DE652165C - Leuchtschild - Google Patents

Description

• Leuchtschild Die Erfindung betrifft ein Leuchtschild, das der Erfindung gemäß durch die Vereinigung einer zu durchleuchtenden, den Bild-und Schriftinhalt aufweisenden Vorsatzplatte besteht, die auf einer einseitig glatten, auf der anderen Seite mit tief und scharf eingepreßten Vertiefungen bzw. Erhöhungen versehenen, von der Schnittseite her durchleuchteten, als Leuchtplatte dienenden durchsichtigen Platte aufliegt. Die unebene Seite dieser Leuchtplatte kann gegebenenfalls auch verspiegelt sein.
• Der Erfindungsgegenstand, der sich nur auf das in den Ansprüchen Begehrte erstreckt, hat folgende Vorteile: Die Kombination, bestehend aus bekannten Einzelelementen, ergibt, insbesondere bei Anwendung auswechselbarer Vorsatzplatten, außerordentlich flach ausgebildete Transparentvorrichtungen im Gegensatz zu den Transparentvorrichtungen, die mit hinter den Transparenten angeordneten Lichtquellen versehen sind. Außerdem ist aber auch der Effekt der neuen Transparentvorrichtung erheblich größer als der der bekannten, weil die obenerwähnte Leuchtplatte nicht mir bei künstlicher Beleuchtung von den Schnittkanten her, sondern auch unter der Einwirkung von auffallendem Licht, insbesondere Tageslicht, erheblich reflektiert, und zwar tritt diese Reflexion ein, auch wenn die unebene Fläche der Leuchtplatte unyerspiegelt ist. Sie wird aber durch Verspiegelung der unebenen Fläche noch erheblich größer. Die Leuchtplatte kann auch aus einzelnen verschiedenartige Unebenheiten aufweisenden Plattenteilen bestehen, um so durch die verschiedene Lichtreflexion Ornamentwirkungen zu erzielen. Dabei können 'die Plattenteile gegebenenfalls auch verspiegelt, und zwar vorzugsweise verschieden verspiegelt sein. Bei Anordnung eines Fensters in einem derartigen Leuchtschild durch Anlxxingung einer Aussparung oder ebene Ausbildung der Flächen sowohl der Vorsatzplatte als auch. der Leuchtplatte auf einem Teil ihrer Ausdehnung können hinter diesem Feinster Gegenstände, die zum Reklameinhalt der Vorsatzplatte in Beziehung stehen, zur Schau gestellt werden.
• Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in den Abb. z bis 6 in einer Vorderansicht und in einem Schnitt.
• Bei der Ausführungsform nach den Abb. z und z ist eine Leuchtplatte 13 vorgesehen, die auf ihrer Rückseite mit scharf eingepreßten Rippen versehen ist. Diese Rippen fehlen jedoch auf ihrem mittleren Teil 1q., so daß dieser Teil durchsichtig ist, sozusagen ein Fenster bildet, hinter dem Gegenstände 15 ausgestellt werden können. Vor der Leuchtplatte ist in die die Beleuchtungskörper enthaltenden und die Leuchtplatte haltenden Gehäuseteile 17 eine Transparentplatte 16 eingeschoben, die in ihrer Mitte entsprechend dem Fenster 14 der Leuchtplatte gleichfalls klar durchsichtig ist. Die das Fenster umgebenden Teile der Transparentplatte sind mit dem Bild- oder Schriftinhalt versehen, und zwar kann dieser Bild- oder Schriftinhalt undurchsichtig, durchscheinend oder durchsichtig angebracht sein und beliebige Farben aufweisen. Die den Schrift- oder Bildinhalt tragende Fläche kann im übrigen gleichfalls durchsichtig, durchscheinend oder aber auch undurchsichtig sein, jedenfalls wird sie immer in der Weise ausgebildet sein, daß gute Kontrastwirkungen erzielt werden.
• Auf der Rückseite kann die Leuchtplatte, wie dargestellt, zum Teil oder aber auch ganz mit Spiegelbelag versehen sein.
• Die in den Gehäuseteilen 17 angebrachten Glühlampen 18 durchleuchten die Leuchtplatte in an- sich bekannter Weise von den Schnittflächen her. In dem dargestellten Beispiel sind die Glühlampen 18 von Zylindern i9 umgeben, die mit Fenstern 2o versehen sind. Diese Fenster sind mit farbigem durchsichtigem Papier, Cellophan o. dgl. bedeckt, und zwar sind die Farben der verschiedenen Fenster verschieden. Die obere Stirnfläche 21 der Zylinder ist nach Art eines Windrades ausgebildet, also mit Öffnungen und daran anschließenden schrägen Flügeln versehen, so daß die unter der Wärmewirkung der Glühlampen in den Zylindern aufsteigende Luft durch - Einwirkung auf die schrägen Leitflächen der.oberen Stirnflächen 21 die auf den Spitzen der Glühlampen aufgehängten Zylinder in Drehung versetzt. Dadurch kommen abwechselnd die Fenster i j zwischen Glühlampe und Rand der Platte 13, so daß die Leuchtplatte abwechselnd verschiedenfarbig beleuchtet wird.
