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Reklameschild.
Die Erfindung bezieht sich auf Reklamesellilder, die im besonderen auf Gebäudedächern oder in ähnlichen erhöhten Stellungen angebracht werden. Der Grundgedanke der Erfindung ist, bei Nacht eine leuchtende Beschriftung zu erzeugen, die anscheinend frei im Raum oberhalb des Gebäudes od. dgl. schwebt.
Gemäss der Erfindung wird eine Reklamevorrichtung in Verbindung mit einer durchscheinenden oder durchsichtigen reflektierend wirkenden Fläche so vereinigt, dass ein Bild der Reklame durch Reflektion von der Fläche sichtbar wird, wobei der Hintergrund des durchscheinenden Reflektors gleichzeitig durch diesen sichtbar bleibt. Das Bild der Reklame schwebt anscheinend ohne jede Unterstützung im Hintergrund.
Als Hintergrund kann beispielsweise der Himmel dienen. Die Vorrichtung selbst wird so angeordnet, oder verdeckt aufgebaut, dass sie dem Beobachter verborgen bleibt. Weitere Teile der Erfindung beziehen sich auf die neue Bauart und die Anordnungen in den verschiedenen Ausführungsformen des Apparates.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine einfache Anordnung des Reklamesehildes auf dem flachen Dach eines Gebäudes. Fig. 2 zeigt ein Reklameschild
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durch Personen gesehen werden kann, die sich auf dem Bürgersteig der neben dem Gebäude liegenden Strasse befindet. Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Fig. 3. Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform, bei der die Reklamebeschriftung sich anscheinend in einer grösseren Höhe befindet. Fig. 6 ist die Vorderansicht eines Reklameschildes bei der Dunkelheit. Fig. 7 ist ein Querschnitt der Fig. 6. Fig. 8 ist eine weitere Ausuhrungsform der Fig. 7.
Mit Bezug auf die Zeichnungen ist mit 1 der vordere Teil eines flachen Gebäudedaches bezeichnet. 2 ist das Gehäuse für das Reklameschild, wobei der wagrechte Pfeil 3 die Reklamebeschriftung des Schildes darstellt. Dieses ist wagreeht angeordnet und kann zusammen mit seinem Gehäuse über eine erforderliche Strecke längs der Oberseite des Gebäudes verschoben werden.
In der Praxis ist es vorzuziehen, weisse Beschriftung auf einem schwarzen oder nahezu schwarzem Grund anzuordnen. Die weisse Beschriftung wird von einem durchscheinenden Material gebildet, das in der Dunkelheit durch Lampen beleuchtet wird, die sich unterhalb der Beschriftung in dem Gehäuse befinden.
Oberhalb des Gehäuses liegt der durchscheinend Reflektor 4. Bei dem Ausführungsbeispiel, wo die Projektion wagrecht verlaufen soll, ist der Reflektor in einem Winkel von 450 zur wagrechten Ebene angeordnet. Dieser durchscheinend Reflektor kann aus einem geeigneten Stoff bestehen, der nicht eine unmittelbare Sicht des Himmels oder anderer Dächer od. dgl., vom Beobachter aus gesehen, verhindert. Es kann beispielsweise durchsichtiges Glas, Marienglas, Zelluloid oder schwach gefärbtes
Glas verwendet werden. Der Reflektor erstreckt sich vorzugsweise über die ganze Länge des beschrifteten Teiles des Schildes. Er kann jedoch auch über die beiden Enden des Schildes um ein kurzes Stück hinwegragen, um das seitliche Gesichtsfeld zu vergrössern.
Die oben beschriebene Anordnung stellt ein Reklameschild dar, von dem kein Teil nach der Strasse zu überhängt, wobei die Anordnung leicht zugänglich ist und die Beschriftung oder die Lampen innerhalb des Gehäuses leicht ausgewechselt werden können.
Die Beschriftung kann abschnittsweise oder einzeln zur Auswechselung vorgesehen werden. Die Be- schriftung kann auch aus einem fortlaufenden Band oder Streifen bestehen, der über die Länge des
Gehäuses bewegt wird. Zwei oder mehrere Buchstabenreihen können auf besonderen Bändern angeordnet
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werden. Jedes Band wird mit verschiedener Geschwindigkeit mit Bezug auf das danebenliegende Band bewegt.
Fig. 2 zeigt ein Gehäuse, welches auf einem Dach mit einer Neigung von 300 angeordnet ist. In diesem Falle wird, wenn die Projektion wagrecht verlaufen soll, der Reflektor 4 in einem Winkel von 300 zur Wagrechten angeordnet. Bei dieser Ausführungsform wird ein im Verhältnis grösserer Reflektor erforderlich, als wenn das Gehäuse sich in wagrechter Ebene befindet. In Praxis ist es aus diesem Grunde vorzuziehen, den vorderen Teil des Gehäuses soweit anzuheben und abzustützen, dass das Gehäuse in einer wagrechten Ebene liegt. Bei den beiden Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ist die scheinbare Lage 5 der Beschriftung hinter dem Reflektor, so dass die Beschriftung anscheinend frei im Raum auf dem Hintergrund des Gebäudes schwebt.
