DE558506C

DE558506C - Lehrmittel zur Darstellung von Farbenmischungen

Info

Publication number: DE558506C
Application number: DEJ32623D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED JOSEPH DR
Current assignee: ALFRED JOSEPH DR
Publication date: 1932-09-08

Description

Lehrmittel zur Darstellung von Färbenmischungen Es sind bereits Einrichtungen zum Projizieren von Glasplatten mit unebenen Oberflächen bekannt. Auf der Projektionswand erscheinen dabei infolge der unregelmäßigen Brechung der Lichtstrahlen durch die Glasplatten wolkenähnliche Flecke von verschieden großer Helligkeit und bei an sich ebenfalls bekanntem Einschalten eines Farbfilters in den Strahlengang natürlich auch von bestimmter Farbe.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei der bekannten Einrichtung zum Projizieren von Glasplatten mit unebenen Oberflächen in den Strahlengang nicht einfarbige Farbfilter eingesetzt werden, sondern Filterplatten, die verschieden farbige ,Zonen aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß auf der Projektionswand Farbwolken erscheinen, welche nicht nur die Farben der einzelnen Zonen des Farbfilters, sondern auch deren Mischungen mit allmählichen Übergängen, also ohne scharfe Begrenzungslinien, aufweisen.
Durch Verschieben der die verschiedenen Farbzonen tragenden Farbfilterplatte gegen die Glasplatten mit unebenen Oberflächen, und zwar parallel zu den letzteren, oder bei Verwendung einer bekannten Projektionseinrichtung mit mehreren unebenen Glasplatten durch Verschieben der letzteren gegeneinander, wie es an sich zur Erzeugung einfarbiger wechselnder Wolken bekannt ist, lassen sich wechselnde, unregelmäßige Farbenbilder ohne scharfe Grenzen mit allen möglichen Farbenmischungen erzeugen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform. Die Lichtstrahlen einer Beleuchtungseinrichtung gehen durch an sich bekannte Glasplatten i und 2 mit unebenen Oberflächen. Am besten eignet sich farbloses Kristallglas.
Abb.2 zeigt die Oberfläche einer solchen Glasplatte, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
Die auffallenden Lichtstrahlen werden durch die beiden Platten i und 2 in an sich bekannter Weise unregelmäßig gebrochen, und es entstehen, wie bekannt, auf der Projektionsfläche helle und dunkle Flächen mit allmählichen sanften Übergängen, die durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Scheiben i und 2 dauernd in ihrer Größe, Lage und Helligkeit wechseln. Erfindungsgemäß ist nun in dem Lichtstrahlenkegel mindestens ein Glas 3 mit verschiedenfarbigen Zonen (Ebb. 5) angeordnet. Die hellen und dunklen Flächen erscheinen dann in verschiedenen Farben. Insbesondere entstehen durch die Anordung mehrerer Farben auf den Filterplatten 3 die verschiedensten Mischfarben.
Die Platten i und 2 und auch die Platte 3 können auf beliebige Art und Weise. also durch Hand- oder mechanischen Antrieb, gedreht werden.
Abb. q. veranschaulicht schematisch eine andere Anordnung der Linsen und Glasplatten zueinander. Die Wirkung ist aber auch in diesem Falle die gleiche, wie oben beschrieben.
Durch entsprechende Bauart der Vorrichtung kann diese auch als Kaleidoskop verwendet werden; anstatt des mehrfarbigen Glases kann natürlich auch anderes geeignetes durchsichtiges oder durchschimmerndes Material mit verschiedenen Farbzonen verwendet werden, z. B. Celluloid, Gelatine, Papier o. dgl.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lehrmittel zur Darstellung von Farbenmischungen, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer an sich bekannten Einrichtung zum Projizieren von Glasplatten mit unebenen Oberflächen und einer oder mehreren verschieden farbige Zonen aufweisenden, in den Strahlengang einsetzbaren Farbfilterplatten.