DE214031C - - Google Patents

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DE214031C
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DE
Germany
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disc
light
color
headlight
electromagnets
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DENDAT214031D
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English (en)
Publication of DE214031C publication Critical patent/DE214031C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21WINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
    • F21W2131/00Use or application of lighting devices or systems not provided for in codes F21W2102/00-F21W2121/00
    • F21W2131/40Lighting for industrial, commercial, recreational or military use
    • F21W2131/406Lighting for industrial, commercial, recreational or military use for theatres, stages or film studios

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ab. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzielung wechselnder Lichteffekte, nach welchem vor einer Lichtquelle (Scheinwerfer) mehrere Lichtfilter je von verschiedener Farbe und je von allmählich gesteigerter Farbenintensität verschoben werden.
Die Einrichtung ist vorteilhaft so getroffen, daß vor einer Scheinwerferöffnung verschiebbare Farbscheiben von fein abgestufter Intensität und verschiedener Farbe angeordnet sind.
Für den Gebrauch in Theatern eignet sich besonders eine Ausführungsform,, bei der jede Scheibe mit derart in dem Bereich vonElektromagneten stehenden und in gleichmäßiger, mit Rücksicht auf die gegenseitige Entfernung der Elektromagnete derart gewählter Entfernung angeordneter, als Magnetanker wirkenden Vorsprüngen versehen ist, daß bei nacheinanderfolgender Erregung der Magnete in zyklischer Reihenfolge eine fortschreitende Drehung der Scheibe in dem einen oder anderen Sinne stattfindet.
Zur abwechselnden Einschaltung der Magnete dient zweckmäßig ein Kontaktapparat, dessen Kontakthebel die Bewegung der Scheibe vorschreibt.
Die bisher zur Erzielung von Beleuchtungseffekten z. B. auf der Bühne benutzten Schein- werfer hat man schon mit Glasscheiben verschiedener Färbung ausgestattet, um an einem und demselben Scheinwerfer die Lichtfarbe leicht wechseln zu können. Allmähliche Übergänge von einer Farbe zur anderen ließen sich jedoch hierbei nicht erzielen, vielmehr mußte der Farbwechsel jedesmal sehr rasch erfolgen, damit nicht das Vorschieben der neuen Farbscheibe in störender Weise bei Doppellicht sichtbar wurde. Man konnte sich zwar dadurch helfen, daß man mehrere, je für Licht verschiedener Farbe eingerichtete Scheinwerfer verwendete, deren Lichtstärke man allmählich verändern konnte, so daß zunächst beispielsweise ein Scheinwerfer mit blauem' Licht mit voller Lichtstärke arbeitete, dann allmählich verdunkelt wurde, während ein zweiter Scheinwerfer mit gelbem Licht immer mehr in Tätigkeit gesetzt werden mußte, so daß das ursprünglich blaue Licht allmählich über grün in gelb verändert wurde. Die Einrichtungen der letztgenannten Art haben jedoch wieder den Nachteil, daß sie eine große Anzahl von Apparaten, also auch schwierige Bedienung erfordern, und daß es unmöglich ist, die von mehreren Scheinwerfern ausgesandten Licht büschel vollkommen zur Deckung zu bringen, weil die Scheinwerferachsen naturgemäß nicht zur Deckung gebracht werden können.
Nach der Erfindung wird es nun möglich gemacht, ganz allmählich sich annähernde Be- "60 leuchtungseffekte in beliebigem Farbenwechsel mittels eines einzigen Scheinwerfers und bei denkbar einfachster Bedienung hervorzubringen.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß im Wege des Lichtbüschels des Scheinwerfers mehrere Farbscheiben (Farbfilter) von unter sich verschiedener Farbe angeordnet sind, welche größer sind als der Querschnitt des Lichtbüschels und in ihrer Ausdehnung allmählich zunehmende Intensität der Färbung besitzen, so daß die Intensität der Färbung des Lichtbüschels des Scheinwerfers durch ein-
faches Verschieben der Farbscheibe verändert werden kann. '
Die Drehachse der Farbscheiben liegt außerhalb der Lichtöffnung des Scheinwerfers, so daß die ganzen kreisförmigen wirksamen Flächen der Scheiben vor der Lichtöffnung hin und her bewegt werden können. Von der Umrahmung c der Scheibe führt zweckmäßig nach dem Mittelpunkte eine kräftige eiserne
ίο Leiste d, damit die Umrahmung, die von der Achse, ■ auf der die drei Scheiben sitzen, getragen wird, Halt hat. Eine noch größere Festigkeit der Scheiben könnte dadurch erzielt werden, daß noch zwei oder drei Leisten (möglichst dünn) h, i vom Mittelstück b der
• Scheibe nach der Umrahmung c führen; jedoch sind diese Leisten möglichst zu vermeiden, da dieselben, wenn sie an der Lichtöffnung vorbeibewegt werden, Schatten erzeugen.
