-
Reklamebeleuchtung Die Erfindung betrifft eine Reklamebeleuchtung,
die aus durchsichtigen, die Zeichen bildenden Schlitzen einer undurchsichtigen Schildplatte
abdeckenden Prismen gebildet ist und zur Erzielung von Lichtwirkungen von innen
beleuchtet wird. Derartige Reklamebeleuchtungen sind bekannt, wobei man auch, um
besondere Lichtwirkungen zu erzielen, die einzelnen Prismen stufenförmig ausgebildet
hat.
-
Durch die vorliegende Erfindung wird jedoch mit bedeutendeinfacheren
Mitteln eine besonders auffallende Lichtwirkung bzw. ein besonderes Farbspiel erreicht,
welches sich für Reklamebeleuchtungen äußerst vorteilhaft auswirkt. Erfindungsgemäß
wird als Querschnittsform für die Prismenkörper im wesent -lichen ein gleichschenkeliges
Dreieck gewählt, bei dem die beiden nach außen gerichteten Seitenflächen einen derartigen
Winkel, vorzugsweise etwa 5o°, bilden, daß die von innen kommenden, im wesentlichen
senkrecht durch die Prismengrundfläche hindurchtretenden-Lichtstrahlen nach totaler
Reflektion an der -Seitenfläche, auf die sie zunächst auffallen, durch die andere
Seitenfläche ausfallen.
-
Außer den die Zeichen bildenden, durch die Prismen abgedeckten Schlitzen
der Schildplatte sind zwischen Lichtquelle und Prismen besondere Blenden vorgesehen,
die gleichzeitig zur Befestigung der Prismen in den -Schlitzen der Schildplatte
der. Beleuchtungsvorrichtung dienen.
-
In den Fig. i bii i i der Zeichnungen sind einige Ausführungsformen
von Reklamebeleuchtungen sowie der hierbei benutzten durchsichtigen Körper gemäß
der Erfindung dargestellt.
-
Es zeigen Fig. i eine Vorderansicht eines Reklamebuchs'täbens gemäß
derErfindung, Fig.2 einen Querschnitt dieses Buchstabens, Fig. 3 eine Vorderansicht
eines anderen Reklame-Buchstabens gemäß der Erfindung, Fig. q. und 5 zwei verschiedene
Querschnitte, die zwei Ausführungsbeispiele dieser Bauart erläutern sollen, Rig.
6 eine Vorderansicht eines
R'eiles einer anderen Reklameleuchtvorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig. 7 einen Quer= schnitt eines Teiles einer anderen Reklameleuchtvorrichtung,
Fig. 8 und 9 Vorderansichten eines Teiles der Vorrichtung nach Fig.7 in zwei verschiedenen
Ausführungen. Fig. io bis 13 vier verschiedene Ausführungsformen von Körpern prismatischer
Grundform, welche bei Reklamebeleuchtungen gemäß der Erfindung Verwendung finden.
-
Die in Fig. i und 2 dargestellte Reklamebeleuchtung besteht aus einem
reckleckigen Blechkasten i, welcher durch Schrauben :2 an einer Grundplatte 3 befestigt
ist, die an einer Wand 4. in beliebiger Weise befestigt ist. Die nach oben (außen)
gerichtete Wand 5 des Blechkastens hat eine längliche Aussparung 6 und vorzugsweise
- aus ihr herausgebogene Zungen 7, zwischen denen und den Kanten der Aussparungen
6 Prismenkörper 8 aus Glas oder anderem durchsichtigem, z. B. farblosem Material
festgehalten sind. Der den Buchstaben I bildende Prismenkörper hat einen Querschnitt
in der Form eines gleichschenkeligen Dreiecks, dessen Grundlinie der Wand 5 des
Kastens zugewandt ist und in diesem Falle unmittelbar daran anliegt, und dessen
nach außen ragende Spitze einen Winkel von etwa 5o° beträgt. Unter der Wand 5 ist
im Kasten i ein Farbenfilter 9 vorgesehen und wird durch aus gefalteten Blechen
bestehende Stützen io getragen. welche z. B. an der Innenseite des Blechkastens
festgelötet sein können. Innerhalb des Kastens befinden sich ferner zwei langgestreckte
Glühlampen i i in je einer Fassung 12 mit an eine elektrische Stromquelle anzuschließenden
Leitungen 13, 14. Die Glühlampenfassungen können, wie auf der Zeichnung dargestellt,
an Winkelblechen 15 angebracht sein, deren mit der Grundplatte 3 parallele Schenkel
durch Schrauben 16 an der Grundplatte 3 befestigt sind. Die Winkelbleche 15 können
nach Lösen der Schrauben 16 um diese herumgeschwenkt werden, so daß die Lampen zwecks
Austausch aus ihren Fassungen entfernt werden können.
