DE758571C - Verfahren zum Herstellen kartographischer Zeichnungen als Reproduktions- und Kopiervorlage - Google Patents

Verfahren zum Herstellen kartographischer Zeichnungen als Reproduktions- und Kopiervorlage

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DE758571C
DE758571C DEW111189D DEW0111189D DE758571C DE 758571 C DE758571 C DE 758571C DE W111189 D DEW111189 D DE W111189D DE W0111189 D DEW0111189 D DE W0111189D DE 758571 C DE758571 C DE 758571C
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DEW111189D
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Hans Wieneke
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/68Preparation processes not covered by groups G03F1/20 - G03F1/50

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Abstract

Herstellung kartographischer Zeichnungen als Reproduktion und Kopiervorlage durch Einritzen der Zeichnung auf Kunststoffolie und Einreiben mit einer sich vom Grunde abhebenden Farbe und gegebenenfalls Abwaschen der Grundierung.

Description

  • Verfahren zum Herstellen kartographischer Zeichnungen als Reproduktions- und Kopiervorlage Der gegenwärtig übliche Weg der Herstellung der Zeichnungen etwa von Grundkarten, Meßtischblättern, Lageplänen u. dgl. ist der- des Zeichnens mit Feder und. Tusche auf metallkaschiertem Zeichenkarton. Man versieht das Papier mit einer weißen Grundmasse und bringt darauf nach chemischer Vorbehandlun:g eine Blaukopie der auszuarbeitenden Originalzeichnung. Dann wird die Zeichnung mit Feder und Tusche ausgearbeitet. Über die Photographie wird dann die Druckform hergestellt.
  • Ein anderer älterer Weg ist außer dem Kupferstich der des Grav ierens auf den präparierten und geschwärzten Stein. Sehr nachteilig ist dabei die Notwendigkeit, große Massen gravierter Steine langfristig aufbewahren zu müssen. Bei späteren Berichtigungen (Fortführung) muß oft viel fortgeschabt werden, wodurch Mulden entstehen, die den Abdruck sehr erschweren. Wegen dieser Mängel ist das Verfahren heute durch das vorher beschriebene ersetzt worden, bei dem die Fortführung keine Schwierigkeiten macht.
  • Man hat auch Strichzeichnunbgen in Gelatinefolien geritzt und mit Umdrudkfarbe eingerieben auf einen schwach gefeuchteten Stein übertragen. EinemehrmaligeBenutzung der nicht formbeständigen Folie ist nicht angängig. Auch ist das Zeichnen mit der Nadel in Gelatine schwierig und Verbesserungen sind nicht möglich. Das `'erfahren kommt daher nicht mehr in Frage.
  • Auch die Glasradierung ist ein Weg der zeichnerischen Darstellung für photographische Reproduktion. Dabei wird die Zeichnung mit der Nadel in die lichtdichte Deckschicht einer Glasplatte geritzt und dann die Arbeit als Negativ benutzt. Korrekturen sind dabei kaum durchführbar. Bei der Aufbewahrung verschrammt die Deckschicht leicht; oft geht aber die ganze Glasplatte zu Bruch. Das Verfahren wird kaum noch angewandt.
  • Man hat auch vorgeschlagen, anstatt auf Stein auf präparierten Aluminiumplatten zu gravieren und die Platte nach Einfettung der Zeichnung unmittelbar als Druckform zu benutzen. Es stellte sich aber als Nachteil heraus, daß nur sehr wenige Zeichner in der Lage waren, auf dem spröden Material zu arbeiten.
  • Von großer Wichtigkeit ist es, d:aß auch weniger geschulte Kräfte mit der Aufgabe schnell und befriedigend fertig werden. Wegen der Pausmöglichkeit sind oft Durchsichtsfolien als Zeichenfläche erwünscht, zumal die Zeichnung dann auch gleich als Kopiervorlage dienen kann.
  • Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden neuen Verfahren wird die Zeichnung mit ritzenden, nicht wie beim Metallstich grabenden Werkzeugen auf 1iuns-üs@t(offoli@en ausgeführt, die dann durchsichtig sein müssen, wenn Kopiervorlagen geschaffen werden sollen. Wenn die Folie aus sehr hartem Stoff besteht, ist eine dünne Grundierung mit einer leicht ritzbaren Masse zweckmäßig.
