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Leuchttransparent für Werbezwecke Die Erfindung bezieht sich auf
ein Leuchttransparent für Werbezwecke, mit einem Profilrahmen zur Aufnahme vorzugsweise
zweier Scheibenhalterahmen oder Scheiben.
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Leuchttransparente dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen
an sich bekannt. Die Konstruktion dieser Leuchttransparente wird wesentlich beeinflußt
dadurch, daß die Ausleuchtung der in den Transparenten eingebauten Leuchtröhren
und deren Zubehör für die Wartung leicht zugänglich sein müssen.
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Diese Forderung wird auf verschiedenste Weise erfüllt. So zeigt beispielsweise
die deutsche Gebrauchsmusterschrift 7 106 163 eiW Leuchttransparent für Werbezwecke,
bei welchem die den~Werbetext tragenden Scheiben nach Entfernung eines Teilstückes
der umlaufenden Zarge seitlich herausgezogen werden können. Diese bekannt te Bauart
hat insofern Nachteile, als das Teilprofil - welches entweder geschraubt oder~aeklemmt
wird- abzunehmen ist und das
Herausziehen der Scheibe aus dem Profil
besonders bei größeren Scheiben mit Risiken verbunden ist. Hinzu kommt noch, daß
der Monteur, welcher die Reinigung der Innenflächen oder Reparatur der Ausleuchtung
des Transparentes vorzunehmen hat, die Scheibe über die Leiter nach unten transportieren
und absetzen muß, ein Vorgang, der sich beim Einbau in umgekehrter Reihenfolge vollzieht.
Außerdem bedingt diese Bauart, daß die umlaufende Zarge aus stranggepreßtem Profil
aus drei Profiltypen aufgebaut ist, nämlich dem Profil für drei Seiten des Rechtecktransparentes
und der vierten Seite mit dem abzunehmenden Teilprofil. Mit der Fertigung einer
solchen Zarge ist durch die drei verschiedenen Profile ein zeitlicher Mehraufwand
verbunden, als wenn alle vier Seiten des Transparentes aus einer einzigen Profiltype
gefertigt werden, namentlich dann, wenn die abgewickelte Länge der Zarge (Hauptrahmen)
aus einer einzigen Profillänge gefertigt wird, da vorteilhaft die vorwiegend rechtwinkligen
Einkerbungen im Profil nur bis zur Tiefe der Materialstärke des Profils vorgenommen
werden. Hierdurch wird nach dem Abknicken des eingekerbten Profils nur eine einzige
Verbindungsstelle durch Schweißen oder Verschrauben erforderlich.
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Es sind auch Leuchttransparente mit einem umlaufenden, stranggepreßten
Profil als Zarge sowohl für den Hauptrahmen als auch für den Scheibenrahmen bekannt,
wobei eine Seite des beispielsweise viereckigen Transparentes ein als Scharnier
wirkendes Profilsystem aufweist, so daß der Scheibenrahmen mit der in ihm gelagerten
Scheibe aufgeklappt werden kann. Bei dieser Ausführung ist die Wartung der Ausleuchtungseinrichtung
und der Innenflächen des Leuchttrynsparentes verhältnismäßig leicht durchführbar.
Jedoch istauch in diesem Falle erforderlich, daß die eine der vier Zargenseiten
sowohl des Hauptrahmens als auch des Scheibenrahmens eine ein Scharnier ermöglichende
Profilierung hat als die übrigen drei Seiten, so daß in diesem Falle nicht nur vier
verschiedene Profilquerschnitte erforderlich werden, sondern auch entsprechende
Mehrarbeit durch mehrere Verbindungsstellen.
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Schließlich sind noch Leuchttransparente nicht mehr neu,
bei
denen der die Scheiben aufnehmende Rahmen durch außenliegende Scharniere mit dem
Hauptrahmen verbunden ist. Diese außenliegenden Scharniere stören jedoch nicht nur
den Gesamteindruck des Transparentes, sondern verursachen darüber hinaus auch noch
Mehrarbeiten. Da die Scharniere der Witterung ausgesetzt sind, müssen sie aus rostfreiem
Material hergestellt werden, was sich auf die Herstellungskosten dieses Leuchttransparentes
zwangsläufig auswirkt. Eine Auswechslung der Scheiben ist darüber hinaus sehr umständlich.
