DE2937210A1 - Anzeigevorrichtung und verfahren zum sichtbarmachen von punktmatrixbildern - Google Patents
Anzeigevorrichtung und verfahren zum sichtbarmachen von punktmatrixbildernInfo
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Description
Tadeusz BOBAK _ . „. . , ΙΤ „ .
Santa Monica ( U.S.A.)
Tadeusz Czeslav BOBAK
Anzeigevorrichtung und Verfahren zum Sichtbarmachen von
Punktmatrixbildern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Anzeigetafel, nämlich auf eine solche, die
gesteuert-automatisch betätigt wird, um unterschiedliche oder veränderliche Bilder mit beliebigen optischen Informationen
zu zeigen, beispielsweise Porträts, Gegenstände, Szenen, Serien alphanumerischer Zeichen usw., wobei die
Anzeige lang oder kurz dauern kann. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Sichtbarmachung
derartiger Bilder, welche Punktmatrixbilder sind.
Vorrichtungen zum Anzeigen und Sichtbarmachen von Bildern und anderen Informationen sind bereits bekannt.
Beispielsweise wird in der US-PS 3 273 140 eine Anzeigetafel beschrieben, die mit zahlreichen Lampen bestückt
ist, welche nach einem Programm zum Teil mit Strom versorgt werden, so dass sich ein Bild durch die
Kombination von hellen und dunklen Lampen bildet. Eine ähnliche Vorrichtung kennt man aus der US-PS 2 239 522,
worin farbige Glühlampen verwendet werden, und aus der US-PS 3 210 757.
Eine andere Art von Anzeigetafeln ist in der
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US-PS 3 270 447 vorgeschlagen worden. Nach dieser Patentschrift ist die Anzeigetafel in viele kleine Zellen eingeteilt,
und in jeder Zelle sitzt ein Reflektor, den man mittels Elektromagneten, die mit Mehrfachwicklungen
ausgerüstet sind, auf verschiedene Tiefen verschieben kann.
Aus der US-PS 3 486 258 kennt man ein Mittel zur Darstellung lebender Bilder, bei dem Anzeigeelemente
hinter einem Schirm bewegt werden.
Auch ist in der US-PS 3 482 344 eine Anzeigetafel beschrieben, bei der flache Anzeigeorgane, die um 180
drehbar sind vorgesehen sind; um ein Bild zusammenzustellen und zu löschen, muss man den ganzen Schirm von
einer Station zu einer anderen bringen, in der die Anzeigeorgane durch ein Strömungsmedium bewegt werden.
Alle diese bekannten Vorrichtungen haben zunächst den gemeinsamen schwerwiegenden Nachteil, dass ihr Bedarf
an elektrischer Energie unübersehbar gross ist; weiterhin sind sie sehr aufwendig in der Herstellung, und
Anzeigetafeln mit elektrischen Lampen haben den zusätzlichen Nachteil, dass ständig Lampen ersetzt werden müssen,
wobei der Ersatz technisch schwierig ist. Weiterhin bedecken die erleuchteten Stellen bei Anzeigevorrichtungen
mit Lampen nicht die gesamte Fläche des Schirmes, da die Lampen nur eine kreisrunde Lichtabgebefläche aufweisen,
über die die Lichtstärke zudem nicht konstant ist.
Die anderen bekannten Anzeigevorrichtungen sind im Betrieb zu teuer oder zu kompliziert.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine neuartige Anzeigetafel zu schaffen, welche automatisch
betätigbar ist, um je nach Wahl unterschiedliche
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Informationen sichtbar zu machen, wie Bilder von Personen,
Szenen, Zeichen,Reklame usw.. Eine weitere Aufgabe liegt darin, ein Anzeigesystem zu schaffen, welches sowohl in
normalem Tageslicht wie auch in künstlich beleuchteten Räumen wie Hallen, Flughafen usw. gut sichtbar ist und
auch im Tageslicht, beispielsweise auf Sportplätzen, ohne Schwierigkeiten die Informationen anzeigt. Bevorzugt
sollte die Anzeigetafel die Möglichkeit bieten, die angezeigten Bilder auch mit Halbtönen zu reproduzieren.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, dass 'zu schaffende Anzeigetafel die Bilder in
Form von Punktmatrixbildern sichtbar macht, wobei aber die einzelnen Punkte vom unbewaffneten Auge nicht als
solche erkannt werden, sondern das Bild als kontinuierliches, punktfreies Muster, vorzugsweise mit Halbtönen,
erscheint.
Das zu schaffende System und Verfahren sollte so ausgestaltet sein, dass es zuverlässig arbeitet, einfach
aufgebaut und zu betreiben ist und die Möglichkeit bietet, das angezeigte Bild recht schnell wechseln zu
können. Die Aufgaben, die sich die Erfindung gestellt hat, werden durch eine Anzeigetafel und ein Anzeigeverfahren
gelöst, welches in den Hauptansprüchen definiert ist. In den Nebenansprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung und des Verfahrens niedergelegt.
Die das Bild letzlich darstellenden Teilelemente sind einander benachbart, und eine Gruppe solcher Teilelemente
bildet ein Anzeigelement. Jedes Anzeigelement macht einen Punkt des Eildes sichtbar, und die Halbtöne (Graustufen)
werden durch Kombination von weissen und schwarzen Flächen erzeugt, die durch die Teilelemente einer Gruppe
erzeugt werden, die das Anzeigeelement bildet. Jedes Teilelement, das im folgenden "TE" abgekürzt wird, ist
beispielsweise auf einer Achse drehbar angebracht; sämt-
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liehe Achsen sämtlicher Module und demgemäss der ganzen
Anzeigevorrichtung liegen in der gleichen Ebene, nämlich in der Tafelebene und sind zueinander parallel.
Die TE eines Moduls sind in Reihen und Spalten angeordnet. Horizontale Träger dienen zur Lagerung der
entsprechenden TE jeder Reihe. Die TE sind zylinderförmig mit einer halben schwarzen Mantelfläche und einer
halben weissen Mantelfläche; sie können um ihre Achse um 180 verdreht werden, und zwar beispielsweise durch
Angriff an einer Betätigungsbuchse. Dazu sind Elektromagneten, und zwar einer für jede Reihe von TE, an einem
Steuerbalken senkrecht übereinander angeordnet. Ein Schieber mit einer Zunge, die in Richtung der Betätigungsbuchse der TE vorsteht, wird durch eine kleine Blattfeder
gegen diese Buchse gedruckt; wenn der Elektromagnet Strom erhält, wird der Schieber zurückgezogen, und seine
Zunge kann die Buchse des TE nicht berühren. Der Steuerbalken verschiebt sich horizontal hinter dem Modul; beim
Löschvorgang berühren die Zungen sämtlicher Schieber nacheinander die Buchsen sämtlicher TE einer Reihe und
drehen diese in der entsprechenden Richtung um 180 , so dass sämtliche TE ihre schwarze Seite zum Betrachter
richten. Wenn ein TE schon in der schwarzen Stellung steht, gleitet die Zunge über seine Steuerbuchse, ohne
das TE zu drehen, da dieses in der Stellung "dunkel" durch eine im Innern befindliche Nase verriegelt ist,
die an einem Anschlag liegt.
Um nun ein Bild aufzubauen, wird der Steuerbalken jedes Moduls in der horizontalen Gegenrichtung verschoben.
Von einer elektrischen Steuerschaltung, die von einem geeigneten Träger Bildinformationen ausliest, gelieferte
elektrische Impulse werden auf die Elektromagneten gegeben,
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wenn ein bestimmtes TE von seiner schwarzen Stellung nicht in die weisse Stellung zu drehen ist, und zwar
gerade bevor die entsprechende Zunge die Betätigungsbuchse des betreffenden TE erreicht. Die Magnetkraft
zieht die Zunge zurück, und deren Vorderfläche kann die Betatigungsbuchse des entsprechenden TE nicht berühren.
Auf diese Weise wird das ganze Bild erzeugt, indem nämlich gleichzeitig die Teilbi]der jedes Moduls
aufgebaut werden.
Es ist bei einer anderen Ausführungsform möglich,
dass jedes Anzeigelement aus mindestens einer quadratischen oder rechteckigen Zelle besteht, worin mindestens
ein Anzeigeblock, der das TE darstellt, aus einer rückwärtigen Stellung, wo er unsichtbar im Hintergrund der
Zelle liegt, in eine vordere Stellung verschoben werden kann, wo er vom Betrachter gesehen werden kann. Dabei
befindet sich die Vorderfläche des Anzeigeblockes im wesentlichen in der Vorderebene der Anzeigetafel. Jeder
Anzeigeblock ist an einem Schieber befestigt, der in den beiden Richtungen senkrecht zur Hauptebene der
Anzeigetafel bewegbar ist, und es sind Mittel vorgesehen, um sämtliche Schieber eines Moduls eine Rückzugsoder Vorschubsbewegung ausführen zu lassen. Zwischen
den Schiebern und dem Tafelrahmen sind Anschlagmittel vorgesehen, durch die die Vorschubbewegung derjenigen
Schieber angehalten wird, die im Innern ihrer Zelle verbleiben sollen, damit sie einen dunklen Punkt auf
der Anzeigetafel zeichnen können.
Bei dieser Ausführungsform sind weitere Mittel vorgesehen, um das als nächstes anzuzeigende Bild bereits
hinter der Anzeigetafel vorzubereiten, indem entsprechende Steuerorgane vorgesehen sind. Die Anschläge der ge-
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nannten Schieber werden nun durch die Steuerorgane beeinflusst, wenn sämtliche Schieber gleichzeitig zurückgezogen
werden. Bei der nachfolgenden gemeinsamen Vorwärtsbewegung der Schieber werden diejenigen, deren
Anzeigeblock in der Zelle verbleiben soll, angehalten, bevor der zugehörige Block vorgeschoben wird und dadurch
sichtbar wird.
In diesem Falle besteht das Verfahren zum Sichtbarmachen der Punktmatrixbilder in den folgenden Schritten:
(1) Umwandlung einer magnetischen Bildaufzeichnung
in elektrische Impulse zur Erregung einer Vorrichtung zur Vorbereitung des Bildes,
(2) Vorbereitung eines Punktmatrixbildes auf der Rückseite der Anzeigetafel, wobei jeder Punkt der Punktmatrix
Informationen über die Helligkeit des entsprechenden Punktes des magnetisch gespeicherten Bildes erhält
und diese speichert,
(3) Löschung des gerade angezeigten Bildes unter gleichzeitiger übertragung sämtlicher Punktinformation
auf das gelöschte Bild,
(4) Anzeige des übertragenen Bildes und
(5) Löschung des vorbereiteten Punktmatrixbildes auf der Rückseite der Anzeigetafel.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens werden sämtliche genannten Schritte gleichzeitig
an Modulen ausgeführt, d.h. geometrischen Oberflächenteilen,
und dies betrifft sowohl das gespeicherte Bild als auch das ausgegebene und angezeigte Bild.