Von den drei Scheiben ist je ein den sechsten oder siebenten Teil ihrer Kreisfläche (auf dem Bogen I) umrahmter Sektor ausgeschnitten oder freigeblieben, so daß, wenn man, wie gezeichnet, die betreffenden Sektoren vor die Lichtöffnung bringt, das Licht in voller Stärke herausstrahlen kann. ' Der andere Teil der Scheibe besteht aus Glas, das am besten in Form von schmalen (durch die Scheibenform bedingt) Sektoren angebracht wird, damit man die einzelnen. Streifen im Falle des Platzens leicht erneuern kann, ohne die ganze Scheibe fortwerfen zu müssen. Die Färbung der Scheiben geschieht zweckmäßig mit transparenten . Lackfarben und beginnt nach dem glaslosen Kreisabschnitt ganz allmählich, schwach anfangend, und ist am intensivsten im sechsten Kreisabschnitt VI, so daß man also eine Lichtfärbung vom intensiven Weiß anfangend, allmählich stärker werdend bis zum kräftigsten Farbenton erzielen kann.
Falls nur eine Farbe, z. B. blau, gebraucht wird, werden die beiden anderen, die gelbe und die rote Scheibe, so gestellt, daß das Licht
: ' durch den .glaslosen Kreisabschnitt strahlen
kann. Eine Übertragung zu anderen Farben erzielt man in bekannter Weise durch allmähliches Verstärken einer der zwei anderen Scheiben. So erzielt man den Übergang von
■ ■" blau zum lila durch allmähliches Andrehen der roten Scheibe, deren Licht aus der blauen Scheibe lila färbt. Wünscht man ein allmähliches Abnehmen des Lichtes, so dreht man alle drei Scheiben so, daß die intensiv gefärbten Kreisabschnitte vor die Lichtöffnung kommen. Durch die drei verschieden gefärbten Scheiben, rot, blau und gelb, werden alle Lichtstrahlen absorbiert. Es sind alle Farbennuancen möglich, alle feinen Übergänge, die man bisher mit den gebräuchlichen Scheinweriern und Vorsatzscheiben nicht machen konnte.
Natürlich braucht man nicht die runde Scheibenform; man könnte auch lange Scheiben zum Schieben nach seitwärts anbringen. Die Kreisform hat jedoch den Vorzug der Handlichkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. ■
Fig. ι zeigt die Anordnung einer drehbaren Glasscheibe vor dem Scheinwerfer.
Fig. 2 zeigt oben eine einzelne Farbscheibe mit kräftigem Rahmen c und einer Nabe b vor der Scheinwerferöffnung α angeordnet.
Die neue Einrichtung kann zweckmäßig auch noch auf elektrischem Wege in der nachstehend beschriebenen Art, z. B. von einer Beleuchtungsloge aus, betrieben werden.
Der Rahmen c jeder Scheibe besitzt eine größere Zahl von als Magnetanker wirkenden Vorsprüngen k in gleichmäßigem Abstand von^ einander. Diese Vorsprünge k können nacheinander unter die Wirkung von Elektromagneten e, f und g treten, deren Abstand im Verhältnis zum Abstand der Vorsprünge k so gewählt ist, daß eine Veränderung in der Erregung der Elektromagneten auch eine Ver- '■ änderung der Einstellung des Rahmens c und zugleich der Scheibe bewirkt. Bei dem ge-' zeichneten Ausführungsbeispiel sind drei Elektromagnete e, f und g vorgesehen. Ihre Bej wicklungen sind einerseits an den einen Pol
' einer beliebigen Stromquelle, z. B. einer Batterie ^,.angeschlossen, andererseits je an eine . Sammelschiene I bzw. m bzw. n. Auf einer zweckmäßig kreisförmig angeordneten Kon-
; taktbahn r sind voneinander isolierte Kontaktknöpfe q angebracht, von welchen in abwechselnder Folge immer einer an die Sammelschiene I, der nächste an die Sammelschiene m, der dritte an n, die vierte wieder an I angeschlossen ist usw. Ein mit dem anderen Pol der Stromquelle p verbundener Kontakthebel 0 kann bei Drehung um den Mittelpunkt der Kontaktscheibe r nacheinander die verschiedenen Kontaktknöpfe und somit auch die Elektromagnete e, f, g in zyklischer Folge mit der Stromquelle verbinden.
