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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Darstellung von Buchstaben, Zahlen oder Symbolen.
Dem Anbringen von Beschriftungen wie beispielsweise Preise, Beschreibungen, Bemerkun- gen, technische Daten oder ähnliches an Waren kommt in der heutigen Zeit besondere Bedeutung zu. Die Konsumenten werden immer anspruchsvoller und wollen über die Produkte, die sie erwer- ben wollen, genauestens informiert werden. So ist es einerseits für die Konsumenten wichtig beispielsweise den genauen Preis, das Material oder technische Daten eines Produktes zu erfah- ren, andererseits bietet es dem Anbieter bzw. Verkäufer der Produkte den Vorteil, das sich der Konsument ohne zusätzliche Beratung vorerst gut informiert fühlt.
Es ist daher heute weltweit absolut üblich, beispielsweise in einer Auslage aber auch in Ver- kaufslokalen die ausgestellten Waren mit Preisschildern oder anderen Beschriftungen zu versehen.
Der Konsument kann so auf sehr einfache Art und Weise beim Vorbeigehen feststellen, ob das Preis/Leistungsverhältnis betreffend eine bestimmte Ware ihn zu einem Kauf bewegt oder nicht.
Die allgemein in Verwendung befindlichen Vorrichtungen zum Anzeigen des Preises sind bei- spielsweise kleine Schienen, in welche einzelne Buchstaben oder Zahlen, die auf kleine Plättchen gedruckt sind, einschiebbar sind.
Weiters ist es auch üblich, Preisschilder auf Papier zu drucken und in bei der Ware angeordne- ten Folien zu befestigen.
In Verwendung sind auch kleine Kunststoffwürfel, wobei jeder Würfel eine Zahl, einen Buch- staben oder ein Symbol (Währungssymbol) enthält und auf diese Art und Weise die verschiedenen unterschiedlichen Preise oder andere Daten zusammengesetzt werden können.
Nachteil bei diesen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ist jedoch die Tatsache, dass der Anbieter der Waren, der diese mit Preisen oder sonstigen Daten kennzeichnen will, zum Kenn- zeichnen jeweils mit einer Vorratsschachtel an Buchstaben, Zahlen oder Symbolen zu den jeweili- gen Waren gehen muss, um dort mühsam die verschiedenen Preise aus den Einzelteilen zusam- menzusetzen. Dabei besteht naturgemäss die Gefahr, dass einige der Einzelteile verloren gegan- gen sind oder gerade jene Zahl oder jener Buchstabe die/der für den einzustellenden Preis oder den gewünschten Text erforderlich ist, nicht vorhanden ist, da sämtliche dieser Zahlen/dieser Buchstaben bereits bei anderen Waren in Verwendung sind.
Allgemein gesagt, muss der Anbieter immer dafür sorgen, dass ausreichend Einzelbausteine mit Buchstaben, Zahlen oder Symbolen vorhanden sind, da sonst eine Kennzeichnung der Waren mit dem gewünschten Preis oder Text nicht möglich ist.
Die Verwendung von ausgedruckten Preisschildern bzw. Informationsschildern hat den Nach- teil, dass diese vorerst gedruckt werden müssen, dann wiederum zu den jeweiligen Waren zu transportieren sind und dort in eine Hülle geschoben werden müssen. Ist beispielweise eine Preis- auszeichnung falsch, so kann erst nach neuerlichem Ausdrucken des Schildes, womöglich an einem anderen Ort, das falsche Schild ersetzt werden. Hinzu kommt noch, dass eine Preisände- rung das Wegwerfen des alten Preisschildes erfordert.
Es sind weiters Anzeigevorrichtungen bekannt, in welchen die anzuzeigenden Zeichen bilden- de Schubelemente in Bohrungen eines Basisteils von einer für den Betrachter sichtbaren Position in eine für den Betrachter unsichtbare Position bringbar sind. So ist beispielsweise aus der US 3,724,110 A eine Vorrichtung zur Darstellung von Zeichen bekannt, in welcher die Schubele- mente Kugeln sind, die von einer für den Betrachter sichtbaren Position in eine für den Betrachter unsichtbare Position bringbar sind. Die Bewegung der Kugeln erfolgt über magnetisierte Aktivato- ren, die an der sichtbaren Frontseite der Anzeigevorrichtung vor die jeweilige Öffnung bewegt werden, um die jeweiligen Kugeln in Richtung der sichtbaren Frontfläche zu ziehen und dort hinter einer Lippe oder Kante einzurasten.