Die Information über die Helligkeit des Bildpunktes kann binär sein, d.h. aus den Informationen
"weiss" oder " nicht weiss" bestehen; vorzugsweise erzeugt man aber auch Grautöne.
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Auf diese Weise wird das gesamte Bild dadurch erzeugt, indem gleichzeitig die Teilbilder jedes Moduls
erzeugt werden.
Die Erfindung soll nun im einzelnen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Dazu dient
auch die Zeichnung, worin darstellen:
Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht die
optische Basis grosser Anzeigetafeln, Fig. 2 in schematisch perspektivischer Ansicht der
allgemeine Aufbau der Anzeigetafel, von vorn
gesehen,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Anzeigeelementes mit dessen Aufteilung in Teilelemente der ersten
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Anzeigeelementes mit dessen Aufteilung in Teilelemente der ersten
Ausführungsform,
Fig. 4 ein Querschnitt des Elementes gemäss Fig. 3
Fig. 4 ein Querschnitt des Elementes gemäss Fig. 3
der Ebene gemäss IV-IV, wobei die rückwärtigen * Teile abgebrochen dargestellt sind,
Fig. 5 ein Querschnitt des Elementes gemäss Fig. 3 in der Ebene IV-IV, und zwar als praktische
Ausführungsform, wobei der Schnitt ebenfalls
in der Ebene gemäss V-V der Fig. 6 vorgenommen
worden ist,
Fig. 6 eine teilgeschnittene Draufsicht des Elementes gemäss Fig. 5 in der Ebene VI-VI, wobei drei seitlich anliegende Elemente in unterschiedlichen
Fig. 6 eine teilgeschnittene Draufsicht des Elementes gemäss Fig. 5 in der Ebene VI-VI, wobei drei seitlich anliegende Elemente in unterschiedlichen
Arbeitsstellungen gezeigt sind, Fig. 7 eine Draufsicht der Rückseite einer horizontalen
Elementenreihe,
Fig. 8 eine Draufsicht des rechten Randes eines Moduls, wobei fünf Elemente sowie die Antriebsmittel
Fig. 8 eine Draufsicht des rechten Randes eines Moduls, wobei fünf Elemente sowie die Antriebsmittel
für die Anzeige dargestellt sind, Fig. 9 eine Vorderansicht eines Anzeigeelementes der
zweiten Ausführungsform mit seiner Aufteilung
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in Teilelemente,
Fig. 10 eine Draufsicht des Elementes gemäss Fig. 9, wobei die oberen Lagerungen der Teilelemente nicht dargestellt
sind,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Elementes gemäss Fig. 9, in der Ebene A-A gemäss Fig. 9 teilgeschnitten,
Fig. 12 einen Querschnitt des Elementes gemäss Fig. 11 in der Ebene B,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Anzeigemoduls gemäss Fig. 2, worin auch schematisch
ein Elektromagnet zur Bilderzeugung gezeigt ist,
Fig. 14 und 14a Draufsichten anderer praktischer Ausführungsformen
von Teilelementen,
Fig. 15 schematisch ein Fliessbild der Systeme zur Bilderzeugung und Steuerung der Anzeige, und
Fig. 16 ebenfalls schematisch eine Ansicht des Verfahrens, mit dem man ein Bild aufnehmen und zur Anzeige
bringen kann.
Die erfindungsgemässe Anzeigevorrichtung liefert ein kontinuierliches, praktisch punktfreies Bild orter
Muster. Die theoretische optische Basis dafür ist in Fig. 1 dargestellt.
Es ist bekannt, dass das menschliche Auge zwei Punkte nicht getrennt sehen kann, die sich in normaler
Sichtweite befinden, d.h. im Abstand von etwa 25 bis 30 cm, und die voneinander nicht weiter als 0,1 mm entfernt
sind.
In Fig. 1 hält die Leserin 10 eine Zeitung 12 in der Leseentfernung von 30 cm. Dabei betrachtet sie
ein Bild, was etwa 50 mm hoch ist. Das Zeitungsbild ist auf bekannte Weise-ans ,dunkjen-und hellen Punkten
Λ τ
gerastert, deren Abstand in der Bildebene weniger als etwa 0,1 mm beträgt, so dass das Bild ohne weiteres kontinuierlich
erscheint. Dieses Bild bleibt nun kontinuierlich, falls es auf einem Fernsehschirm 14 erscheint, der
eine Höhe von etwa 50 cm aufweist, wenn man das Bild in einer Entfernung von etwa 3 m betrachtet, obschon dessen
dunkle und helle Punkte grosser sind. Auf dem Bildschirm werden 625 Zeilen wiedergegeben, so dass der Abstand
zwischen zwei benachbarten Zeilen 50 : 625 = 0,08 cm oder 0,8 mm beträgt. Da die Bildentfernung etwa 3 m
ist, ergibt das Fernsehbild den gleichen kontinuierlichen visuellen Eindruck wie ein Zeitungsbild mit einer Höhe
von 50 mm in einem Abstand von 30 cm; der scheinbare Abstand zwischen zwei benachbarten vertikalen Punkten
(der dem Abstand zweier Bildlinien entspricht) beträgt 0,8 : 10 = 0,8 mm, ein Wert, der unterhalb der Auflösungsgrenze von 0,1 mm liegt (dies bezieht sich auf die normale
Sichtweite). Wenn nun eine Anzeigetafel 16 in einem Abstand von etwa 90 m betrachtet wird, entspricht ein
Punktabstand von 0,1 mm im normalen Bildabstand (30 cm) einem Punktabstand in der Anzeigetafel und gleichzeitig
einem Punktdurchmesser von 0,1 χ 300 = 30 mm. Wenn nun also die Anzeigetafel 16 aus dunklen und hellen Punkten
oder Elementen mit einer linearen Abmessung in der Tafelebene von nicht mehr als 30 mm zusammengesetzt ist, so
erscheint das so erzeugte Bild dem Beschauer in einem Abstand von 90m oder darüber kontinuierlich.
Die erfindungsgemasse Anzeigevorrichtung nutzt
diese Tatsache aus, indem ihre Oberfläche in Elemente aufgeteilt ist, deren Teilelemente eine Höhe und Breite
von nur etwa 10 mm aufweisen. Bilder auf einer solchen Tafel erscheinen schon bei einem Betrachtungsabstand
von 30 m und darüber kontinuierlich. Nähert sich der Betrachter, so beginnt das Bild leicht gepunktet zu
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werden, ist aber noch ohne weiteres gut erkennbar.
Der allgemeine Aufbau der Anzeigetafel ist in Fig. 2 gezeigt. Die grosse Anzeigetafel (Anzeigeschirm)
20, die etwa 2 bis 15 m hoch und 4 bis 30 m breit ist, besteht aus einer Vielzahl von identischen Modulen 22.
Vorzugsweise hat jedes Modul die Abmessungen von 50 χ cm. Sämtliche Modulen 20 sind gleich aufgebaut, und
dieser Aufbau wird nachstehend beschrieben. Jedes Anzeigeelement 24 besteht aus mindestens einer Zelle. In Fig.
2, 3 und 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt, bei der jedes Anzeigeelement 24 aus drei Zellen 28, 30
und 32 besteht, die gleich breit sind, deren Höhe jedoch unterschiedlich ist. Die gesamte Anordnung dieser drei
Zellen, welche das Anzeigeelement 24 bilden, hat die gleiche Höhe und Breite, nämlich etwa 2,5 cm.
Ein solches Element 24 ist in Fig. 3 in Vorderansicht und in Fig. 4 im Querschnitt in der Ebene IV-IV
gemäss Fig. 3 dargestellt. Sämtliche Elemente 24 sind rechteckig oder quadratisch. Sie bilden im Modul 22
ein wabenförmiges Netzwerk durch ihre Wände 26, und dieses Netzwerk ist dasjenige des Moduls 22 (siehe Fig. 2).
In jeder der Zellen 28, 30 und 32 befindet sich jeweils ein Anzeigeblock 29, 31 und 33. Die Breite sämtlicher
Zellen ist die gleiche, nämlich 1/1 in willkürlichen Einheiten. Die Höhe der Zellen ist jedoch unterschiedlich,
beispielsweise beträgt diejenige der Zelle 28 2/9 der Gesamthöhe,der Zelle 30 1/3 oder 3/9 und der
Zelle 32 4/9 der Gesamthöhe des Elementes 24. Die Innenflächen der Wandungen 26 sind dunkel, vorzugsweise
schwarz, wogegen alle Blöcke 29, 31 und 32 hell oder weiss mindestens an ihren Vorderflächen sind.
Die Aufteilung des Elementes 24 in drei Teilelemen-030013/0837
te ist die folgende:
Bilder aus tiefschwarzen Punkten auf weissem
Grund erscheinen hart und grell und zeigen keinen dreidimensionalen Eindruck. Werden jedoch Halbtöne eingeführt,
so wird das Bild weich und erscheint plastisch und dreidimensional. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
erlaubt die Darstellung dieses plastischen Effektes durch die Einführung von Halbtönen.
Beim beschriebenen System wurden acht Abstufungen zwischen weiss und schwarz gewählt. Wie aus Fig. 3 und
4 hervorgeht, wird eine vollständig weisse Farbe des Punktes, der durch das Element 24 dargestellt wird, dadurch
erhalten, dass sämtliche freie Blöcke 29, 31 und 33 bis zur Vorderfront vorgeschoben werden. Dies entspricht
Stufe 8 auf der Grauskala. Zieht man den Block 29 zurück, so erscheinen 7/9 der gesamten Elementfläche
weiss und 2/9 schwarz, weil Block 29 nicht mehr sichtbar ist. Dies entspricht der Stufe 7 der Grauskala.
In der folgenden Tabelle 1 hängen die Abstufungen der Grauskala von den Einstellungen der Blöcke 29, 31
und 33 ab. In dieser Tabelle bedeutet das Wort "aus", dass der entsprechende Block in der vorderen Stellung ist,
wo seine weisse Vorderfläche gesehen werden kann, wogegen "ein" angibt, dass der entsprechende Block zurückgezogen
ist, wo er unsichtbar ist, und die entsprechende Zelle schwarz erscheint.
