DE1771675C3 - Vorrichtung zum Vorspannen von Glastafeln - Google Patents

Vorrichtung zum Vorspannen von Glastafeln

Info

Publication number
DE1771675C3
DE1771675C3 DE19681771675 DE1771675A DE1771675C3 DE 1771675 C3 DE1771675 C3 DE 1771675C3 DE 19681771675 DE19681771675 DE 19681771675 DE 1771675 A DE1771675 A DE 1771675A DE 1771675 C3 DE1771675 C3 DE 1771675C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive belt
air
grid
openings
rafters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681771675
Other languages
English (en)
Other versions
DE1771675B2 (de
DE1771675A1 (de
Inventor
John C Dearborn Mich. Akfirat (V.St.A.)
Original Assignee
Ford-Werke AG, 5000 Köln
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ford-Werke AG, 5000 Köln filed Critical Ford-Werke AG, 5000 Köln
Publication of DE1771675A1 publication Critical patent/DE1771675A1/de
Publication of DE1771675B2 publication Critical patent/DE1771675B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1771675C3 publication Critical patent/DE1771675C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorspannen von Glastafeln mittels gegen die Glasoberfläche geblasener Kühlluft, die aus einem Gehäuse zugeleitet wird, das eine mit einem bewegten Luftgitter versehene Luftaustrittsöffnung aufweist.
Bei einer aus der DT-PS 6 14 082 bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art ist das Luftgitter als eine die dabei entweder runden oder schlitzförmigen Gitteröffnungen aufweisende Kreisscheibe ausgebildet, die um eine senkrecht zu den Glastafeln angeordnete Achse drehbar ist. Die Kreisscheibe ist an ihrer den Glastafeln abgewandten Rückseite direkt an das sich trichterförmig erweiternde Anschlußende einer Zuleitung für die Kühlluft angeschlossen, während an ihrer Vorderseite ein auswechselbarer Blendrahmen angeordnet ist, welcher mit einer bei den einzelnen Rahmen für eine entsprechende Anpassung an unterschiedliche Größen der Glastafeln verschieden großen Kreisöffnung einen entsprechenden Ausschnitt dieser Kreisscheibe freilegt und mithin eine entsprechende Begrenzungsmöglichkeit der gegen die Glasoberfläche geblasenen Kühlluft ergibt. Durch die kreisende Bewegung des Luftgitters stellt sich bei diesen bekannten Vorrichtungen leicht eine ungleichmäßige Luftverteilung vor der damit abzukühlenden Glasoberfläche ein, besonders dann, wenn die Luftzufuhr nicht ausreichend sorgfältig auf die Drehzahl des Luftgitters abgestimmt ist, sodaß daraus leicht Flatterbewegungen der Glastafel resultieren kennen, die nicht nur zu einer entsprechend ungleichmäßigen Abkühlung führen sondern auch zu einer Streifen- und Fleckenbildung sowie gleichartigen Glasfehlern, die besonders unter einer Betrachtung mit Sonnenbrillen mit polarisierten Gläsern auffallen. Eine weitgehend stabile Anordnung der Glastafeln vor solchen drehenden Luftgittern, also die Vermeidung solcher Flatterbewegungen, ist dabei auch dann kaum möglich, wenn die Gitteröffnungen in zur Oberfläche der Glastafeln geneigten Düsen münden, da eine damit bezweckte, spezielle Ausrichtung der durch diese Düsen stärker gebündelten Luftstrahlen wegen der kreisenden Bewegung des Luftgitters ebenfalls ständig wechselt und durch die Düsenwirkung dann sogar noch eine weitergehende Ungleichmäßigkeit der Luftverteilung vor der zu kühlenden Glasoberfläche erhalten wird.
Mithin liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Glastafeln beim Abkühlen weniger leicht zu einem Flattern neigen und weiter eine so geordnete Luftströmung vor der abzukühlenden Glasoberfläche aufgebaut wird, daß auch unter Einbeziehung einer möglichen Verringerung der Kühlluftmenge eine Verringerung der Glasfehler eim'ritt, die bis jetzt bei diesem Vorspannen von Glastafeln festgestellt werden mußten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art das Luftgitter in einem mit seinem einen Trumm die Gehäuseöffnung abdeckenden und die Gitteröffnungen aufweisenden endlosen Treibriemen ausgebildet ist.