Beim Auswechseln einer Scheibe ist es nämlich erforderlich, die Scharniere abzuschrauben,
um das Auswechseln der Scheibe in der Werkstatt, mindestens aber nicht oben auf
der Leiter, vornehmen zu müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, unter Verzicht auf die vorstehend geschilderten
Nachteile der herkömmlichen Konstruktionen Leuchttransparente dieser Art zu verbessern.
Dies geschieht bei einem Leuchttransparent gemäß der Erfindung dadurch, daß der
stets gleichen Querschnitt aufweisende Profilrahmen einstückig ausgebildet oder
aus mehreren Rahmenteilen gleichen Querschnittes zusammengesetzt ist.
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Bei einem Leuchttransparent mit zwei Scheibenhalterahmen oder Scheiben
besitzt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein jeder Rahmenteil an einer
jeden Seite einen nach außen weisenden Steg und eine etwa senkrecht dazu stehende
Leiste, wobei lediglich der eine Rahmenteil einen zu diesem Steg etwa parallel liegenden
weiteren Steg besitzt.
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Zweckmäßig bildet der Steg mit dem Rahmenteil, um den die Scheibe
geschraubt werden soll, eine körperliche Einheit bzw. ist mit diesem lösbar verbindbar.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßeq Leuchttransparentes,
bei welcher der Steg mit dem einen Rahmenteil lösbar verbindbar ist, endet dieser
Steg in einer Abwinkelung.
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Bei einer anderen Ausführungsform, bei welcher der Steg mit dem Rahmenteil
eine körperliche Einheit bildet, ist mit dem Steg eine Winkelleiste lösbar verbindbar.
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Schließlich greift bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher eine jede Scheibe bzw. ein jeder Scheibenhalterahmen am Rand ein etwa
halbkreisförmiges Profil besitzt, dieses halbkreisförmige Profil in denjenigen Raum
ein, welcher von den beiden Stegen und von der Leiste des einen Rahmenteiles begrenzt
wird derart, daß eine jede Scheibe bzw. ein jeder Scheibenhalterahmen nach vorne
ausschwenkbar ist.
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Das erfindungsgemäße Leuchttransparent ist in der Herstellung und
Wartung wesentlich vereinfacht.
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Einige praktische Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Leuchttransparentes
sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser
zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine Ansicht im verkleinertem Maßstab
des Profil -rahmens in der Strecklage des Leuchttransparentes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Teilschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Leuchttransparentes, Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Leuchttransparentes, Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Glasscheibe
des erfindungsgemäßen Leuchttransparentes, Fig. 5 eine isometrische Ansicht des
erfindungsgemäßen Leuchttransparentes, wobei die Glasscheibe aus mehreren, nebeneinanderliegenden
Scheibenelementen besteht,
Fig. 6 bis 8 waagerechte Schnitte in
vergrößertem Maßstab längs der Linie V-V in Fig. 5, wobei die einzelnen Figuren
voneinander abweichende Ausführungsformen zeigen, Fig. 9 eine isometrische Darstellung
des erfindungsgemäßen Leuchttransparentes, wobei der Ubersichtlichkeit halber die
beiden Glasscheiben nicht dargestellt sind, Fig. 10 eine isometrische Darstellung
des erfindungsgemäßen Leuchttransparentes mit eingebauten beiden Glasscheiben, Fig.
11 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab durch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Leuchttransparentes.
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Wie aus den Figuren 9 und 10 hervorgeht, besteht das erfindungsgemäße
Leuchttransparent aus einem Profilrahmen, in welchem die Leuchtröhren angeordnet
sind. Der nach beiden Seiten offene Profilrahmen wird dabei z.B. bei doppelseitig
wirkenden Transparenten von zwei Scheiben als Werbeträger abgeschlossen.
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Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Profilrahmen in der Strecklage.
Diese Profilrahmen besteht aus vier Rahmenteilen 1 bis 4. Diese Rahmenteile 1 bis
4 werden zweckmäßig aus einem stranggepreßten Profil hergestellt, so daß sie sämtlich
den gleichen Profilquerschnitt aufweisen.
