DE230101C - - Google Patents

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DE230101C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F7/00Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche wechselnde Zeichen für Ankündigungs- oder andere Zwecke hervorbringen soll. Die Erfindung besteht aus der Vereinigung einer undurchsichtigen Plätte oder Tafel, welche eine Zahl von Öffnungen besitzt, mit einer Tafel, die eine Anzahl von Markierungen trägt, welche Zeichen bilden, wenn die Tafeln in entsprechende Lagen zueinander gebracht sind. .10 Ferner handelt es sich um Vorrichtungen zur Bewegung der Tafeln gegeneinander und zur. Feststellung derselben in bestimmten Lagen.
Gewöhnlich werden bei der Erfindung zwei Tafeln verwendet, deren jede in eine Anzahl
*5 von gleichen Einheiten geteilt ist, so daß ihre Flächen verhältnismäßig nahe aneinander sind. Eine oder beide Tafeln werden durch die noch zu beschreibenden Vorrichtungen bewegt. Diese bestehen aus Anschlägen, welche Formen von »Stufen« bilden, die aufeinanderfolgend entweder senkrecht oder geneigt miteinander verbunden sein können.
Im folgenden soll beispielsweise eine Vorrichtung zum Hervorbringen von 30 verschiedenen Zeichen beschrieben werden, die durch die Buchstaben des englischen Alphabetes, einen Bindestrich (-), einen Apostroph■('), die Bezeichnung and (&) und eine Lücke »frei« bezeichnet werden sollen; durch die Vorrichtungen, welche den Hauptgegenstand der Erfindung bilden, kann jedoch auch eine bedeutend kleinere Anzahl von Zeichen hervorgebracht werden.
In der Praxis wird, anstatt daß man die Bezeichnungen in der regelmäßig dargestellten Weise anordnet, die Anordnung der Bezeichnungen im allgemeinen derart sein, daß die am häufigsten gebrauchten Zeichen in einer solchen Stellung \'erwendet werden, daß an der Vorrichtung jederzeit, wenn sie verwendet wird, die geringste Abnutzung hervorgebracht wird.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung kann in zwei Klassen eingeteilt werden:
I. in eine derartige Einrichtung, bei welcher die bewegliche Tafel mittels einer oder mehrerer geneigter Ebenen auf die erforderliche Höhe gehoben wird,
II. in eine Art Anhebevorrichtung, bei der die Tafel oder Platte wieder in die gewünschte Ebene zurückfallen kann. Beispielsweise könnte die bewegliche Platte auch mittels geneigter Ebenen gesenkt werden oder unter die gewünschte Ebene herunterfallen und dann mittels Lüftungsfedern in eine Ruhelage in der gewünschten Ebene gebracht werden.
Auf den Zeichnungen stellt Fig. 1 A ein Diagramm der bezüglichen Lagen der darzustellenden Farbfelder innerhalb jeder Einheit dar, wenn die Verwendung mit einer geneigten undurchsichtigen Platte stattfindet. Es sind 30 unabhängige Zeichen vorhanden, und diese sind der Übersichtlichkeit halber in regelmäßiger Reihenfolge angeordnet.
In Fig. ι B ist ein Diagramm der entsprechenden Stellungen angegeben, welche von der Führungsstange 1 der Fig. 2 angenommen
werden können, um zu ermöglichen, daß die Zeichen der Fig. ι Α hervortreten.
Fig. 2 zeigt schematisch zwei Ansichten einer Vorrichtung" zur Veränderung der Lagen der beweglichen Platte.
Fig. 3 zeig't schematisch einen Satz von Rahmen und Rollen, um die bewegliche Platte an zwei senkrecht zueinander stehenden Linien entlang zu führen.
ίο In. Fig. 4 sind zwei Ansichten A und B eines Feldteiles gezeigt, das in Verbindung mit der Vorrichtung nach Fig. 2 verwendet werden soll, um zu veranlassen, daß die bewegliche Platte jede gewünschte Lage einnimmt.
In den Fig. 5 A und 5 B ist ein Blockanschlag (hierfür soll im folgenden stets der ■ Ausdruck »Feld« verwendet werden) gezeichnet, welcher der beweglichen Platte eine wagerechte Bewegung mitteilen soll, und die Fig. 5 C und 5 D zeigen ein Feld, das der erwähnten Platte eine senkrechte Bewegung mitteilen soll. In Fig. 6 sind zwei Ansichten eines Feldes dargestellt, die der beweglichen Platte eine gewisse vorher bestimmte Bewegung mitteilen sollen.
- In Fig. 7 sind Schnitte durch verschiedene Felder dargestellt, die Anwendung finden, wenn zwei bewegliche Platten mit einer stehenden Platte gebraucht werden.
In Fig. 8 sind Aufsichten zwei der Felder dargestellt, die in Fig. 7 im Schnitt gezeigt sind.
In Fig. 9 sind zwei Paare von Diagrammen gezeigt, die den Diagrammen der Fig. 1 A und ι B entsprechen, und zwar für die Anordnung und die Bewegungen der beiden beweglichen Platten, welche von den Feldern der Fig. 7 und 8 beeinflußt werden sollen.
In Fig. 10 ist schematisch in zwei Ansichten eine in zwei Richtungen bewegliche Stange dargestellt, deren Lagen durch zwei abgestufte Felder kontrolliert werden können.
In Fig. 11 ist schematisch eine Ansicht der beiden abgestuften Felder der Fig. 10 dargestellt, wobei elektrisch kontrollierte Sperrungen angebracht sind.
Die Fig. 12 A und 12 B zeigen ein Paar Diagramme, welche die bezüglichen Lagen der Zeichen auf den Einheiten der beweglichen Platte darstellen und die bezüglichen Lagen, welche von der Führungsstange 1 der Fig. 10 und 11 eingenommen werden kennen, wenn man diese Zeichen hervortreten lassen will.
Fig. 13 zeigt einen Teil der durchlochten Karte zur Kontrolle des elektrischen Antriebes, welcher eine Reihe von Hemmungsvorrichtungen beeinflußt, die mit einer Reihe von abgestuften Felderpaaren versehen sind.