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9/9 | 8 (weiss) |
7/9 | 7 |
6/9 | 6 |
5/9 | 5 |
4/9 | 4 |
3/9 | 3 |
2/9 | 2 |
0/9 | 1 (schwarz) |
Blockposition Anteil der weissen Stufe der Grauskala (Fig. 3 und 4) Frontfläche
29 31 33
aus aus aus ein aus aus aus ein aus aus aus ein ein ein aus ein aus ein
aus ein ein ein ein ein
Aus dieser Tabelle geht hervor, dass sämtliche Abstufungen der Grauskala und demgemäss sämtliche gewünschten
Halbtöne wiedergegeben und durch eine entsprechende Kombination des Vorschubs oder Nichtvorschubs
der drei Anzeigeblöcke angezeigt werden können, die entsprechende Grossen von Vorderflächen aufweisen.
Es wird weiter unten erklärt, auf welche Weise der Vorschub oder Nichtvorschub dieser Blöcke bewerkstelligt
wird. Zunächst soll die Konstruktion der einzelnen Elemente beschrieben werden.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt analog demjenigen gemäss Fig. 4f ähnliche oder gleiche Bauteile haben die
gleiche Bezugszahl. Fig. 6 zeigt eine Draufsicht des Elementes von der Ebene VI-VI in Fig. 5. In Fig.
sind drei Elemente gezeigt, die seitlich nebeneinanderliegen.
In Fig. 5 und 6 ist der erste Anzeigeblock verschiebbar in einer Zelle 28 angebracht, die durch
die Wände 26 begrenzt ist. Der zweite und dritte Anzeige-
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block 31 bzw. 33 des gleichen Elementes ist auf ähnliche Weise in den Zellen 30 und 32 gelegen. Jeder Anzeigeblock
ist an einem Schieber 34 mit flachrechteckigem Querschnitt befestigt, und die Schieber sind verschiebbar
zwischen Horizontalführungen 36 und Vertikalführungen eingesetzt. Es sind 151 horizontale und 51 vertikale
Führungen vorhanden, so dass das Modul eine Wabe mit (151 - 1) χ (51 -1)= 7500 flachen rechteckigen öffnungen
oder Höhlungen bildet. Diese 7500 Höhlungen sind in 150 horizontalen Reihen angeordnet, wobei jede Reihe
oder Zeile 50 öffnungen aufweist. Dieser Wabenblock stellt den Körper des Moduls dar. Die 7500 entsprechenden
identischen Schieber 34 sind in die öffnungen eingesetzt, wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht; sie können in
den öffnungen mit vernünftigem Spiel gleiten.
Jeder Schieber 34 hat nahe seinem Vorderende 35 in Richtung des Anzeigeblockes einen rechteckigen
Schlitz 40. Vertikale Löschleisten 42 erstrecken sich durch diese Schlitze 40 sämtlicher Schieber 34, die eine
vertikale Spalte bilden. Alle Löschleisten 42 sind in der gleichen Ebene oberhalb und unterhalb der Elemente
des Moduls durch horizontale Stangen 98 miteinander verbunden, von denen eine in Fig. 8 sichtbar ist, und
das Ganze bildet ein starres Löschgitter. Flache Federn 44 befinden sich zwischen der rückwärtigen Fläche jedes
Blockes 29, 31 und 33 und der Vorderfläche der entsprechenden Löschleiste 42. Diese Federn 44 sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit in Fig. 5 nicht dargestellt. Die horizontalen Führungen 36 haben rechteckige Ausnehmungen
46 an ihren Enden, die nach der Vorderseite F der Anzeigetafel gerichtet sind (in Fig. 5 und 6 oben). Diese Ausnehmungen
46 sind etwa gleichbreit wie die Schlitze in den Schiebern 34; wenn die Löschleisten 42 sich in
einer Richtung bevegen, die senkrecht zur Oberflächen-
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ebene der Anzeigetafel steht, können sie in die Ausnehmungen 46 eintreten.
An ihren Enden gegenüber der Ausnehmung 46 besitzt jede Horizontalführung 36 einen Führungsschlitz 48. Eine
flache Sperrklinke 50 ist nahe dem rückwärtigen Ende jedes Schiebers 34 auf diesem schwenkbar angebracht.
Diese Klinke besitzt einen Arm 52, der in den Führungsschlitz 48 der entsprechenden horizontalen Führung 36
hineinpasst. Dieser Arm 52 ist vorn abgeschrägt (54) und kann damit in Berührung mit der Anschlagsfläche
am Ende der horizontalen Führung 36 kommen. Weiterhin besitzt die Sperrklinke 50 gegenüber dem Arm 52 eine
Gabel 58 mit zwei Zweigen 60 und 62, die mit dem Arm zwei unterschiedliche Winkel bilden. Am Hinterende der
Vertikalführungen 38 sind horizontale Drähte 64 angebracht; deren Achsen liegen im wesentlichen in der Ebene,
die durch die Sperrklinken 50 der jeweiligen horizontalen Reihe der Anzeigeelemente gebildet wird. Betätigungszylinder 66 sind verschiebbar auf den Drähten 64 angebracht,
und jedem Teilelement ist ein Zylinder zugeordnet. Diese Zylinder 66 sind aus Stahl und sind zwischen zwei
Stellungen verschiebbar, nämlich einer linken Stellung (Stellung "weiss") und einer rechten Stellung (Stellung
"schwarz"). In Fig. 6 stehen zwei Zylinder in Stellung "schwarz" (Elemente B und C) und ein Zylinder, links in
dieser Figur, steht in Stellung "weiss" (Element A).
In Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten der Mittel zur Betätigung der Zylinder 66 und zum Setzen und Löschen
der Schieber 34 mit ihren zugehörigen Anzeigeblöcken dargestellt. Eine Vorrichtung 67 (Fig. 7) zur Vorbereitung
eines Bildes und zum Löschen eines vorbereiteten Bildes ist hinter der Anzeigetafel angebracht. Diese
Vorrichtung weist kleine Elektromagnete auf, die in einer vertikalen Spalte angeordnet sind. Jeder horizon-
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talen Elementenreihe ist ein Magnet derart zugeordnet,
dass in der beschriebenen Ausführungsform 150 Magnete 70 in
einer Kolonne vertikal angeordnet sind. Jeder Magnet 70 kann bei der Erregung die Betätigungszylinder 66 der horizontalen
Reihe beeinflussen. Jeder Magnet 70 ist zwischen L-förmigen Trägern 72 befestigt, die sich vertikal über
die gesamte Höhe des Moduls erstrecken. Diese L-Träger sind oben und unten über Abstandsstücke 76 und Schrauben
74 an U-Stücken 78 befestigt, zwischen deren Schenkeln eine Hülse 80 angebracht ist. Diese Hülse 80 kann auf einer
Führungsstange 82 gleiten, die sich zwischen den vertikalen Rahmenleisten des Moduls erstreckt. Weitere U-Teile, Hülsen
und Führungsstangen (nicht dargestellt) können in gewisssen Abständen zwischen der obersten Führungsstange 82, die in
Fig. 7 dargestellt ist, und der untersten Führungsstange vorgesehen ist, um die Führung der Magnetsäule zu verbessern.
An einer geeigneten Stelle zwischen den beiden endständigen Führungsstäben 82 ist eine mit Aussengewinde versehene
Antriebsspindel 84 (Fig. 8) zwischen der rechten Rahmenleiste 86 des Moduls und der linken, nicht gezeichneten
Rahmenleiste vorgesehen. Die Antriebsspindel 84 ist in der Rahmenleiste 86 gelagert und mit einem Antriebsrad
88 versehen, über welches ein nicht gezeichneter Treibriemen läuft. Die zu dieser Antriebsspindel 84 zugehörige Hülse
80, die nicht dargestellt ist, hat ein Innengewinde, so dass bei Drehung der Riemenscheibe 88 die Hülse 80 auf
der Antriebsspindel 84 der Länge nach über dieser Spindel verschoben wird, und da die Hülse 80 mit den vertikalen
L-Trägern 72 verbunden ist, wird die Magnetsäule 70 horizontal hinter der Anzeigetafel über die ganze Breite des
entsprechenden Moduls verschoben. Selbstverständlich sind elektrische Verbindungen (nicht dargestellt) zu jedem
Magneten 70 vorgesehen.
Senkrecht zur Antriebsspindel 84 ist eine mit
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versehene.)
Aus sengewinde'T/ös'ch spindel 90 in einer Lagerbüchse 92 gelagert, die mit einer Mutter 94 auf der Rahmenleiste 86 verschraubt ist. Die Lagerbuchse 92 befindet sich oberhalb der obersten Reihe der Anzeigeelemente des Moduls. Die Gewindespindel 90 ist in eine Gewindebohrung 96 einer horizontalen Leiste 98 des Löschgitters eingeschraubt; die Löschleisten 42 sind sämtlich in der gleichen Ebene mit der Leiste 98 verbunden. Das Hinterende 91 der Antriebsspindel 90 ist mit einer Riemenscheibe 100 versehen. Eine weitere Vorrichtung bestehend aus einer horizontalen Leiste, einer Antriebsquelle, einer Lagerbuchse und einer Riemenscheibe, die nicht dargestellt ist, ist am untersten Ende des Modulrahmens vorgesehen, und die beiden horizontalen Leisten des löschgitters sind an der entsprechenden linksseitigen Rahmenseite (nicht dargestellt) auch mit einer identischen Antriebsvorrichtung ausgerüstet, so dass das Löschgitter, das aus den vertikalen Leisten 42 und den horizontalen Leisten 98 gebildet ist, an den vier Ecken des Moduls durch vier Antriebsvorrichtungen 90, 92, 94 und 100 gelagert und angetrieben wird. Ein nicht dargestellter Treibriemen geht über alle vier Riemenscheiben 100 und versetzt sie gleichzeitig in Rotation. Durch die Drehung der Riemenscheiben 100 werden die Leisten 98 in der Zeichenebene von Fig. 8 verschoben, und die Leisten 42 bewegen sich demgemäss in den Schlitzen 40 der Schieber 34 und den Ausnehmungen 46 der horizontalen Führungsorgane 36.