• Die Gehäuse 17 sind mit Ausschnitten 22 versehen. Die beim Herstellen dieser Ausschnitte 22 entstehenden Blecblappen 23 der Gehäuse sind nach außen gebogen und bilden schräge Leitflächen für das durch die Aus= schnitte 22 ausfallende Licht. Dieses Licht trifft auf die hinter 'dem Fenster 14 aufgestellten Gegenstände 15 und beleuchtet diese Gegenstände gleichfalls abwechselnd verschiedenfarbig.
• Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 ist die Leuchtplatte aus mehreren in einer Ebene zusammengefügten Plattenteilen gebildet, so daß eine Sternform entsteht. Die Plattenteile i sind auf der Rückseite mit perlförmigen, scharf eingeprägten Vertiefungen versehen. Die Plattenteile 2 sind auf der Rückseite scharf gerippt, und zwar verlaufen die Rippen tangential. Die Plattenteile 3 sind auf der Rückseite gleichfalls scharf gerippt, die Rippen verlaufen aber radial.
• In einer mittleren kreisförmigen Aussparung ist eine Glühlampe 4 angeordnet, welche von dem kreisförmigen Innenrand her die Plattenteile i und 3 durchleuchtet, so daß an den Rippen und Perlen Reflexwirkungen entstehen, ' welche sämtliche Plattenteile zum Leuchten bringen, und zwar je nach Art der auf der Rückseite angebrachten Vertiefungen verschiedenartig. Vor dem kreisförmigen Ausschnitt ist ein Transparent 5 angebracht, das in an sich bekannter Weise eine Inschrift trägt und in gleichfalls an sich bekannter Weise von der Lampe durchleuchtet wird.
• Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 und 6 besteht das Leuchtschild aus drei Schichten, nämlich einer auf der Rückseite scharf gerippten Platte 6, einer auf diese aufgelegten glatten Platte 7, die auf ihrer Vorderseite Auflagen aus schwarzem Papier 8 trägt, die im vorliegenden Fall die Buchstaben ERS und einen darum befindlichen Kreis bilden.
• Auf der Platte 7 ist eine dritte Glasplatte 9 angebracht, in welcher durch Sandstrahlgebläse Vertiefungen io ausgebildet sind, die gleichfalls die Buchstaben ERS mit umschließendem Kreis bilden, jedoch etwas schmaler ausgeführt sind als die Papierauflagen 8 der Platte 7, so daß die Papierauflagen etwas über die Vertiefungen vorstehen.
• Am oberen und unteren Rande der Platten 6, 7, g sind in Gehäusen i i Glühlampen 12 angeordnet, welche die Platten von ihren oberen und unteren Kanten her durchleuchten, so daß die Leuchtplatte 6 auf ihrer ganzen Ausdehnung durch Reflexion des Lichtes an den scharf eingeschnittenen Rippen zum Aufleuchten gebracht wird. Von der vorderen Platte 9 dagegen werden lediglich die Aussparungen io zum Leuchten gebracht, und zwar stärker als die dahinter befindliche Leuchtplatte. Die Leuchtwirkung dieser Aussparungen io wird durch die Hinterlegungen 8 noch besonders betont. Durch diese Hinterlegungen werden zugleich um die Buchstaben und ihre Umrahmung herum dunkle Umrandungen gebildet.
• Wenn die Kanten der Platten, in welche das Licht eintritt, im Falle des Ausführungsbeispiels nach den Abb. 5 und 6 also die oberen und unteren Kanten, mattiert werden, so-wird das einfallende Licht von vornherein zerstreut, so daß grelle Lichtreflexe auf den Platten vermieden werden. Die Kanten können auch nur auf einem Teil ihrer Länge mattiert werden, so daß hierdurch verschiedenartige Lichtwirkungen auf der Plattenfläche erzeugt werden. Ebenso können sie natürlich auch mit durchsichtiger Farbe oder sonstigen durchsichtigen Schichten, wie z. B. Cellophan, ganz oder teilweise abgedeckt werden, um Farbwirkungen zu erzielen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtschild, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer zu durchleuchtenden, den Bild- und Schriftinhalt aufweisenden Vorsatzplatte, die auf einer einseitig glatten, auf der anderen Seite mit scharf und tief eingepreßten Vertiefungen bzw. Erhöhungen versehenen, voll der Schnittseite her durchleuchteten, als Leuchtplatte dienenden durchsichtigen Platte aufliegt, deren unebene andere Seite gegebenenfalls auch verspiegelt ist. Leuchtschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtplatte aus einzelnen, verschiedenartige Unebenheiten aufweisenden, auch, gegebenenfalls verschieden, reflektierenden Plattenteilen besteht. 3. Leuchtschild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild mit einem durch eine Aussparung oder einem glatten und daher durchsichtig ausgebildeten flachen Teil gebildeten Fenster versehen ist zwecks Anordnung von zur Schau zu stellenden Gegenständen hinter dem Fenster.