Fig. 14 zeigt schematisch eine Anordnung von Hebeln zum Heben und Senken der beweglichen Platte und Zurückführung der abgestuften Felder in die Lagen, bei welchen das »freie« Zeichen hervortritt, ferner einen Zapfen, \velcher zuläßt, daß die bewegliche Platte sich wagerecht bewegt.
In Fig. 15 ist schematisch eine Anordnung von Linsen darg'estellt, welche die Beleuchtungsstrahlen auf die Öffnungen der undurchsichtigen Platte konzentrieren sollen.
Fig. 16 zeigt schematisch in Ansicht eine Anordnung, die der der Fig. 11 ähnlich .ist, die gezahnten Felder aber so trägt, daß sie um Achsen rotieren; die Hemmvorrichtungen sind hierbei ebenfalls kreisförmig ausgebildet.
Zunächst werde auf den Mechanismus der Klasse I eingegangen. Es ist ersichtlich, daß, wenn an einer markierten Platte eine Stange befestigt ist, welche innerhalb einer Führung in einer senkrechten Richtung verschoben werden kann, und wenn die Führung selbst wagerecht verschoben werden kann, es durch Bewegung ■ des Endes der Stange möglich ist, die markierte Platte zu veranlassen, jede gewünschte Stellung innerhalb einer eigenen Ebene anzunehmen, und zwar innerhalb der Grenzen der Vorrichtung. In Fig. 2 ist schematisch eine Vorrichtung solcher Art dargestellt, bei welcher A eine Ansicht und B eine Aufsicht gibt. Bei dieser Vorrichtung tragen zwei oder drei parallele runde Stangen 9, welche in der Riehtung der Ebene der beweglichen Platten laufen, einen auf ihnen gleitenden Wagen 10, der ähnlich ist wie der bei der wohlbekannten Einrichtung für phonographische Apparate. Durch diesen Wagen gehen senkrecht zwei parallele, in gerader Linie aufgestellte Stangen 11, 11 hindurch, die an dem Rahmen oder Träger 12 befestigt sind, welcher starr mit der beweglichen Platte und der Führungsstange 1 verbunden ist.
In Fig. 3 ist schematisch eine andere Art der Führung angedeutet, indem die markierte Platte durch einen Rahmen eingefaßt wird. Der stehende Rahmen 13, 13 trägt Rollen, welche den Rahmen 14 führen, so daß dieser nur wagerecht verschiebbar ist, und dieser trägt Rollen, die den Rahmen 15 führen, an dem die markierte Platte starr befestigt ist. Diese kann sich nur in senkrechter Richtung bewegen. Wenn das Ende der Stange 1 bewegt wird, wird sich der Träger 12 oder der Rahmen 15 damit zusammen bewegen. Bei der Vorrichtung der Klasse I veranlaßt man die Stange 1, gewöhnlich ihre Lage mittels einer schrägen Fläche einzunehmen, welche zu ihr bewegt wird. Um die Reibung des Endes der Stange 1 auf der Fläche oder auf den Flächen zu vermindern, durch welche sie geführt wird, kann sie an ihrer Spitze mit einer Rolle versehen sein oder auch an jenem Punkte, wo sie auf der Führungsfläche oder auf den Führungsflächen aufliegt, oder sie kann auch mit einer Laufrolle
oder vorteilhaft, wie dies in Fig. 2 bei ia gezeigt ist, mit einem Kugellager gewöhnlicher Art versehen sein. Indem man so die Reibung vermindert, ist es möglich, Schlitten von geringerer Länge und Höhe zu verwenden, als sie sonst angewendet werden können.
Bei einer einfachen Form der Vorrichtung werden die Zeichen unveränderlich in derselben Reihenfolge hervorgebracht. Diesen Effekt kann man dadurch erzielen, daß man unterhalb der Stange 1 einen Knaggen sich bewegen läßt, dessen Fläche aus einer Reihe von durch Schrägungen miteinander verbundenen Stufen
'besteht, wie dies schematisch in Fig. 4 A in Ansieht und in Fig. 4 B in anderer Ansicht gezeigt ist. Das Verhältnis des Knaggens der Fig. 4 gestattet, daß ungefähr die Hälfte der 30 Zeichen der Platte zum Vorschein kommen kann. Sollen auch die übrigen Zeichen gezeigt werden können, so müßte der Knaggen in genau derselben Weise fortgeführt werden.
Der Unterschied der Höhe zwischen jeder der wagerechten Ebene des Knaggens und der folgenden wagerechten Ebene ist genau gleich der Höhe einer Teilung der Einheit, und deshalb werden, da sich der Knaggen unterhalb des Endes der Stange 1 bewegt, aufeinander folgende wagerechte Linien der Abteilungen der Einheiten in die entsprechende Lage gebracht werden, da die Stange 1 durch die Nei-. gungen 16, 16 angehoben wird und von den wagerechten Teilen 17, 17 in der Stellung gehalten wird. Der Unterschied in der wagerechten Entfernung zwischen jeden der senkrechten Ränder 18, 18 des Knaggens und dem folgenden senkrechten Rand ist genau gleich der Weite einer Abteilung einer Einheit, und deshalb werden, wenn sich der Knaggen bewegt, aufeinander folgende senkrechte Linien der Abteilungen der Einheiten in die Stellung gebracht werden, da die Stange 1 durch den Druck der Schlitze 19, 19 auf eine Seite gedrückt wird, oder mittels einer Feder zurückgezogen wird, und zwar gegen die Schrägungen 20, 20, und in ihrer Lage durch die wagerechten Teile 18, 18 gehalten wird. Es ist ersichtlich, daß, wenn der ganze Knaggen unter das Ende der Stange 1 gezogen wird, alle Teilungen jeder besonderen Einheit der markierten Platte veranlaßt worden sind, nacheinander in eine bestimmte Stellung zu kommen (welche, wenn die Vorrichtung richtig eingestellt ist, der Öffnung der entsprechenden Einheit der undurchsichtigen Platte gegenüber steht), und daß diese Stellung während einer gewissen Zeit verbleibt.
