DE480642C - Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Roehren-Wirkung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Roehren-WirkungInfo
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- DE480642C DE480642C DEZ17470D DEZ0017470D DE480642C DE 480642 C DE480642 C DE 480642C DE Z17470 D DEZ17470 D DE Z17470D DE Z0017470 D DEZ0017470 D DE Z0017470D DE 480642 C DE480642 C DE 480642C
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- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
- G09F13/26—Signs formed by electric discharge tubes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Röhren-Wirkung Leuchtbuchstaben aus Metall, bei welchen jeder :Buchstabe einzeln als Gehäuse ausgebildet und auf der Vorderseite mit Metall-oder Celluloidplatten, die nur einen Umriß rund um den Buchstaben herum freilassen, abgedeckt ist, sind bekannt. Ebenso sind bekannt Buchstaben mit Neon-Röhren-Wirkung, bei denen die Schrift in Stanniol ausgeschnitten und die Grundfarbe mit der Hand aufgetragen und mittels Pinsels oder Stoffballens getupft wird. Das Abdecken der Grundfarbe erfolgt hierbei mit gewöhnlicher Ölfarbe und die Ausmalung der Schrift mit der Hand unter Freilassung eines Kernes in der Schrift. Der hierauf mit weißer Ölfarbe eingemalte Kern wird wie die Grundfarbe ebenfalls wolkig und fleckig. Eine Neon-Röhren-Wirkung wird nicht erreicht, da die Farbe in der Schrift zu dick aufgetragen werden muß und sie durch das Tupfen wolkig wird. Ferner ist von Nachteil, daß der Kern, welcher den hellen Lichtschein im Neonlicht darstellen soll, durch seine Behandlung so zugedeckt wird, daß das Licht am Abend kaum durchdringen kann. Ein besonderer Nachteil besteht noch darin, daß die Farben nicht gegen Witterungseinflüsse geschützt sind.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben und Leuchtreklame mit Neon-Röhren-Wirkung, die diese Nachteile vermeidet. Sie besteht darin, daß der Buchstabe, die Schrift oder sonstige Zeichen in Papier ausgeschnitten und mittels einer Gelatinelösung auf eine Glasscheibe d aufgeklebt werden. In der Mitte des Zeichens wird ein entsprechend starker Kern a und c eingeschnitten und in diesen ein zweiter b. Auf die Glasplatte d und die Zeichen mit ihren beiden Kernen wird die in Frage kommende Grundfarbe nach dem Spritzverfahren aufgetragen. Hierbei wird der Grundfarbe vorteilhaft eine Kautschuklösung zwecks besonderer Haltbarkeit zugesetzt. Nach dem Hartwerden und Trocknen wird die Grundfarbe in gleicher Weise noch durch eine Deckfarbe abgedeckt. Nach dem Trocknen der Deckfarbe werden die Kerne a und c von der Glasscheibe abgezogen, während der Kern b zunächst auf der Scheibe verbleibt. Darauf werden die zutage tretenden klaren Stellen der Glasscheibe mittels Spritzverfahrens mit einer transparenten glatten Farbe versehen. Nach dem Hartwerden dieser Farben wird -der Kern b entfernt, ,welcher blank bleibt und weder mit Farbe ausgefüllt noch lasiert wird. Durch Hintcrlegen der bemalten Glasplatte d mit einer Mattscheibe e oder einer Platte aus ähnlich wirkendem Material, deren matte Seite der vorderen Scheibe zugekehrt ist, entsteht am Abend durch eine hinter den Platten angeordnete künstliche Lichtquelle ein goldig schimmernder Schein in dem Kern b, wodurch die Wirkung des bekannten Röhrenlichtes täuschend nachgeahmt wird. Ein weiterer Vorzug des Verfahrens besteht 4arin, daß die übergroße Helligkeit und die zu scharfe Lichtausstrahlung gedämpft wird, wodurch ein Verschwimmen der Zeichen ineinander vermieden wird. Das. hat zur Folge, daß jeder Buchstabe .einzeln, dem Röhrenlicht täuschend ähnlich, weithin leuchtet. Die Anordnung der Mattglasscheibe e hat den besonderen Vorteil, daß eine gleichmäßige Lichtverteilung erzielt und auch die auf der vorderen Scheibe befindlichen Farben gegen äußere Einflüsse geschützt werden.