Aus sengewinde'T/ös'ch spindel 90 in einer Lagerbüchse 92 gelagert, die mit einer Mutter 94 auf der Rahmenleiste 86 verschraubt ist. Die Lagerbuchse 92 befindet sich oberhalb der obersten Reihe der Anzeigeelemente des Moduls. Die Gewindespindel 90 ist in eine Gewindebohrung 96 einer horizontalen Leiste 98 des Löschgitters eingeschraubt; die Löschleisten 42 sind sämtlich in der gleichen Ebene mit der Leiste 98 verbunden. Das Hinterende 91 der Antriebsspindel 90 ist mit einer Riemenscheibe 100 versehen. Eine weitere Vorrichtung bestehend aus einer horizontalen Leiste, einer Antriebsquelle, einer Lagerbuchse und einer Riemenscheibe, die nicht dargestellt ist, ist am untersten Ende des Modulrahmens vorgesehen, und die beiden horizontalen Leisten des löschgitters sind an der entsprechenden linksseitigen Rahmenseite (nicht dargestellt) auch mit einer identischen Antriebsvorrichtung ausgerüstet, so dass das Löschgitter, das aus den vertikalen Leisten 42 und den horizontalen Leisten 98 gebildet ist, an den vier Ecken des Moduls durch vier Antriebsvorrichtungen 90, 92, 94 und 100 gelagert und angetrieben wird. Ein nicht dargestellter Treibriemen geht über alle vier Riemenscheiben 100 und versetzt sie gleichzeitig in Rotation. Durch die Drehung der Riemenscheiben 100 werden die Leisten 98 in der Zeichenebene von Fig. 8 verschoben, und die Leisten 42 bewegen sich demgemäss in den Schlitzen 40 der Schieber 34 und den Ausnehmungen 46 der horizontalen Führungsorgane 36.
In Fig. 7 und 8 sind die Antriebsvorrichtungen für die Riemenscheiben 80 und 100, Endschalter und auch
die notwendigen Verbindungen zu den Magneten 70 nicht dargestellt. Diese Bauteile sind dem Fachmann bekannt,
und ihre Beschreibung würde den vorliegenden Text nur unnötig komplizieren.
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Die einzelnen Stufen zur Vorbereitung und Anzeige sowie auch zur Löschung des angezeigten Bildes
sollen nun beschrieben werden, und es sei daran erinnert, dass jeder Anzeigeblock 29, 31 und 33 (siehe Fig. 4, 5,
und 8), der sich im Inneren seiner Zelle (28, 30, 32) befindet, d.h. in rückwärtiger Position steht, die Information
"schwarz" liefert;und jeder Block, der in der Ebene F
gemäss Fig. 8 der Anzeigetafel erscheint, d.h. welcher vollständig vorgeschoben ist, vermittelt die Information
"weiss".
1. - Löschung des vorbereiteten Bildes
Zunächst wird die Riemenscheibe 88 (Fig. 8)
derart in Drehung versetzt, dass sich die Bildvorbereitungseinrichtung
67 von ihrer Anfangsstellung am rechten Rand des Moduls, wo sie am Rahmen 86 anliegt, bis zum Anschlag
an den linken Rand des Modulrahmens bewegt. Während dieser Bewegung werden sämtliche Magneten 70 erregt, so dass
sämtliche Betätigungszylinder 66, die in ihrer rechten Stellung waren, unter dem Einfluss der Magnetkräfte in
ihre linke Stellung gebracht werden, wo sie an die vertikalen Führungsglieder 38 jedes Elementes anstossen. Bei
Beendigung der Bewegung der Vorrichtung 67 wird die Erregung der Magneten aufgehoben. Sämtliche Betätigungszylinder 66 sind in ihrer linken Stellung.
2. - Vorbereitung des Bildes
Die Bildvorbereitungsvorrichtung 67 wird nun durch Drehung der Riemenscheibe 88 in der anderen Richtung
von links nach rechts hinter dem Modul bewegt. Während dieser Bewegung erhalten einzelne Magneten 70 einen Stromimpuls,
wenn sie sich hinter einem bestimmten Anzeige-Teilelement bewegen, und zwar solange, wie die Bewegung
des Magneten hinter diesem Element dauert. Der Magnet
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wird erregt, wenn das Teilelement einen schwarzen Punkt anzeigen soll. Die Stromimpulse kommen von einem Informationsgenerator,
der später beschrieben wird. Sollte der entsprechende Bildpunkt weiss bleiben, so erhält der entsprechende
Magnet über die entsprechende Zeitdauer keinen Stromimpuls. Ein erregter Magnet nimmt den Betätigungszylinder 66 des entsprechenden Anzeige-Teilelementes,
hinter dem er sich bewegt, auf die rechte Seite dieses Elementes mit. Wenn der Magnet keinen Strom erhält, bleibt
der Betätigungszylinder auf der linken Seite dieses Teilelementes. In Fig. 6 ist der Zylinder 66 des Elementes
A auf der linken Seite verblieben, da der Magnet 70 beim Durchgang hinter dem Teilelement A ohne Strom geblieben
ist. Der gleiche Magnet ist jedoch erregt worden, als er hinter den Elementen B und C vorbeiging, so dass deren
Betätigungszylinder 66 auf die rechte Seite des Elementes verschoben wurden. Selbstverständlich werden die gleichen
Stelloperationen gleichzeitig durch sämtliche 150 Magneten ausgeführt, die in der Vorrichtung 67 vertikal übereinander
angeordnet sind. Wenn die Vorrichtung 67 den rechten Rahmen 86 erreicht hat, ist das anzuzeigende Bild nun
vorbereitet, da sämtliche Informationen über schwarz und weiss durch die Stellung der Betätigungszylinder 66 hinter
der Anzeigeebene gespeichert sind.
3. - Löschung des Bildes und übertragung der
Information
Wenn die Bildvorbeteitung (Stufe 2) beendet ist, befindet sich die Vorrichtung 67 im Anschlag am rechten
Rahmenorgan 86, und die Riemenscheibe 88 wird angehalten. Nun werden die Schreiben 100 (Fig. 8) in Drehung versetzt,
so dass das Löschgitter aus den Leisten 98 und 42 nach rückwärts in Richtung des Pfeiles R bewegt wird. Während
dieser Bewegung kommen die Löschleisten 42 in Berührung mit den Vorderenden 35 (Fig. 6 und 8) der Schieber 34, so
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dass fliese Schieber nach hinten geschoben werden, in Richtung des Pfeiles R, bis die Löschleisten 42 die Enden der
Ausnehmungen 46 berühren. In diesem Augenblick wird die Drehung der Scheibe 100 durch einen nichtjdargestellten
Endschalter auf bekannte Weise angehalten. Die Schieber 3 4 haben eine solche Länge, dass in der rückwärtigen Endstellung
der Leisten 42 und Schieber 34 die Gabel der Sperrklinke 50 in Berührung mit den Betätigungszylindern
66 und den Drähten 64 kommt. In Fig. 6 ist für das Element C diese rückwärtige Endstellung dargestellt. Der
Arm 60 der Gabel 58 liegt am Zylinder 66 an, so dass der Arm 52 der Gabel 50 während der Rückwärtsbewegung des
Schiebers 34 auf die linke Seite gedreht wird, wo er zum Anliegen an die Vertikalführung 38 dieses Elementes kommt.
Gleichzeitig befindet sich der Arm 62 in mechanischer Berührung mit dem Draht 64. Die entsprechende Stellung des
Elementes A, welches für eine weisse Anzeige vorprogrammiert wurde und der Zylinder 66 links steht, ist in strichpunktierten
Linien angedeutet. Der Arm 60 der Gabel 58 ist in Berührung mit dem Draht 64, während der Arm 62 am Zylinder
66 anliegt, so dass der Arm 52 parallel zur Längsachse des Anzeigeelementes verbleibt. Falls die Sperrklinke 50 ursprünglich
in schräger Stellung war, wie es für das Element B gezeigt ist, wird sie durch die Wirkung der Stellung des
Zylinders 66 und unter der Einwirkung der Arme 6 0 und 6 2 der Gabel 58 in die parallele Position gebracht, wie leicht
ersichtlich ist.
Auf diese Weise wird gleichzeitig eine Binärinformation (parallel oder schräg) von den Zylindern 66
auf die Sperrklinke 50 übertragen. Bei dieser Verfahrensstufe ist nun das anzuzeigende Bild in Form der jeweiligen
Stellung sämtlicher Sperrklinken 50 gespeichert.
4. - Anzeige des Bildes
Die Drehung der Antriebsspindel 90 (Fig. 8) wird
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umgekehrt, und das Löschgitter aus den horizontalen Leisten
98 und den Löschleisten 42 bewegt sich in Richtung des Pfeiles S. Die Federn 4 4 übertragen die Vorwärtsbewegung
der Leisten 42 auf die Schieber 34. Sämtliche Schieber 34, deren Sperrklinken in Parallelstellung sind (Fig. 6,
Element Aj Fig. 8, die drei rechtsständigen Elemente) können sich nach vorne bewegen, bis die Vorderfläche ihrer Anzeigeblöcke
29 mit der Vorderfläche F der Anzeigetafel zusammenfällt, da die zugehörigen Sperrklinken 50 mit ihren
parallel stehenden Armen 52 in den Führungsschlitz 48 der Horizontalführung 36 eingreifen können. Alle diese Elemente
geben auf der Anzeigetafel die Information "weiss". Alle Schieber, deren Sperrklinke schräg steht (Element B in
Fig. 6, die beiden linken Elemente in Fig. 8), können nicht vollständig nach vorne gehen, sondern bleiben in einer
rückwärtigen Stellung, da die Anschlagsfläche 54 des Armes 52 der Sperrklinke durch die Anschlagsfläche 56 der Horizontalführung
36 zurückgehalten wird. Der weitere Vorschub der Löschleisten 42 schiebt den Schieber 34 nicht weiter
vor, sondern drückt nur die Feder 4 4 zusammen. Diese Elemente zeigen also eine Information "schwarz" auf der Anzeigetafel.
Wenn sich die Sperrklinken von den Betätigungszylindern 66 und den Drähten 6 4 entfernt haben, beginnt die
Bildvorbereitungseinrichtung 67 einen neuen Lösch- und Vorbereitungszyklus, siehe oben.
Auf diese Weise können unterschiedliche Bilder in ziemlich rascher Folge sichtbar gemacht werden. Für
jedes Modul nimmt die vollständige Anzeigeoperation mit den oben beschriebenen vier Schritten nur zwei bis drei
Sekunden in Anspruch.
