DE722704C - Vorrichtung zum vielfarbigen Bedrucken von Stoffbahnen von Hand mittels Filmschablonen und Farbstreicher - Google Patents

Vorrichtung zum vielfarbigen Bedrucken von Stoffbahnen von Hand mittels Filmschablonen und Farbstreicher

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DE722704C
DE722704C DEG99062D DEG0099062D DE722704C DE 722704 C DE722704 C DE 722704C DE G99062 D DEG99062 D DE G99062D DE G0099062 D DEG0099062 D DE G0099062D DE 722704 C DE722704 C DE 722704C
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DE
Germany
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paint
fabric
hand
stencil
lengths
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Expired
Application number
DEG99062D
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English (en)
Inventor
Albert Illay
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Goecke & Sohn Vorm Moritz Ribb
Original Assignee
Goecke & Sohn Vorm Moritz Ribb
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/0831Machines for printing webs
    • B41F15/0845Machines for printing webs with flat screens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum vielfarbigen Bedrucken von Stoffbahnen von Hand mittels Filmschablonen und Farbstreicher Das vielfarbige Bedrucken von Stoffen von Hand erfolgt in der Weise, daß ,die auf einem langen Tisch von etwa 5o m Länge aufgespannte Stoffbahn unter Verwendung so vier Filmschablonen, welche nacheinander über den Bereich der Stoffbahn geführt werden, bedruckt wird, als verschiedene Farben aufgetragen werden -sollen. Zu diesem Zweck befindet sich parallel zur Stoffbahn am Aufspanntisch eine Schiene mit Rasten oder Anschlägen, in welche die Schablonen schrittweise eingesetzt werden. Die Schablone wird zu Anfang der Stoffbahn mit der Schiene verbunden. Sodann wird auf dem Film, wie die fertiggestellte Schablone heißt, Farbe an einer, und zwar in der Regel unterm Schmalseite des Films aufgetragen und durch einen Streicher aus Holz gleichmäßig über die Fläche verteilt. Die Schablone wandert nun, immer genau anschließend an das vorher bedruckte Teil der Stoffbahn, schrittweise über die ganze Stoffbahn hinweg. Nachdem auf diese Weise ein farbiges Muster aufgetragen worden ist, werden in der gleichen Weise weitere farbige Muster aufgetragen, wobei also mit so vielen Schablonen über die Stoffbahn gewandert werden muß, als einzelne Farben mit den entsprechenden Mustern aufgetragen sind. Dieses bekannte Verfahren ist außerordentlich umständlich und zeitraubend.
  • Während bei dem vorbeschriebenen Verfahren die Farbstreicher (Streichbrett) von Hand über die Schablone geführt werden, sind auch Vorrichtungen bekanntgeworden, denen mehrere nebeneinanderliegende Farbbehälter mit unterschiedlichsten Farben mit dem Reiber über die Schablone auf Schienen geführt werden. Dabei ;sind die Farbbehälter entweder jeder für sich auf einer oder mehreren Tragschienen längs verschiebbar (gegeneinander einstellbar) oder nach Art einer Batterie zusammengeschlossen. Die Bewegung der nebeneinanderliegenden Farbgeber des, Farbstreichers kann dabei nur in Richtung parallel zu den Schenkeln des Schablonenrahmens erfolgen. Dann sind diese Einrichtungen in Verbindung mit schrittweise über die ganze Stofffläche geführten und daher leicht von Hand tragbaren, mit Rahmen versehenen Filmschablonen unwirtschaftlich und an. sich zu schwer zu handhaben, da jede Schablone, die nach dem ersterwähnten Handverfahren nur je einen kleinen Teil der Stoffbahn nacheinander bedeckt, mit Führungsschienen versehen sein müßte.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung erfolgt das mehrfarbige Bedrucken mit nur einer Schablone in der Weise, daß die Scha.-blonenfläche in einzelne Felder .aufgeteilt ist, die von dem Schablonenrahmen und in einer Richtung verlaufenden Querstäben begrenzt werden. Es werden dann genau wie bei dem ersterwähnten Bedrucken von Hand die verschiedenen Farben in die solcherart hergestellten Kästen :eingefüllt und mit einem Farbverteiler (Streicher oder Streichbrett) verrieben. Diese Vorrichtung hat die Nachteile, daß die Schablonenrahm:en wegen der Flächenaufteilung wesentlich mehr Baustoffe (Holz. oder Metall) erfordern, das Reinigen der Schablone- wegen der vielen Kästen sehr erschwert wird und der Farbverteiler entsprechend der Aufteilung des Schablon@enkastens ebenfalls aufgeteilt sein muß, der sonach auch stets nur für eine Art der aufgeteilten Schablone brauchbar ist.
  • Es ist auch bekanntgeworden, Farbrakel für Schablonendruck durch Querwände in einzelne Kammern zu unterteilen und in die einzelnen Kammern verschiedene Farben einzufüllen.
  • Bei allen diesen bekannten Einrichtungen wird das Werkzeug (Streichbrett oder Farbrakel) in einer Längs- oder Querrichtung in der Schablone hin und her bewegt. Die einzelnen aufgetragenen Farben verlaufen dabei stets `in geraden Streifen, gleichgültig, wie sonst das Muster aufgeteilt ist.
