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Lichtpausvorrichtung; bei der auf ein .lichtempfindliches Papierblatt
gleichzeitig zwei Teile bzw. Abschnitte eines Pausoriginals übertragen werden Die
Erfindung bezieht sich :auf eine Lichtpausvorrichtting; bei der auf ein lichtempfindliches
Papierblatt gleichzeitig zwei Teile bzw. Abschnitte eines Pausoriginals übertragen
werden, wobei zwischen diesen ein Raum des lichtempfindlichen Papierblattes unbelichtet
bleibt. Bei einer bekannten. Lichtpausvorrichtung dieser Art wird. das Pausoriginal
auf eine flache Glasplatte gelegt, und während der eine Abschnitt des Pausoriginals,
z. B. derBriefkopf, für alle Abzüge unverändert belichtet wird, wird der: zweite
Abschnitt des Pausoriginals, durch entsprechende Verschiebung von den die nicht
zu belichtenden, Teile des :Originals abdeckenden Blenden. ausgewählt. Dabei ergibt
sich der Nachteil; däß die zubelichtenden licktempfxndlichen Papierblätter zwischen
den beiden übertragenen Abschnitten des Patisoriginalsunbelichtete Räume verschiedener
Größe aufweisen. So. wird, wenn beispielsweise der Kopf und die letzte Zeile eines
Briefes in einem Arbeitsgang gepaust werden sollen, als lichtempfindliches Papier
ein Blatt benötigt, das so :groß ist wie der Briefbogen und das. nach dem Pausen
und Entwickeln zwischen dem Briefkopf und der gepausten letzten Zeile einen freien
Raum aufweist, der unnütz verschwendet wurde. ,.
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Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der vorbekannten Lichtpausvorrichtung
zu beseitigen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht; daß die Übertragung
der Abschnitte des Pausoriginals auf das lichtempfindliche Papier stets an der gleichen
Stelle der Unterlagen des Pausgutes @bz--w. in gleichem Abstände der Abschnitte
vöneinander erfolgt, indem der zwischen den zu übertragenden Abschnitten befindliche
Teil des Pausoriginals-in einem im Bereich des unbelichtet- bleibenden I'-aumes
des lichtempfindlichen Papiers in der
Pausgutunterlage vorgesehenen
Schacht entsprechend weit schleifenförmig ausgebaucht wird. Zum Bilden der schleifenförmgen
Ausbauchung des Pausoriginals wird zweckmäßig ein in den Schacht hinein bewegbarer
Stab vorgesehen, der in verschiedenen Stellungen feststellbar ist.
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Wenn .die beiden Teile bzw. Abschnitte des Pausoriginals aus je einem
.besonderen Blatt bestehen, so erfolgt :gemäß der Erfindung die übertragung der
Abschnitte auf das lichtempfindliche Papier stets an der gleichen Stelle der Unterlagen
des Pausgutes bzw. in gleichem-Abstand der Abschnitte voneinander, indem der Zeilenteil
durch ein Paar am Eingang eines in der P.ausgutunterlage vorgesehenen Schachtes
angeordneter, gegeneinander gepreßter Walzen in den Schacht geschoben wird.
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Zweckmäßig wird eine Skala vorgesehen, an der die Einstellung der
die Schleife bildenden bzw. den Zeilenteil in den Schacht ein-§chiebenden Vorrichtung
abgelesen werden kann.
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Die Erfindung sei an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In -den Zeichnungen zeigen `Abb: 'r - eine Lichtpausvorrichtung der Kastenbauart
mit einem in einen Schacht einführbaren Stab, Abb. 2 eine Lichtpausmaschine mit
drehbarer Trommel und einem in einem Schacht einführbaren Stab, Abb. 3 eine Lichtpausmaschine
mit drehbarer Trommel und einem Walzenpaar zum Einführen des Pausoriginals in einen
Schacht, Abb. q. ein Fausori;ginal, Abb. 5, 6 und 7 von dem Pausorginal nach Abb.
q. hergestellte Lichtpansen, Abb.8 und 9 zwei Pausoriginale, die zusammen dem Pausoriginal
nach Abb. 4: entsprechen.