Bisher wurde die Bildanzeige nur für ein Modul 030013/0837
beschrieben. Die Vorgänge sind aber die gleichen für sämtliche Modulen des vollständigen Anzeigeschirmes und
laufen gleichzeitig nebeneinander ab. Jedes Modul zeigt einen Teil des vollständigen Bildes an, und jedes Modul
wird entsprechend programmiert. Das Merkmal, dass das Bild in Modulen, d.h. Teilbilder, aufgeteilt ist, bringt
den grossen Vorteil mit sich, dass die Anzeige beträchtlich beschleunigt wird; normalerweise würde sie so lange
dauern, wie dem Produkt aus der Anzahl der Modulen und der Verfahrensdauer für ein Modul entspricht, falls die
Anzeigetafel nicht in Modulen aufgeteilt wäre. Wenn ein Bild auf einer erfindungsgemassen Anzeigevorrichtung, die
aus 60 Modulen besteht, alle drei Sekunden erneuert werden kann, so würde eine bekannte, nicht in Modulen aufgeteilte
Anzeigetafel für jeden Bildwechsel 180 Sekunden, d.h. 3 Minuten benötigen. Ausserdem hat die Erfindung den Vorteil,
dass im Falle einer Störung ein Modul sofort gegen ein anderes Modul ausgewechselt werden kann.
Das Verfahren und die Vorrichtung zum Programmieren der Bildvorbereitungseinrichtung 67 wird weiter unten
beschrieben.
Zunächst soll aber eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 9 bis
14 beschrieben werden.
Die allgemeine Anordnung der Anzeigetafel ist die gleiche wie in Fig. 2. Die grosse Anzeigetafel 20,
welche etwa 2 bis 15 m hoch und etwa 4 bis 30 m breit ist, setzt sich aus vielen identischen Modulen 22 zusammen.
Vorzugsweise misst jedes Modul 50 χ 50 cm. Sämtliche Modulen 22 sind gleich aufgebaut; ihr Aufbau wird weiter
unten beschrieben. Jedes Modul 22 besteht aus vielen identischen Anzeigeelementen 224, die ebenfalls noch zu
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- Jß -
beschreiben sind. Jedes Anzeigeelement 22 setzt sich aus einer kleinen Anzahl von Teilelementen (TE) zusammen; diese
Anzahl wird in Abhängigkeit von einer zu bestimmenden Abstufung der Grauskala gewählt und kann je nach Wunsch
geändert werden; auch dies wird noch zu beschreiben sein.
Ein solches Element 224, welches beispielsweise aus 6 TE besteht, ist in Fig. 9 in Vorderansicht und in
Fig. 10 in einem Querschnitt in der Ebene A-A der Fig. dargestellt; eine Draufsicht gibt Fig. 10 wieder.
Jedes Element 224 besteht aus 6 TE 225 bis 230, die in Fig. 9 bis 13 die Form von Hohlzylindern aufweisen.
Jedes TE hat eine dunkle oder schwarze Hälfte B der Mantelfläche und eine helle oder weisse Hälfte W und es sind
Mittel vorgesehen, die TE derart zu drehen, dass entweder die dunkle oder die helle Mantelhälfte zur Anzeige kommt.
Das Verhältnis von Durchmesser zu Höhe dieser Walzen bis 230 beträgt etwa 1 : 6, so dass ein Element aus 6 TE
eine etwa quadratische Vorderfläche aufweist, wie es Fig. 9 zeigt. Die Höhe eines TE beträgt in der Praxis etwa
5 bis 20 oder 30 mm, wobei zwecks guter Auflösung des angezeigten Bildes im allgemeinen eine Höhe von etwa 10
mm bevorzugt ist.
Die bevorzugte Darstellung von Halbtönen und einzelnen Werten der Grauskala ist im Grundsatz5*0 "oben
beschrieben worden. Bei dieser zweiten Ausführungsform wurden nun sieben Stufen zwischen weiss und schwarz gewählt.
Aus Fig. 9 und 10 geht hervor, dass der Punkt, der durch das Element 224 sichtbar gemacht wird, weiss
erscheint, wenn alle 6 TE 225 bis 230 ihre weisse Halbmantelfläche W zeigen. Dies entspricht der Abstufung
weiss der Grauskala. Wenn nun TE 227 um 180 gedreht wird, so erscheint 5/6 der gesamten Elementenfläche weiss und 1/6
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ZA
schwarz, weil TE 227 seine schwarze Halbmantelfläche B
zeigt. Dies entspricht der Stufe "grau 1" auf der Grauskala.
In der folgenden Tabelle 2 sind die Werte der Grauskala angegeben, die von den einzelnen Stellungen der
TE 225 bis 230 abhängen. In der Tabelle bedeutet der Buchstabe W, dass sich das entsprechende TE 225 bis 230
in seiner gedrehten (weissen) Stellung befindet und die weisse Fläche darbietet, während "B" bedeutet, dass das
TE nicht gedreht wurde und sich in Anfangsstellung befindet,
wo es seine schwarze Halbmantelfläche zeigt.
TE-Stellung | 226 | 227 | *) | 229 | 230 | Helligkeit | Luminosität | Binär | Impuls- |
225 | W | W | 228 | W | W | Grad | % | code | Code |
W | W | B | W | W | W | weiss | 100 | 000 | IIIIII |
W | B | W | W | B | W | grau 1 | 83 | 100 | IIOIII |
W | B | W | W | W | B | grau 2 | 67 | 101 | IOIIOI |
W | W | B | B | W | B | grau 3 | 50 | 110 | I0I0I0 |
B | B | W | B | B | B | grau 4 | 33 | 011 | 0I00I0 |
B | B | B | B | B | B | grau 5 | 17 | 001 | 001000 |
B | B | schwarz | 0 | 111 | 000000 | ||||
*) B = schwarz W = weiss
Aus Tabelle 2 geht hervor, dass sämtliche Abstufungen der gewählten siebenstufigen Grauskala und daher
sämtliche gewünschten Halbtöne durch eine entsprechende Kombination weisser und schwarzer Flächen gebildet werden
können, und dies wird noch in Einzelheiten zu beschreiben sein.
Das Anzeigeelement 224 ist in Fig. 9, 10 und
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im Detail gezeigt.
Bei der dargestellten Ausfuhrungsform setzt sich
die Anzeigetafel 20 aus vielen Modulen 22 zusammen, von denen jedes einen Teil des Gesamtbildes anzeigt. Jedes
Modul 22, in dem die TE durch eine dem Modul zugehörende Steuervorrichtung gesetzt und gelöscht werden können, ist
aus 2500 Elementen 224 zusammengesetzt; jedes Modul misst 60 χ 60 cm, so dass 50 Elemente 224 in fünfzig Reihen
angeordnet sind. Es scheint, dass diese Zahlen - jedes Modul besitzt 15 000 TE - das zur Zeit zu erreichende
Maximum darstellen. Wenn sich jedoch die Anzeigetafel in einer Entfernung von mehr als 20 m vom Betrachter befindet,
so können die TE grosser gemacht werden.
Ein horizontaler Träger 231 ist an der unteren Endfläche mit einer horizontalen, vorstehenden Schiene
232 versehen. Diese Schiene 232 hat nach oben stehende zylindrische Trägerstifte 233. Vorzugsweise bestehen die
Teile 231, 232 und 233 aus Kunststoff in einem Stück.
Jeder Trägerstift setzt sich mit einem dünnen langen zylindrischen Stab 234 nach oben fort, der in den
hohlen Trägerstift 233' des darüberliegenden horizontalen
Trägers 2311 hineingeht (Fig. 11), wenn das Modul zusammengesetzt
wird. Auf diese Weise wird eine automatische Ausrichtung sämtlicher horizontaler Träger 231 eines Moduls
erzielt (siehe Fig. 13).
Die TE gemäss Fig. 9 bis 13 sind Hohlzylinder;
die 6 TE eines Elementes 224 tragen die Bezugszahlen 225 bis 230 (siehe Fig. 9). Da alle TE des gesamten Anzeigesystems
identisch sind, genügt die Beschreibung eines von ihnen. Das TE hat zwei Bohrungen: die obere Hälfte besitzt
eine Bohrung, die mit dem Stab 234 zusammenpasst,und die
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untere Hälfte ist mit einer Bohrung 235 grösseren Durchmessers versehen, in welche der Trägerstift 233 hineingeht.
Das TE 230 kann sich daher um den Stift 233 und den Stab 234 frei bewegen. Der Stab 234 ist jedoch an seinem
Bereich, der am Stift 233 anschliesst, mit einem exzentrischen Anschlag 236 versehen, und in der gleichen horizontalen
Ebene besitzt die Innenfläche der Bohrung 235 des TE eine Nase 237 (siehe Fig. 12). Die Nase 237 nimmt eine solche
ümfangsausdehnung ein (in Fig. 12 beträgt sie nur 10 bis 15 ), dass die Drehbewegung des TE auf einen Winkel von
etwa 180 begrenz ist.
Das TE besitzt etwa die gleiche Höhe wie der Träger 231. Zwischen zwei vertikalen benachbarten Trägern
231, 2311 bleibt ein Spalt 238 frei (siehe Fig. 11 und 13).
Im Bereich, der durch diesen Spalt 238 gebildet wird, besitzt das TE 230 eine zylindrische Betätigungshülse 239.
Die Hülsen sämtlicher TE einer Reihe liegen in der gleichen horizontalen Ebene, und diese Ebene wird durch den Spalt
238 definiert.
Bei einer typischen Ausführungsform haben die TE
einen Durchmesser zwischen 1,6 und 2,0 mm und eine Höhe von etwa 10 mm. Der Spalt 238 ist etwa 2 mm breit. Diese
Dimensionen können aber auch grosser sein.
Vor jedem Spalt 238, aber auf der vertikalen Rückseite des Moduls 22 (siehe Fig. 13) befindet sich eine
elektromagnetische Vorrichtung 240 zum Setzen und Löschen der TE. Ein vertikaler Steuerträger 241 trägt eine Vielzahl
von Elektromagneten 242 mit Hufeisenanker 243, der die rückwärtige Abdeckung 243 a des Steuerträgers 241 durchsetzt.
