DE2627727A1

DE2627727A1 - Fenster mit zwei im abstand hintereinander angeordneten rahmenteilen

Info

Publication number: DE2627727A1
Application number: DE19762627727
Authority: DE
Inventors: Bernhard Kirsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-21
Filing date: 1976-06-21
Publication date: 1977-12-22
Also published as: DE2627727B2

Description

Fenster mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten
Rahmenteilen Die Erfindung betrifft ein Fenster mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen, von denen das äußere Rahmenteil Luftführungshohiräume aufweist, die mit der Außenatmosphäre und dem Inneren des durch das Fenster von der Außenatmosphdre getrennten Raumes verbunden sind.
Es ist ein schalldämmendes Vorsatzfenster zum Anbau an ein bestehendes oder neu einzubauendes Fenster bekannt, dessen Rahmen als Hohiprofil ausgebildet und mit Lüftungsöffnungen versehen ist, so daß durch den Rahmen ein Luftstrom fließen kann, der für die Zu- und Abluft zwischen Außenluft und Zimmerluft dient.
Bei dem bekannten Fenster besteht der Nachteil, daß auch der Rahmen des Innenfensters Durchbrechungen aufweisen muß, damit die vom Außen fenster kommende Luft in das Zimmer gelangen kann. Ferner ist es nachteilig, daß eine Raumluftung nicht mehr gegeben ist, wenn am Fenster ein Vorhang oder eine Gardine angebracht ist, wie es in Wohnräumen üblich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fenster der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine Be- und Entlüftung eines Raumes auch bei vorhängender Gardine gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Fenster dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfuhrungshohlröume am oberen Rahmenteil mit Luftführungsleitungen verbunden sind, die oberhalb des inneren Rahmenteils in das Rauminnere ragen.
Vorteilhaft ist unterhalb der Luftführungsleitungen eine Haltevorrichtung für eine Gardine angeordnet.
Nach einer Weiterbildung sind an der Unterseite der Luftführungsleitungen zwischen dem inneren Rahmenteil und der Gardinenhalterung Lufteintrittsöffnungen angeordnet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Fenster im Längsschnitt, Fig. 2 ein Fenster im Längsschnitt mit Rolladen und eingebautem Lüfter, Fig. 3 das Fenster nach Fig. 2 in Vorderansicht, Fig. 4 eine Festereinheit mit Be- und Entiliftungsanordnung, Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Fensters im Löngsschnitt, Fig. 6 eine Vorderansicht des Fensters nach Fig. 5, Fig. 7 eine Vorrichtung zur Be- und Entlüftung eines Raumes mit einem erfindungsgemäßen Fenster, Fig. 8 eine Vorderansicht eines Fensters mit Vorhang, Fig. 9 eine andere Ausführungsform eines Fensters mit Vorhang in Vorderansicht.
Das Fenster nach Fig. 1 hat ein äußeres Rahmenteil 1 und im Abstand hierzu ein inneres Rahmenteil 2. Beide Rahmenteile sind durch Abstandshalter 3, die an wenigen Stellen die Rahmenteile 1 und 2 punktförmig miteinander verbinden und aus schlechttemperaturleitfähigem Kunststoffmaterial od.dgl.
bestehen können, zusammengehalten. Jedes Rahmenteil 1 bzw. 2 kann eine Einfach- oder Mehrfachverglasung einschließen und halten.
Das äußere Rahmenteil 1 ist als Hohlkörper ausgebildet, so daß, wie durch den Pfeil 4 angedeutet, Luft von unten nach oben oder umgekehrt innerhalb der Rahmenholme des Rahmens 1 fließen kann. Am oberen Ende des äußeren Rahmenteils 1 sind erfindungsgemäß ein oder mehrere Luftzuführungsleitungen 5 angeordnet, die oberhalb des inneren Rahmenteils 2 bis in das Innere eines Zimmers oder ähnlichen Raumes ragen, so daß an deren Ende Luft austreten kann, wie durch den Pfeil 6 angedeutet ist.