Wenn gewünscht wird, daß die Vorrichtung beständig" in Bewegung bleibt, so kann der Knaggen, statt flach ausgeführt zu werden, auf der Fläche eines Zylinders aufgeführt werden, und das Ende der Stange 1 kann zum Anfangspunkt des Knaggens durch eine einfache Anordnung zurückgeführt werden, beispielsweise durch einen Schlitz, welcher von dem höchsten wagerechten Punkt zu dem untersten herunterführt, oder durch einen zweiten dem ersten ähnlichen Knaggen, dessen wagerechte Ebenen jedoch nach unten zu herabsteigen, oder durch eine solche Anordnung der wagerechten Ebenen, daß während des Ansteigens der Stange 1 die erste, zweite, vierte und sechste Ebene beispielsweise nacheinander in die Stellung gebracht werden und während des Herabsteigeiis die fünfte, dritte und erste Ebene; schließlich kann auch irgendeine andere Vorrichtung zur Hervorbringung desselben Ergebnisses verwendet werden.'
Anstatt beide Bewegungen durch einen einfachen Knaggen hervorbringen zu lassen, wie Fig. 4 dies zeigt, können die wagerechten Bewegungen durch einen Knaggen und die senkrechten Bewegungen durch einen anderen Knaggen entweder einer Welle 1 oder einer Welle, die ähnlich wie Welle 1 der Fig. 10, Ii und 12 angeordnet ist, mitgeteilt werden, oder anderen Führungen der beweg'lichen Platte, wie diese in Fig. 16 dargestellt sind. In Fig. 5 sind bei A und B eine Aufsicht und eine Ansicht eines Knaggens dargestellt, welcher die wagerechten Bewegungen für einen Satz von 30 Zeichen zu geben hat, und bei C und D eine Aufsicht und eine Ansicht eines Knaggens zur Hervorbringung der senkrechten Bewegungen gezeichnet. Knaggen dieser Art können mit Vorrichtungen ähnlich denjenigen, welche für Klasse II in Verbindung mit den Fig. 10, 11, 12 und 14 beschrieben sind, verwendet werden, die die »gestuften Felder« und gewisse Hebelvorrichtungen dieser Antriebe ersetzen. Wenn ein Paar Platten verwendet werden, bei denen die entsprechenden Bewegungen in einer Linie stattfinden — d. h. ein Paar von Platten, die in Einheiten teilbar sind und ihre Teilungen in einer einfachen wagerechten oder einfachen senkrechten Linie haben, und wenn die offenen Teilungen der undurchsichtigen Platte in einer Weise angeordnet sind, wie sie beispielsweise in den Fig. 5 B und 5 C der oben envähnten Beschreibung angeordnet sind —, so ist klar, daß nur ein Knaggen, welcher einem der paarweisen Knaggen ähnlich ist, erforderlich wird.
Wenn es wünschenswert ist,, die Anordnung zu wählen, in welcher die Zeichen erscheinen sollen, so kann für jedes Zeichen ein besonderer Knaggen gewählt werden, und diese können dann in passender Reihenfolge angeordnet werden.' In Fig. 6 sind schematisch eine Aufsicht und ein Schnitt (in demjenigen Punkte geführt, wo die markierte Platte in Ruhe sein soll) eines Knaggens gezeigt, welcher das Zeichen R zum Vorschein bringen soll. Das Ende der Stange 1 ruht, wenn der leere Platz gezeigt
werden soll, auf einem Punkt, der der wagerechten Eintrittsebene 21 des Feldes für R entspricht (diese Ebene ist dieselbe wie die Eintrittsebene des Feldes für irgendein anderes Zeichen), und es wird vermittels einer geneigten Fläche 22 von dieser Ebene zu der Fläche 23 angehoben, auf welcher es so lange ruhen bleibt, wie das Zeichen zum Vorschein kommen soll. Wenn die Anzeigeperiode beendet ist, läßt man die Stange 1 auf einer zweiten geneigten Fläche 24 herunterfallen, bis die Lage für das freie Feld wieder bei der Ebene 21 erreicht ist. Zu dieser Zeit ist die Stange 1 bereit, auf ein anderes Feld von ähnlicher Form zu treten.
Das Ende der Stange 1 erhält seine wagerechte Bewegung durch eine Schräge 25, die zu der nicht geneigten Fläche 26 führt, von wo aus sie zu der Lage des freien Feldes an. der Schräge 27 entlanggeführt wird. Die Stange 1 kann gegen diese Flächen durch irgendwelche passenden Mittel gedrückt werden, beispielsweise durch die Pressung und Spannung einer Feder.
Es ist möglich, anstatt die Stange 1 gegen die senkrechten Flächen mittels einer Feder zu drücken, sie in ihren eigenen Stellungen zu halten und sie in die Lage für das freie Feld mittels einer Aussparung innerhalb eines FeI-des zu führen. Der (in diesem Fall) rechts liegenden Begrenzungsfläche und dem unteren Teil dieses Feldes werden die Stellungen wie der Begrenzungsfläche und dem unteren Teil des Feldes der vorher beschriebenen Form gegeben, und die links liegende Begrenzungsfläche erhält eine Läge, welche von den Abmessungen der Stange 1 abhängig ist. Einige Felder, welche Aussparungen zur Führung der Stange 1 besitzen, in denen jedes der Felder zwei markierte Platten beeinflussen kann, sind '....-»\in den Fig. 7 und 8 gezeigt.
Es ist zu beachten, daß, da ja der leere Raum hervortritt, wenn die markierte Platte in ihrer untersten Lage und am meisten nach rechts steht, die Stellungen, welche den verschiedenen Zeichen entsprechen, dadurch erreicht werden, daß man die Felder entsprechend dem Diagramm in Fig. ι B konstruiert. Will man beispiels\veise veranlassen, daß das R-Zeichen erscheinen soll, so muß die markierte Platte um eine Höhenstrecke gehoben werden, welche der von drei Teilungen einer Einheit entspricht, und sie muß zur Linken um eine Strecke gebracht werden, welche der Weite von drei Teilungen entspricht; um das K-Zeichen zu zeigen, müßte sie um zwei Teilungen gehoben und um eine Teilung nach links verschoben werden, und um das T-Zeichen zu zeigen, müßte sie um vier Teilungen gehoben und um keine verschoben werden. Wenn die undurchsichtige Platte bewegt wird und die markierte Platte feststehen soll, so müßten die Felder gemäß dem Diagramm der Fig. 1 A bewegt werden, statt demjenigen der Fig. 1 B.
