DE368000C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Beraendern von Mehrfarbennegativen und Diapositiven - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Beraendern von Mehrfarbennegativen und DiapositivenInfo
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- Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)
Description
und Diapositiven.
Bisher wurden Negative und Diapositive, nach denen Druckformen (Platten oder Walzen)
für mehrfarbige Druckverfahren, z. B. Buchdruck, Lichtdruck, Offsetdruck, Tiefdruck
usw., hergestellt werden sollen, auf ihre Paßfähigkeit in der Weise geprüft, daß sie
aufeinandergelegt und in der Durchsicht auf einer erleuchteten Fläche die Paßkreuze und
sonstige einzelne Punkte im Bild miteinander ίο verglichen oder nach Bildpunkten untereinander
nachgemessen wurden. Das Umrändern bzw. der Beschnitt wurde durch Einwinkelung eines Negativs und Übertragung
des Winkels auf die anderen Teilnegative durchgeführt. Dieses 'bisherige Vorgehen gibt
jedoch leicht Anlaß zu Ungleichheiten (Durchsichtsdifferenzen). Infolge der zumeist
noch verschiedenen Stärke der Glasplatten kann die Prüfung nicht vollkommen
ao genau durchgeführt werden, da vorhandene Paßunterschiede infolge der Durchsichtsdifferenzen häufig mit dem Auge nicht bemerkt
werden, vielmehr erst beim Zusammendruck der fertigen Druckformen hervortreten.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung, die ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Prüfen und Berändern bzw. Beschneiden von Mehrfarbennegativen und Diapositiven
betrifft, beseitigt.
Das Verfahren besteht darin, daß Merkzeichen auf bestimmte Punkte eines der Negative
oder Diapositive ein- und festgestellt und die anderen Teilnegative oder Diapositive
auf die so festgestellten Merkzeichen eingestellt werden, wobei mittels anderer verstellbarer
Merkzeichen die Ecken und Kanten der Negative oder Diapositive festgelegt oder
mittels geeigneter Einrichtungen die Kanten berändert bzw. beschnitten werden können.
Die Vorrichtung ermöglicht mehrfarbige Negative oder Diapositive, nach denen Druckformen
für mehrfarbigen Druck, z. B. Buchdruck, Lichtdruck, Offsetdruck, Tiefdruck, hergestellt, werden sollen, auf die genauen
Größenverhältnisse zu prüfen und die äußere Umrandung deckend zu berändern bzw. zu beschneiden.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι die Vorrichtung im geschlossenen oder gebrauchsfertigen Zustande,
Abb. 2 eine Seitenansicht und teilweisen Schnitt,
Abb. 3 einen Querschnitt zu Abb. 2 und
Abb. 4 eine Einzelansicht im Schnitt sowie
Abb. 5 ein Merkzeichen.
Die Vorrichtung besteht aus einem Unterrahmen 1 und dem durch Scharniere 3 damit
verbundenen Oberrahmen 2, die beide durch den Verschluß 4 miteinander vereinigt werden.
In einem Falz 5 des Unterrahmens ruht eine geeignete, durchsichtige Unterlage, z. B.
eine Glasplatte 6, auf welche das Negativ 7 o. dgl. aufgeklebt oder sonstwie festgehalten
wird, und die so angeordnet ist, daß bei normaler Glasstärke des Negativs bzw. Diapositivs
die Drähte 8 bis 11 und die Stahlbänder 16 bis 19 des heruntergeklappten Oberrahmens
2 mit der Schichtseite des Negativs bzw. Diapositivs sich fast berühren.
In dem Oberrahmen 2 sind Schlitze 14 und ι S und dicht darüber liegende Schlitze 20 und
21 angeordnet. Die Schlitze 14 und 15 nehmen
Drähte 8, 9, 10 und 11 auf, deren erstere beide in der Längsrichtung, deren letztere
beide in der Querrichtung der Vorrichtung angeordnet sind, und welche an dem einen
Ende mittels Winkel 22, am anderen Ende mittels Stellschrauben 13 festgelegt und gespannt
werden können. In den unteren Schlitzen 20 und 21 sind Stahlbänder 16,17
in der Längsrichtung und 18, 19 in der Querrichtung verstellbar angeordnet, welche ebenfalls
durch Winkel 22 und Schrauben 13 festgelegt werden können.
Das eine Ende der Drähte 8 bis 11 und der
Stahlbänder 16 bis 19 ist je mit einem Schraubenbolzen
23 vereinigt, über welchen die Feststellmutter 13 geschraubt wird. Letztere
ist mit einer Aussparung 25 versehen, die eine Feder 26 aufnimmt, welche dazu dient, die
Feststelldrähte und Stahlbänder, auch wenn die Mutter 13 nicht festgeschraubt ist, in
mehr oder weniger gespanntem Zustande zu erhalten.
