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Reklameschild für Tag- und Nachtreklame. Die Erfindung bezieht sich
auf ein Schild zu Reklame- und Ankündigungszwecken für Tag- und Nachtreklame, das
sich durch seine Billigkeit, Einfachheit und dadurch auszeichnet, daß Schriftfarbe,
Grundfarbe, Schriftsatz, Schriftart und Zeichnungen dem jeweiligen Zweck und Bedarf
leicht anpaßbar sind.
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Das Neue besteht in der Vereinigung einer auf der Vorderseite beliebig
gefärbten Glasplatte zum Selbstbeschreiben dicht hinter einer klaren Glasplatte,
einer zweiten beliebig gefärbten Glasplatte dicht hinter der ersten gefärbten Platte
und einer dritten beliebig gefärbten Glasplatte im Abstande von den beiden anderen
gefärbten Glasplatten in einem oben und unten offenen Rahmen. Dabei ist die im Abstande
angeordnete Platte aus geriffeltem oder ornamentiertem Glas hergestellt und mit
bunten, lichtdurchlässigen Farbflecken versehen, so daß die ausgesparten Buchstaben
auf der Schriftplatte beim Wechsel des Beschauerstandpunktes in wechselnden Farben
erscheinen.
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Aus den Abb. t bis 3 der Zeichnung ist eine Ausführung des Schildes,
die Anordnung der Platten und eine Ausführung der im Abstande von der Schriftplatte
angeordneten Farbplatte ersichtlich.
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In dem Rahmen a ist eine klare Glasplatte b
in bekannter
Weise befestigt. Die Platte b dient als Schutzplatte für die dicht dahinter in den
Führungsleisten o der Seitenwände f auswechselbar angeordnete, ebenfalls klare Glasplatte
c. Die Vorderseite der Platte c wird mit
einer lichtundurchlässigen
Farbschicht bestrichen, welche schnell trocknet und sich leicht entfernen läßt.
Xlit einem besonderen Schreibstift, zweckmäßig aus GumTni, wird die so präparierte
Platte beschrieben. oder bezeichnet, wodurch die gewünschten Zeichen und Zeichnungen
ausgespart und durchsichtig erscheinen. Der Zweck der Anordnung der Platte c ist
vornehmlich der, die Platte in natürlicher Schrift beschreiben zu können, im Gegensatz
zu der gebräuchlichen Art der rückseitigen Schwärzung der Platte b, wobei dann die
Schriftaussparungen in Spiegelschrift ausgeführt werden müssen.
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Die Platte e ist in einem bestimmten Abstand von der Platte c ebenfalls
in den Seitenwänden/ auswechselbar angeordnet, lichtdurchlässig und zweckmäßig aus
geriffeltem Glas. Diese Platte e wird mit einer beliebigen, lichtdurchlässigen Farbe
über die ganze Fläche bestrichen oder aber mit beliebig bunten, lichtdurchlässigen
Farbflecken versehen, wie in Abb 3 gezeigt, wo die einzelnen Felder t, a, 3 usw.
die verschiedenfarbigen Flecke darstellen.
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Wird das Schild so gehängt, daß eine vorhandene Lichtquelle sich hinter,
über oder unter ihm befindet, so erscheinen die ausgesparten Zeichen dem Beschauer
in der Farbe, welche sich auf der Platte e befindet. Ist die Platte e- mit beliebig
bunten Farbflecken versehen, so erscheinen die Zeichen dem Beschauer in vielen verschiedenen
Farben.
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Die Aufmerksamkeit des Beschauers wird aber noch mehr gefesselt, wenn
er sich an dem Schilde vorüberbewegt, und zwar dadurch, daß ein und dasselbe Zeichen
fortwährend in einer anderen Farbe erscheint.
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Aus dem Beispiel in Abb. z ist ersichtlich, daß bei Verwendung der
Platte e - wie in Abb. 3 dargestellt -- ein Schriftzeichen bei g, von Punkt h aus
gesehen, beispielsweise zur Hälfte rot erscheint, je nach der Farbe in Punkt n.
Bewegt sich der Beschauer nun weiter bis Punkt i, so erscheint dasselbe Schriftzeichen
bei g nacheinander beispielsweise gelbrot, blauweiß usf., bis es bei Punkt i beispielsweise
grün erscheint, je zach den auf der Plattee aufgetragenen Farbflecken.
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Dem Beschauer zeigt sich also durch die besondere Anordnung und Ausstattung
der Platte e ein lebhaftes Farbenspiel, welches noch durch Verwendung von geriffeltem
oder ornamentiertem Glas erhöht wird, da die Reflexivirkung von Licht und Farbe
dadurch erheblich stärker wird.
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Durch verschiedenartige Anwendung von Farbe und Farbflecken bei der
auswechselbar angeordneten Plattee und ebenso durch Anwendung von verschiedenen
Deckfarben auf den auswechselbaren Platten c und d lassen sich viele Veränderungen
schaffen, die dem jeweiligen Gebrauchszweck in Farbe, Schrift und Zeichnung und
dem jeweilig vorhandenen Tages- oder künstlichen Licht angepaßt werden können.
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An Stelle von Glas für die Platte e kann auch irgendein anderes, möglichst
ornamentiertes Material, z. B. gehämmertes Blech, genommen werden, nur muß dann
die Platte durch eine Lichtquelle, die in bekannter Weise in dem Schild angebracht
ist, beleuchtet werden.
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Da die Ober- und Unterseite des Schildes offen und die Rückwand lichtdurchlässig
ist, wird man es zur Erzielung der vorgenannten Wirkung sinngemäß so aufhängen oder
aufstellen, daß die vorhandenen Lichtquellen sich hinter, über oder unter ihm befinden.
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Bei Vorderbeleuchtung oder dunklem Hintergrund wird eine hellfarbige
oder selbstleuchtende Platte d dicht hinter der Platte c eingeschoben, wie in Abb.
a. dargestellt. Das Licht fällt dann durch die Aussparungen in der Platte c auf
die Platte d, wodurch die Schriftzeichen dann deutlich in der Farbe dieser Platte
erscheinen oder bei Verwendung von mit selbstleuchtenden Farben bestrichenen Platten
leuchtend hervortreten.
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Da zur Färbung der Platten zweckmäßig Wasserfarben verwendet werden,
lassen sich diese leicht von den Glasplatten entfernen, so daß dieselben Platten
stets wieder verwcndungsfäliig sind.