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Die
Erfindung betrifft ein Lichtobjekt.
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Derartige
Lichtobjekte sind bekannt, z. B. aus der Patentschrift
DE 196 31 453 . Hier handelt es sich
um einen einwandigen Säulenkörper in Form einer
Litfasssäule, der oben durch ein überstehendes Dach – mit
eingelassenen Leuchtmitteln – geschlossen ist.
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Weiter
ist ein Lichtobjekt bekannt aus der Patenschrift
DE 40 08 814 . Der Säulenkörper
mit Dach ist hier im Wesentlichen durchsichtig. Innerhalb des Säulenkörpers
befindet sich ein Drehkreuz mit drei senkrechten Flügeln,
welche z. B. mit Plakaten versehen werden können.
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Die
Patentschrift
FR 9109467 zeigt
einen einwandigen durchsichtigen Säulenkörper
einer Litfasssäule mit Dach sowie eine technische Vorrichtung
im Inneren der Säule, die das Einbringen und die Entnahme
von Plakaten erleichtern soll sowie eine Verminderung der Geräusche
erreichen soll, wenn sich die Vorrichtung im Inneren der Säule
dreht.
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An
den bekannten Lichtobjekten ist nachteilig, dass sie groß,
teuer und unflexibel in der Handhabung sind und ihr Einsatzbereich
auf Grund der Konstruktion sehr eingeschränkt ist.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, dass zur äußerst
günstigen Herstellung von Lichtkörpern bzw. Leuchtkörpern
mit Motiven geeignet ist, gleichzeitig aber auch zur Herstellung
von Behältern wie z. B. Vasen und Schalen mit Motiven geeignet
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
Dass ein lichtdurchlässiger Hohlkörper um wenigstens
einen anderen Hohlkörper herum angeordnet ist und dass
zwischen den Hohlkörpern wenigstens ein farb- und/oder
form- bzw. bildgebendes Element angeordnet ist, hat den Vorteil,
dass das Lichtobjekt beliebige Formen annehmen kann, wenn nur der
innere Hohlkörper etwas kleiner ist als der äußere
Hohlkörper. Denkbar sind alle geometrischen Formen wie
beispielsweise Kegel, Halbkugeln, Pyramiden, runde oder ovale oder n-eckige
Rohre oder jede andere freie räumliche geometrische Form
wie beispielsweise zwei unterschiedlich große aber ineinander-
bzw. übereinanderlegbare Muschelschalen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Die ästhetische
Gestaltung der Objekte kann durch das Einbringen der unterschiedlichsten
Stoffe und Materialien zwischen die beiden konzentrisch angebrachten
Rohre erfolgen. Dies kann zum Beispiel eine lichtdurchlässige
Folie, ein Diapositiv oder ein lichtdurchlässiges Papier
sein oder lichtdurchlässige Stoffe wie Seide, dünne
Baumwolle, usw.
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Die
Folie, das Papier oder ähnlich geeignete Stoffe können
einfarbig oder mehrfarbig sein, oder sie können mit den
unterschiedlichsten Motiven bedruckt werden.
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Die
Erfindung lässt es darüber hinaus zu, dass sie
individuell gestaltet werden kann. Es besteht die Möglichkeit,
schnell und kostengünstig Unikate herzustellen, in dem
nach Kundenwunsch z. B. eine Folie bedruckt wird, z. B. mit einem
Portrait, und die dann zwischen die Röhren gebracht wird.
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Eine
Einzelanfertigung durch z. B. die direkte Bedruckung einer Glasröhre
ist sehr teuer und umständlich, darüber hinaus
lässt sich mit diesem Verfahren nicht der gleiche transparente Leuchteffekt
erzielen wie es mit der Technik der doppelwandigen Röhre
möglich ist.
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Ebenfalls
eignet sich die Erfindung zur kostengünstigen Herstellung
als Massenprodukt, z. B. als Werbeträger mit dem Logo einer
Getränkefirma. Die Kosten für eine Leuchte sind
erfindungsbedingt so gering, dass sich das Lichtobjekt als attraktiver Werbeträger
eignet.
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Durch
die Doppelwandigkeit ist sicher gestellt, dass das Objekt durch äußere
Einflüsse weitgehend geschützt ist. Es ist kratzfest,
abriebfest und bei entsprechender Versiegelung auch für
Spülmaschinen geeignet. Eine Beschädigung des
eingebrachten Materials ist weitgehend ausgeschlossen.
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Das
Objekt kann mit jeglicher Art von Leuchtmittel ausgestattet werden.
Da es oben offen gestaltet werden kann, lassen sich auch Kerzen,
Teelichter und Flüssigwachseinsätze mit jeglicher
Art von Brennstoff wie z. B. Parafin verwenden. Somit ist es zur
Herstellung jeglicher Art von Lampen, Leuchten und sonstigen Körpern
geeignet, die Licht durchlässig sein sollen, wie z. B.
Tischleuchten, Wandleuchten, Deckenleuchten, Badezimmerleuchten
usw.
