung versehen ist. Seine Abteile besitzen an der Längsseite Ausflußöffnungen 18, deren Größe zur Regelung der Ausflußmenge durch einen Schieber i9 eingeregelt werden kann.
  • Nach einer anderen Ausführungsform kann der Teilkamm (Fig.3) entfallen und ein Farbkasten 20 nach Fig. 7 verwendet werden. Dieser besitzt allseits feste Wände, jedoch einen rostartigen, aus schmalen festen und breiteren beweglichen Streifen 21 bzw. 22 zusammengesetzten Boden. Die beweglichen Streifen 22 sind mittels des Handgriffes 23 nach hinten ausziehbar. Nach Herausziehen rinnen die Farbenteile unmittelbar in den darunterstehenden Mischkasten io ab und werden dadurch in gleicher Weise unterteilt, wie durch den Mischkamm. Der weitere Vorgang ist derselbe wie der oben an Hand der Fig. 4 bis 6 beschriebene. Die Scheidewand 5 braucht dabei nicht entfernt zu werden.
  • Die Streifen 22 können ebensogut um eine seitliche Achse nach unten verschwenkbar sein. Nach einer anderen Ausführungsform kann der Boden auch eine Vielzahl von Öffnungen nach Art eines Siebes aufweisen, die durch einen die volle Fläche bedeckenden Schieber abgedeckt sind und durch dessen Herausziehen geöffnet werden können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Farbsatzes für Ombr6-Druck, insbesondere auf Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben und gegebenenfalls andere farblosen Bindemittel unvermischt in eine entsprechende Anzahl von Abteilen eines Kastens eingebracht werden, welche durch mindestens eine, nach den gewünschten Farbanteilen jedes Querschnittes geformte Scheidewand gebildet sind, daßdann derKasteninhalt durch zueinander parallel und quer zur Scheidewand verlaufende Trennwände in Abschnitte unterteilt wird, die in jedem Abschnitt enthaltenen Farbenteile getrennt gemischt und dann der Druckeinrichtung zugeführt werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Farbkasten (i) und mindestens eine biegsame und in verschiedenen Kurvenformen in den Kasten einsetzbare und feststellbare Scheidewand (5), mittels welcher der Kasten entsprechend den jedem Querschnitt nach einem Farbdiagramm zugeordneten Farbanteilen in mindestens zwei Abteile unterteilt werden kann, und eine Vorrichtung mit zueinander parallel und quer zur Scheidewand (5) verlaufenden Trennwänden (6) zur Unterteilung des im Kasten enthaltenen Farbsatzes.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in den Kasten (i) nach Wegnahme der Scheidewand (5) einsetzbare Teilvorrichtung (Fig.3) mit einer Mehrzahl von auf den Kastenboden senkrecht und quer zur Richtung der Scheidewand stehenden, zueinander parallelen Trennwänden (6).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Mischkasten (io), der durch Trennwände (ii), die in Zahl und Abstand den Trennwänden (6) der Teilvorrichtung entsprechen, in Abteile (12) unterteilt ist, und einen Mischkamm (13), dessen Zähne und Zahnabstand den Abteilen (12) des Mischkastens (io) entsprechen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Farbkastens (20) eine Vielzahl verschließbarer Öffnungen, z. B. abklappbare oder ausziehbare Bodenteile (22), aufweist und darunter ein durch parallele Wände (ii) unterteilter Mischkasten (io) angebracht ist, in den der Inhalt des Farbkastens nach Öffnung der beweglichen Bodenteile abrinnen kann.
DES21747A 1950-02-06 1951-02-04 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines Farbsatzes fuer Ombre-Druck, insbesondere auf Textilien Expired DE854492C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007051434A1 (de) * 2007-10-25 2009-04-30 Kba-Metronic Ag Vorrichtung und Verfahren für Farbverlaufsdrucke
DE102011004944A1 (de) 2011-03-02 2012-09-06 Kba-Meprint Ag Vorrichtung und ein Verfahren zur Bereitstellung eines Farbverlaufs einer Farbrolle in einer Farbkammer einer Druckmaschine

Cited By (4)

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DE102007051434A1 (de) * 2007-10-25 2009-04-30 Kba-Metronic Ag Vorrichtung und Verfahren für Farbverlaufsdrucke
DE102007051434B4 (de) * 2007-10-25 2010-11-11 Kba-Metronic Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren für Farbverlaufsdrucke
DE102011004944A1 (de) 2011-03-02 2012-09-06 Kba-Meprint Ag Vorrichtung und ein Verfahren zur Bereitstellung eines Farbverlaufs einer Farbrolle in einer Farbkammer einer Druckmaschine
DE102011004944B4 (de) * 2011-03-02 2015-07-23 Kba-Meprint Ag Vorrichtung und ein Verfahren zur Bereitstellung eines Farbverlaufs einer Farbrolle in einer Farbkammer einer Druckmaschine

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