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11zahlenanzeigevorrichtung"
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Die Erfindung betrifft eine fernsteuerbare Vorrichtung zur Anzeige
von Informationen mittels Zeichen, die aus mehreren begrenzten, wählbaren Feldern
zusammensetzbar sind.
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Es ist bekannt, zur Darstellung von Ziffern oder Buchstaben eine feste
Anzahl miteinander kombinierbarer Striche zu verwenden. Die Zahlen 0-9 können beispielsweise
durch ein System von 7 Strichen dargestellt werden. Hiervon wird insbesondere bei
Digitalanzeigen von Computern Gebrauch gemacht. Die einzelnen, miteinander kombinierbare
Striche werden nach Bedarf beleuchtet oder gelöscht. Von diesem System wird auch
bei der Darstellung von Großanzeigen Gebrauch gemacht, wie beispielsweise bei Preisangaben
mit Zahlen großer Abmessungen, die schon von weitem erkennbar sein müssen, insbesondere
bei Preisangaben von Tankstellen.
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Bei Großanzeigen werden die einzelnen Striche durch größere Felder
ersetzt. Jedes einzelne Feld ist in ein Raster von Längsstreifen aufgeteilt und
bei Bedarf
durch einen hinter dem Feld angeordneten Schieber, der
gleichfalls Rasterstriche in der entsprechenden Größe aufweist, abdeckbar. Das Licht
einer hinter den Zahlen angeordneten Lichtquelle kann nach der Betätigung des Schiebers
nicht mehr durch das Rasterfeld hindurchtreten.
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Ein rasterförmig aufgelöstes Feld hat jedoch entscheidende Nachteile.
Die zu durchleuchtende Fläche ist auf 50 % der Gesamtfläche beschränkt. Dadurch
geht die Leuchtkraft der dahinter angebrachten Lichtquelle zu 50 % verloren. Bei
Tageslicht macht sich dieser Nachteil besonders bemerkbar. Eine Anzeige ohne eine
Leuchtquelle ist bei Tageslicht aus größerer Entfernung kaum oder überhaupt nicht
mehr erkennbar.
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Es muß darauf geachtet werden, daß das verwendete Raster durch Kontrastfarben
dargestellt wird, da sonst die Wirkung noch mehr verringert würde. Dadurch ist die
Darstellung auf nur wenige Farben begrenzt, so daß beliebige Farbkombinationen,
die beispielsweise den Hausfarben einer Firma entsprechen, nicht verwendet werden
können. Es hat sich außerdem gezeigt, daß die verwendeten Farben zur Darstellung
eines begrenzten Feldes ihre Wirkung durch die Verwendung eines Rasters in erheblichem
Umfang verlieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art, insbesondere für Großanzeigen so zu gestalten, daß die vorgenannten
Nachteile behoben, insbesondere die Darstellung der Zahlen und Zahlenkombinationen
in Verbindung mit der Grundfläche in beliebigen Farben und Farbkombinationen möglich
und ihre Erkennbarkeit auch bei Tageslicht ohne eine
innere Beleuchtung
schon von weitem ohne einen Verlust der Farbwirkung gesichert ist. Die erfindungsgemäße
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Felder durch Öffnungen bzw. klarsichtige
Flächen innerhalb einer Grundfläche gebildet und wechselweise durch Flächen abdeckbar
sind, von denen eine die Farbe der Grundfläche aufweist. Vorzugsweise sind die Abdeckflächen
als ein- und ausschwenkbare Klappen ausgebildet. Innerhalb der Vorrichtung kann
eine Leuchteinrichtung vorgesehen werden, wobei die Grundfläche, sowie die schwenkbaren
Klappen aus einem lichtdurchlässigen, aber nicht klarsichtigen Material gefertigt
oder zumindest mit einer lichtdurchlässigen Farbe bedeckt sind.
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Die Klappen werden vorzugsweise an den längeren Seiten der Öffnungen
bzw. der Klarsichtfelder einander gegenüberliegend angeordnet. Sie sind durch fernbedienbare
Stellelemente bewegbar. Die Stellelemente können elektromagnetisch, pneumatisch
oder auch rein mechanisch angetrieben werden.
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Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse können die Vorrichtungen auf
der Rückseite von einem Gehäuse aus witterungsbeständigem Material umschlossen und
zwei solcher Vorrichtungen mit den Rückseiten gegeneinander zu einer doppelseitig
ablesbaren Einheit mit Hilfe eines Metallrahmens unter Einhaltung eines Abstandes
derart miteinander verbunden werden, daß zwischen den Vorrichtungen angeordnete
Leuchtquellen für beide Hälften ausreichen.
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Die Abdeckklappen sind am drehpunktseitigen Ende kreisförmig
aufgebogen
und um den Krümmungsmittelpunkt nm 900 schwenkbar. Die Abdeckklappen selbst sind
nur im Bereich des Sichtfeldes von llchtdurchlässlger Farbe bedeckt. Dadurch werden
bei der Innenbeleuchtung Schatten vermieden. Der kreisförmige Bogen am drehpunktseitigen
Ende der Klappe geht vorzugsweise tangential in einen geraden Schenkel als Schwenkhebel
über.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt und nachstehend erläutern Es zeigen: Figur 1 die Frontansicht eines
Gehäuses mit den sieben, zur Darstellung einer beliebigen, einstelligen Zahl notwendigen
Feldern, Figur 2 den Querschnitt A - A durch die Vorrichtung gemäß Figur 1 Figur
3 die schaubildliche Darstellung einer ein Zahlenfeld abdeckenden Klappe mit einem
elektromagnetischen Stellelement Figur 4 die Seitenansicht der Vorrichtung
gemäß
Figur 3 und Figur 5 die Rückansicht der Vorrichtung gemäß Figur 3.
