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Beleuchtungsvorrichtung, leuchtendes Zeichen, Schild, Buchstabe Das
Hauptpatent 4.33' 910 betrifft einen Reklameleuchtbuchstaben, bei dem die
Flächenteile von der Mitte bzw. vom Schwerpunkt aus bei veränderlichem Auftreffwinkel
der Lichtstrahlen einer Lichtquelle gleich stark beleuchtet sind. Das Wesen der
im Hauptpatent geschützten Erfindung besteht darin, daß die Vorderfläche des Buchstabens
eine hohle Umdrehungsfläche ist, deren Umdrehungsachse in der Lichtquelle liegt
und deren Krümmung der Gleichung
entspricht, wobei r1, r, usw. die Entfernungen der Flächenteilchen von der Lichtquelle
und a1, a. usw. die zugehörigen Winkel zwischen den Flächenteilchen und den einfallenden
Lichtstrahlen sind.
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Es hat sich nun gezeigt, daß gleich günstige Wirkungen auch dann erzielt
werden, wenn die Erzeugende der hohlen Umdrehungsfläche von einer Kurve gebildet
wird, deren Krümmung nur an ihren beiden Enden der im Hauptpatent angegebenen Gleichung
entspricht, während das in der Mitte, also der zwischen der Lichtquelle und dem
Umfang liegende Teil der Erzeugenden durch ein gerades oder nahezu gerades: Stück
ersetzt werden kann. Diese Gestaltung der Erzeugenden der Umdrehungsfläche gestattet,
mit gleich günstiger Licht- bzw. Reflexionswirkung weitaus größere Einheiten herzustellen,
als es gemäß dem Hauptpatent möglich ist, was beispielsweise bei der Verwendung
der Erfindung zur Herstellung von Firmenschildern o. dgl. von wesentlicher Bedeutung
ist.
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Aus der mit der angegebenen Kurve ,als Erzeugenden hergestellten Umdrehungsfläche
wird dann die in Betracht kommende Beleuchtungsvorrichtung (Schild, Buchstabe, Zahl,
Zeichen o. dgl.) gebildet. Zweckmäßig stellt man aus :Metallblech durch Pressung
einen Teller her, der die obenerwähnte Umdrehungsfläche darstellt, und stanzt aus
diesem den Schild, den Buchstaben o. dgl. aus.
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Die eigenartige Gestaltung der Oberfläche der Beleuchtungsvorrichtung
bringt es mit sich, daß die Lichtquelle, welche am zweckmäßigsten im Mittelpunkt
der Oberfläche angeordnet wird, erhöht liegt, was zur gleichmäßigen
Beleuchtung
der Oberfläche wesentlich beiträgt.
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Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. i veranschaulicht,die Kurve, aus welcher die Oberfläche der Beleuchtungsvorrichtung
gebildet wird.
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Fig. 2 ist die Ansicht des aus dieser Kurve gebildeten Tellers und
zeigt die Art der Herstellung eines Schildes.
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Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht, welche die Herstellung eines einzelnen
Buchstabens veranschaulicht.
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Fig. 4 zeigt eine Hausnummertafel in Vorderansicht.
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Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt derselben.
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Fig. 6 stellt den Rahmen der Tafel dar, und Fig. 7 zeigt den Rückenteil
des Reflektors in Ansicht.
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Fig.8 veranschaulicht eine Vorderansicht einer aus einzelnen Buchstaben
zusammengestellten Fläche, und Fig. 9 zeigt den Querschnitt eines Buchstabens.
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Fig. io und i i stellen weitere Ausführungsformen des Leuchtschildes
dar.
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Fig. i zeigt schematisch die Erzeugende A nach der Verbesserung gemäß
der Erfindung, durch deren Drehung um die Achse X-Y die tellerförmige Rotationsfläche
B bzw. B' (Fig. 2 und 3) entsteht. Wie aus Fig. i ersichtlich, besitzt
die Erzeugende bei o, o einen geraden oder nahezu geraden Teil. In. der Mitte bei
M ist die Kurve abgeflacht. Dadurch entsteht in der Rotationsfläche in der Mitte
ein abgeflachter Teil, der gewöhnlich zur Aufnahrne der Glühlampe dient.
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Zur Herstellung der Beleuchtungsv orr ichtung wird aus Metallblech
ein Teller B bzw. B' zweckmäßig durch Pressung hergestellt, und aus diesem wird
der jeweils herzustellende Körper ausgestanzt. Fig. 2 stellt beispielsweise dar,
daß aus dem Teller B ein punktiert angedeutetes Schild ausgestanzt werden soll,
während in Fig. 3 die Herstellung eines Buchstaben A dargestellt ist.