-
Die in Fig.3, 4 und 5 dargestellte, den Buchstaben O darstellend&
Reklamebeleuchtung besteht aus einem kreisförmigen Kasten 17, in dessen nach außen
(oben) gerichteter Wand 23 zwei halbkreisförmige, aus durchsichtigem Material, z.
B. aus gefärbtem Glas, bestehende Prismenkörper 2o angeordnet sind. x% elclie durch
ein geeignetes Bindemittel mit möglichst demselben Brechungsexponenten wie dem des
Prisinetimaterials zusammengefügt sind. Der Kasten 17 ist in ähnlicher Weise wie
bei der Ausführungsform nach Fig, i und 2 durch Schrauben 18 an einer kreisförmigen
Grundplatte i9 befestigt, welche durch Schrauben -,i und geeignete Dübel z. B. an
einer Wand 22 befestigt ist. In den beiden in Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsformen
ist der Querschnitt des PrismenkÖrpers 20 ein gleichschenkeliges Dreieck mit einem
Spitzwinkel von etwa 5o°. Die beiden Figuren stellen zwei verschiedene Anordnungen
der Lichtquellen des Reklamebuchstabens sowie der Fassung der Prisinenkörper dar.
Der Prismenkörper 20 erstreckt sich in beiden Fällen durch eine Öffnung der Wand
23 des Blechkastens 17. Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführung stützt sich der
Prismenkörper 2o mit seiner Grundfläche auf langgestreckten Abschirmblechen 24,
welche einen verhältnismäßig engen Spalt 25 freilassen und von an den Seitenwänden
des Blechkastens 17 befestigten Stützen 26 getragen werden. Der in Fig. 5 dargestellte
Prismenkörper hat an jeder Seite seiner Grundfläche einen Flansch 27, der zum Festhalten
des Prismenkörpers zwischen der Wand 23 des Kastens 17 und innerhalb des Kastens
vorgesehenen Stützen 28 dient. Die Flansche 27 können auch als besondere Teile ausgebildet
sein, z. B. als Platten, an welchen der bzw. die Prismenkörper festgekittet sein
können und welche die ganze oder einen Teil der Grundfläche des Prisinenkörpers
bilden. In Fig. 4 ist eine Lichtquelle 29 angedeutet, welche z. B. aus einer gasgefüllten
Entladungsröhre, z. B. einer Neonröhre, besteht, die gerade unter dem Spalt 25 angeordnet
ist. Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 könnte die Lichtquelle ebenfalls als gasgefüllte
Entladungsröhre 3o ausgeführt sein, welche in einer Vertiefung31 des Prismenkörpers
angeordnet sein könnte. Die innerhalb des Blechkastens 17 vorgesehene Neonröhre
o. dgl. wird in üblicher `''eise von einer geeigneten Stromquelle durch Leitungen
32 mit dem erforderlichen elektrischen Strom gespeist.
-
Die in Fig. 6 dargestellte Reklamebeleuchtung besteht aus einem hasten
33, welcher in seiner nach außen (oben) gerichteten Wand 34 Aussparungen für eine
Anzahl aus durchsichtigem Material, z. B. Glas, bestehender Prismenkörper besitzt.
Die dargestellten Buchstaben PATE sind" aus Prisinenkörpern 35, 36, 37. 38, 39,
40, 41. 42. 43# 44 und 45 gebildet. Diese Prismenkörper sind an den Kanten ihrer
Grundflächen mit Flanschen 46 ähnlicher Ausführung wie die in Fig. 5 dargestellten
versehen, und sie «-erden dadurch an der Wand 34 festgehalten, daß die Flansche
46 zwischen der Unterfläche der Wand 34 und in geeigneter Weise angeordneten Stützen
von ähnlicher Ausführung wie die in Fig.4 und 5 dargestellten festgehalten werden.