Die Anzahl der Elektromagneten ist natürlich die gleiche wie diejenige der horizontalen Spalten 238 bzw.
der horizontalen Reihen an TE. Im Körper 244 des Steuer-
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trägers 241 sind Berührungsschieber 245 verschiebbar gelagert und durch die Blattfeder 246 in Richtung der Vorderabdeckung
2 47 des Steuerträgers 241 vorgespannt. Eine Zunge 248 geht durch ein entsprechenden Schlitz in der
vorderen Abdeckung 247. Die Länge der Zunge 248 ist derart, dass ihre Vorderfläche 249 in Reibberührung mit den Buchsen
239 der TE (beispielsweise 230) kommen kann. Die horizontale Länge dieser Vorderfläche 249 beträgt etwa die Hälfte
der Umfangslänge der Buchse 239 oder ist etwas grosser.
Der vertikale Steuerträger 241 ist derart angebracht,
dass er in beiden horizontalen Richtungen hinter sämtlichen horizontalen Trägern 231 des Moduls leicht und schnell
laufen kann, siehe Fig. 13.
In Fig. 9 bis 13 haben die TE Zylinderform, wobei die Hälfte der Mantelfläche des Zylinders schwarz und die
andere Hälfte weiss ist (B bzw. W). Die TE können aber auch beliebige andere prismatische Formen aufweisen, beispielsweise
mit dreieckigem Querschnitt (Fig. 14) oder einem flachen rechteckigen Querschnitt (Fig. 14 a). Alle
anderen Querschnittsformen von Prismen können ebenfalls Anwendung finden.
Es sollen nun die einzelnen Schritte zur Bildung und Löschung eines anzuzeigenden Bildes beschrieben werden.
Während des Verfahrens wird der senkrechte Steuerträger 241 in beiden horizontalen Richtungen bewegt.
Die Mittel zur Lageru ng dieses Trägers und zur Ausführung dieser Bewegungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt,
sie können jedoch die gleichen oder ähnliche sein, wie sie in Verbindung mit der ersten Ausführungsform bereits beschrieben
wurden.
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Als erster Schritt werden sämtliche TE (beispielsweise 230) derart zurückgesetzt, dass ihre schwarzen
Halbmantelflächen auf der Vorderseite des Moduls 22 erscheinen, Unter diesen Umständen werden alle Modulen und demgemäss
die ganze Anzeigetafel von einem Betrachter schwarz gesehen.
Der Steuerträger 241 befindet sich in seiner äussersten linken Stellung am Modul. Von dieser Stellung
aus bewegt er sich sehr schnell kontinuierlich auf die rechte Seite des Moduls. Wenn kein einziger Elektromagnet
240 erregt wird, gelangen die Zungen 248 sämtlicher Schieber 245 in Berührung mit den Betätigungsbuchsen 239 und drehen
sämtliche Zylinder um 180°. Diese halbgedrehten Zylinder zeigen nun ihre weissen Mantelhälften auf der äusseren
Oberfläche des Moduls. Die Drehung wird nach 180 angehalten, da die Nase 237 (Fig. 12) in Berührung mit dem Anschlag
236 kommt, oder weil die Länge 249 die Hälfte der Umfangslänge der zylindrischen Buchse 239 beträgt. Wenn während
der Bewegung des Steuerträgers 241 nach rechts einige der Elektromagneten 242 erregt werden, während sie hinter einer
Spalte von TE vorbeilaufen, werden die entsprechenden Schieber 245 gegen den Hufeisenanker 243 der entsprechenden
Magnete zurückgezogen. In diesem Falle geht die Zunge hinter der Buchse 239 des entsprechenden TE vorbei, ohne
dass die Fläche 249 diese Buchse berührt. Es ergibt sich dann, dass das entsprechende TE in der Stellung "schwarz"
verbleibt.
Hat der Steuerträger 241 die äusserste rechte Seite des Moduls 2 2 erreicht, wird seine Bewegung beendet,
und das Teilbild auf dem Modul hat sich durch die Kombination von schwarzen und weissen Stellungen der einzelnen
TE gebildet. Der Steuerträger 241 bleibt nun auf der rechten Seite des Moduls solange, wie das angezeigte Bild
bestehen bleiben soll.
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Danach läuft der Steuerträger 241 wieder in seine äusserste linke Stellung am Modul zurück und löscht gleichzeitig
das Bild, weil während dieser Rückbewegung kein Elektromagnet erregt wird und sämtliche Schieber 245 in
ihrer Vorderstellung verharren, wodurch sämtliche Zungen 248 mit ihrer Vorderfläche 249 in Berührung mit den Betätigungsbuchsen
der TE kommen. Diejenigen TE, die zuvor in die Stellung "weiss" gedreht wurden, werden demgemäss
nun in die Stellung "schwarz" zurückgedreht. Diejenigen TE, die zuvor in Stellung "schwarz" verblieben sind,
werden nicht gedreht, und die Fläche 249 gleitet nur über die Betätigungsbuchse 239, da der Zahn 237 dieser TE
in Berührung mit dem entsprechenden Anschlag 236 steht (Fig. 12). Wenn der Steuerträger 241 am äussersten linken
Rand des Moduls angekommen ist, befinden sich sämtliche TE wieder in ihrer Stellung '^schwarz", und dies stellt
das Ende des Zyklus aus Sichtbarmachung und Löschung des Bildes dar.
Nun kann der nächste Sichtbarmachungszyklus auf die gleiche Weise wie beschrieben beginnen, wobei auf dem
Modul ein neues Teilbild oder Teilmuster gesetzt wird. Die elektrischen Impulse, die das Setzen des Bildes indirekt
verursachen, werden den Elektromagneten von einer Steuerschaltung zugeleitet.
Jedes Modul besitzt seine eigene Steuerschaltung, die für verschiedene Bilder programmiert ist, und zwar durch
eine individuelle Programmierungsvorrichtung, beispielsweise eine Kaesette. Selbstverständlich sind die Aufzeichnungen
in den Kassetten miteinander synchronisiert, so dass sich die von jedem Modul erzeugten Teilbilder zu einem
sinnvollen Gesamtbild zusammensetzen. Die Steuerschaltung setzt aus der KoBs et te ausgelesene Bildinformationen in
elektrische Impulse um, die wiederum den entsprechenden
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Elektromagneten im richtigen Augenblick zugeleitet werden, wodurch die Stellungen "schwarz" oder "weiss" der entsprechenden
TE bewirkt werden. Letzlieh entsteht das gewünschte
Bild auf der Anzeigetafel.
Die Steuerschaltung besitzt selbstverständlich ein eingegebenes Programm, welches die Aufeinanderfolge
der einzelnen Operationen jedes Bildformungszyklus bestimmt.
Im Prinzip können viele Programmierungsvorrichtungen
angewendet werden; beispielsweise Magnetbander, Magnetscheiben, Magnetkarten, Papierstreifen, Lochkarten, Halbleiter
~ Register usw.. In der vorliegenden Beschreibung soll als Beispiel ein Magnetband in Form einer einsetzbaren
Kaaette beschrieben werden.
Ein aufzuzeichnendes Originalbild wird in einem Densitometer in 50 vertikale Linien (Spalten) zerlegt. Jede
Spalte wird in Serien von 50 Punkten unterteilt. Die Luminosität jedes Punktes wird in sieben Stufen aufgezeichnet:
Schwarz, weiss und fünf Graustufen. Die Aufzeichnung geschieht in binärer Form (siehe Tabelle 2). Die Entzifferung
dieses Binär-Codes Punkt für Punkt und für jede der 50 Spalten wird in der Steuerschaltung vorgenommen;
dies ist dem Digitalelektroniker geläufig.
Es folgt nun eine Detailbeschreibung des Bildaufzeichnungsverfahrens;
die verwendeten Geräte und Schaltungen sind bekannt bzw. handelsüblich und sollen daher
nicht im einzelnen beschrieben werden.
Die allgemeine Abfolge ist schematisch in Fig. gezeigt. Die Vorrichtung 110 ist eine photoelektrische
Kamera, die ein Eingabebild abtastet und es in Punkte aufteilt. Jeder Punkt wird mit einer binären Information
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bezüglich Lage und Helligkeit versehen. Die Vorrichtung 110 speichert sämtliche Punktdaten in einem Speicher. Die
Bilder können natürlich auch künstlich erzeugt werden, beispielsweise mittels eines Rechners, einer Schreibmaschine
oder anderen Systemen. In diesem Falle wandelt die Eingabevorrichtung 110 dieses künstliche oder verdeckte Bild
oder Code-Bild in die erforderliche Punktinformation um.
Die Vorrichtung 110 überträgt ihre Informationen an das ümwandlungs-Teilsystem 112. In diesem System wird
die von der Vorrichtung 110 kommende gespeicherte Punktinformation in eine Form umgewandelt, mit der die Modulen
der Anzeigetafel gesteuert werden können. Das ümwandlungs-Teilsystem
112 teilt auch das Gesamtbild in die einzelnen Programme für die einzelnen Modulen auf.
Diese Einzelprogramme stehen in Kasettenform zur
Verfugung, die man in die einzelnen Steuerungs-Teilsysteme 114 einschieben kann, die sich in jedem Modul befinden.
Diese Schaltungen weisen geeignete Verstärker auf, deren Ausgänge unmittelbar die Magneten 70 bzw. 242 jedes Moduls
22 erregen können. Das System 114 besitzt auch Verstärker und Betätigungsmittel zum Antrieb der Riemenscheiben 80
und 100 (Fig. 8) oder des Steuerträgers 241 hinter der Tafel (Fig. 13) sowie sämtliche Fynchronisierungsmittel,
damit die Bewegungen der Bilderzeugungsvorrichtungen 67 mit der Erregung der Magneten 70 oder des Steuerträgers
241 mit der Erregung der Magneten 242 und gleichzeitig sämtlicher Modulen synchronisiert werden kann, sowie Zeitgeber
zur Steuerung des richtigen Ablaufes der einzelnen Verfahrensschritte, die oben beschrieben sind, sowie für
deren Wiederholung. Die in Vorrichtung 114 produzierten Signale gelangen zu den einzelnen Magneten 70 bzw. 242;
deren Funktion und Betriebsweise ist bereits beschrieben worden.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemassen Anzeigeverfahrens
ist in Fig. 16 gezeigt.