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Zweckmäßig wird dieser Profilrahmen in der in der Zeichnung dargestellten
Weise angeschnitten, wobei die Rahmenteile 1 bis 4 durch entsprechendes Umkippen
in einen Rahmen geformt werden, der lediglich an einer einzigen Stelle verschweißt
zu werden braucht.
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Es liegt selbstverständlich im Bereich der Erfindung, diesen Rahmen
aus vier, getrennten Rahmenteilen aufzubauen, die
allerdings untereinander
das gleiche Profil aufweisen. Diese Rahmenteile werden dann in geeigneter Weise
mteinander verbunden.
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Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch
eine erste Ausführungsform des Leuchttransparentes gemäß der Erfindung. Mit 1, 3
sind wiederum die Rahmenteile bezeichnet, von welchen ein jeder an beiden Seiten
einen nach außen weisenden Steg 1a, 3a mit einer dazu senkrecht stehenden Leiste
ib, 3b besitzt.
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Lediglich der Rahmenteil 1 besitzt ferner einen zu diesem Steg 1a
etwa parallel liegenden weiteren Steg ic, welcher bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform mit dem Rahmenteil über eine Schraube lösbar verbindbar ist. Dieser
Steg 1c endet in einer Abwinkelung 1d.
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Mit der Bezugsziffer 5 (Fig. 2) ist ferner ein Scheibenhalterahmen
bezeichnet, der am Rand ein etwa halbkreisförmiges Profil 5a besitzt. Der Scheibenhalterahmen
5 dient zur Aufnahme der Scheibe 6. Durch die besondere Anordnung und Ausbildung
der Stege 1a, 1c der Abwinklung 1d und der Leiste 1b entsteht ein Scharniergelenk,
in welches das halbkreisförmige Profil 5a des Scheibenhalterahmens 5 eingreift.
Hierdurch kann die Scheibe 6 zusammen mit dem Scheibenhalterahmen 5 nach außen geschwenkt
werden, wodurch das Innere des Leuchttransparentes zugänglich wird.
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Die Fig. 2 zeigt im rechten Teil diese Schwenkbewegung des Scheibenhalterahmens
5 und der Scheibe 6.
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Wie die Fig. 2 der Zeichnung deutlich macht, fehlt bei den übrigen
Rahmenteilen 2 bis 4 ein dem Steg 1c entsprechender Steg vollständig. Die Leiste
Ib dient dabei als Anschlag für das halbkreisförmige Profil 5a des Scheibenhalterahmens
5.
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Durch diese besondere Anordnung und Ausbildung entfällt ein außen
liegendes, normales Scharniergelenk, welches bekanntlich eine Reihe von Nachteilen
aufweist.
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Wesentlich ist auch,daß der Steg 1a das halbkreisförmige Profil 5a
des Scheibenhalterahmens 5 zum Teil überdeckt, wodurch dieser einen nach außen fixierten
Sitz erhält und überdies als Folge des überstandes das halbkreisförmige Profil 5a
des Scheibenhalterahmens 5 als Art Regenrinne dient, wobei das Regenwasser nach
außen abgeleitet wird. Hierdurch ist das Leuchttransparent gegen eindringendes Wasser
geschützt, was eine wesentliche Verbesserung gegenüber den herkömmlichen Geräten
darstellt.
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Das halbkreisförmige Profil 5a des Scheibenhalterahmens 5 wird von
dem Steg 1a nur so weit überdeckt, daß beim Schwenken des Scheibenhalterahmens 5
über die waagerechte Ebene hinaus dieser zusammen mit der Scheibe 6 gelöst werden
kann, ohne daß dabei irgendwelche Verbindungsmittel, z.B. Schrauben und dergleichen,
erst gelöst werden müssen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bildet der Steg 1c mit dem Rahmenteil
1 eine körperliche Einheit. Dabei ist mit diesem Steg 1c je nach Erfordernissen
eine durchgehende oder auch teilweise Winkelleiste 7 lösbar verbunden. Diese besondere
Ausführungsform nach Fig. 3 wählt man namentlich dann, wenn man dem Scheibenhalterahmen
5 nicht nur nach außen, sondern auch nach innen einen festen Sitz geben will. An
der Art der Lagerung und Verschwenkung des Scheibenhalterahmens 5 ändert sich dabei
allerdings nichts.