Damit verschiedene Zeichen in Aufeinanderfolge gezeigt werden können, können mehrere Felder Ende an Ende auf die Platte eines Zylinders gesetzt werden. Wenn dann der Zylinder sich dreht, wird die markierte Platte abwechselnd die Lage für das leere Feld und die Lage zum Anzeigen eines der erforderlichen Zeichen annehmen. Es ist ersichtlich, daß, .wenn es erforderlich wird, einZeichen für einen Zeitraum zu zeigen, der größer ist als der, welcher von dem geraden und wagerechten Teil 7^ des Feldes gegeben wird, dem Zylinder selbst eine intermittierende Drehbewegung mittels bekannter Vorrichtung gegeben werden kann. Einige Linien von Feldern können um den Zylinder angeordnet werden, und das Ende der Stange 1 kann veranlaßt werden, von dem Abschluß einer Linie des Blockes zum Beginn einer daneben liegenden Linie überzugehen, von dem Abschluß der zweiten Linie zum Beginn einer dritten Linie, und vom Abschluß der dritten Linie zum Beginn einer oder mehr Linien oder zum Beginn der ersten Linie, worauf der Weg sich wiederholt, wobei die Bewegungen durch die Kombination von bekannten mechanischen Mitteln . vollzogen werden können.
In Fällen, wo verschiedene Paare von Platten in einer Reihe angeordnet sind, damit beispielsweise Wörter oder Sätze durch die Kombination der auf ihnen gezeigten Zeichen gebildet werden, können die verschiedenen Feldersätze, welche erforderlich sind, um die verschiedenen Plattenpaare zu bewegen, alle auf einem Zylinder angeordnet sein, wobei jeder Feldsatz zusammen gruppiert ist, wie es oben beschrieben wurde, und nahe bei dem Plattenpaare liegt, welches von demselben kontrolliert werden soll. Der Zylinder wird unter diesen Umständen bewegt, angehalten, seine Achse entlang geschoben, um von einer Feld- oder i°5 Blocklinie zur nächsten überzutreten, oder er wird in anderer Weise behandelt, gerade als wenn er nur ein Paar von Platten zu kontrollieren hätte.
Die markierte Platte kann, anstatt über der Welle ι angeordnet zu sein, durch einfache Abänderungen des Apparates von der Welle 1 herabhängen oder in anderer Weise zu derselben angeordnet, schließlich auch mit derselben durch Hebel verbunden sein. Die Stange 1 kann 111115 gewissen Fällen von einem Teil des Gewichtes der markierten Platte durch Gegengewichte oder Federn' entlastet sein. ' Indem man verschiedene markierte Platten miteinander verbindet, kann ein Zylinder und eine Stange 1 veranlaßt werden, verschiedene Plattenpaare zu bewegen und mehrere Zeichen gleichzeitig
hervorzubringen. Oder zwei oder mehr Stangen ι können so angeordnet sein, daß sie gleichzeitig von den Feldern bewegt werden, welche zu einer Linie (oder einem Satz von Linien) von Feldern gehören, wobei jede der Stangen ι mit einer oder mehr markierten Platten verbunden sein kann.
Es ist ersichtlich, daß die hier beschriebene mechanische Verbindung zwischen der Stängel
ίο und dem Rahmen, welcher die markierte Platte trägt, eine andere Form der Verbindung besitzen kann, beispielsweise elektrische, hydraulische oder pneumatische, ohne daß von dem Sinn der Erfindung abgewichen wird. So kann beispielsweise eine mit der Stange 1 übereinstimmende Stange veranlaßt werden, eine Reihe von Kontakten zu berühren, durch welche Strom zu Elektromagneten gesandt wird, welche mechanisch mit der markierten Platte verbunden sind; oder es können Ventile bewegt werden, durch die Flüssigkeit oder Gas zu der mit der markierten Platte verbundenen Vorrichtung zugelassen wird, oder durch welche Flüssigkeiten in den Zylinder gelassen werden, deren Kolben mit der markierten Platte verbünden sind.
Wenn zwei'oder mehr markierte Platten mit einer undurchsichtigen Platte verwendet werden, kann jede der Stangen 1, welche die Platten führen, mit einem Antriebszylinder verbunden sein, oder alle Stangen 1 können von einem Zylinder angetrieben werden, der entweder mit einem Satz von Feldern für jede Stange 1 oder vorteilhaft mit Feldern versehen ist, von denen jedes zwei oder mehr Stangen 1 gleichzeitig leiten kann: In den Fig. 7 und 8 sind Schnitte und Aufsichten von Feldern gezeichnet, die in dieser Weise zwei Stangen 1 leiten können. Fig. 7 und 8 zeigen Schnitte und Aufsichten auf Felder, deren jedes zwei Stangen 1 leiten kann. Diese Felder sind etwas weiter (für eine markierte Platte, die Einheiten derselben Abmessungen hat) als die der gewöhnlichen Form, da jedes von ihnen eine zweite Aussparung enthalten muß. Die Anordnung der zwei Aussparungen ist derart, daß eine der markierten Platten stets veranlaßt wird, auf »frei« zu stehen (auf diese Weise die Öffnungen der undurchsichtigen Platte unversperrt lassend), während die andere markierte Platte die Lage erhält, welche notwendig ' ist, um ■ das gewünschte Zeichen zu zeigen. In Fig. 9 sind zwei Paare von Diagrammen gezeigt, die den Diagrammen der Fig. 1A und 1B von zwei markierten Platten entsprechen, und die Bewegungen, welche sie erfordern, um die 30 Zeichen zu zeigen, die vorher zur Darbietung ausgewählt wurden, fernerhin auch das Zeichen »frei«. Hieraus, aus den in Fig. 7 gezeigten Schnitten, den in Fig. 8 gezeigten Aufsichten und den Auseinandersetzungen, welche für die gewöhnliche Anordnung schon gegeben worden sind, ist die Wirkungsweise der vorliegenden Anordnung klar.