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Für
die Herstellung von z. B. dekorativen Schalen oder Vasen ist eine
Lichtdurchlässigkeit des eingebrachten Stoffes/Materials
nicht erforderlich.
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Alternativ
kann an einer oder an beiden Seiten der Röhrenkonstruktion
eine Fassung angebracht werden, die ein Leuchtmittel wie z. B. eine Glühbirne,
LED oder ähnliches aufnimmt, z. B. für eine Spiegelleuchte
im Bad oder eine Tischleuchte, Schreibtischleuchte, Hängeleuchte,
Standleuchte etc.
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Vorstellbar
ist, dass das Lichtobjekt als Bausatz angeboten wird und somit sich
jeder sein eigenes Lichtobjekt selbst gestaltet, in dem er z. B.
eine Folie selbst bedruckt und diese dann zwischen die beiden Röhren
bringt, die er nun selbst an jeder Seite z. B. mit zwei u-förmigen
Ringen (11, 16 und 17)
verschließt. Dieser Bausatz kann so gestaltet sein, dass
er ebenfalls mit jeglicher Art von Leuchtmitteln ausgestattet werden
kann.
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Alternativ
kann der Verschluss der Röhren so gestaltet werden, dass
die z. B. eine mit einer Speisekarte oder einem Sonderangebot bedruckte
Folie zwischen den Röhren nach Bedarf ausgetauscht werden
kann. Hierzu könnten z. B. u-förmige Kunststoffringe, ähnlich
wie Dichtungsringe, verwendet werden, die über den unteren
und oberen Teil des doppelwandigen Hohlkörpers gestülpt
werden und sich bei Bedarf wieder abnehmen lassen um die z. B. bedruckte
Folie zu entnehmen und gegen eine andere auszutauschen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Als Anwendungsbeispiele
wurde die Form des Zylinders gewählt.
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Es
zeigen:
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1 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, beidseitig offen.
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2 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, beidseitig offen.
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Der
Zylinder 1 ist in seiner Größe so bemessen,
dass er in den Zylinder 2 hineingeschoben werden kann.
Beide Zylinder haben annähernd die gleiche Höhe.
Der Abstand zwischen dem inneren und dem äußeren
Zylinder ist frei wählbar, sodass z. B. eine lichtdurchlässige,
bedruckte Folie zwischen beide Zylinder eingebracht werden kann.
Der doppelwandige Zylinder wird nun unten und oben verschlossen,
z. B. durch u-förmige Ringe aus beliebigem Material. Der
doppelwandige Zylinder ist oben und unten offen.
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3 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, beidseitig offen, oben
mit einem nach innen umgeschlagenen Rand.
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4 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, beidseitig offen, unten
mit einem nach außen umgeschlagenen Rand.
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Der
Zylinder 3 ist in seiner Größe so bemessen,
dass er auf den Zylinder 4 geschoben werden kann. Um Zylinder
4 wird z. B. eine lichtdurchlässige, bedruckte Folie gelegt.
Beide Zylinder haben annähernd die gleiche Höhe.
Das Verbinden der beiden Hohlkörper erfolgt z. B. durch
Verkleben an den umgeschlagenen Rändern. Hierzu wird Klebstoff
auf die Flächen a und b des Zylinders 4 aufgetragen.
Der doppelwandige Zylinder ist oben und unten offen.
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5 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, oben offen mit einem
nach außen umgeschlagenen Rand. Der Boden ist geschlossen.
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6 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, oben offen. Der Boden
ist geschlossen.
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Der
Zylinder 5 ist in seiner Größe so bemessen,
dass er in den Zylinder 6 geschoben werden kann und mit
dem umgeschlagenen Rand auf dem oberen Rand a von Zylinder 6 aufsitzt.
Um Zylinder 5 wird z. B. eine lichtdurchlässige, bedruckte
Folie gelegt.
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Die
beiden Zylinder werden verbunden, indem z. B. Klebstoff auf die
Fläche a des Zylinders 6 aufgebracht wird. Der doppelwandige
Zylinder ist unten geschlossen und oben offen.
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7 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, beidseitig offen.
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8 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, oben offen. Der Boden
ist geschlossen.
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Der
Zylinder 7 ist in seiner Größe
so bemessen, dass er in den Zylinder 8 geschoben werden
kann, z. B. mit einer lichtdurchlässigen, bedruckten Folie,
und nicht über diesen hinausragt. Der doppelwandige Zylinder
wird nun oben verschlossen, z. B. durch einen u-förmigen
Ring aus beliebigem Material. Der doppelwandige Zylinder ist unten
geschlossen und oben offen.
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9 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, beidseitig offen, oben
mit einem nach außen umgeschlagenen Rand.
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10 einen
vertikalen Querschnitt durch einen Zylinder, oben offen. Der Boden
ist geschlossen.
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Der
Zylinder 9 ist in seiner Größe
so bemessen, dass er z. B. mit einer lichtdurchlässigen, bedruckten
Folie in den Zylinder 10 geschoben werden kann und mit dem umgeschlagenen
Rand auf dem Rand a von Zylinder 10 aufsitzt. Die Verbindung der
beiden Zylinder erfolgt durch Auftragen von z. B. Klebstoff auf
die Fläche a des Zylinders 10.