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Durch diese besondere Ausbildung wird nicht nur der Scheibenhalterahmen
5 nach innen fixiert, sondern auch das Gewicht der Scheibe 6 aufgenommen - und nicht
durch den angeschraubten Winkel 1c (Fig. 2) - , ohne daß dabei jedoch der Scheibenhalterahmen
5 und die Scheibe in ihrer Schwenkbewegung beeinträchtigt werden.
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Eine erhebliche Vereinfachung und Kosteneinsparung wird dadurch erreicht,
daß-der Scheibenhalterahmen 5 und die Scheibe eine körperliche Einheit bilden, wie
dies die Fig. 4 der Zeichnung
zeigt. In disem Falle sind also das
halbkreisförmige Profil 5a, der Scheibenhalterahmen 5 und die Scheibe 6 einstückig.
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Es versteht sich von selbst, daß bei dieser besonderen Verwirklichungsform
bei der Herstellung mit Kostenersparnissen zu rechnen ist.
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Aus Gründen der Werbung aber auch aus fertigungstechnischen Überlegungen
heraus kann es erforderlich werden, daß die Scheibe 6 als Werbeträger aus mehreren
Scheibenelementen zusammengesetzt ist. Eine derartige Ausführungsform zeigt die
Fig. 5, wobei die einzelnen Scheibenelemente mit den Bezugsziffern 6, 8 und 9 bezeichnet
sind. Dabei besitzt ein jedes Scheibenelement, z.B. die Scheibenelemente 6, 8, an
der Stoßstelle ein etwa halbkreisförmiges Profil 6a, 8a, wobei sich jeweils zwei
benachbarte, halbkreisförmige Profile 6a, 8a gegen ein Profilstück 10 anlegen, welches
mit zwei einander gegenüberliegenden Rahmenteilen 1, 3 (Fig. 11 und 2) verbunden
ist.
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Dieses Profilstück 10 kann die aus den Fig. 6 bis 8 ersichtliche
Form besitzen. Bei der Verwirklichungsform nach Fig.
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7 besitzt das Profilstück 10 eine nach hinten offene Nut, die ein-
oder beidseitig mit Riefen versehen ist, welche der Gewindeabmessung einer DIN-Schraube
entsprechen, so daß die Befestigung dieses Prolfilstückes 10 mit dem Hauptrahmen
hergestellt werden kann, ohne daß erst Gewinde geschnitten oder Löcher gebohrt zu
werden brauchen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist mit dem einen Rahmenteil
1 eine im Querschnitt nach Erfordernissen durchgehende oder teilweise U-förmige
Leiste 11 lösbar verbindbar, deren einer Schenkel 11a das halbkreisförmige Profil
5a des mit der Scheibe 6 eine körperliche Einheit bildenden Glashalterahmens 5 ergreift,
während der andere Schenkel 11b in eine in diesen Rahmenteil 1a eingearbeitete Nut
le eingreift.
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In Abkehr von der Ausbildung nach Fig. 2 weist das halbe kreisförmige
Profil 5a des mit der Scheibe 6 eine körperliche
Einheit bildenden
Scheibenhalterahmens in Richtung des Beschauers des Leuchttransparentes.
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Der dem Rahmenteil 1 gegenüberliegende Rahmenteil 3 - nach Erfordernis
auch die seitlichen Rahmenteile - nimmt beidseitig angeordnete, elastische Klemmelemente
12 auf, welche mit ihrem einen Schenkel 12a das eine halbkreisförmige Profil 5a
des mit der Scheibe 6 eine körperliche Einheitbildenden Scheibenhalterahmens 5 hintergreifen,
während sie mit ihrem anderen Schenkel in eine Nut 3c des Rahmenteiles 3 eingreifen.
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Hierdurch ist eine einwandfreie Sicherung der Scheibe 6 und des mit
dieser eine Einheit bildenden Scheibenhalterahmens 5 gewährleistet. Es versteht
sich von selbst, daß mehrere Klemmelemente 12 dieser Art angebracht werden können.
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- Patentansprüche -