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Die Lichtpausvorrichtung nach Abb. i besteht - aus dem Belichtungskasten
i, in dem mehrere Lichtquellen 2 angeordnet sind. Der Kastenraum wird .durch die
Anordnung eines Schachtes 3 in zwei ungleiche Teile geteilt. Die beiden Teile des
Kastens i sind oben durch Glasplatten d. und 5 abgedeckt. Unterhalb der Glasplatte
5 ist _eine Blende 6 angeordnet, die auf eine Walze 7 aufgewickelt werden kann,
wobei verschieden großeBelichtungsabschnitte der Glasplatte 5 eingestellt werden
können. Mittels einer Klemme 8 kann das Pausöriginal 9 aufgespannt werden. io ist
ein zu belichtendes Papierblatt, . das mittels der Andrückplatte ii, die auf ihrer
unteren Seite zweckmäßig mit Filz o. dgl. belegt ist, gegen das Original 9 und mit
.diesem zusammen gegen die Glasplatten q, und 5 gepreßt werden kann. Zwischen Führungsschienen
12 ist ein !, Steg 13 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt, der in "beliebigen
Höhenstellungen festgestellt werden kann. Federnde Bügel 1q., ,die Andrückrollen
15 tragen, dienen dazu, das Pausoriginal 9 an die Glasplatte 5 anzudrücken und straff
zu halten.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung sei.
angenommen; daß von dem Pausoriginal nach Abb. q. Lichtpausen entsprechend Abb.
5, 6 und 7 hergestellt werden sollen. Auf dem Pausoriginal sind sämtliche bei der
Herstellung von Autoventilen durchzuführenden Arbeitsgänge angegeben, wobei hinter
jedem Arbeitsgang die für ein Werkstück erforderliche'Arbeitszeit in Minuten und
die Nummer derjenigen Maschine angegeben ist, auf der de Bearbeitung der Werkstücke
durchgeführt werden soll. Auf dem Kopf des Pausoriginals sind Angaben. enthalten,
die auf jeder Lichtpause erscheinen nfüssen. Außer diesem Kopf des Originals muß
aber auf jede der Lichtpausen, die als Arbeitszettel Verwendung finden sollen, nur
jeweils eine Zeile, also ein Arbeitsgang übertragen werden. Zur Herstellung der
einzelnen Lichtpausen wird in folgender Weise verfahren: Das Pausoriginal wird unter
dem Steg 13, der hierbei zwischen den Führungsschienen 12 in seine oberste Stellung
gebracht wird, hindurchgeführt und auf die Glasplatten q. und 5 gelegt, wobei die
obere Kante des Originals mittels :der Klemme $ festgespannt wird. Sodann wird der
untere Teil des Pausoriginals 9 nach Strdffziehen des Originals durch die Andrückrollen
15 der Bügel 14 festgelegt. Die Blende 6 wird durch Drehen der Walze 7 so eingestellt,
daß nur eine Zeile des Pausoriginals 9 belichtet werden kann. Die .nicht benötigten
Lichtquellen 2 können gegebenenfalls ausgeschaltet werden. Sodann wird auf das Original
9 ein auf entsprechende Größe zugeschnittenes lichtempfindliches Papierblatt io
gelegt und durch Herunterklappen der Andrückplatte i i gegen das Pausoriginal 9
gepreßt. Nach entsprechend langer Belichtung kann das Papierblatt io entwickelt
werden. Es ergibt sich hierbei die in Abb. 5 dargestellte Lichtpause, die im Bereich
des Schachtes 3 .einen unbelichteten Raum aufweist. Dieser Raum kann gegebenenfalls
für' handschriftliche Eintragungen benutzt werden, indem beispielsweise der Arbeiter
hier seinen Namen, seine Stammnummer sowie die für die Bearbeitung der Werkstücke
verbrauchte Zeit und seine Lohnstufe einträgt. So kann die Lichtpause später auch
für die Lohnabrechnung benutzt werden.