Es ist verständlich, dass in allen Fällen der Hintergrund des Reflektors klar infolge der unmittelbaren Durchsicht durch den Reflektor gesehen werden kann, so dass das Bild der Reklame anscheinend nicht unterstützt und frei auf dem Hintergrund schwebt, so dass beispielsweise in der Form von hellerleuchteter Beschriftung diese sich vom dunklen Himmel abhebt, wobei auch eine groteske Figur od. dgl. an Stelle einer Beschriftung treten kann.
In der Fig. 3 ist mit 1 die obere Seite eines mit einem flachen Dach versehenen Gebäudes bezeichnet.
2 ist das Reklamegehäuse und 4 der Reflektor, welcher bei dieser Ausführungsform etwas höher oberhalb des Gehäuses liegt. Mit 7 sind die Fahrstrasse und mit 8 und 9 die Bürgersteige auf beiden Seiten der Fahrstrasse bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Reklame von Personen gesehen werden, die sich auf dem Bürgersteige 9 auf der Seite der Fahrstrasse befinden, die gegenüber dem Gebäude liegt, auf welchem sich die Reklameeinrichtung befindet. Bei dunkler Nacht ist der durchscheinend Reflektor und seine Unterstützungsträger, welche schwarz gestrichen sein können, unsichtbar für Personen auf dem Bürgersteig 9, während das Reflektorbild 5 klar gegen den Himmel sichtbar wird. Die Beschriftung schwebt anscheinend ohne jede Unterstützung frei in der Luft.
Je höher der Reflektor 4 oberhalb des
Gehäuses 3 liegt, desto höher wird das Bild der Beschriftung oberhalb des Gebäudedaches sichtbar.
Die Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung, wobei jedoch das Gehäuse 2 sich in einem Winkel von 450 zur wagrechten Ebene befindet. Wenn in diesem Falle die reflektierten Strahlen in einem Winkel von 45 nach unten geworfen werden sollen, wird der Reflektor 4 wagrecht angeordnet. Dieses ergibt eine bessere Reflektionswirkung als bei der Ausführungsform nach der Fig. 4, 3. Gleichzeitig kann ein zweites Gehäuse 2a unterhalb des Reflektors vorgesehen werden. Die Beschriftung dieses zweiten Gehäuses würde nicht für die Personen sichtbar werden, welche sich auf den Bürgersteig 9 befinden, wenn der
Reflektor 4 in Tätigkeit tritt.
Wird jedoch der Reflektor um seine Längsachse gedreht, so dass er in die geneigte Stellung 4a kommt, dann verschwindet die Beschriftung der Vorrichtung 3 und an Stelle dieser tritt die Reklamebeschnftung der Vorrichtung 3a. Auf diese Weise kann der Reflektor mechanisch aus der einen Stellung in die andere gedreht werden, um abwechselnd beide Reklameschilder erscheinen zu lassen. Ein drehbarer Reflektor kann zur Reflektion von zwei oder mehreren Reklamesehildem auf ein und dieselbe Strecke dienen.
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Wie in der Fig. 8 dargestellt, wird der durchscheinend Reflektor. M auf seiner ganzen Länge in seinem untern Teilgehalten. Die vorderen Aufbauten 17 dienen nur zum Abdecken der Seite und können gegebenen- falls auch fortfallen.
Das Gehäuse 11 kann länger sein als das Schild oder auch kürzer. Besonders in dem letzteren Falle wird die Beleuchtung an den Enden allmählich abgeschwächt, durch Anordnung von abgestuften Abdeckelementen oder Schildern, so dass eine bewegende Beschriftung anscheinend zu beiden Enden ihrer maximalen Helligkeitszone verblasst. Es kann auch ein vorzugsweise intermittierend beweglicher Zylinder oder eine andere Beleuehtungsvorrichtung an Stelle des Bandes treten. Es können verschiedene Änderungen bezüglich der Einzelheiten des Apparates vorgenommen werden, ohne vom Erfindung-
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auf ein und denselben durchscheinenden Reflektor geworfen werden, so dass sich die Wirkung von freischwebenden Bildern in mehreren Ebenen ergibt.
In jedem Falle ist die Reklamevorriehtung so angeordnet, dass sie für den Beobachter des Bildes unsichtbar bleibt, wobei das Bild sich in wesentlichen Entfernungen von der Oberfläche des Reflektors
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beobachtet wird, bleibt die Vorrichtung selbst für den Fussgänger unsichtbar. In ändern Fällen kann eine geeignete Abdeckung verwendet werden, um die Vorrichtung mit Bezug auf den Beobachter zu verdecken.
Die Erfindung beschränkt sieh nicht auf Schilder, die auf Gebäudedächern verwendet werden, da ein Reklamesehild auch auf einem andern erhöht liegenden Träger angebracht werden kann, um ein
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PATENT-AN SPRÜCHE :
1. Reklameschild für Dächer od. dgl., gekennzeichnet durch eine unsichtbare Reklamevorriehtung und einen durchscheinenden oder durchsichtigen Spiegel, der zur Elzeugung eines reflektierten Bildes der Reklamevorriehtung dient, wobei jedoch der Hintergrund des Spiegels unmittelbar sichtbar bleibt, derart, dass der Anschein eines nicht unterstützten, frei im Raum schwebenden Bildes erweckt wird, da kein umgebender sichtbarer Rahmen vorgesehen ist und wobei das Bild in einer hinter der Reflektorebene gelegenen Ebene erscheint.