Ein Ausgangsbild, beispielsweise mit den Abmessungen 20 χ 30 cm wird durch eine Kamera 122 abgetastet,
welche das Bild zeilenweise "liest" und jede Zeile in Punkte auflöst, genau wie eine Fernsehkamera. Die Gesamtanzahl
von Punkten ist gleich der Anzahl der Anzeigeelemente der Anzeigetafel 20 (Fig. 1 und 3). Die Kamera 122 ist
mit einem Densitometer ausgerüstet und erzeugt Punktfolgedaten und für jeden Punkt Werte, die seinem Graugrad zugeordnet
sind. Sämtliche Daten werden auf dem Videoband in magnetischer Form durch die Vorrichtung 126 aufgezeichnet,
die an sich bekannt ist. Das so erhaltene Videoband 124 kann aufbewahrt werden, oder man führt es gleich in die
Vorrichtung 128, die die Magnetinformation in numerische Informationen umwandelt. Dieses Gerät erzeugt binäre Daten;
in Fig. 16 läuft aus diesem Umwandler 128 ein Papierband 130 aus, welches ausgestanzte Löcher 132 aufweist. Dieses
Papierband 130 gelangt dann in den Steuerkonverter 134, der die numerischen Daten einer nicht dargestellten Steuervorrichtung
der Anzeigetafel zuleitet, die die numerischen Daten in Ausgangsimpulse zum Antrieb und zur Erregung der
mechanischen, elektrischen und magnetischen Bauteile der bereits beschriebenen Modulen liefert. Ein Beispiel für
die binären Daten der Grauwerte und des entsprechenden Impuls-Codes, welcher den Magneten 242 zugeleitet wird,
diese Information wird in der Vorrichtung 118 aufgearbeitet, ist bereits in obiger Tabelle 2 angegeben worden. Schliesslich
erscheint ein angezeigtes Bild auf der Anzeigetafel gemäss Erfindung.
Der optische Konverter 126 steuert die Abtastung durch die Kamera 122 und enthält dazu eine ROM-Schaltung,
in der die Moduldaten gespeichert sind. Beim Abtasten des
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Anfangsbildes 120 müssen Informationen an die Kamera 122
und auch auf das Magnetband 124 gegeben werden, wenn die horizontalen und vertikalen Ränder eines Anzeigemoduls
erreicht werden. Nun kann die Kamera 120 so eingerichtet werden, dass sie das Anfangsbild 120 bereichsweise abtastet,
wobei die einzelnen Bereiche jeweils einem Modul der Anzeigetafel 20 entsprechen, oder es kann das Anfangsbild teilweise abtasten. Im ersten Falle wird sämtliche
Punktinformation, die einem bestimmten Modul gehört, auf einem kurzen Stück des Bandes 124 erscheinen. Im zweiten
Falle muss jede abgetastete Zeile nach ihren Teilen, die einem bestimmten Modul angehören, "etikettiert" werden,
indem zusätzliche Identifizierungsdaten eingegeben werden, und diese Identifizierungsdaten erlauben den Konvertern
und 134, alle Modulen gleichzeitig zu steuern.
Die Informationen bezüglich der Grauwerte jedes Bildpunktes werden auf die gleiche Weise verarbeitet.
In der ersten Ausführungsform werden die drei Teilelemente 28, 30 und 32 jedes Elementes 24 (Fig. 3 und
4) so betätigt, dass sie "schwarz" oder "weiss" genau gemäss Tabelle 1 anzeigen. Wenn beispielsweise ein ausgewählter
Punkt, etwa der Punkt 165 in Modul Nr. 5, von der Kamera 122 mit einem Grauwert von 3 assoziiert wird,
so wird dieser Wert auf dem Band 124 zusammen mit der Punktinformation 1165 und der Modulindentifizierung 5 aufgezeichnet.
Der Konverter 128 druckt dann auf dem Papierband 130, und zwar in dem Band, welches dem Modul Nr. 5
gehört, Löcher zur Erregung des Magnets 70 des oberen Teilelementes 28 und des unteren Teilelementes 32 des
Anzeigeelementes Nr. 1165. Wenn die entsprechenden zwei Magneten dann am Modul Nr. 5 während der Vorbereitung des
Bildes erregt worden sind, bleiben die Anzeigeblöcke"der Teilelemente 28 und 32 in ihrer zurückgezogenen Stellung,
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aber der Block des Teilelementes 30 wird vorgeschoben. 3/9 der Fläche des Anzeigeelementes sind daher weiss und
5/9 schwarz, so dass das betreffende Anzeigeelement einen Punkt wiedergibt, der einen Grauwert von 3 aufweist.
Was nun die zweite Ausführungsform betrifft, so werden die 6 TE 225 bis 230 jedes Elementes 224 (Fig. 9
und 10) so betätigt, dass sie schwarz oder weiss genau gemäss Tabelle 2 wiedergeben. Wenn beispielsweise ein
Punkt, etwa der Punkt Nr. 1165 des Moduls Nr. 5, von der Kamera 122 den Grauwert 3 erhält, so wird dieser Wert als
"110" auf dem Band 124 zusammen mit der Punktinformation 1165 und der Modul-Identifizierung 5 aufgezeichnet. Der
Konverter 128 stanzt dann im Papierband 130, welches dem Modul Nr. 5 zugehört, Löcher aus, die dem Muster
"IOIOIO" zur Erregung des Magneten 2Ä2 entsprechen und zur Drehung der TE 225, 227 und 229 des Anzeigeelementes
Nr. 1165 im Modul Nr. 5 führen. Die TE 225, 227 und 229 zeigen dann ihre weisse Seite und die TE 226, 228 und 230
ihre schwarze Seite. 3/6 der Fläche des Anzeigeelementes sind weiss und 3/6 schwarz, so dass das betreffende Element
einen Punkt mit genauen Grauwert von 3 wiedergibt.
Dem Fachmann ist klar, dass das beschriebene Verfahren zur Umwandlung eines Anfangsbildes in Steuerimpulse
auch mit anderen Mitteln als den beschriebenen ausgeführt werden kann, ohne dass dies die Erfindung beeinflusst.
Die neue Anzeigetafel und das Verfahren zum Sichtbarmachen eines Punktmatrixbildes gemäss Erfindung haben
viele Vorteile. Das angezeigte Bild ist im Tageslicht und auch in künstlich beleuchteten Räumen zu sehen und braucht
nicht durch Fremdlicht beleuchtet zu werden. Es kann sehr schnell geändert und erneuert werden, weil es in einzelne
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Modulen eingeteilt ist. Diese vorteilhafte Tatsache erlaubt die Anzeige schnell wechselnder Informationen; beispielsweise
können Sportresultate angezeigt werden, und anschliessend wird Werbung gegeben, die dann wieder schnell
durch neue Sportresultate ersetzt werden kann. Weiterhin können die Informationen zur Zusammensetzung des Bildes
leicht in magnetischer und/oder Papierstreifenform gespeichert werden, so dass ein Bild oft wiederholt angezeigt
werden kann, ohne dass es nötig ist, ein Anfangsbild neu abzutasten. Auch können künstliche Bilder mit der gleichen
Leichtigkeit angezeigt werden.
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Claims (22)
1. - Anzeigevorrichtung, insbesondere Anzeigetafel, zur gesteuert-automatischen Sichtbarmachung von Punktmatrixbildern,
gekennzeichnet durch
(1) eine im wesentlichen ebene Anzeigetafel (20), die in eine Mehrzahl von Anzeigemodulen (22) unterteilt
ist, welche wiederum aus einer Vielzahl von Anzeigeelementen (24; 224) zusammengesetzt ist,
(2) die Anzeigeelemente bildende Teilelemente (28, 30, 32; 225 bis 230), die zwischen zwei Stellungen
bewegbar sind, nämlich einer Stellung "hell", die einen weissen optischen Eindruck vermittelt, und einer Stellung
"dunkel", die einen schwarzen optischen Eindruck vermittelt,
(3) Bilderzeugungsmittel (64 bis 70; 240 bis 248) auf der Rückseite der Anzeigetafel, sowie Mittel zur
Löschung eines angezeigten Bildes und Mittel zur Anzeige eines neuen Bildes.
2. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige-Teilelemente (28, 30, 32)
rechteckig geformt sind und eine wabenähnliche Struktur des Moduls ergeben, dass jedes Teilelement einen Anzeigeblock
(29, 31, 33) mit einer hellen Vorderfläche enthält, der zwischen einer zurückgezogenen Stellung, wo seine
Vorderfläche nicht sichtbar ist, und einer vorgeschobenen Stellung, wo seine Vorderfläche im wesentlichen mit
der Vorderebene der Anzeigetafel zusammenfällt und sichtbar ist, verschiebbar ist, dass jeder Anzeigeblock an
einem Schieber (36) befestigt ist, der sich durch die Anzeigetafel bis zu deren Hinterfläche erstreckt, und dass
jeder Schieber mit einer Steuervorrichtung versehen ist, die mit einer Bilderzeugungseinrichtung auf der Rückseite
der Anzeigetafel zusammenwirkt.
3. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
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am zeichnet, dass die Steuervorrichtung (5) /rückwärtigen
Bereich des Schiebers (36) angebracht ist und so ausgebildet ist, dass in Abhängigkeit von zwei Stellungen der Steuervorrichtung
der Schieber nach vorn verschiebbar ist oder in einer rückwärtigen Stellung verbleibt, dass zur gleichzeitigen
Betätigung sämtlicher Schieber in Richtung auf die Anzeigetafel-Vorderseite und -Rückseite Antriebe
(42, 90 bis 100) vorgesehen sind, und dass die Bilderzeugungsvorrichtung aus Programmiervorrichtungen und für jedes
Teilelement aus einem binär einstellbaren Organ (66) besteht, welches mit der Steuervorrichtung des Schiebers
zusammenwirkt.
4. - Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Anzeigemodul einen Modulkörper
aufweist, der durch horizontale und vertikale Führungsorgane für die Schieber gebildet ist, dass die Führungsorgane
durch Rahmenteile zusammengehalten werden, wobei die Anzeig^lemente in vertikalen Spalten und horizontalen
Reihen angeordnet sind, und dass jedes der rechteckigen Anzeigeelemente in drei rechteckige Teilelemente
aufgeteilt ist, die die gleiche Breite wie das Anzeigeelement aufweisen, während ihre Höhen und demgemäss
auch ihre Oberflächen in der Vorderebene der Anzeigetafel im Verhältnis von 2/9 : 3/9 : 4/9 zueinander stehen.
5. - Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eine horizontal
schwenkbare Sperrklinke am rückwärtigen Endbereich des Schiebers aufweist, dass für jedes Teilelement ein
rechteckiger Schlitz und ein Anschlag im Modulkörper vorgesehen ist, wobei die Sperrklinke einen Arm aufweist,
der auf das Innere des Modulkörpers gerichtet ist, sowie eine Gabel mit zwei Zweigen, die auf die Rückseite der
Anzeigetafel gerichtet ist, und dass die Sperrklinke zwei
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Steuerstellungen aufweist, wobei in der ersten Steuerstellung der genannte Arm in den rechteckigen Schlitz eintritt
und in der zweiten Steuerstellung an den genannten Anschlag zu liegen kommt.
6. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Modulkörper und
den Schiebern vertikal ausgerichtete öffnungen angebracht sind, dass die Schieberantriebe aus vertikal angeordneten
Leisten bestehen, die jeweils sämtliche vertikal ausgerichteten öffnungen im Modulkörper und den Schiebern
durchsetzen, wobei ein erster horizontaler Balken die oberen Enden sämtlicher Leisten oberhalb der obersten
Reihe von Anzeigeelementen miteinander verbindet und ein zweiter Balken auf gleiche Weise unterhalb der untersten
Elementenreihe angeordnet ist, dass Federn zwischen den vertikalen Leisten und jedem Anzeigeblock eingesetzt sind,
und dass schliesslich Antriebsmittel vorgesehen sind, um dem so gebildeten Gitter aus vertikalen und horizontalen
Organen eine Hin- und Herbewegung zu verleihen, wobei diese Bewegungen durch die Längenabmessungen der genannten
öffnungen begrenzt sind.
7. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass horizontale Drähte in einer gemeinsamen
vertikalen Ebene auf der Rückseite der Anzeigetafel angeordnet sind, wobei je ein Draht hinter einer Reihe von
Anzeigeteilelementen hindurch—geht, dass auf diesen Drähten Stahlzylinder verschiebbar angeordnet sind, wobei
je einem Teilelement ein Zylinder zugehört, und dass die Programmiervorrichtungen aus einer Säule aus vertikal
ausgerichteten Elektromagneten besteht, wobei je ein Elektromagnet hinter je einem der genannten Drähte steht,
und wobei die Magnetensäule zur seitlichen Bewegung hinter der vertikalen Ebene der Drähte zwecks individueller Verschiebung
von Zylindern auf den Drähten magnetische
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Kräfte eingerichtet ist.
8. - Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeder Stahlzylinder hinter dem
zugehörigen Anzeigeteilelement zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verschieben lässt,
dass die Zweige der genannten Gabel unterschiedliche Winkel mit dem Arm der Sperrklinke bilden, und dass die
Sperrklinke ihre erste Steuerstellung einnimmt, wenn die Gabel in Berührung mit dem Zylinder in dessen erster
seitlicher Endstellung gelangt und die zweite Steuerstellung einnimmt, wenn die Gabel in Berührung mit dem Zylinder
in dessen zweiter seitlicher Endstellung ist.
9. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente einander benachbart sind
und die Anzeigeelemente bilden, wobei die Teilelemente um parallele Achsen drehbar sind, einen dunklen Flächenbereich
und einen hellen Flächenbereich sowie Antriebsmittel zum Drehen dieser Teilelemente um ihre Achsen aufweisen,
und dass Träger zur drehbaren Lagerung der Teilelemente in der vorderen Ebene der Anzeigetafel vorgesehen sind,
wobei die Träger die Hinterseite der Anzeigetafel bilden, und die Bilderzeugungsmittel mit Vorrichtungen zum Antrieb
der Teilelemente in Wirkverbindung stehen und dazu eingerichtet sind, sich hinter der Hinterseite der Modulen
zu bewegen.
10. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Anzeigeelement in sechs Teilelemente
in Form von Hohlzylindern aufgeteilt ist, die mit zylindrischen Betätigungsbuchsen an einem Ende versehen
sind, dass die Zylinder parallel und benachbart angeordnet sind, wobei die Länge eines Zylinders und dessen
Betätigungsbuchse etwa die gleiche wie die Summe der
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Durchmesser der sechs Zylinder des Anzeigeelementes beträgt,
und dass jeder Zylinder eine schwarze und eine weisse halbe Mantelfläche aufweist.
11. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich jedes Teilelementes
eine grössere Bohrung als der obere Bereich aufweist und der untere Bereich drehbar auf einem Trägerzapfen gelagert
ist, welcher mit den Trägern für die Anzeigeelemente fest verbunden ist und einen radialen Anschlag aufweist,
wobei der untere Bereich des Teilelementes eine Nase an der Innenfläche aufweist, die in der gleichen
Ebene wie der Anschlag liegt, und dass die Nase und der Anschlag so zusammenwirken, dass die Rotation des Teilelementes
auf etwa 180 begrenzt ist.
12. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilderzeugungsmittel für jede
Reihe von Anzeigeteilelementen einen Elektromagnet mit einem Anker aufweisen, wobei die Elektromagneten sämtlicher
Reihen an einem vertikalen Steuerbalken angeordnet sind, dass in diesem Steuerbalken Kontaktschieber angeordnet
sind, wobei je ein Kontaktschieber mit je einem Elektromagneten zusammenwirkt und eine Zunge aufweist,
die sich nach vorn aus dem Steuerbalken in Richtung auf die vordere Ebene der Anzeigetafel erstreckt und in der
Ebene der Betätigungseinrichtungen der Teilelemente liegt, wobei jeder Kontaktschieber durch eine Feder vom Magnetanker
weg und in Richtung auf die genannten Betätigungsmittel vorgespannt ist.
13. - Verfahren zur automatischen Anzeige aufeinander folgender Punktmatrixbilder, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
(1) Löschung eines auf einer Anzeigetafel ange-
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zeigten Punktmatrixbildes,
(2) Umwandlung von magnetischen Aufzeichnungen
auf einem Bildaufzeichnungsträger, der für jeden Punkt eines anzuzeigenden Bildes magnetische Informationen enthält,
in elektrische Impulse zur digitalen Erregung einer Bilderzeugungsvorrichtung, und
(3) Anzeige eines Bildes durch Einwirkung der Bilderzeugungsmittel auf die Anzeigeelemente bzw. Teilelemente
einer Anzeigetafel.
14. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein verschlüsseltes Punktmatrixbild
hinter einer Anzeigetafel vorgeformt wird, dass ein gerade angezeigtes Bild auf der Tafel gelöscht wird, dass
während der Löschung das verschlüsselte Bild auf die einzelnen Anzeigeelemente bzw. Teilelemente der Tafel
übertragen wird, dass ein Bild, welches dem übertragenen verschlüsseltem Bild entspricht, auf der Tafel angezeigt
wird, und dass schliesslich das vorgeformte, verschlüsselte Bild hinter der Anzeigetafel gelöscht wird.
15. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin die magnetische Aufzeichnung
mit Informationen des Grauwertes jedes Punktes versehen wird, und dass diese Grau-Informationen ebenfalls in
elektrische Impulse umgewandelt werden.
16. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Aufzeichnung in numerische
Aufzeichnungen eines Lochstreifens umgewandelt wird, wobei der Lochstreifen verstärkte elektrische Impulse zur Erregung
von Elektromagneten erzeugt.
17. - Verfahren nach Anspruch 13 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild durch vertikal ausgerichtete
Elektromagneten erzeugt wird, die sich hinter der Anzeigetafel bewegen, wobei die Drehstellung prismatischer
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Anzeige-Teilelemente durch magnetische Kräfte beeinflusst wird, die in diesen Magneten infolge der genannten elektrischen
Impulse erzeugt werden, wobei die Teilelemente je nach Erregung oder Nichterregung eines Elektromagneten
gedreht oder nicht gedreht werden, und dass das bereits angezeigte Bild durch Drehung sämtlicher drehbaren Teilelemente
in die gleiche Stellung gelöscht wird, indem die Säule vertikal ausgerichteter Elektromagneten hinter
der Anzeigetafel eine Horizontalbewegung ausführt, ohne dass die Elektromagnete erregt werden.
18. - Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild dadurch gelöscht wird, dass eine
Zunge eines Steuerschiebers, der durch einen zugehörigen Magneten zurückziehbar ist, beim Löschen jedoch nicht
zurückgezogen wird, in Berührung mit den zylindrischen Betätigungsbuchsen sämtlicher Teilelemente einer Reihe
kommt und diese um 180 in die Löschstellung dreht, wenn sich das Teilelement in zuvor gedrehter Stellung befunden
hat, oder dass die Zunge über die Betätigungsbuchse gleitet, wenn das Teilelement im Anschlag an der nicht gedrehten
Stellung steht.
19. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeitsinformationen für jeden
Punkt nach Umwandlung in elektrische Impulse dazu verwendet werden, ein Punkt-Teilbild aus dunklen und hellen
angezeigten Flächen einer Vielzahl von Anzeige-Teilelementen zu setzen, die zusammen ein Anzeigeelement bilden, wobei
die dunklen und hellen angezeigten Flächen durch ihre Kombination Grauwerte einer Grauwertskala wiedergeben.
20. - Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sechs Teilelemente ein Anzeigeelement bilden,
und dass sieben Grauabstufungen unter Einschluss von weiss
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und schwarz vorgesehen sind.
21. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das bereits angezeigte Bild durch gleichzeitigen Rückzug sämtlicher Anzeigeblöcke gelöscht wird,
dass das vorgeformte verschlüsselte Bild auf Steuervorrichtungen jedes Anzeigeblockes übertragen wird, indem
die Steuervorrichtungen in Berührung mit den Stahlzylindern und den Drähten bei der Rückzugsbewegung sämtlicher Anzeigeblöcke
kommen, wobei jeder Zylinder die Steuervorrichtung in die Stellung schwarz oder weiss bringt, je
nach der jeweiligen Stellung des Zylinders auf dem Draht^ und dass das neue Bild durch gleichzeitigen Vorschub sämtlicher
Anzeigeblöcke in Richtung der Vorderebene der Anzeigetafel gesetzt wird, wobei jene Anzeigeblöcke, deren
Steuervorrichtung in der Stellung schwarz sind, im Inneren des Körpers der Anzeigetafel zurückgehalten werden.
22. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Aufzeichnung
in Stufe 1 dadurch erzeugt wird, dass ein anzuzeigendes Bild punktweise und zeilenweise abgetastet wird, wobei
das Bild auch noch bereichsweise abgetastet wird und jeder Bereich dem Flächenanteil eines Moduls der Anzeigetafel
entspricht, wobei die Anzahl der Teilflächen im Anfangsbild der Anzahl und Anordnung der Modulen der
Anzeigetafel entspricht.
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