Die Vorrichtung wird wie folgt benutzt: Das zu prüfende erste Teilnegativ bzw. Diapositiv
wird nach Öffnung des Oberrahmens 2 (s. Abb. 3 strichpunktiert) auf die Glasscheibe
6 gelegt und mit Klebstoff leicht aufgequetscht. Darauf wird der Deckelrahmen geschlossen und der Hebel 4 in die Schließlage
gebracht. Nun legt man die Vorrichtung· auf eine erleuchtete Fläche, lockert -die
ίο Feststellmuttern 13 der Drähte 8 bis 11 und
stellt diese sowie gegebenenfalls auch noch andere geeignete an den· Drähten verschiebbar
und senkrecht bewegbar angebrachte Merkzeichen, z. B. die in Abb. 5 dargestellten
Zeigerspitzen, welche aus auf die Drähte aufsteckbaren, mittels Schrauben 27 feststellbaren
und mit einer Spitze 28 versehenen Hülsen 29 bestehen, auf einige im Bild befindlichen
Punkte oder Linien genau ein. Ist dies geschehen, so werden die Muttern 13 festgezogen
und etwaige durch die Spannung der Drähte entstandenen Veränderungen beseitigt.
Die so auf bestimmte Punkte eingestellten und gespannten Drähte usw. verbleiben nunmehr in der ihnen fest und unverrückbar
gegebenen Lage.
Nunmehr werden nach Lockerung der zugehörigen Feststellmutterni 13 auch die Stahlschienen
16 bis 19, der gewünschten äußeren Umrandung der Bildfläche entsprechend, ein-
und durch Anziehen der Muttern 13 festgestellt. Man kann nun entweder die Winkel
der Stahlbänder auf dem Negativ bzw. Diapositiv markieren oder die Stahlbänder gleich
zum Berändern oder Beschneiden des Negativs bzw. Diapositivs benutzen.
Darauf öffnet man- die Vorrichtung und
verfährt mit dem zweiten, dritten usw. Negativ oder Diapositiv in folgender Weise.
Nach Entfernung des ersten Teilnegativs bzw. Diapositivs legt man das zweite bzw.
dritte usw. Teilnegativ bzw. Diapositiv, so auf die Glasscheibe 6, daß die beim ersten
Negativ bzw. Diapositiv gewählten Punkte ungefähr unter die Schnittpunkte bzw. die
Zeigerspitzen der Drähte 8 bis 11 zu liegen
kommen. Die Vorrichtung wird dann wieder geschlossen, und man kann nun an Hand-der
festgelegten Drähte, Zeigerspitzen uisw. genau prüfen, ob diese sich mit denselben Punkten
oder Linien im zweiten, dritten usw. Teilnegativ bzw. Diapositiv genau decken. Wo
dies nicht der Fall ist, wird die gewünschte Lage durch Verschiebung von Negativ bzw.
Diapositiv hergestellt und alsdann Negativ bzw. Diapositiv leicht auf Glasscheibe 6 befestigt.
Nunmehr kann man die äußere Umrandung durch die festgelegten Stahlbänder
auf die Teilnegative bzw. Diapositive genau übertragen bzw. den Beschnitt ausführen.
Der vorstehenden Beschreibung sind die in erster Linie in Betracht kommenden rechteckigen
Negative und Diapositive mit geraden Kanten zugrunde gelegt. Natürlich können nach diesem Verfahren auch Negative bzw.
Diapositive in jeder anderen Form, z. B. Ellipsen, Ovale, Rhomben· usw., geprüft und
berändert bzw. beschnitten werden, indem in solchen Fällen, soweit dies noch erforderlich
ist, entsprechende bereits bekannte Hilfsapparate, wie z. B. Elliptographen o. dgl., angebracht
bzw. mitbenutzt werden.
Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch nur zum Prüfen mittels der Drähte usw.
oder nur zum Berändem bzw. Beschneiden mittels der .Stahlschienen usw. benutzt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Prüfen und Berändem
bzw. Beschneiden von Mehrfarbennegativen und Diapositiven, dadurch gekennzeichnet,
daß Merkzeichen auf bestimmte Punkte eines der Negative oder Diapositive ein- und festgestellt und die
anderen Negative oder Diapositive auf die so festgestellten Merkzeichen eingestellt
werden, wobei mittels anderer verstellbarer Merkzeichen die Ecken und Kanten (Ränder) der Negative oder Diapositive
festgelegt oder mittels geeigneter Einrichtungen die Kanten berändert bzw. be-" schnitten werden können.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch auf bestimmte Punkte des Negativs oder Diapositivs ein- und feststellbare
Drähte (8, 9, 10, 11) und in gleicher
Weise ein- und feststellbare, zum Festlegen der Ecken oder zum Berändern bzw.
Beschneiden der Kanten (Ränder) dienende Schienen (16, 17, 18, 19).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelldrähte
(8 bis ι τ) und die Stahlschienen (16 bis 19) in Schlitzen (14,15 bzw. 20,
21) eines Rahmens (2) verschieb- oder verstellbar sind, der deckelärtig mit einem
Bodenrahmen (1) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenrahmen
(1) eine geeignete, durchsichtige Unterlage, z.B. eine Glasplatte (6), als
Boden angeordnet ist, zum Zwecke, die Negative o. dgl. während der Behandlung von unten beleuchten zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB102916D DE368000C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Beraendern von Mehrfarbennegativen und Diapositiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB102916D DE368000C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Beraendern von Mehrfarbennegativen und Diapositiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368000C true DE368000C (de) | 1923-01-30 |
Family
ID=6990577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB102916D Expired DE368000C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Beraendern von Mehrfarbennegativen und Diapositiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368000C (de) |
-
0
- DE DEB102916D patent/DE368000C/de not_active Expired
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