In Fig. 7 ist 28 ein Schnitt durch ein Feld in einem Punkt, wo die beiden Stangen 1 hineintreten (oder herausragen) ; 29 ist ein Schnitt eines Feldes, das für »frei« angeordnet ist; 30 ist ein Schnitt durch ein Feld (in Fig. 8 in Aufsicht dargestellt); welches das Zeichen »H« zur Darstellung bringen soll, und 31 ist ein Schnitt durch ein Feld (in Fig. 8 in Aufsicht gezeigt), welches das »T«-Zeichen zeigen soll. Es ist zu beachten, daß, wenn dunkle Zeichen gegenüber einem hellen Grund dargestellt wer- 7^ den, der »Frei«-Raum in dem rechtsseitigen Paar von Diagrammen zu dem Raum bewegt werden kann, welcher dem »Frei«-Zeichen dienen kann, wobei der Raum, welcher »frei« bleiben soll, für irgendein anderes Zeichen übrig bleiben kann. Wenn mehr als zwei markierte Platten zusammen benutzt werden sollen, ist : dem Feld eine Aussparung für jede weitere Platte hinzugefügt. Es ist klar, daß, gleichgültig wie viele markierte Platten hinzugefügt werden, die Eintrittslage für die Stange 1, welche jeder dieser Platten angefügt ist, für »frei« eingestellt sein muß, und auch daß während der Darbietung eines Zeichens alle Aussparungen außer der einen, welche für dies Zeichen eigentümlich ist, sich in der »Frei«- Stellung befinden müssen, mit Ausnahme des Spezialfalles, wo die zweite Platte einfach dazu dient, das von der ersten gezeichnete Zeichen zu färben, wenn die Aussparung für die zweite Platte jede beliebige Lage haben und es selbst erfordern kann, daß das Feld zu erweitern ist. Es ist ersichtlich, daß keine feste Beziehung zwischen den beiden Aussparungen eines doppelten Feldes vorhanden sein braucht. So kann beispielsweise eine Aussparung eine markierte Platte beeinflussen, von der jede der Einheiten geteilt ist, um 30 Zeichen zu zeigen, während die andere eine markierte Platte beeinflußt, bei der jede der Einheiten geteilt ist, um sechs Farben zu zeigen. Ferner ist ersichtlich, daß die in den Fig. 7 und 8 gezeigten Felder, ebenso wie das der Fig. 6, mit einfachen Grenzwandungen statt der Aussparungen versehen sein können.
Gehen wir nun zur Maschine der Klasse II über, so werden die wagerechten Stellungen, welche für die Hervorbringung der Zeichen eigentümlich sind, der Stange 1 durch die wagerechten Flächen der Stufen des ausgestuften Feldes 32 (Fig. 10 und 11) gegeben, wobei die wagerechte Lage, welche das Ende der Stange 1 endgültig annimmt, in jedem Falle durch die Entfernung angegeben wird, die 32 in wagerechter Richtung zurückgelegt hat. Die Höhe (d. h. die Entfernung zwischen zwei aufeinander folgenden wagerechten Ebe-
nen) jeder Stufe von 32 ist hierbei genau gleich der Höhe einer Teilung einer Einheit der Platten; demnach ist ersichtlich, daß, wenn die beiden Platten genau mit Bezug auf das untere Ende der Stange 1 eingestellt sind, jede Stufe einer wagerechten Linie von Zeichen entsprechen wird, beispielsweise »E F G H I« oder »TüVWX« (Fig. 12 A). ■
An einer Seite der Stange 1 und fest damit verbunden, befindet sich ein wagerechter Ansatz 33, bei dem die Stelle seines Endes durch die Ebenen des abgestuften Feldes 34 bestimmt wird. Die Tiefe jeder Stufe von 34 ist genau gleich der Weite einer Teilung einer Einheit der Platten. Sind demnach die beiden Platten genau mit Bezug auf das Ende von 33 eingestellt,, so wird jede Stufe einer senkrechten Linie von Zeichen entsprechen, beispielsweise
·.;.: »A FKPU Z« oder »C HMR W«. Um die Beschreibung zu erleichtern, ist der Teil 33 so dargestellt, daß er von der Seite der Stange 1 herabragt, obgleich er bei der praktischen Ausführung im allgemeinen an irgendeinem anderen Teil des Apparates befestigt ist, beispielsweise an der Führung, in welcher die Stange 1 sich in senkrechter Richtung bewegt, oder in dem Rahmen 14, in welchem die markierte Platte sich.in senkrechter Richtung bewegt, da
. es hierdurch möglich ist, die Weite (dieser Ausdruck ist in dem Sinne gebraucht, daß er für alle Treppenstufen gemeinsam ist) des abgestuften Feldes 34 etwa auf-die des Endes von 33 herabzumindern. Es ist ersichtlich, daß das Diagramm der Fig. 12 B, welches Fig. 1 B entspricht, die Lagen angibt, welche von dem Ende der Stange angenommen werden sollen, welche sich an einer markierten Platte befinden, deren Teilungen, wie in Fig. 12 B dargestellt ■ ■ ist, festgesetzt sind. Aus Fig. 11 ist.ersichtlieh, daß jedes gestufte Feld an einer Feder 35, 35 befestigt ist, die das Bestreben hat, es so zu bewegen, daß die unterste Stufe jeder Flucht unter ihre entsprechende Stange kommt.
;.. Gegen diese Einwirkung werden die gestuften Felder mittels der Sperrungen 36, 36 gehalten,' welche von den Elektromagneten 37, 38 beeinflußt werden, aber sie werden entsprechend für eine Vorwärtsbewegung um eine Stufe jedes-. mal freigegeben, wenn ein elektrischer Strom durch die entsprechenden Magnete hindurchgeht.