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 wird die Luft mittels eines Lüfters 7 von der Außenatmosphäre angesaugt und durch den Hohlraum des äußeren Rahmenteils 1 nach oben bewegt. Am oberen Ende des äußeren Rahmenteils 1 befinden sich Luftführungsleitungen 8, die am oberhalb des Fensters angeordneten Rolladenkasten 9 seitlich vorbei gehen und unter der Zimmerdecke bis in das Rauminnere reichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind mehrere Fenster 10, 11, 12 zu einer Fenstereinheit verbunden, wobei wiederum die äußeren Rahmenteile als Hohlkörper ausgebildet sind. Die Luft wird auch hierbei von Lüftern 7 in das Innere der äußeren Rahmenteile 1 gebracht, von wo sie nach oben strömt, um oberhalb des inneren Fensters über Luftführungsleitungen 5 im Rauminneren auszutreten. Daneben fließt ein Teil des Luftstromes auch in einer unterhalb des Fensters 11 angeordneten Luftzuführungsleitung 13, von der die Luft an der Fußleiste durch Luftaustrittsöffnungen 14 in das Rauminnere gelangen kann. Je nach Einstellung des Lüfters ist es natürlich auch möglich, den Luftstrom in umgekehrter Richtung fließen zu lassen, so daß die Luft aus dem Zimmer od.dgl. in die Außenatmosphäre ausgeblasen wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist wiederum ein äußeres Rahmenteil 1 mit Luftführungshohiraum und Luftführungsleitung 5 vorgesehen, das im Abstand zum inneren Rahmenteil 2 angeordnet ist. Unterhalb des Fensters befindet sich ein Lüfter 7, der Außenluft ansaugt und durch das äußere Rahmenteil 1 sowie die Luftführungsleitung 5 in das Rauminnere bringt. Unterhalb der Luftführungsleitung 5 ist eine Haltevorrichtung 15 für eine Gardine 16 vorgesehen. Ferner sind an der Unterseite der Luftführungsleitungen 5 zwischen dem inneren Rahmenteil 2 und der Gardinenhalterung 15 Lufteintrittsöffnungen 17 angeordnet, durch die z.B. die von einem Heizkörper 18 aufsteigende Warmluft in die Luftführungsleitung 5 gelangen kann. Diese Warmluft wird von dem Luftstrom, der durch das äußere Rahmenteil 1 in die LuftfUhrungsleitung 5 getrieben wird, mitgerissen und beschleunigt ausgestoßen.
Unterhalb des Lüfters 7 ist ein Umschalter 19 vorgesehen, der erlaubt, daß dem Lüfter 7 wahlweise entweder Außenluft oder direkt vom Heizkörper 18 kommende Warmluft zugeführt wird. Hierdurch ist es möglich, für Heizzwecke ausschließlich Warmluft in den Raum zu geben oder eine Mischung aus Frischluft und warmer Innenluft zuzuführen.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 dient gleichzeitig der Be-und Entlüftung eines Raumes. Dabei wird die Frischluft von einem Lüfter 7 durch das äußere Rahmenteil 1, beispielsweise einer Tür, und die Luftführungsleitungen 5 in das Innere eines Raumes gebracht. Zur Entlüftung strömt die Abluft oberhalb des Vorhanges 16 durch die Luftfuhrungsleitung 5 und den Luftführungshohiraum des äußeren Rahmens 1 nach unten und von hier in die Außenatmosphäre.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Ausführungsbeispiele mit vorgehängten Gardinen, wobei nach Fig. 8 der Luftaustritt in das Zimmerinnere über einen Breitmaulausgang 20 mit Gitterabschluß oberhalb der Gardine erfolgt und ein weiterer Luftausgang unterhalb der Gardine an einer Fußbodenleiste 21 gegeben ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind im Abstand oberhalb der Gardinenhalterung 15 die Öffnungen mehrerer Luftfuhrungskanöle 5 erkennbar, während unterhalb der Gardine im Abstand mehrere Luftaustrittsöffnungen 22 oberhalb des Fußbodens vorgesehen sind.
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Claims

Patentansprüche \Fenster mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten Rahmenteilen, von denen das äußere Rahmenteil Luftführungshohlräume aufweist, die mit der Außenatmosphäre und dem Inneren des durch das Fenster von der Außenatmosphäre getrennten Raumes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungshohiräume am oberen und/oder unteren Rahmenteil (1, 2) mit Luftführungsleitungen (5) verbunden sind, die am inneren Rahmenteil vorbei in das Rauminnere ragen.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Luftfiihrungsleitungen (5) eine Haltevorrichtung (15) für eine Gardine (16) angeordnet ist.
3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Luftftihrungsleitungen (5) zwischen dem inneren Rahmenteil (2) und der Gardinenhalterung (15) Lufteintrittsöffnungen (17) angeordnet sind.