DE502126C

DE502126C - Durch natuerliches oder kuenstliches Licht beleuchtete Reklameeinrichtung

Info

Publication number: DE502126C
Application number: DEP58547D
Authority: DE
Original assignee: PROJEKTOR GmbH
Current assignee: PROJEKTOR GmbH
Priority date: 1928-09-06
Filing date: 1928-09-06
Publication date: 1930-07-10

Description

Durch natürliches oder künstliches Licht beleuchtete Reklameeinrichtung Es sind Reklameeinrichtungen mit Reklametransparenten bekannt, bei denen das Reklametransparent mit Hilfe mehrerer in den Lichtstrahlengang hintereinandergeschalteter und gegeneinander bewegter Farbfilter erleuchtet wird. Bei den bekannten Einrichtungen befinden sich die Farbfilter nähe dem zu erleuchtenden Transparentschild. Diese Anordnung der Farbfilter bringt den Nachteil mit sich, daß sich die einzelnen Farbflächen der Farbfilter auf den zu erleuchtenden Transparentscheiben verhältnismäßig scharf abbilden, so daß der Beschauer der Transparentscheiben auf diesen deutlich die Grenzen der auf dem Farbfilter vorhandenen Farbfelder erkennt. Auch fehlerhafte Stellen der Farbfilter, wie Risse o. dgl., sind bei den bekannten Einrichtungen ohne weiteres sichtbar und stören den Eindruck.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zwischen die gegeneinander bewegten, in den Lichtstrahlengang eingeschalteten Farbfilter und das zu erleuchtende Reklametransparent ein an sich bekannter Spiegel geschaltet, welcher das Licht, das durch die Farbfilter hindurchgegangen ist, reflektiert und auf das Reklametransparent wirft. Die Einschaltung des Spiegels zwischen die Farbfilter und das Reklametransparent hat eine Vergrößerung des Lichtweges, welcher zwischen den Filtern und dem Reklametransparent liegt, zur Folge, ohne daß die Reklameeinrichtung im ganzen viel Platz beansprucht. Durch die Vergrößerung des Lichtweges wiederum wird eine ganz eigenartige Wirkung hervorgerufen, indem nämlich die Grenzen der einzelnen Farbfelder auf dem Transparent ineinanderzufließen scheinen. Dieses Ineinanderfließen der einzelnen Farben erregt die Aufmerksamkeit des Beschauers des Transparents wegen der Eigenartigkeit des Eindrucks in besonders starker Weise.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Gehäuse der Reklameeinrichtung von vorn gesehen.
Abb.2 stellt einen Längsschnitt durch das Gehäuse dar, Abb.3 veranschaulicht einen Querschnitt durch die in Abb.2 dargestellte Reklameeinrichtung, während die Abb. q. und 5 zwei besondere Ausführungsformen des Farbfilterbandes für sich herausgezeichnet darstellen.
In den Zeichnungen bedeutet i das Gehäuse der Reklameeinrichtung, welches auf seiner Vorderseite ein Transparent 2 trägt, welches mit beliebigen Reklameaufschriften versehen ist. Die Oberseite des Gehäuses ist durch eine Glasscheibe 3 abgedeckt. Unterhalb der Glasscheibe ist ein bandförmiger Farbfilter 5 vorgesehen. Der Farbfilter 5 ist mit verschiedenen Färbungen versehen. Das Filterband 5 ist mit Hilfe von Rollen ii derart geführt, daß in den Lichtstrahlengang zwei übereinanderliegende, in entgegengesetzter Richtung wandernde Lagen des Filterbandes eingeschaltet sind. Das durch die Glasscheibe in das Gehäuse eintretende Licht trifft nach seinem Hindurchgang durch die beiden untereinanderliegenden Filterteile 5 auf einen Spiegel ¢. Von dem Spiegel 4 wird das Licht auf das Reklametransparent 2 reflektiert. Zum Antrieb des Farbfilters 5 dient ein Motor 6, welcher über ein Schneckenradgetriebe 7 und einen Riemen 8 die Scheibe g mitsamt der Trommel io antreibt, über welche das Farb-Filterband 5 geführt ist.
Zweckmäßige Ausführungsformen des Farbfilterbandes selbst sind in den Abb. 4 und 5 dargestellt. Nach Abb. 4 sind die auf dem Filterband angeordneten Farbstreifen i2,13 keilförmig ausgebildet, so daß die wechselnden Färbungen allmählich von unten nach oben oder von oben nach unten anwachsend auf dem Reklameschild erscheinen.
Gemäß Abb.5 sind die verschiedenen Färbungen auf dem Farbfilter in schrägliegenden, parallelen Streifen angeordnet. Auch durch diese Ausbildung des Farbfilters werden eigenartige und wirkungsvolle Farbeffekte erzielt.
Es sei noch bemerkt, daß die Erfindung sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern wesentliche Abänderungen dieses Ausführungsbeispieles möglich sind, ohne daß der Erfindungsgedanke selbst berührt wird. Eine besonders günstige Wirkung kann erzielt werden, wenn an Stelle eines farblosen Spiegelreflektors ein farbiger Reflektor benutzt wird, der gegebenenfalls auch an die Stelle eines der hintereinandergeschalteten Farbfilter treten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch natürliches oder künstliches Licht beleuchtete Reklameeinrichtung mit Reklametransparent, bei der in den Gang der Lichtstrahlen, welche das Reklametransparent erleuchten, mehrere, gegeneinander bewegte Farbfilter hintereinander eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Farbfilter (5) und das Reklametransparent (2) zum Zwecke der Verlängerung des Lichtstrahlenweges ein an sich bekannter Spiegel (4) geschaltet ist, der das durch die Farbfilter hindurchgegangene Licht reflektiert und auf das Transparent wirft (Abb. 3).
2. Durch natürliches oder künstliches Licht beleuchtete Reklameeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen, in den Lichtstrahlengang eingeschalteten Farbfilter ein einziges endloses, mechanisch angetriebenes Band (5) bilden, welches durch Rollen (ii) o. dgl. derart geführt ist, daß mindestens zwei in verschiedenen Richtungen übereinanderlaufende Bandteile sich in dem Lichtstrahlengang bewegen.