Wenn demnach die Stangen 1 und 33 an den
Spitzen der beiden Stuf enf eider stehen und diese
■■ Lage der Lage »frei« entspricht, und man sendet einen Impuls durch 37, und die Stange 1 kann in eine Lage herabfallen, so wird das Zeichen »Y« gezeigt werden. Wenn anderseits statt dessen ein Impuls durch 38 gesandt wird
: und 33 sich bewegen kann, so wird das Zeichen »A« gezeigt werden. Ähnlich wird, wenn ein Impuls durch 37 und einer durch 38 gesandt wird, das Zeichen »Z« gezeigt werden; gehen drei Impulse durch 37 und zwei durch 38, so wird das Zeichen »Q« hervortreten usw. Um diese Impulse zu sichern, können die Äquivalente von gewöhnlichen telegraphischen Riegelvorrichtungen oder Blocks verwendet werden, oder vorzugsweise auch eine perforierte Karte, etwa in der Form, die in Fig. 13 dargestellt ist. Diese wird in Verbindung mit dem 7<> Antrieb bewegt, durch dessen Lochungen metallische Bürsten einen elektrischen Kontakt mit einem Zylinder 39 herstellen, wenn jede der Durchbrechungen unter dieselben tritt.
Diese Karte stimmt, wie in Fig. 13 dargestellt ist, mit einem Teil einer Linie von Buchstaben überein, wobei j edes Paar von Lochlinien (oder Punkte, wenn Löcher eingestanzt werden können) einen Teil von Platten kontrolliert. Der Teil der Karte, welcher einem Zeichen »M« auf einem Paar von Platten entspricht, ist auf dem Zylinder 39 in Fig. 11 mit einem Diagramm der elektrischen Verbindungen dargestellt. Diese Karte kann aus getrennten abzulösenden Buchstaben bestehen, oder sie kann aus einem Stück hergestellt werden, indem man nach Wunsch Ausstanzungen vornimmt. Sie ist mit anderen an ihren breiten Kanten befestigt, so daß ein mehr oder weniger fortlaufendes Band erzeugt wird. Wenn mehr als eine markierte Platte mit einer undurchsichtigen Platte verwendet wird, kann ein Satz von Löchern mit entsprechenden Bürsten zum Kontrollieren jeder weiteren Platte verwendet werden.
In der Praxis hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, um die perforierten Karten unter den Kontaktbürsten vorbeigehen zu lassen, sie durch metallische Befestigungen festzulegen, welche an ihrem Ende durch sie hindurchgehen, und zwar auf ein Paar Streifen von dünnem Metall, welche mittels hindurchragender Zapfen auf einer von zwei Trommeln getrieben werden. Die Karten können jedoch auch veranlaßt werden, sich in jeder beliebigen ,anderen Weise zu bewegen, z. B. derart, daß man sie auf der Fläche einer Trommel befestigt. Indem man die Form der Karte ändert, ist es möglich, metallische Karten zu verwenden, welche zwischen Bürsten und einer Trommel von nicht leitendem Material laufen. Oder es können auch Karten verwendet werden, welche mechanisch so wirken, daß sie elektrische Ströme öffnen und schließen; schließlich können auch Zapfen oder ähnliche Ansätze, die auf die Fläche eines Zylinders gesetzt sind, verwendet werden, oder es können auch beliebige der Vorrichtungen gemeinsam verwendet werden.
Damit die Stufenfelder .zur Bewegung frei sind, werden die Stangen 1 und 33 von ihnen durch einen Hebel und einen Zapfen abgehoben
(schematisch bei 40 und 41 in Fig. 14 dargestellt) durch Elektromagnete, durch Luftpressung oder durch andere passende Mittel und werden von den Stufenfeldern während der Bewegung der gestuften Felder zurückgehalten, um alsdann herunterzufallen (durch die Schwere oder durch Federn), und zwar in die auf den Stufen ausgewählte Lage. Sie ruhen auf diesen Stufen während der für die Darbietung eines Zeichens erforderlichen Zeit und werden dann, wenn die Zeit vorüber ist, in eine Lage gehoben, welche gerade über der »Frei«-Lage liegt, um hier gehalten zu werden, während die Stufenfelder selbst mittels der Hebei 42 und 4.3 (schematisch in Fig. 14 in schräger Fläche liegend dargestellt) in die Lagen zurückgelegt sind, welche den »Frei«-Lagen entsprechen. Die elektrischen Impulse werden dann gegeben, die Stangen 1 und 33 können auf den Stufenfeldern zur Ruhe kommen, und der Bewegungsvorgang wiederholt sich. Ein Bewegungsvorgang wird so erforderlich, um jedes Zeichen zum Vorschein zu bringen.
Die vier Hebel (oder Zapfen) 40,41,42,43 werden von einer Stange 44 bewegt, die in dem dargestellten Apparat ■ eine wagerechte Vor- und Rückwärtsbewegung hat. Diese Stange, welche allen Plattenpaaren gemeinsam ist und . welche eine Reihe von Plattenpaaren bildet, wird an einem Ende von einem Zapfen angetrieben und auf diese Weise (entweder direkt ■ oder durch eine Synchronvorrichtung) zu dem den Kontakt herstellenden Teil des Apparates geführt, oder es findet eine andere Impulse gebende Vorrichtung Verwendung, damit die perforierte Karte unter die Bürsten während des Augenblickes geführt wird, indem die Stange 44 in oder in der Nähe ihrer »Vorwärts«-Stellung steht. Während des Hauptteiles oder während der ganzen Rückwärtsbewegung, während der »Anzeige«-Stellung und während eines Teiles oder der ganzen »Vor-* wärts «-Bewegung ist der den Kontakt herstellende Apparat oder die andere Impulse gebende Vorrichtung in Ruhe, oder sie gibt wenigstens keine Impulse.
Die Stange 44 in einer Maschine zum Kontrollieren einer Reihe von Plattenpaaren braucht nicht eine feste Stange sein, sondern sie kann aus Teilen bestehen, die entweder fest oder gelenkig verbunden sind, gemäß der Länge der Plattenpaarreihen, welche eine solche Maschinerie bilden, und gemäß der Richtung, möge sie gerade oder gekurvt sein, dieser Reihenfront. Die Stange 44, welche mit einem Plattenpaar einer solchen Maschine verbunden ist, kann auch unabhängig von der Stange 44 bewegt werden, welche mit irgendeinem anderen Plattenpaar derselben Maschine in Verbin-
δο dung steht, und die Bewegung kann entweder mittels eines Zapfens oder Hebels auf eine Stange stattfinden, welche allen Plattenpaaren gemeinsam ist, oder auch getrennt durch elek- · irische, pneumatische oder andere Mittel.