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Die aus lichtdurchlässigem Material bestehenden Gehäuse 1 und 2 (Figur
2) von rechteckigem Format sindmit Abstand zueinander derart angeordnet, daß zwischen
ihnen Leuchtelemente 3 installiert werden können.
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Die durch Pfeile symbolisch dargestellten Lichtstrahlen durchdringen
die Gehäusewände von innen nach außen (Figur 2). Die Gehäuse 1, 2 zeigen auf ihren
Frontseiten zur Darstellung von Ziffern begrenzte Felder 4.
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Durch klammerartige Halteschienen 5 aus Metall oder einem anderen
geeigneten Material halten die Gehäuse 1 und 2 auf Abstand zueinander und dienen
gleichzeitig als deren Halteelemente, die sich nach unten zu in Stützen 6 fortsetzen.
Die Halteelemente 5 können auch Teile eines geschlossenen Rahmens bilden.
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Die Felder 4 sind aus klarsichtigem Material. Die Grundfläche der
Gehäuse 1 bzw. 2 ist entweder vollständig aus lichtdurchlässigem Material gefertigt
oder mit einer lichtdurchlässigen Farbe bedeckt. Die klarsichtigen Felder 4 können
von der Innenseite der Gehäuse 1 bzw. 2 wahlweise durch Klappen 7 verdeckt werden.
Zu jedem Feld gehören zwei Klappen. Eine der Klappen trägt die lichtdurchlässige
Grundfarbe der Gehäuse 1 bzw. 2, während die zweite Klappe eine von der Gehäusefarbe
abweichende Farbe, ebenfalls lichtdurchlässig, zeigt.
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Die Klappen mit ihren dazugehörigen Stellelementen werden von den
rückseitigen Gehäuseteilen 1 a
bzw. 2 a witterungsdicht umschlossen.
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Zur vereinfachten Darstellung sind nur zwei Klappen 7 in der Figur
2 angedeutet.
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Die Abdeckklappen 7 sind an ihrem drehpunktseitigen Ende kreisförmig
ausgebogen und gehen in einen tangential auslaufenden Schwenkhebel 8 über. Zum Antrieb
der Klappen 7 dienen in dem gezeigten Beispiel (Figur 3) Elektromagneten 10 die
über Druckstangen 11 am Schwenkhebel 8 mittels eines unteren umgebogenen Endes 12
angreifen. Das untere hakenförmige Ende 12 faßt dabei um eine drehbare Rolle 13,
die an dem Schwenkhebel 8 drehbeweglich angesetzt ist.
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In die Krümmung 9 sind kreisförmige Scheiben 14 aus klarsichtigem
Material eingeklebt. Sie sind durch Achsen 15 mit einem Haltebügel 16 verbunden,
der über Befestigungsöffnungen 17 an den Gehäusen 1 bzw. 2 fixierbar ist. Die Achsen
15 bilden den geometrischen Ort der Krümmungsmittelpunkte des Schwenkhebels 8 der
Klappe 7.
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Mit 18 ist eine am hinteren Ende des Magnetankers 10 a angeordnete
Rückholfeder bezeichnet, mit deren Hilfe die Klappe 7 in ihre Ausgangslage gebracht
wird, sobald der Elektromagnet 10 außer Betrieb gesetzt ist.
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Der abzudeckende Bereich des Feldes 4 ist klarsichtig, in diesem Bereich
sind die Schwenkklappen 7 mit einer lichtdurchlässigen Farbe bedeckt. Im übrigen
sind alle Teile, also auch der Schwenkhebelteil 8 der Klappe 7, die Scheiben 14
und der Haltebügel 16 aus klarsichtigem
Stoff, z. B. aus Acrylglas
gefertigt. Dadurch können Schatten weitgehend vermieden werden.
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In der Figur 4 umspannt die Bezugszahl 4 den Querschnitt eines klarsichtigen
abzudeckenden Feldes.
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Zu beiden Seiten eines abzudeckenden Feldes 4 sind jeweils zwei Abdeckklappen
7 paarweise einander gegenüberliegend angeordnet. Indem gezeigten Beispiel ist zur
Vereinfachung in den Figuren 3 bis 5 nur jeweils eine Abdeckklappe mit Stellelementen
dargestellt, da sie einander identisch sind. Lediglich in Figur 2 sind andeutungsweise
zwei paarweise zueinander angeordnete Klappen wiedergegeben.
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In den Figuren 3 bis 5 sind die Abdeckklappen 7 in ihren Grundstellungen
dargestellt. Der Magnet 10 befindet sich im Ruhezustand. Sobald eine elektrische
Spannung angelegt wird, drückt er die Schubstange 11 in Richtung des Pfeiles 19,
wobei der Schwenkhebel 8 der Klappe 7 um 900 geschwenkt wird. Die Endlage ist durch
eine unterbrochene Strichführung der bei dem Schwenkvorgang beteiligten Elemente
angedeutet.
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Nach dem Abschalten der Spannung sorgen die Zugfedern 18 dafür, daß
der Schwenkhebel 8 zurückgestellt und die Klappe 7 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
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Die zu einem abzudeckenden Feld 4 gehörenden Klappen 7 sind so zueinander.
angeordnet, daß eine Klappe ihre Ruhelage bei abgeschaltetem Magnet 10 bei ihrer
Auflage auf dem Feld 4 hat, während die zweite senkrecht verharrt.
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- Patentansprüche -