Bei der gezeichneten Stellung des Kontakthebels 0 ist der Magnet e erregt und hält den vor ihm stehenden Vorsprung k fest. Dreht man nun den Hebel 0 im Uhrzeigersinn auf den nächsten Kontaktknopf, so schließt er statt des Magneten e nun den Magneten g an die Batterie an, und es wird der in der Nähe des Magneten befindliche Vorsprung k angezogen, so daß sich auch die Farbscheibe im Uhrzeigersinn um einen Schritt weiterbewegt. ' .
Wäre umgekehrt der Kontakthebel entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt worden, so wäre der Magnet f erregt worden und der vorher dem Magneten e gegenüber befindliche
Vorsprung k hätte sich vor den Magneten f, also ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn, bewegt. Man sieht, daß bei entsprechender Verteilung der Kontaktknöpfe q die Farbscheibe S genau die Bewegungen des Handhebels ο nachahmen wird. Ist das Kontaktstück des Hebels ο so breit, daß es zeitweise zwei Kontaktknöpfe bedecken kann, so sind noch Zwischenstellungen erreichbar, bei welchen je ein Vorsprung k zwischen zweien der Elektromagnete steht. Für jede der Farbscheiben kann man eine besondere Kontaktscheibe r vorsehen. Man könnte jedoch auch eine Kontaktscheibe mit mehreren Kontaktreihen und mehreren Kontakthebeln von derselben Achse benutzen und kann natürlich an einen Kontaktapparat eine beliebige Zahl von Scheinwerfern ,gleichzeitig anschließen.
Fig. 3 zeigt einen teilweisen Schnitt durch drei Farbscheibenrahmen c, c1, c2 und läßt erkennen, wie man bei zweckmäßiger Ausbildung der Ankervorsprünge k, k1, kz Hufeisenmagnete e, e1, e2 verwenden kann.
Der Apparat kann außer der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Verwendungsart naturgemäß auch in gleicher Weise für solche Scheinwerfer Verwendung finden, wie sie in Theatern u. dgl. meistens im Gebrauch sind. Es sind dies Apparate, die außer ihren günstigen Bewegungsmöglichkeiten noch eine solche um eine horizontale Achse besitzen, so daß der Lichtkegel in bequemster Weise gerichtet werden kann.
Bei Anbringung der Vorrichtung an solchen Apparaten ist es zweckmäßig, ein Gegengewicht anzuordnen, welches das Gewicht der Farbscheibenvorrichtung ausgleicht, so daß der Scheinwerfer ohne Arretierungsvorrichtung in jeder ihm gegebenen Lage ohne weiteres stehen bleibt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzielung wechselnder Lichteffekte, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Lichtquelle (Scheinwerfer) mehrere Lichtfilter je von verschiedener Farbe und je von allmählich gesteigerter Farbenintensität verschoben werden.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vor einer Scheinwerferöffnung verschiebbare Farbscheiben von fein abgestufter Intensität und verschiedener Farbe.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe mit derart in dem Bereich von Elektromagneten stehenden und in gleichmäßiger, mit Rücksicht auf die gegenseitige Entfernung der Elektromagnete derart gewählter Entfernung angeordneter, als Magnetanker wirkenden Vorsprüngen versehen ist, daß bei nacheinander folgender Erregung der Magnete in zyklischer Reihenfolge eine fortschreitende Drehung der Scheibe in dem einen oder anderen Drehsinn erfolgt, je nachdem der Zyklus in dem einen oder anderen Sinne durchlaufen wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zur abwechselnden Einschaltung der Magnete dienenden Kontaktapparat, dessen Kontakthebel die Bewegung der Scheibe vorschreibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT214031D Active DE214031C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3183503A (en) * 1960-11-08 1965-05-11 Little Inc A Electromagnetic indicator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3183503A (en) * 1960-11-08 1965-05-11 Little Inc A Electromagnetic indicator

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