Das Stufenfeld 32 in einer wagerechten Ebene kann in rechte Winkel zu seiner gegenwärtigen Lage gedreht werden, oder das Stufenfeld 34 in einer senkrechten Ebene kann.im rechten Winkel zu seiner dargestellten Lage gedreht werden, oder jedes oder beide der Stufenfelder können so konstruiert werden, daß sie sich auf wagerechten oder senkrechten Achsen drehen. In Fig. 16 ist schematisch eine Anordnung der Stufenfelder 32 und 34 auf wagerechten Achsen gezeigt,, die außerdem kreisförmige Hemmungen 36, 36 tragen, zu deren Kontrolle Elektromagnete 37 und 38 dienen. Die Federn 35, 35 haben das Bestreben, so auf die Stufenfelder zu drücken, daß ihre untersten Stufen unterhalb der Ansätze 1 und 33 sind, welche an dem die markierte Platte tragenden Rahmen 14 und 15 befestigt sind, während die an der Stange 44 befestigten Haken 45, 45. die Stufenfelder einmal während jedes Bewegungsvorganges auf die »Frei«-Stellung zurückdrücken. Der Ansatz 1 (entsprechend der Stange 1 der Fig. 10 und 11) ist in der dargestellten Weise angeordnet mit einer Rolle, auf welcher der senkrecht bewegbare Rahmen 15 der markierten Platte ruht, um eine bessere Anordnung der Stufenfelder zu sichern, als wenn dieser Rahmen, wie vorher beschrieben, mit einer fest mit ihm verbundenen Stange 1 versehen wäre. Es war gezeigt worden, daß die Kontrollvorrichtung unterhalb des unteren Endes der markierten Platte angeordnet war, doch kann sie auch, wenn die Ansätze von dem Rahmen der markierten Platte anderswo angeordnet sind als am unteren Teil, in eine entsprechende Stellung gebracht werden, z. B. an dem oberen Ende oder an der Seite. Wenn man den Apparat für den Gebrauch in solchen Stellungen konstruiert, in denen man von hinten zu kann, ist es im allgemeinen empfehlenswert, die Kontrollvorrichtung in der Nähe der Unterseite anzubringen, aber wenn sie dort verwendet werden soll, wo sie von der Vorderseite aus zugänglich sein soll, ist es gewöhnlich vorteilhaft, sie an den oberen Teil anzubringen und die Zugänglichkeit durch eine Tür am oberen Teil hervorzubringen.
Die Stufenfelder und ihre Träger, dieHemmvorrichtungen und die Magnete können fest in der Weise auf einer einfachen Platte angeordnet sein, und diese Platte kann derart angeordnet werden, daß sie leicht entfernt und durch eine andere ähnliche Platte ersetzt werden kann, wenn der Vorrichtung ein Unfall zustößt. Bei dem Apparat mit rotierenden Stufenfeldern ist es notwendig, einfach Haken (ähnlich wie die Haken 45, 45 in Fig. 16) von der Stange 44 herunterfallen zu lassen, so daß
sie die Leitungen für die neuen Magnete verbinden.
Statt daß die »Frei«-Lage eines Paares von Platten an dem oberen Ende der beiden Stufenfelder angeordnet ist, kann sie so stehen, daß sie während des Zwischenraumes eingenommen wird, währenddessen die Stufenfelder ihre Lage einnehmen, um das vorkommende Zeichen zu zeigen. Dasselbe Ergebnis, das der
ίο »Frei«-Lage während des Momentes des Wechsels, kann dadurch erreicht werden, daß man während der Änderung alle Lichter auslöscht, durch welche der Apparat beleuchtet wird. Das Auslöschen kann, wenn elektrische Lampen verwendet werden, durch einen einzigen großen Stromunterbrecher geschehen, der an irgendeinem beliebigen Punkte oder an irgendeiner beliebigen Entfernung von einer Maschine liegt, die eine Reihe von Plattenpaaren kontrolliert. Außerdem kann, ein mit dem Träger der markierten Platte verbundener Unterbrecher angeordnet sein, der nur dann geöffnet ist, wenn die Platten sich in der »Frei«-Stellung befinden, und zwar für jedes.Paar von Platten, so daß ein Plattenpaar nur beleuchtet ist, wenn ein Zeichen dargestellt werden soll.
Da die Arbeit des Zurückführens der Platten und der Stufenscheiben in ihre Lagen, die geeignet für die wagerechten Stellungen eines neuen Zeichens sind, nur einen verhältnismäßig kurzen Teil von jedem Bewegungsvorgang in Anspruch nimmt, so kann der Antrieb vorteilhaft mit einem Schwungrad versehen sein; und da die kontrollierenden Impulse während eines Zwischenraumes hindurchgesandt werden, in welchem die schweren Teile in Ruhe sind, so kann der Strom für diese Impulse passender Weise durch einen kleinen Generator geliefert werden, welcher an den Antrieb angeschaltet ist.