Mit dieser Ausbildung des Luftgitters wird erreicht, daß die gegen die Glasoberfläche geblasene Kühlluft eine einheitliche und gleichmäßige Bewegungskomponente erhält, deren Größe leicht über die Geschwindigkeit gesteuert werden kann, mit welcher der Treibriemen angetrieben wird. Mithin wird durch diese einheitliche Bewegungskomponente vor der abzukühlenden Glasoberfläche eine Art Luftkissen aufgebaut, in welchem eine relative Stauung der Kühlluft stattfindet und welches damit sicherstellt, daß die Glastafeln völlig ruhig gehalten sind, während sie mit einer darüber hinaus verringerten Kühlluftmenge an der Oberfläche abgekühlt werden. Das erhaltene Glas ist praktisch fleckenfrei und auch frei von sonstigen Glasfehlern.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung, die hauptsächlich auf eine noch weitergehende Vergleichmäßigung der Luftverteilung vor der abzukühlenden Glasoberfläche abzielen, sind in den einzelnen Unteransprüchen erfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Ip i g. Γ eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Voirrichtung, wobei nur das eine der beiden vorgesehenen Gehäuse zur Darstellung des darin angeordneten Luftgitters aufgebrochen ist,
Fig.2 eine Vorderansicht, dieses einen Gehäuses nach der Linie 2-2 in F i g. I,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1 und
Fig.4 eine Einzelheit gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
Die Vorrichtung zum Vorspannen von Glastafeln besteht aus zwei gleich ausgebildeten Gehäusen 10 und 36, die auf der Seite der zum Vorspannen zwischen den Gehäusen anzuordnenden erhitzten Glastafeln 38 mit einer jeweils rechteckigen öffnung 12 versehen sind. Innerhalb jedes Gehäuses ist ein endloser Treibriemen
14 angeordnet, der über Riemenscheiben 16, 18 und 20 so geführt ist, daß sein eines Trumm die Gehäuseöffnung 12 von innen abdeckt. Die eine Riemenscheibe 16 ist mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden, der die beiden Treibriemen in den beiden Gehäusen synchron antreibt, sodaß also bei einer senkrechten Anordnung der Gehäuse das ihre Öffnung 12 abdeckende Trumm von ooen nach unten bevegt wird. Die Riemenscheibe IS ist über eine Gabel 22 bei 24 mit der Gehäusewand verschraubt, sodaß durch ein Verstellen diese Riemenscheibe der Treibriemen 14 nachgespannt werden kann.
Die Gehäuse 10 und 36 sind weiter je mit einer seitlichen Einlaßöffnung 26 für unter Druck zugeleitete Kühlluft versehen, die unter Vermittlung der Treibriemen 14 gegen die Oberflächen der Glastafeln 38 geblasen wird. Zu diesem Zweck sind die Treibriemen 14 als ein jeweiliges Luftgitter ausgebildet, dessen Gitteröffnungen 30 mit entsprechenden Luftdurchtriltsöffnungen fluchten, welche in hinreichend steifen Sparren 28, mit denen jeder Treibriemen in einer größeren Vielzahl bestückt ist, ausgebildet sind. Diese Sparren 28, die entweder aus Aluminium oder Stahl oder einem beliebig anderen, entsprechend steifen Material bestehen können, erstrecken sich über die gesamte Riemenbreite und sind an ihren Enden zusammen mit dazwischen abdichtend angeordneten Abstandsstücken 32 an Führungsschienen 34 abdichtend geführt, die in zwei Ecken des jeweiligen Gehäuses entlang der zu den Treibriemenkanten parallelen Kanten der jeweiligen Gehäuseöffnung 12 angeordnet sind. Mithin wird über diese abdienende Führung erreicht, daß an diesen Seitenkanten des die Gehäuseöffnung 12 abdeckenden Trumms des jeweiligen Treibriemens 14 keine Kühlluft nach außen austreten kann und der Austritt vielmehr nur über die Öffnungen 30 stattfindet, die bei einer in Fig. 2 gezeigten schlitzförmigen Ausbildung im übrigen so angeordnet sein sollten, daß die Schlitze der einen Reihe versetzt zu den Schlitzen der benachbarten Reihe liegen. Wie in Fig.4 gezeigt, können die Gitleröffnungeü 30' eines entsprechenden Treibriemens 14' und die dazugehörigen Luftdurchtrittsöffnungen in den entsprechenden Sparren 28' auch rund ausgeführt sein. Im übrigen ist in Fig.4 noch gezeigt, daß die Sparren 28' beispielsweise mittels Hohlnieten 40 an dem zugehörigen Treibriemen 14' befestigt sein können, wobei dann diese Hohlnieten in die Gitteröffnungen 30' und die jeweils zugehörige Luftdürchtrittsöffnung des zugeordneten Sparrens 28' einfassen und mittels eines Flansches 42 am Treibriemen verankert sind. Alternativ dazu können die Sparren auch an die Treibriemen angeklebt oder sonstwie mit diesem fest verbunden sein.
Wenn im Betrieb der Vorrichtung die Treibriemen 14 in den beiden Gehäusen 10 und 36 synchron angetrieben werden, dann wird die in die Gehäuse über die Öffnung 26 eingepumpte Luft über die Öffnungen 30 bzw. 30' gegen die beiden Oberflächen der Giastafeln 38 ausgeblasen, die in erhitztem Zustand zwischen den Gehäusen zum Vorspannen angeordnet werden.