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Die weiteren Figuren veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen
der in dieser Weise erhaltenen Schilder, Buchstaben usw.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.4 bis 7 besteht das Leuchtbild
aus dem Reflektor i und dem Gehäuse 2. Die Lichtquelle 3 ist im Mittelpunkt des
Reflektors angeordnet. Auf der Zeichnung ist z. B. ein elliptischer Reflektor dargestellt,
jedoch kann die Form desselben eine beliebige, z. B. auch die eines Kreises, Viereckes
usw., sein. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist , sind die zu beleuchtenden Aufschriften
(Buchstaben, Ziffern, Zeichen usw.) auf der Reflektorfläche selbst angebracht. Zu
diesem Zwecke sind die Aufschriften z. B. auf eine dunkle Reflektorfläche in .lichter
Farbe, zweckmäßig etwas erhaben emailliert oder in anderer Weise angebracht.
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Die bauliche Ausführung des Schildes kann innerhalb des Rahmens der
Erfindung sehr verschieden sein und paßt sich ydem jeweiligen Verwendungszweck an.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 bis 7 ist der untere halbe
Umfang des Reflektors und der obere halbe Umfang des Gehäuses 2 mit Umbördelungen
4, 5 versehen. Hierdurch greift, wenn der Reflektor i in die Lage gemäß Fig. 5.
gebracht wird, der obere Umfang desselben unter die Umbördelung 5, während die Umbördelung
¢ des Reflektors die untere Kante der Gehäusewand 2 umfaßt. Auf diese Weise erhält
man mit einfachen Mitteln einen wasserdichten Verschluß, wobei zwischen dem Reflektor
und dem Gehäuse eine lösbare Verbindung hergestellt wird.
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An der rückwärtigen Seite des Reflektors sind zwei Kontaktfedern 6,
7 befestigt, während der Strom durch die Klemmen 8, 9 zugeführt wird. An der inneren
Fläche des Gehäuses 2 sind Kontaktblöcke i o, ii befestigt. Die Klemmen 8, 9 und,die
Kontaktstellen io, t i sind durch Widerstandsspiralen 12, 12 miteinander verbunden,
so daß der Strom durch diese Widerstände und durch die Kontaktfedern 6, 7 zu den
Lampen gelangt. Demzufolge können zur Beleuchtung des Schildes Glühlampen mit kleiner
Spannung und mit geringer Kerzenstärke verwendet werden, und trotzdem wird eine
sehr günstige Lichtwirkung erzielt.
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Bei der Ausführungsform des Schildes gemäß den Fig.4 bis 7 wurde vorausgesetzt,
daß auf die Reflektorfläche ganze Texte aufgebracht wurden. Die erfindungsgemäße
Ausbildung des Schildes ist jedoch auch dann geeignet, wenn die Reflektorfläche
nur einzelne Buchstaben aufweist, in welchem Falle die Aufschrift aus mehreren derartigen,
einzelne Buchstaben tragenden Reflektoren zusammengestellt ist.
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Diese Anordnung stellen die Fig. 8 und 9 dar. Hier werden die die
einzelnen Buchstaben enthaltenden, jedoch sonst in der beschriebenen Weise ausgelyildeten
Reflektoren i in das in Form eines Rahmens ausgebildete Gehäuse 2 geschoben. Hierdurch
können veränderliche Aufschriften zusammengestellt werden.
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Die Form und Breite der Reflektoren muß der jeweiligen Breite der
Buchstaben angepaßt werden, wie dies Fig. 8 zeigt. Die Lichtquelle 3 liegt immer
in oder nahe zum Mittelpunkt des Reflektors bzw. des Buchstabens.
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Die Fig. io zeigt eine Ausführungsform des Leuchtschildes, bei welcher
beide Seiten
desselben beleuchtet sind. Bei dieser Ausführungsform
ist auf beiden Seiten des Gehäuses oder Rahmens z je ein in der beschriebenen Weise
geformter und ausge,stalteter Reflektor i um je eine Lichtquelle 3 anbeordnet.
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Der Reflektor i kann nicht nur aus einer, sondern auch aus zwei oder
mehreren. Umdrehungsflächen bestehen (Fig. ii), wobei in den Mittelpunkten des dann
sich wellenförmig darstellenden Querschnittes j e eine Lichtquelle 3 vorgesessen
ist. Diese Ausführung ist besonders für umfangreichere Schilder geeignet.