In der vorangehenden Beschreibung ist auf die Kontrolle der Lagen der gestuften Scheiben derart Bezug genommen worden, daß sie durch die Einwirkung von elektrischen Impulsen hervorgebracht wurden, aber es können Impulse beliebiger anderer Art, z. B. pneumatische oder hydraulische, verwendet werden, oder man kann auf die Verwendung solcher Zwischen-.mittel vollkommen verzichten, wobei die Hemmungen mechanisch durch Vorrichtungen gelöst werden können, welche denen ähnlich sind, die. die den Impuls veranlassenden Teile der Vorrichtung bewegen. WTenn man in der Praxis die Kombination von Platten und Vor-. 55 richtungen anwendet, welche vorher beschrieben sind, so werden die Plattenpaare gewöhnlich von der Seite erleuchtet, die von den Zuschauern abliegt, und diese Erleuchtung wird gewöhnlich durch Lichtquellen hervorgebracht, welche in entsprechender Weise gegenüber Ebenen oder gekrümmten Reflektoren angeordnet sind, die glatte oder gewellte oder in anderer Weise gestaltete Oberflächen besitzen. Ein Mittel, welches mit Erfolg angewendet wurde, besteht in einer Anzahl von parabolisehen Spiegeln, von denen jeder in der Nähe seines Brennpunktes eine Lampe besitzt und so geschnitten ist, daß er viereckig erscheint, wenn man auf ihn von einem Punkt seiner Achse sieht. Diese Spiegel sind mit ihren gerade geschnittenen Kanten dicht aneinander gelegt in ähnlicher Weise wie Ziegel. Wenn die undurchsichtige Platte z. B. 17 X 17 Zoll groß ist, sind vier zwölfzöllige parabolische Spiegel aneinander gesetzt, welche zerschnitten sind. Unter Umständen kann eine gesonderte . Beleuchtungsquelle hinter jede der Öffnungen der undurchsichtigen Platte gesetzt werden.
Wenn die Anzahl der öffnungen in der undurchsichtigen Platte einer Kombination gering ist, so können manchmal auch Linsen 46 verwendet werden, wie dies schematisch in Fig. 15 dargestellt ist, damit die Beleuchtung auf die Öffnungen konzentriert wird. Diese Linsen können zu einem dreifachen Zweck Vervvendung finden:
1. das Licht von einer größeren Fläche zu sammeln (im vorliegenden Fall etwa 20 bis 40 mal größer als die Fläche der Öffnung) und es zu veranlassen, durch die Öffnung der undurchsichtigen Platte hindurchzutreten;
2. jede Öffnung der undurchsichtigen.Platte dagegen zu schützen, daß Licht durch benachbarte, aber nicht durch entgegengesetzte Öffnungen der markierten Platte hindurchgeht, und
3. zu erreichen,; daß das Licht verteilt wird, nachdem es durch die undurchsichtige Platte hindurchgetreten ist.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, in der Hauptsache parallele oder nahezu parallele Strahlen bei solchen Linsen zu verwenden und die Linsen derart anzuordnen, daß ihre Brennpunkte für parallele Strahlen in oder in der Nähe der Ebene der undurchsichtigen Platte oder zwischen dieser Ebene und der Ebene der markierten Platte liegen.
Die so verwendeten Linsen können von jeder beliebigen Form sein. Sie können doppelt konvex, wie in Fig. 15, oder auf der einen Seite plan sein, oder ihre Oberflächen können auch in anderer Weise gekrümmt sein als nach der Oberfläche einer Kugel. Wenn, was häufig vorkommt, eine Ankündigung nur zwischen bestimmten begrenzten Linien stattfinden soll, so können die Linsen so gestaltet und eingesetzt sein, daß das meiste Licht durch die Öffnungen hindurchgeht und innerhalb dieser Linien bleibt, wodurch die Wirkung der Beleuchtung erhöht wird. Die Linsen können gefärbt sein. Sie können in Sätzen auf Flächen von Glas angeordnet sein, wie sie gewöhnlich
für Pflasterlichter angewendet werden, oder sie •können getrennt angeordnet und in Metall gefaßt sein. Wenn die markierte Platte dem Zuschaue.r zuge\vendet ist, so kann eine Linse über jeder Öffnung der undurchsichtigen Platte angeordnet sein auf der Seite, welche dem Zuschauer abgewendet ist. Wenn die Anzahl der Öffnungen in der undurchsichtigen Platte einer Kombination gering ist, so kann ein Monogrammsystem Anwendung finden, welches dem . ähnlich ist, das heute gewöhnlich in Verbindung mit »Universal-« oder »sprechenden« Zeichen verwendet wird.
Jede Öffnung der undurchsichtigen Platte ist hier mit einem entsprechend gestalteten Reflektor versehen, der dem Zuschauer gegenüber steht. Um die Wirkung zu verbessern, kann ein kleiner undurchsichtiger oder zum Teil durchsichtiger Reflektor außerdem zwischen den Zuschauer und jede Öffnung gestellt werden, um die Reflektoren besser zu beleuchten, welche dem Zuschauer gegenüber stehen.

Claims (8)

Patent-An sprüche:
1. Anzeigevorrichtung aus Tafeln mit durchsichtigen oder durchscheinenden und undurchsichtigen Stellen, die in geeigneter Lage zueinander lesbare Zeichen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Platten so geändert werden kann, daß sie abwechselnd bewegt werden und zur Ruhe gelangen.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine einstellbare Kontrollvorrichtung zur Bestimmung der Größe der Bewegung und der Dauer der Ruhezeiten der beiden Platten mit Bezug aufeinander.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder jede der beweglichen Tafeln an einer Führungsstange befestigt ist, die nach zwei Richtungen wagerecht und lotrecht über geneigte und ebene Flächen eines oder eines Satzes auswechselbarer und beweglicher Stufenanschläge oder solcher auf einem sich drehenden Zylinder geleitet wird.
4. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch eine Führungsstange und einen Satz von Feldern, um einer der Platten eine wagerechte Bewegung zu geben, und eine zweite Führungsstange und einen Satz von Feldern, um jeder Platte eine senkrechte Bewegung mitzuteilen.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der beweglichen Tafeln durch die Stufenanschläge dadurch bestimmt werden kann, daß mit ihnen ein Rahmenansatz der beweglichen Tafeln in Berührung gelangt, der aus dem Bereich der Stufen wieder herausgehoben wird.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Stufenanschläge stoßweise angetrieben werden und der Betrag ihrer Bewegung und ihrer Lage bestimmt werden kann.
7. Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch verschiedene Plattenpaare mit von einem gemeinsamen Gliede aus gesteuerten Kontrollvorrichtungen zur Bestimmung der Lage jeder Platte eines Paares mit Bezug auf die andere.
8. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle für unterbrochene Beleuchtung und Linsen hinter den Tafeln angeordnet sind, die die Lichtstrahlen an den durchsichtigen Stellen der Tafeln sammeln und nur dann wirken lassen, wenn die Tafeln in vorher bestimmten Lagen zueinander stehen.,
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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