Weil die Treibriemen in Bewegung gehalten sind, erhält dadurch die über die Gehäuseöffnungen 12 austretende Kühlluft eine nach unten ausgerichtete, vereinheitlichte Bewegungskomponenle, welche jede Flatterneigung der Glastafeln unterbindet und das Entstehen insbesondere von Streifen und Flecken verhindert. Diese Vorteile gelten auch für mit einer Krümmung versehene Glastafeln, sofern dabei dann die mit der Öffnung 12 versehene Wand der Gehäuse 10 und 36 mit einer angepaßten Krümmung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vorspannen von Glastafeln mittels gegen die Glasoberfläche geblasener Kühlluft, die aus einem Gehäuse zugeleitet wird, das eine mit einem bewegten Luftgitter versehene Luftaustrittsöffnung ausweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftgitter in einem mit seinem einen Trumm die Gehäuseöffnung (12) abdeckenden <o und die Gitteröffnungen (30), (30') aufweisenden endlosen Treibriemen (14,14') ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibriemen (14, 14') mit einer Vielzahl sich über die Riemenbreite erstreckender steifer Sparren (28, 28') bestückt ist, die mit den Gitteröffnungen (30, 30') des Treibriemens (14, 14') fluchtende Luftdurchtrittsöffnungen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter- jnd Luftdurchtrittsöffnungen (30, 30') benachbarter Reihen versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden benachbarter Sparren (28) abdichtende Abstandsstücke (32) angeordnet sind, die gemeinsam mit den Sparrenenden abdichtend an Führungsschienen (34) geführt werden, welche entlang der zu den Treibriemenkanten parallelen Kanten der Gehäuseöffnung (12) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparren (28') durch in die Gitter- und Luftdurchtrittsöffnungen (30') einfassende Hohlniete (40, 42) an dem Treibriemen (14') befestigt sind.
DE19681771675 1967-09-14 1968-06-25 Vorrichtung zum Vorspannen von Glastafeln Expired DE1771675C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US66769467A 1967-09-14 1967-09-14
US66769467 1967-09-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1771675A1 DE1771675A1 (de) 1972-01-13
DE1771675B2 DE1771675B2 (de) 1977-01-20
DE1771675C3 true DE1771675C3 (de) 1977-09-08

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011011898B4 (de) Vorrichtung zum Temperieren von Fahrzeugkarosserien
DE7538723U (de) Steuereinrichtung fuer die luftstroemung eines raumes, insbesondere eines sauberraumes
EP0291707A2 (de) Sandstrahlkabine
DE102013215667B4 (de) Absaugvorrichtung
DE3620906A1 (de) Bandfoerderer
DE102010007984A1 (de) Form- und Kühlvorrichtung für eine fließfähige, aufgeschmolzene Lebensmittelmasse
DE1771675C3 (de) Vorrichtung zum Vorspannen von Glastafeln
DE3740201C2 (de)
DE29902433U1 (de) Vorrichtung zum Transportieren und Kühlen von Glasscheiben
EP0002055B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum gleichzeitigen thermischen Vorspannen mehrerer nebeneinander hängender Glasscheiben in ruhender Stellung
DE1771675B2 (de) Vorrichtung zum vorspannen von glastafeln
AT503307B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ausbreiten von lebensmittelteig
DE1534429C3 (de)
DE10320532B4 (de) Bandfilteranlage
EP0958977A2 (de) Reinigungsvorrichtung für Karosserien von Fahrzeugen
DE3439146A1 (de) Verkuerzungs- und reinigungsgeraet fuer porree
DE102009032907B3 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Rückständen von der Oberfläche eines bewegten Bandes sowie Bandbearbeitungsanlage
DE3407318C1 (de) Walze zum Herstellen einer perforierten und evtl. gepraegten Kunststoffolie
DE1407956A1 (de) Trockenfilter-Reinigungssystem
DE4440938C2 (de) Vorrichtung zur Beeinflussung der Geschwindigkeitsverteilung in Strömungskanälen
DE1913282B2 (de) Vorrichtung zum abscheiden von fluessigkeitstropfen und/oder feinen feststoffpartikeln aus einem gasstrom
DE1580939C3 (de) Lüftungsgitter für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge
DE488887C (de) Filter fuer Luft- und Gasreinigung mit beweglichem, aus Filterelementen zusammengesetztem Umlaufband
DE2627727A1 (de) Fenster mit zwei im abstand hintereinander angeordneten rahmenteilen
DE4434336A1 (de) Einrichtung zum Absaugen von Farbnebeln und Dämpfen im Bereich von Arbeitsplätzen