  • Erfindungsgemäß ist nun der in Kammern unterteilte Farbstreicher so ausgebildet, daß er nicht wie bisher auf der Schablone parallel zu den Rahmenschenkeln hin und her bewegbar ist, sondern nach Art eines. Zirkels über einen Winkel von zweckmäßig go°. Diese Art der Bewegung des Farbstreichers schafft eine größere Mannigfaltigkeit in der Verteilung der einzelnen Muster und Farben. Es ist auch leicht und einfach, den mit der Schablone um einen Zapfen drehbaren Farbstreicher gleichzeitig mit der Schablone schrittweise über die Stoffbahn zu führen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung durch die Abb. i bis 3 veranschaulicht.
  • In Abb. i ist mit a die zu bedruckende Stoffbahn bezeichnet. Die Schablone ist eine Filmschablone bekannter Art. In einem Rahmen b ist beispielsweise eine Seidengaze c eingespannt. Diese ist bis auf Stellend und e, welche das Muster bilden, mit einem säurefesten Lack verdeckt. Die Schablone wird über die Stoffbahn, welche auf einen etwa 5o m langen Tisch aufgespannt ist, schrittweise weitergeschaltet. Zu diesem Zweck ist in bekannter Weise eine Schiene vorgesehen, auf welcher im Abstande des Filmmusters Anschläge oder Zapfen zum Anschließen der Schablone vorhanden sind. Die Muster Schließen genau an den voraufgegangenen Druck an. Diese Schalterarbeit wird von Hand ausgeführt. -Der Farbstreicher zum Auftragen der L'arbe ist in bekannter Weise in einzelne Kammern aufgeteilt, wodurch eine größere Anzahl von Farben gleichzeitig aufgetragen werden kann. In dem Farbstreicher f bilden sich mit keilförmig nach unten verjüngten Querbrettern lt, welche unten einen schmalen Austrittsschlitz i offenl,assen, wie aus Abb.2 ersichtlich ist, Kammern, und zwar in der Reihenfolge i bis 9 angeordnet. Erfindungsgemäß ist der Farbstreicher mit dem Schablonenrahmen um einen festen Drehpunkt gelenkig derart drehbar verbindbar, daß das Auftragen von Farbe in viertelkreisförmigen Ringabschnitten erfolgt. Zweckmäßig ist an dem Schablonenrahmen auf einer oder beiden Längsseiten in passender Lage je ein Zapfen i angeordnet und an dem Farbstreicher ein Winkel k mit einem im freien Winkelsteg vorgesehenen Lochen. Der Farbstreicher kann so mit dem Winkel k um den Zapfen i wie um eine Angel gelenkig bewegt werden, wie Abb. i der Zeichnung zeigt. Es wird nun klar, daß bei einer Winkelbewegung des Farbstreichers um etwa gof durch nur eine Schablone so viele Farben aufgetragen werden können, als Farbkammern im Farbstreicher vorgesehen sind. In Abb.3 sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbare Mustermöglichkeiten dargestellt. Es sollen beispielsweise sechs Schablonen ein Muster auf den Stoff auftragen. Auf das Mustermotiv selbst kommt es dabei natürlich nicht :an. Zum Zwecke der einfacheren und besseren Darstellung sind für alle Muster Kreisflächen verwendet worden. Mit dem Muster der Schablone I wird die ganze Stoffbahn schrittweise neunfarbig bedruckt. Dann kommt die Schablone 1I mit einem anderen Muster zur Anwendung. Das Muster der Schablone I wird dabei selbstverständlich durch den Film der Schablone II verdeckt. Das Muster ta der Schablone I I wird ebenfalls neunfarbig aufgedruckt. Hat die Schablone I eine Farbzahl i bis 9, so hat die Schablone II die Farbzahl io bis 18. Die Schablone III enthält wieder ein anderes Musterp, welches ebenfalls neunfarbig mit Farbzahl ig bis 27 aufgetragen wird. Rechts unten ist scheinatisch zu dein einzelnen Schablonen jeweils der Drehpunkt.o dargestellt. Im unteren Teil der Abb.3 werden drei Schablonen mit neuen Mustern und je neun Farben zum Bedrucken angesetzt, wobei: sich jedoch, um eine bessere Verteilung der Muster und Farben herbeizuführen, die Drehpunktd s der Schablone links oben, also den Drehpunkten,o diagonal gegenüber befinden. Mit islechs Schablonen werden sonach in dem Ausführungsbeispiel. 54 Farben auf die Stoffbahn in durch längs streichende Farbstreicher nicht erzielbaren Mustermöglichkeiten gedruckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum vielfarbigen Bedrucken von Stoffbahnen von Hand mittels Filmschablonen und Farbstreicher, woben letzterer durch Querwände in einzelne Kammern, welche zur Aufnahme verschiedener Farben dienen, unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstreicher mit dem Schablonenrahmen um einen festen Drehpunkt gelenkig derart drehbar verbindbar ist, daß Idas Auftragen von Farbe in viertelkreisförmigen Ringabschnitten erfolgt. z. Voirrichtun:g nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsraum der einzelnen Farbkästen nach dem Drehpunkt des Farbstreichers hin entsprechend den von dem Farbstreicher zu überdeckenden, unterschiedlich größeren Flächen der Farbenzonen oder -streifen abnimmt.
DEG99062D 1938-12-02 1938-12-02 Vorrichtung zum vielfarbigen Bedrucken von Stoffbahnen von Hand mittels Filmschablonen und Farbstreicher Expired DE722704C (de)

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DE722704C true DE722704C (de) 1942-07-17

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