- Als Lichtquelle dienen gewöhnliche Glühbirnen, und es können auch die Brennstellen mit Reflektoren versehen werden, um durch diese eine gleichmäßige direkte Beleuchtung zu erzielen.
- Eine andere Art des Verfahrens besteht darin, daß durch Zeichenschablonen in bekannter Form auf der grundierten Glasplatte Zeichenaussparungen hergestellt werden. Auf diese Glasplatte .mit den Zeichenaussparungen wird unter Verwendung von Zaponlack eine buntfarbige Cellulaidplatte geeigneter Stärke mit ihren Randflächen aufgeklebt, so daß sie die gesamte Platte mit den ausgesparten Zeichen bedeckt. Im Bereiche dieser ausgesparten Zeichen wird nun aus der Celluloidplatte ein Kern ausgeschnitten, welcher klar bleibt. Wie bei der ersten Art des Verfahrens wird hinter der Celluloidplatte eine Mattscheibe angeordnet. Die Verwendung einer Celluloidplatte hat gegenüber der erst beschriebenen Verfahrensart den besonderen Vorteil, daß einmal eine völlig glatte und gleichmäßige Farbenverteilung und dementsprechende Wirkung erzielt wird, und daß dunkle und unreine Stellen, Streifen u. dgl. gänzlich vermieden werden. Die Mattscheibe verhindert auch in diesem Falle ein Durchscheinen des Lichtes durch die Celluloidplatte, verteilt das Licht gleichmäßig und gibt dem Kern den zur Erzielung der Neon-Röhren-Wirkung notwendigen goldenen Schimmer. Sie schützt außerdem die Glasplatte mit der Celluloidplatte vor Witterungs- und Lichteinflüssen, da beide Scheiben fest miteinander verkittet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Röhren-Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine klare Glasplatte (d) aus Papier bestehende Zeichen aufgeklebt werden, in welche Kerne (a und c) eingeschnitten sind, die weitere, ebenfalls eingeschnittene Kerne (b) enthalten, daß auf diese Glasplatte und die Zeichen mit ihren beiden Kernen eine Grundfarbe und dann eine Deckfarbe mittels Spritzverfahrens aufgebracht werden, daß danach zunächst der erste Kern (a und c) entfernt und die zutage getretenen klaren Stellen der Glasplatte mit einer transparenten- Farbe bespritzt werden, und daß schließlich der zweite Kern (b) entfernt wird.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Röhren-Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer klaren Glasplatte (d) in bekannter Weise mittels Zeichenschablonen Aussparungen in den Farbgrundierungen hergestellt werden, und daß die Glasplatte (d) mit einer buntfarbigen Celluloidplatte (f) hinterlegt ist, aus der im Bereiche der Zeichen den letzteren entsprechende Kerne ausgespart sind.
- 3. Gemäß dem Verfahren nach Anspruch i und 2 hergestellte Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Glasplatte (d) und der Lichtquelle eine Mattscheibe (e) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17470D DE480642C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Roehren-Wirkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ17470D DE480642C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Roehren-Wirkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE480642C true DE480642C (de) | 1929-08-06 |
Family
ID=7624330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ17470D Expired DE480642C (de) | 1928-03-30 | 1928-03-30 | Verfahren zur Herstellung von Leuchtbuchstaben mit Neon-Roehren-Wirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE480642C (de) |
-
1928
- 1928-03-30 DE DEZ17470D patent/DE480642C/de not_active Expired
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