DE3436082A1

DE3436082A1 - Kompaktdruck- und auftragsmaschine fuer fliessfaehige medien auf warenbahnen

Info

Publication number: DE3436082A1
Application number: DE19843436082
Authority: DE
Inventors: Johannes Klagenfurt Zimmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-07
Filing date: 1984-10-02
Publication date: 1985-04-18
Also published as: ATA357883A; IT1176873B; JPH0434501B2; DE8428924U1; IT8423025A0; JPS60155463A; IT8423025A1; AT378151B

Description

Kompaktdruck- und Auftragsmaschine
für fließfähig Medien auf Warenbahnen.
Die Erfindung betrifft eine Kompaktdruck- und Auf tragsmaschine für fließfähige Medien auf Warenbahnen, insbesondere für mehrfarbigen Schablonendruck.
Die bekannten Maschinen zum Ausführen mehrerer Behandlungsvorgänge auf Warenbahnen besitzen an den einzelnen Behandlungsstationen stets getrennte Behandlungsaggregate und getrennte, diesen zugeordnete Gegenflächen. Dadurch ist jedoch der Platzbedarf dieser Maschinen sehr groß.
Es ist auch schon bekannt, sowohl bei Druckmaschinen als auch bei Behandlungsmaschinen Magnetbalken zum Anpressen von Elementen der Behandlungsaggregate vorzusehen. Die einzelnen Behandlungsstationen sind wiederum völlig voneinander getrennt. Soll eine Warenbahn sowohl behandelt, also z.B. beschichtet oder eingefärbt werden und zusätzlich noch bemustert werden, so ist es meist notwendig, die Warenbahn durch zwei vollkommen getrennte Maschinen durchlaufen zu lassen.
Erfindungsgemäß wird jetzt bei der eingangs erwähnten Kompaktdruck-und Auftragsmaschine vorgeschlagen, daß eine Hohlwalze vorgesehen ist, in deren Innenraum nahe des Mantels mehrere voneinander unabhängige Magnetbalken vorgesehen sind, die vorzugsweise symmetrisch entlang des Mantels der Hohlwalze zueinander versetzt sind, daß den Magnetbalken Auftragseinrichtungen mit Elementen aus magnetisierbarem Material gegenüberliegen und daß die Warenbahn die Hohlwalze umschlingt und an den Auftragseinrichtungen vorbeigeführt ist, Durch diese Kombination von mehreren getrennten Magnetbalken in einer einzigen Hohlwalze, die Anordnung von Auftragseinrichtungen mit Elementen aus magnetisierbarem Material und das Umschlingen der Warenbahn ist eine Maschine geschaffen worden, die sehr klein ist und trotzdem alle an sie geforderten Aufgaben erfüllt. Schließlich kann die Warenbahn auf die verschiedensten Weisen behandelt werden, z.B. kann auf der gleichen Maschine eine Oberflächenbehandlung, ein Einfärben und ein Druckvorgang, letzterer auch in mehreren Farben, erfolgen. Die einzelnen Druckaggregate können leicht ausgetauscht werden und es ist wahlweise möglich, den Behandlungsablauf zu ändern.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Kompaktdruck- und Auftragsmaschine in schematischer Darstellung. Die Halterungen, das Maschinengestell usw.
sind zur besseren Ubersicht weggelassen.
Eine Hohlwalze 1 mit relativ großem Durchmesser ist in ihrem Inneren mit mehreren Magnetbalken 2 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Magnetbalken 2 vorhanden, die jeweils um 900 gegeneinander versetzt sind.
Es ist aber selbstverständlich auch möglich, eine andere Zahl, z.B. drei, innerhalb der Hohlwalze 1 vorzusehen, wobei dann diese Magnete in einem anderen Winkel zueinander stehen. Die Magnetbalken 2 können vollkommen getrennt voneinander betätigt werden und jeder der Magnetbalken 2 bildet sein eigenes Magnetfeld aus. Unter einem Magnetbalken versteht man eine Einrichtung, bei der in einer Halterung eine Reihe von Elektromagneten hintereinander angeordnet ist, wobei jeweils ein Pol jedes Magneten der Mantelfläche der Hohlwalze 1 gegenüberliegt.
Jedem dieser Magnetbalken ist eine Behandlungsstation zugeordnet. Beim dargestellten Beispiel sind zwei Druckstationen 3 und zwei unterschiedliche Auftragsstationen 4,5 vorgesehen. Bei dem hier dargestellten Beispiel läuft die Warenbahn 6 zuerst durch die Stationen 5 und 4 und dann durch die Druckstation 3. Die Druckstationen 3 können in üblicher Weise ausgebildet sein, d..h. es können Zylinderschablonen vorgesehen sein, die über Endringe in einer Halterung gelagert werden. Innerhalb dieser zylindrischen Schablonen kann sich dann eine Farbzuführung und eine Rollrakel aus einem magnetisierbarem Material befinden, die durch die Magnetkräfte gegen die Schablonenwandung'gepreßt werden.
Bei der Behandlungsstation 4 ist auf einem höhenverstellbaren Tisch 7 ein Trogpnit dem aufzutragenden Medium 10 vorgesehen . Der Trog 8 ist über einen Schnellverschluß 9 lösbar mit dem Tisch 7 verbunden. Die Höhenverstellung des Tisches erfolgt in Richtung des Doppelpfeiles 11. In das Medium 10 des Troges 8 taucht eine Walze 12 ein, die das aufzutragende Medium an eine weitere Walze 13 abgibt, die dann das Medium auf die Warenbahn 6 übergibt. Es ist günstig, wenn die Walze 12 an ihrer Oberfläche profiliert ist, da dann die übertragene Menge besser dosiert werden kann. Eine der beiden Walzen 12 oder 13 besteht aus magnetisierbarem Material und wird durch den Magnetbalken 2 gegen die Warenbahn gepreßt. Die Walze 12 kann als Hohlwalze ausgebildet sein und infolge des Auftriebes im Medium 10 gegen die Walze 13 gepreßt werden. Bei der Auftraguntsstation 5 ist hier ebenfalls ein Trog 14 vorgesehen, der mit einem Medium 15 gefüllt ist. Hier erfolgt die Auftragung auf die Warenbahn 6 über drei aneinanderliegende Walzen 16,17,18. Auch hier kann wieder der Trog 14 auf einem verstellbaren Tisch vorgesehen sein.
Die einzelnen Behandlungsstationen können rasch und einfach durch Einschalten der entsprechenden Magnetbalken 2 und Einsetzen der entsprechenden Auftragswalzen bzw.
Druckschablonen in Betrieb genommen werden. Es ist auch in einfacher Weise möglich, die Aggregate an den einzelnen Behandlungsstationen auszutauschen und zu ersetzen. So ist es ohne weiteres möglich, anstelle einer Druckstation noch eine weitere Auftragsstation zu setzen oder umgekehrt anstelle einer Auftragsstation eine weitere Druckstation vorzusehen. Selbstverständlich können auch andere Behandlungsrstationen als die dargestellten vorgesehen sein, da es keine Schwierigkeit darstellt, andere Ausbildungsformen auf den Tischen zu befestigen oder in den Halterungen anzuordnen. Der Austausch der einzelnen Elemente kann rasch und einfach erfolgen, da alle Elemente von außen leicht zugänglich sind. Es ist selbstverständlich möglich, mit der erfindungsgemäßen Maschine jegliche Art von fließfähigem Material zu verarbeiten, unter anderem auch Schäume aller Art. Auch eignet sich die erfindungsgemäße Maschine zur Geringmengenauftragung, wobei dann die Oberflächenprofilierungen der Tauchwalzen oder Dosierwalzen die auf zutragenden Mengen des Mediums genau festlegen.
Es ist auch möglich, die indirekte Auftragung mit einer direkten Auftragung zu kombinieren. Zu diesem Zweck kann man die die Hohlwalze 1 umschlingende Warenbahn von der Hohlwalze 1 weg.führen, durch eine Auftragseinrichtung leiten und dann wieder zur Hohlwalze 1 zurückführen.

