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Lichtreklame.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Projektion von Lichtankündigungen in Kinos, Schaufenstern, auf dem Strassenpflaster usw. die dadurch besondere Aufmerksamkeit erregt, dass die Ankündigungsaufschriften, Bilder u. dgl. in Kombination mit kaleidoskopisch wechselnden Sternbildern erscheinen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung schematisch in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt die Scheibe, die die Ankündigungsaufschriften und die den Stern ei zeugenden Körper trägt, in ihrer Stellung zu den Winkelspiegeln. Fig. 3 stellt einen Stern mit darin
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Systems, das aus der Lichtquelle 2, dem Kondensor 3, den zu projizierenden Objekten 4 und 5, den Winkelspiegeln 6 und 7 und dem Objektiv 8 besteht. Das zu projizierende Objekt, das in Fig. 2 in der Ansicht dargestellt ist, besteht aus einer kreisringförmigen Platte, die auf undurchsichtigem Grund die Ankündigungstexte u. dgl. im Kreis verteilt, in durchsichtiger Schrift trägt.
Die Texte können etwa die Flächen 5 einnehmen, so dass zwischen denselben undurchsichtige Felder stehen bleiben, wodurch in der Projektion Sterne mit Ankündigungstext und solche ohne Text abwechseln. Die Kreisringscheibe ist auf beiden Seiten durch Glasscheiben 9 und 10 (Fig. 1) abgedeckt. In dem Hohlraum 4, der dadurch in der Mitte der Ringscheibe entsteht, befinden sich farbige Glasstücke od. dgl., die in der vom Brewsterschen Kaleidoskop her bekannten Weise regellos durcheinanderfallen und die Abwechslung der Sternfigur ergeben, sobald die Scheiben gedreht werden. Die Scheiben sind in einem Ringe 11 gefasst, der drehbar auf dem Gehäuse 12 sitzt.
Die Drehung der Scheibe erfolgt absatzweise durch ein entweder von Hand aus, oder durch ein Uhrwerk oder einen Motor betätigtes Schaltwerk bekannter Einrichtung. Erfindungsgemäss ist die Objektscheibe so gestellt, dass die optische Achse annähernd durch den Umfang des Kreisausschnittes der Ringscheibe geht.
Die zusammenstossende Kante der Winkelspiegel 6 und 7 fällt mit der optischen Achse zusammen.
Da die Texte in der oberen Hälfte des Sternes erscheinen sollen, muss bei demselben die eine Symmetrieachse lotrecht stehen, um eine gefällige Bildwirkung zu erreichen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss der eine Spiegel 6 lotrecht gestellt, während der andere Spiegel mit demselben je nachdem ein achtoder sechsteiliger Stern erzielt werden soll, einen Winkel von 45 , bzw. 60 einschliesst. Natürlich können durch kleinere Winkel noch mehrteiligere Sterne erzielt werden, was jedoch in dem Lichtverlust durch die oftmalige Spiegelung seine Grenze findet.
Da der von den Winkelspiegeln eingeschlossene Ausschnitt ober der optischen Achse liegt, so fallen die direkte Projektion der in den Ausschnitt fallenden Filterkörper und deren erstes Spiegelbild unterhalb des Punktes, in dem die optische Achse die Projektionsfläche trifft. Hieran reihen sich im Kreis um diesen Punkt nach aufwärts die weiteren Spiegelbilder. Die den Stern oben schliessenden Ausschnitte werden durch die am öftesten gespiegelten Bilder gebildet, sie sind daher am lichtschwächsten und am besten geeignet, um den Ankündigungstext auf dieselben zu projizieren.
Das von den aus der Kreisscheibe angebrachten Ankündigungstexten der unterste voll in den Lichtkegel des Kondensors fällt, so ersch eint seine Projektion oberhalb des Durchstossungspunktes der optischen Achse mit der Projektionsfläche, u. zw. im oberen Teil des Sternes.
Um Seitenlicht abzuhalten, ist hinter der Objektscheibe eine feststehende Blende 14 mit sektorförmigem Ausschnitt angebracht, der nur das Feld für einen Teil freilässt.
