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Die Erfindung betrifft ein Fenster mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten feststehenden Rahmen, von denen der als Hohlprofil ausgebildete äussere Rahmen Luftführungshohlräume aufweist, die mit der Aussenatmosphäre und mit dem Inneren des durch das Fenster von der Aussenatmosphäre getrennten Raums verbunden sind, wobei die Luftführungshohlräume an ihrem oberen und/oder unteren Ende mit Luftführungsleitungen verbunden sind.
Bei dem erfindungsgemäss bekannten Fenster besteht der Nachteil, dass auch der Rahmen des Innenfensters Durchbrechungen aufweisen muss, damit der Luftstrom durchgehen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fenster der eingangs genannten Art derart auszubilden. dass die Be- und Entlüftung ohne diese Durchbrechungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Luftführungsleitungen am inneren Rahmen vorbei in das Rauminnere ragen.
Durch diese Massnahme wird der Vorteil erreicht, dass bei einem Fenster mit zwei im Abstand hintereinander feststehenden Rahmen eine Be- und Entlüftung eines Raumes ohne Beeinträchtigung des inneren Rahmens gewährleistet ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein Fenster im Längsschnitt. Fig. 2 ein Fenster im Längsschnitt mit Rolladen und eingebautem Lüfter, Fig. 3 das Fenster nach Fig. 2 in Vorderansicht. Fig. 4 eine Fenstereinheit mit Be- und Entlüftungsanordnung. Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Fensters im Längsschnitt, Fig. 6 eine Vorderansicht des Fensters nach Fig. 5, Fig. 7 eine Vorrichtung zur Be- und Entlüftung eines Raumes mit einem erfindungsgemässen Fenster. Fig. 8 eine Vorderansicht eines Fensters mit Vorhang und Fig. 9 eine andere Ausführungsform eines Fensters mit Vorhang in Vorderansicht.
Das Fenster nach Fig. l hat einen feststehenden äusseren Rahmen --1-- und im Abstand hiezu einen feststehenden inneren Rahmen-2-. Beide Rahmen sind durch Abstandshalter --3--, die an wenigen Stellen die Rahmen --1 und 2-- punktförmig miteinander verbinden und aus schlechttemperaturleitfähigem Kunststoffmaterial od. dgl. bestehen können, zusammengehalten. Jeder Rah- men-l bzw. 2-- kann eine Einfach- oder Mehrfachverglasung einschliessen und halten.
Der äussere Rahmen --1-- ist als Hohlkörper ausgebildet, so dass, wie durch den Pfeil - angedeutet, Luft von unten nach oben oder umgekehrt innerhalb der Rahmenholme des Rah- mens-l-strömen kann. Am oberen Ende des äusseren Rahmens-l-sind ein oder mehrere Luft- führungsleitungen -5-- angeordnet. die oberhalb des inneren Rahmens --2-- bis in das Innere eines Zimmers oder ähnlichen Raumes ragen, so dass an deren Ende Luft austreten kann, wie durch den Pfeil --6-- angedeutet ist.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 wird die Luft mittels eines Lüfters --7-- von der Aussenatmosphäre angesaugt und durch den Hohlraum des äusseren Rahmens-l-nach oben bewegt. Am oberen Ende des äusseren Rahmens-l-befinden sich Luftführungsleitungen --8--, die an einem oberhalb des Fensters angeordneten Rolladenkasten --9-- seitlich vorbei gehen und unter der Zimmerdecke bis in das Rauminnere reichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind mehrere Fenster --10, 11, 12-- zu einer Fenstereinheit verbunden, wobei wieder die äusseren Rahmen als Hohlkörper ausgebildet sind. Die Luft wird auch hiebei von Lüftern --7-- in das Innere der äusseren Rahmen --1-- gebracht, von wo sie nach oben strömt, um oberhalb des inneren Fensters über Luftführungsleitungen --5-- im Rauminneren auszutreten. Daneben fliesst ein Teil des Luftstroms auch in einer unterhalb des Fensters --11-angeordneten Luftzuführungsleitung --13--, von der die Luft an der Fussleiste durch Luftaustritts- öffnungen --14-- in das Rauminnere gelangen kann.
Je nach Einstellung des Lüfters ist es auch möglich, den Luftstrom in umgekehrter Richtung fliessen zu lassen, so dass die Luft aus dem Zimmer od. dgl. in die Aussenatmosphäre ausgeblasen wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist wieder ein äusserer Rahmen --1-- mit Luftführungshohlraum und Luftführungsleitung --5-- vorgesehen, der im Abstand zum inneren Rahmen - angeordnet ist. Unterhalb des Fensters befindet sich ein Lüfter --7--. der Aussenluft ansaugt und durch den äusseren Rahmen --1-- sowie die Luftführungsleitung --5-- in das Rauminnere bringt.
Unterhalb der Luftführungsleitung --5-- ist eine Gardinenhalterung --15-- für eine Gardine - vorgesehen. Ferner sind an der Unterseite der Luftführungsleitungsn-S-zwischen dem inneren Rahmen --2-- und der Gardinenhalterung-15-Lufteintrittsöffnungen-17-angeordnet.
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durch die z. B. die von einem Heizkörper --18-- aufsteigende Warmluft in die Luftführungsleitung - gelangt. Diese Warmluft wird von dem Luftstrom, der durch den äusseren Rahmen-l-in die Luftführungsleitung --5-- getrieben wird, mitgerissen und beschleunigt ausgestossen.
Unterhalb des Lüfters --7-- ist ein Umschalter --19-- vorgesehen, der erlaubt, dass dem Lüfter --7-- wahlweise entweder Aussenluft oder direkt vom Heizkörper --18-- kommende Warmluft zugeführt wird. Hiedurch ist es möglich, für Heizzwecke ausschliessliche Warmluft in den Raum zu geben oder eine Mischung aus Frischluft und warmer Innenluft zuzuführen.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 dient gleichzeitig der Be- und Entlüftung eines Raumes.
Dabei wird die Frischluft von einem Lüfter --7-- durch den äusseren Rahmen --1--, beispielsweise einer Tür, und die Luftführungsleitung --5-- in das Innere eines Raumes gebracht. Zur Entlüftung strömt die Abluft oberhalb des Vorhangs --16-- durch die Luftführungsleitung --5-- und den Luftführungshohlraum des äusseren Rahmens-l-nach unten und von hier in die Aussenatmosphäre.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Ausführungsbeispiele mit vorgehängten Gardinen, wobei nach Fig. 8 der Luftaustritt in das Zimmerinnere über einen Breitmaulausgang --20-- mit Gitterabschluss oberhalb der Gardine erfolgt und ein weiterer Luftausgang unterhalb der Gardine an einer Fussboden- leiste --21-- gegeben ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind im Abstand oberhalb der Gardinenhalterung --15-- die Öffnungen mehrerer Luftführungskanäle-5-- erkennbar, während unterhalb der Gardine im Abstand mehrere Luftaustrittsöffnungen --22-- oberhalb des Fussbodens vorgesehen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fenster mit zwei im Abstand hintereinander angeordneten feststehenden Rahmen, von denen der als Hohlprofil ausgebildete äussere Rahmen Luftführungshohlräume aufweist, die mit der Aussenatmosphäre und mit dem Inneren des durch das Fenster von der Aussenatmosphäre getrennten Raumes verbunden sind. wobei die Luftführungshohlräume an ihrem oberen und/oder unteren Ende mit Luftführungsleitungen verbunden sind. dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsleitungen (5) am inneren Rahmen (2) vorbei in das Rauminnere ragen.