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11 zeigt
einen vertikalen Querschnitt durch einen u-förmigen Ring,
mit welchem in diesem Fall ein doppelwandiger Zylinder oben und
unten verschlossen werden kann, z. B. durch Verklebung, sodass er
oben und unten offen ist.
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12 zeigt
einen vertikalen Querschnitt durch einen u-förmigen Ring
mit Boden, mit welchem in diesem Fall ein doppelwandiger Zylinder
unten am Boden komplett verschlossen werden kann während der
in 11 vorgestellte Ring das Objekt oben verschließt.
Das Lichtobjekt ist unten geschlossen und oben offen.
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Alle
Zylinder, 1–10, sind
aus lichtdurchlässigem Material wie Glas, Acryl oder sonstigem
lichtdurchlässigem Kunststoff jeglicher Art.
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Zur weiteren Erläuterung
der Erfindung zeigen
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13 zwei
Röhren, die ineinander geschoben werden.
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14 zwei
Röhren, die ineinander geschoben sind.
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15 zwei
ineinander geschobene Röhren mit einer eingebrachten Folie.
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16 und 17 beispielhaft
als eine Verschlussmöglichkeit oben und unten des Lichtkörpers/Lichtobjekts
die Unterseite und die Oberseite eines u-förmigen Rings.
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18 das
oben und unten durch u-förmige Ringe verschlossene Lichtobjekt,
Ansicht von unten. In diesem Fall ist das Lichtobjekt beidseitig
offen.
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19 das
oben und unten durch u-förmige Ringe verschlossene Lichtobjekt,
Ansicht von oben. In diesem Fall ist das Lichtobjekt beidseitig
offen.
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20 das
Lichtobjekt nach 13 bis 19 mit
einem eingebrachten Leuchtmittel, in diesem Fall ein Teelicht.
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Weitere
denkbare Formen sind Röhren jeglicher geometrischer Form
wie zweieckig, dreieckig, viereckig, mehreckig, oval und freie wie
unregelmäßige Formen. Die Verschlussformen werden
entsprechend den Formen der Röhren angepasst.
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Es
handelt sich immer um Hohlkörper von unterschiedlichem
Durchmesser, wobei der kleinere Hohlkörper in den gröberen
Hohlkörper geschoben wird. In den in der Größe
frei wählbaren Zwischenraum zwischen beiden Röhren
kann eine frei wählbarer Substanz oder frei wählbares
Material eingebracht werden wie Papier, Folien, Etiketten, z. B. auch
Stoff oder Photografien, oder Sleeves. Ein Sleeve ist eine Schlauchfolie,
wie sie z. B. in der Getränkeindustrie verwendet wird,
um Produkte zu markieren oder ästhetisch zu gestalten und
hervorzuheben.
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Anschließend
wird der doppelwandige Hohlkörper mit dem eingebrachten
Material, z. B. eine bedruckte, lichtdurchlässige Folie,
verschlossen.
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Als
Verschlusstechniken gelten alle bekannten Techniken, die das Verbinden
der beiden Hohlkörper zu einer Einheit erlauben. Dies könnte
z. B. sein: Klebstoff, ineinander Verschraubung der Hohlkörper
durch Gewinde, Gummiringe, Metallringe, Klebebänder, Klammern,
usw.
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Anwendungsbeispiele:
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Jegliche
Art von Konsumgütern, bei denen ein lichtdurchlässiger
doppelwandiger Hohlkörper zur Anwendung kommen kann. Ziel
ist es, das entsprechende Konsumgut/Verpackung in seiner ästhetischen
Erscheinung zu „erhöhen”.
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Dies
können unter anderem sein: Lampen jeglicher Art wie z.
B. Hängelampen, Tischlampen, Wandleuchten, Badezimmerlampen,
Standleuchten, Hängeleuchten, Grableuchten, Gläser
für Kerzen und Teelichter, also Leuchtkörper jeglicher
Art zur Benutzung in Verbindung mit allen Arten von Leuchtmitteln
wie z. B. Glühbirnen, Halogenbirnen, LED, Flüssigwachseinsätze,
Kerzen, Teelichter, usw.
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Ebenfalls
eignet sich die Erfindung zur kreativen Gestaltung von Gegenständen
des alltäglichen Bedarfs wie z. B. Vasen, jegliche Art
von Aufbewahrungsbehältern wie Schalen, Trinkgläser,
Verpackungsgläser (Senf, Marmelade), aber auch für
Pokale, Grablichter, usw. Nicht in allen Fällen ist eine Lichtdurchlässigkeit
des eingebrachten Materials wie Folien usw. zwingend erforderlich.
Ausschlaggebend ist es, dass die Technik der Erfindung eine sehr
individuelle, ästhetische und darüber hinaus sehr
kostengünstige Gestaltung des Objektes erlaubt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19631453 [0002]
- - DE 4008814 [0003]
- - FR 9109467 [0004]