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Bei der bisher bekannten Anordnung für Kaleidoskope kann wohl in der Anordnung des Sternes eine unendliche Mannigfaltigkeit erreicht werden, nicht aber in der Färbung der einzelnen Elemente. Um auch dies zu bewirk en, ist erfindungsgemäss folgende Anordnung getroffen. Die einzelnen Filterelemente werden aus entsprechend dünnem mit Gelatine überzogenen Glas durch Anfärben in den drei Grundfarben, gelb, rot und blau hergestellt, u... zw. werden die Filterkörper jeder Grundfarbe in verschieden intensiver Anfärbung verwendet, so dass z. B. ganz blassrote bis entsprechend gesättigt rote Filtelkörper nebeneinander vorhanden sind.
Der Raum zwischen den Platten 9 und 10 (Fig. 1) hat etwas mehr als die dreifache Dicke der Filterkörper, so dass die Filterkörper in drei Lagen, u. zw. einer gelben, einer roten und einer blauen übereinander eingefärbt werden können. Je nachdem nun diese Filterkörper beim Durcheinanderkollern hintereinander zu stehen kommen, ergibt sich eine grosse Mannigfaltigkeit der Farben.
Kommt z. B. ein intensiv gelbes, ein fast ungefärbtes rotes und ein intensiv gefärbtes blaues Element hintereinander zu stehen, so ergibt dies in der Projektion ein grünes Sternelement. Drei vollfarbige Filterkörper ergeben dunkle, drei wenig gefärbte, helle Elemente. Jedoch nicht nur in der Farbe sondern auch in der Grösse und Form ergibt sich für die einzelnen Sternelemente eine grössere Vielfältigkeit, da sich die einzelnen Elemente in verschiedenster Weise überdecken und je nach der Art der Überdeckung verschiedenfarbige Figuren von ganz verschiedener Form geben.
Wird der Einfachheit halber angenommen, dass die Filterkörper alle quadratische Oberfläche von 1 ein Seitenlänge haben, so wird äusserst selten der Fall eintreten, dass sich drei hintereinanderliegende
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viereck bilden, zwischen diesen eine oder die andere ungemischte Farbe durchscheinen usw. Die Grösse der Sternelemente wechselt von Null bis zur vollen Grösse der Filterkörper und beträgt durchschnittlich ein Drittel derselben. Es brauchen daher die einzelnen Filterkörper nicht sehr klein zu sein, um Sterne von zarter Zeichnung zu liefern. Im vorliegenden Falle, wo die Schrift unmittelbar auf dem farbigen Stern erscheinen soll, ist es nötig, dass derselbe stets eine mosaikartige Fläche gefärbter Felder womöglich ohne weisse Zwischenräume bildet.
Dies ist natürlich durch die Anordnung von drei Schichten hintereinander liegender Filterkörper viel leichter zu erzielen, als bei der bisher in Kaleidoskopen üblichen Anordnung.
Die Zahl der zu projizierenden Aufsehriften ist bei der bisher beschriebenen Ausführung durch die Grösse der Kreisringfläche beschrankt, auf der die betreffenden Diapositive angebracht sind.
Um. in der Zahl nicht beschränkt zu sein, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Ringscheibe 10 durch eine klare Glasscheibe ersetzt und die Aufschriften auf einem Filmband 15 angebracht, das dicht an die Glasscheibe 9 anliegend durch den Kondensorlichtkegel derart geführt wird, dass die Aufschriften nach der Reihe in die Stellung kommen, in der sie in der Projektion auf dem Stern erscheinen. Die Weiterschaltung des Filmbandes kann hiebei leicht durch an sich bekannte Einrichtungen mit der Schaltung für die Drehung des Ringes in Verbindung gebracht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Lichtreklame, bei der die Ankündigung in Verbindung mit einem Kaleidoskopbild erscheint,
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seitlich nur so weit in den Lichtkegel des Kondensors 3 hineinreicht, dass auch noch Diapositive für Aufschriften u. dgl. in den Lichtkegel gebracht werden können und in der Projektion auf dem kaleidoskopischen Stern erscheinen.