Die aneinanderstoßenden Einzelkörper, die jeweils einem Buchstaben angehören, liegen
mit in
geeigneter Weise geschliffenen Endflächen aneinander und
sind gegebenenfalls durch ein zweckmäßiges Bindemittel zusammengefügt. Unter den
verschiedenen Buchstabenprismen sind Neonröhren oder andere Lichtquellen vorgesehen,
die von einer geeigneten Stromquelle durch die Leitungen q.7 elektrischen Ström
erhalten.
-
Gemäß dem in Fig.7 dargestellten Querschnitt eines für eine Reklamebeleuchtung
benutzten Prismenkörpers 48 hat dieser im wesenGidhen dreieckigen Querschnitt und
besteht z. B, aus farblosem Glas, welches mit Hilfe eines durchsichtigen Bindemittels
an einer Platte ¢9, z. B. einem Farbenfilter, befestigt ist, welche die zum Festhalten
des Prismenkörpers dienenden Flansche bildet. Der Prismenkörper mit der Platte 49
wird in einen Kanal eingeschoben, der durch die Außenwand 5o der Reklamebeleuchtung
und einen an deren Innenseite festgelöteten oder in anderer Weise befestigten Blech
5 r gebildet wird, der außerdem einen Schirm zwischen einer beliebigen Lichtquelle
52 und dem Prismenkörper bildet. Das Blech 51 ist mit einer oder mehreren Aussparungen
53 versehen, durch welche das Licht in den Prismenkörper einströmt. Diese Aussparungen
können natürlich beliebige Form haben je nach dem angestrebten Leuchteffekt. In
Fig. 8 und 9 sind beispielsweise Draufsichten einer Reklamebeleuchtung nach Fig.
7 mit Aussparungen in der Form einer engen, langgestreckten, zentral angeordneten
Öffnung bzw. einer Reihe von nacheinander zentral angeordneten Öffnungen dargestellt.
Im ersteren Falle hebt sich die etwas abgerundete Kante 54 des Prismenkörpers als
eine leuchtende Linie 55 mit daran anschließenden dunkleren Seitenfeldern 56 hervor,
und außerhalb der letzteren entstehen wiederum leuchtende Seitenfelder 57. Wenn
der Prismenkörper von anderen Richtungen her betrachtet wird, zeigt er andere, mehr
oder weniger leuchtende Felder und die Reklamebeleuchtung gibt somit einen sehr
lebendigen Eindruck. Wenn das Schirmblech 5 r mit einer Reihe von Öffnungen von
Kreis-oder anderer Form versehen ist, so erhält die Leuchtvorrichtung, von oben
gesehen, das in Fig. 9 angedeutete Aussehen. An jeder Seite der durch Lichtstriche
58 hervorgehobene Prismenkante entstehen dunkle Felder, auf @velche Lichtflecke
59 mit einem dunkleren Hintergrund auftreten. Wenn man die üffnungen 53 des Abschirmbleches
5 r in der Form von Buchstaben ausführt, so kann man z. B. eine von einem dunkleren
Hintergrund sich hervorhebende Schrift erhalten. Auch wenn man den Prismenkörper
von der Seite her mehr oder weniger senkrecht zu dessen Seitenfläche betrachtet,
erscheinen die Öffnungen des Abschirmbleches 51 in verschiedener Weise.
-
Fig. io und r r zeigen Querschnitte von Prismenkörpern mit gekrümmten
Außenflächen und erläutern ferner zwei verschiedene Befestigungsvorrichtungen, welche
offenbar auch für andere Formen der Prismenkörper Verwendung finden können. Der
Prismenkörper 6o gemäß Fig. ro ist dreieckig mit gewölbten Seitenflächen. Er wird
durch ein Blech 61 mit einer geeigneten Aussparung 6.2 zum Einlassen von Licht in
den Prismenkörper von einer Lichtquelle 63 her gestützt. Der Prismenkörper ist durch
Krampen 64 am Blech 61 festgehalten, welche in an den Seitenflächen des Prismenkörpers
angeordnete Vertiefungen eingreifen und durch das Blech 61 hindurchgeführt und an
der Hinterseite des Bleches 61 mit Muttern befestigt oder auch festgenietet sind.
Der Prismenkörper 65 gemäß Fig. r r hat konkave Seitenflächen, und an den Kanten
seiner Grundfläche sind Flansche oder Lappen 66 ausgebildet, durch welche zum Festhalten
des Prismenkörpers an einem Blech 67 dienende Schrauben 68 hindurchgeführt sind.