  • Abgesehen von der Pausmöglichkeit ergeben sich gegenüber dem Zeichnen auf metallkaschiertem Zeichenkarton mit Feder j und Tusche große Vorteile dadurch, daß mit Nadeln für alle erforderlichen Strichstärken, . auch bei Doppellinien, gearbeitet wird. Ein langer Wegezug kann beispielsweise ohne abzusetzen in Kurven in kürzester Zeit geritzt werden, wozu mit Feder und Tusche ein Vielfaches der Zeit benötigt wird. Eine tiefe Gravur erübrigt sich; es braucht nur die Oberfläche der Folie oder die Grundierung aufgerissen zu «erden. Letztere kann so beschaffen sein, daß sie ein Einkopieren eines Bildes, etwa Luftbildes, ermöglicht. Durchfallendes zerstreutes Licht, vor allem auch Tageslicht, erleichtert die Arbeit, -,wenn das Bild aufkopiert ist und eine Kopiervorlage entstehen soll.
  • Die fertige Gravur wird nun eingefärbt. Falls eine Grundierung vorhanden ist, wird diese alsdann abgewaschen. Damit ist die Reproduktions- oder Kopiervorlage fertig.
  • Änderungen nimmt man vor durch Fortschaben oder Abwaschen der Farbe mit eitlem Lösungsmittel. Hinzufügungen werden wieder, wie oben beschrieben, ausgeführt.
  • Die Fortführung der Karte ist also sehr einfach.
  • Bisher bestand die Ansicht, daß alle Gravierverfahren in der Kartographie erheblich höhere Anforderungen an die Schulung, Geschicl:lichkeit, Zeit- und Kostenaufwand stellen als das Zeichnen mit Feder und Tusche. Man strebte daher fort von der Gravur. Diese Ansicht ist aber irrig. Der Kupferstich, die Steingravur und neuere künstlerische Gravierverfahren in Kunststoffolien unterscheiden sich von dem hier vorgeschlagenen Verfahren besonders dadurch, daß es Tiefdruckverfahren sind, auch wenn der Auflagedruck lithographisch erfolgt. Auch der Abdruck vom graeierten Stein auf Umdruckpapier ist eiii Tiefdruck. Die Technik der Herstellung von Tiefdruckformen ist mühselig. Die Arbeitsweise des hier vorgeschlagenen neuen Verfahrens verlangt dagegen kein Eingraben der Zeichnung, sondern nur ein ganz oberflächliches Aufreißen der Oberfläche der Folie öder sogar nur der dünnen Grundierung, wobei sich ein ganz erheblicher Zeitgewinn auch gegenüber der Arbeit mit Feder und Tusche auf Papier ergibt. Selbst ungeübte Kräfte erlernen das Verfahren des leichten Einritzens der Zeichnung in leicht ritzbare Folien oder Grundierungen viel schneller als das Arbeiten mit Feder und Tusche. Auch bei der Korrektur oder Fortführung ist der gleiche Vorteil vorhanden, ähnlich wie bei der Federzeichnung auf grundiertem Papier.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen kartographischer Zeichnungen als Reproduktions-und Kopiervorlage, dadurch gel;ennzeichnet, daß die Zeichnung auf einer Kunststoffolie von geeigneter Farbe ohne oder mit Grundierung eingeritzt und mit sich vom Grunde abhebender Farbe eingerieben, wird, worauf gegebenenfalls die Grundierung abgewaschen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 131 849 und 474 -173 Archiv für Buchgewerbe und Graphik. 1937, Heft 12, S.433.
DEW111189D 1942-06-18 1942-06-19 Verfahren zum Herstellen kartographischer Zeichnungen als Reproduktions- und Kopiervorlage Expired DE758571C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2141030C3 (de) 1971-08-16 1980-04-17 Centralnyj Nautschno-Issledovatelskij Institut Geodesii, Aeros Emki I Kartografii, Moskau Verfahren zur Herstellung eines Farbsatzes, bestehend aus drei Druckformen für Dreifarbendruck
DE2167175C2 (de) * 1971-08-16 1983-07-07 Central'nyj naučno-issledovatel'skij institut geodezii, aeros"emki i kartografii, Moskva Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Abzüge

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE131849C (de) *
DE474473C (de) * 1926-10-27 1929-04-03 Charles Pretre Verfahren zur Herstellung von gravierten Platten, z. B. fuer die Gravierung von Noten oder von gewoehnlichen Original- oder Pauszeichnungen, die als Kopiervorlage fuer Tiefdruckformen dienen

Patent Citations (2)

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