Claims

Patentansprüche: 1. Kompaktdruck- und Auftragsmaschine für fließfähige Medien auf Warenbahnen, insbesondere für mehrfarbigen Schablonendruck, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlwalze (1) vorgesehen ist, in deren Innenraum nahe des Mantels mehrere voneinander unabhängige Magnetbalken (2) vorgesehen sind, die vorzugsweise symmetrisch entlang des Mantels der Hohlwalze (1) zueinander versetzt sind, daß den Magnetbalken (2)Auftragseinrichtungen (3,4,5) mit Elementen aus magnetisierbarem Material gegenüberliegen und daß die Warenbahn die Hohlwalze umschlingt und an den Auftragseinrichtungen vorbeigeführt ist, wobei gegebenenfalls der Bereich einer der Auftragseinrichtungen (3,4,5) ausgenommen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragseinrichtungen wahlweise mit Schablonen (3) zur Bemusterung bzw. mit Auftragswalzen (13,18) zur Vollflächenbeschichtung versehen sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Auftragseinrichtungen (4) einen anstellbaren Tisch (7) mit einem Trog (8) aufweist, aus dem über eine Auftragswalze (13) das Medium auf die Warenbahn gebracht wird.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auftragseinrichtung (4) am tiefsten Punkt der Hohlwalze (1) vorgesehen ist.