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Für die -Herstellung der Lichtpause nach Abb. 6 wird der Steg 13 so
weit in den Schacht 3 hineingesenkt, daß statt der ersten Zeile des Pausoriginals
die zweite Zeile in die
Belichtungsstellung gelangt. Hierbei wird
das Pausoriginal durch die Andrückrollen 15 straffgehalten, so daß es einwandfrei
an den Glasplatten q. und 5 anliegt. Es wird wiederum ein lichtempfindliches Papierblatt
so angelegt und mittels der Andrückplatte r r gegen das Pausoriginal9 gepreßt. Entsprechend
wird für die Herstellung des. Abzuges nach Abb. 7 der Steg 13 um ein weiteres Stück
in den Schacht 3 hineingesenkt und so die dritte Zeile des Pausoriginals 9 in die
Belichtungsstellung gebracht usf. Auf die beschriebene Weise können also mit der
Lichtpausvorrichtung nach der Erfindung alle erforderlichen Arbeitszettel gepaust
werden. Der nicht belichtete Raum des Originals kann, wie in Abb. g. dargestellt,
Angaben enthalten, die für das Original kwar erforderlich sind, jedoch auf den Lohnzetteln
nicht zu erscheinen brauchen. Auf den Lichtpausen kann der nicht belichtete Raum,
wie oben bereits erwähnt wurde, für handschriftliche Eintragungen ausgenutzt werden.
In Abb. 5 bis 7 sind entsprechende handschriftliche Vermerke dargestellt.
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Bei der in: Abb. 2 dargestellten Lichtpausmaschine der Trommelbauart
ist für das Aufspannen des Pausoriginals 9 und des lichtempfindlichen Papierblattes
zo je eine besondere Klemmvorrichtung z6bzw.r7vorgesehen. Der Trommelumfang wird
an den der Belichtung dienenden Stellen durch Glasscheiben q. und 5 gebildet, zwischen
denen der Schacht 3 angeordnet ist, in den der zwischen Führungsschienen i2 einstellbare
Steg 13 eingeführt werden kann. Zum Andrücken des lichtempfindlichen Papierblattes
zo an das Pausoriginal 9 dient ein über Rollen 18, r9, 2o geführter Gurt 21.
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Die Wirkungsweise der Lichtpausmaschine nach Abb. 2 ist in gewissem
Sinne die gleiche wie die der Lichtpausvorrichtung nach Abb. z. Ausführliche Erläuterungen
erübrigen sich daher.
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Die- in Abb. 3 .dargestellte Lichtpausmaschine unterscheidet sich
von der nach Abb. 2 lediglich dadurch, daß an Stelle des in den Schacht 3 .hinein
bewegbaren Steges 13 ein Paar von gegeneinander gepreßten Walzen 22, .23 vorgesehen
ist, zwischen denen das Pausoriginal hindurchgeführt ist und durch deren Drehung
das Original in den Schacht 3 geschoben wird. In diesem Falle ist das Pausoriginal
nicht entsprechend Abb. q. ausgeführt, sondern besteht entsprechend Abb. 8 und 9
aus zwei Teilen. Diese Unterteilung des Pausoriginals bietet den Vorteil, daß bei
wechselnden Aufträgen jeweils nur der Kopf entsprechend Abb. 8 neu herzustellen
ist, während die Aufstellung der durchzuführenden Arbeitsgänge entsprechend Abb.
9 unverändert wiederholt verwandt werden kann. Die Verwendung des aus zwei Teilen
bestehenden Pausoriginals und der Vorschubwalzen 22, 23 für die Einstellung des
zu belichtenden .Aibschnittes des einen Originalteiles bietet den Vorteil, daß das
Einbringen des Originals und die Zeileneinstellung einfacher und leichter durchgeführt
werden können als bei Verwendung eines Steges und eines ungeteilten Originals. Wenn
die Walzen 22, 23 über eine geeignete Übersetzung von einer Scheibe aus eingestellt
werden können, die mit einer Zeilenskala versehen ist, so kann ohne Schwierigkeiten
in kürzester Zeit die gewünschte Zeile für die Belichtung eingestellt werden.
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Die Arbeitsweise der Lichtpausmaschine nach Abb.3 dürfte nach den
vorstehenden Ausführungen ohne weiteres verständlich sein, so daß sich eine eingehende
Erläuterung erübrigt.
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Bei den Arbeitszetteln nach Abb. 5 bis 7 ist der zwischen dem oberen
und unteren belichteten Teil verbliebene unbelichtete Raum fürhandschriftliche Eintragungen
ausgenutzt. Gemäß der Erfindung kann das lichtempfindliche Papierblatt an dieser
Stelle auch mit einem Aufdruck versehen sein, der durch das Belichten und Entwickeln
des Papierblattes nicht verschwindet.