Unter dem mit einer Aussparung 69 versehenen Bleche ist eine Lichtquelle 7o angeordnet.
-
Die oben beschriebenen und auf den Zeich= nungen dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung sind natürlich nur als Beispiele zu betrachten, und die Einzelheiten
der Erfindung können in verschiedener Weise innerhalb des Rahmens der nachfolgenden
Patentansprüche geändert werden. Unter Umständen können die Prismenkörper als Hohlkörper
ausgeführt sein, welche z. B. aus Glasscheiben o. dgl. bestehen, die durch ein geeignetes
durchsichtiges Bindemittel, z. B. Kanadabalsam, zusammengefügt sind. Die in den
Zeichnungen dargestellten Befestigungsvorrichtungen für die Prismenkörper können
bei anderen Ausführungsformen der Irismenkörper verwendet werden als denjenigen,
an welchen sie dargestellt sind, und sie können auch weiter geändert werden. Die
Prismenkörper können z:-#. 'vermittels um die Prismenkörper in derem Ouerrichtung
gespannter Drähte oder Bänder, z. B. aus 'Metall, befestigt sein. Die Prismenkörper
können ferner mit durch die Prismenkörper etwa senkrecht zu deren Grundflächen sich
erstreckenden Bolzen oder mit an den Enden der Prismenkörper angeordneten Haltemitteln
oder in anderer Weise befestigt werden. Zwischen der Lichtquelle und den Prismenkörpern
können an der Mitte der Grundfläche der Prismenkörper Schirme oder Beläge vorgesehen
sein, die das Einfallen von zentralem Licht in die Pr ismenkörper verhindern. Für
besondere Zwecke können die Prismenkörper senkrecht
amerarz gCU1IUCLCII 1G116 |
durchsichtige, spiegelnde oder nicht spie-
9
gelnde Fläche getrennt sein.
-
Der Winkel 'an der Spitze der Prismenkörper hat für den mit der Leuchtvorrichtung
gemäß der Erfindung angestrebten Effekt besondere Bedeutung. Wenn dieser Winkel
verhältnismäßig klein, z. B. kleiner als 6o°, vorzugsweise zwischen 6o° und 4o°,
gewählt und ein geeignetes lichtbrechendes Prismenmaterial verwendet wird, so kann
man unter Verwendung zweckmäßiger Lichtquellenvorrichtungen bewirken, daß das durch
die Grundfläche des Prisinenkörpers oder durch einen in der Mitte dieser Grundfläche
vorgesehenen Spalt einfallende Licht einmal oder mehrmals innerhalb des Prismenkörpers
in Richtung zu dessen Seitenwänden totale Reflexion erfährt und zu einem bedeutenden
Teil in der nach außen gerichteten Kante des Prismenkörpers konzentriert wird. Die
Kante des Prismenkörpers erscheint dann von außen her wie eine scharf leuchtende
Linie, während die übrigen Teile des Prismenkörpers weniger leuchtend erscheinen,
so daß eine wirkungsvolle Lichtabtönung entsteht, und wenn das Licht gefärbt ist,
auch noch eine wirkungsvolle Farbenabtönung erreicht wird. In gewissen Richtungen
erscheinen die Innenwände des Prismenkörpers besonders helleuchtend, und man erhält
überhaupt sehr verschiedene Leuchteffekte, wenn der Prismenkörper aus verschiedenen
Richtungen betrachtet wird, so daß eine erfindungsgemäß hergestellte Reklamebeleuchtung
einen viel mehr lebendigen Eindruck gibt als die gewöhnlichen Reklamebeleuchtungen,
welche einfach aus gasgefüllten Entladungsröhren oder gefärbten Glasscheiben mit
dahinter angeordneten Glühlampen bestehen. Die für das Auge sehr störende Wirkung,
welche bei Reklamebeleuch-
beleuchtungen gemäß der Erfindung vermieden, demungeachtet ob bei den Vorrichtungen
gemäß der Erfindung die hinter den Prismenkörpern angeordnete Lichtquelle aus Reihen
von Glühlampen oder aus langen Entladungsröhren beliebiger Art bestehen. Gemäß der
Erfindung können ferner z. B. mit lichtbrechenden, gegebenenfalls gefärbten Flüssigkeiten
gefüllte Prismenkörper Verwendung finden.