Um die Kugeln wieder in die nicht sichtbare Position zu bewe- gen, müssen diese mittels eines spitzen Gegenstandes, welcher in die Bohrungen einführbar ist, über die Lippen oder Kanten hinwegbewegt werden.
Aus der GB 2 317 490 A, der GB 990 094 A und der DE 1 623 800 A sind Anzeigevorrichtun- gen bekannt, bei welchen die Schubelemente mittels eines Fluids bewegt werden. Dies bedingt jedoch technisch aufwendige Ansteuerungsmechanismen, die eine entsprechende Miniaturisierung verhindern.
Aus der FR 2 616 570 A1 ist ein Element einer Anzeigevorrichtung bekannt, welches als Schubelement ebenfalls eine Kugel verwendet, welche auf einer beweglichen Ebene von einer
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sichtbaren Position in eine unsichtbare Position bewegbar ist. Die gesamte Anzeigevorrichtung ist jedoch sehr empfindlich, was Bewegungen angeht.
Die FR 1 465 490 A offenbart eine Anzeigevorrichtung, bei welcher die Schubelemente elekt- risch mittels eines Elektromagneten bewegt werden. Nachteilig wirkt sich auch hier der erhöhte technische Aufwand aus.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, die klein und handlich ist und es ermöglicht, Buchstaben, Zahlen und Symbole darzustellen, ohne dass ein Vorrat der verschiedensten Zeichen vorhanden sein muss und ohne dass ein umständliches, puzzleartiges Zusammensetzen der Buchstaben, Zahlen oder Symbole zur gewünschten Aussage erforderlich ist.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Durch die in den Öffnungen des Basisteils verschiebbar gehaltenen Schubelemente ist es möglich, die Sichtbarkeit der Schubelemente für den Betrachter zu steuern. Befinden sich die Schubelemente in einer Position, in welcher sie im wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Basisteils abschliessen, so sind sie für einen Betrachter, der auf diese Oberfläche blickt, sichtbar.
Dabei können die Schubelemente durchaus auch etwas aus dem Basisteil hervorragen bzw. etwas im Basisteil hineingeschoben positioniert sein. Werden die Schubelemente jedoch weiter in den Basisteil hineingeschoben, so sind diese ab einer bestimmten Verschiebelänge für einen Betrach- ter, der auf dieselbe Oberfläche blickt, nicht mehr sichtbar. Auf diese Art und Weise können unter- schiedlichste Buchstaben, Zahlen und Symbole (Zeichen) dargestellt werden. Dabei ist es sowohl möglich diese durch Verschieben eines Schubelementes pro Zeichen sichtbar und unsichtbar zu machen (Aufbau eines Zeichens aus einem Schubelement), aber es besteht auch die Möglichkeit ein Zeichen aus mehreren Schubelementen aufzubauen.
Immer dort, wo ein grösst mögliches Mass an Flexibilität gefordert ist, also wo sehr viele unterschiedliche Zeichen an ein und derselben Position anzeigbar sein sollen, wird jene Variante gewählt werden, bei der je ein Zeichen aus mehreren Schubelementen aufgebaut ist. Auch ist es möglich beispielsweise in einer Öffnung mehrere runde aber auch rechteckige und vieleckige Schubelemente dicht gepackt anzuordnen (ohne Stege, welche beispielsweise durch Bohrungen entstehen).
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 und 3 ist es möglich unterschiedlichste Zeichen mit einer fixen, vorgegeben Anzahl von Öffnungen je Zeichen darzustellen. Diese Merkmale ermöglichen es auch, Zeichen jeder Sprache darzustellen, also einen beliebigen Schriftsatz und auch Sonderzei- chen einzusetzen, ohne die Vorrichtung als solche auswechseln zu müssen.
Durch das Merkmal des Anspruchs 4 ist es nicht erforderlich, die einzelnen Zeichen durch Ver- schieben von mehreren Schubelementen aufzubauen, sondern das Verschieben eines einzigen Elementes reicht aus, um das Zeichen für den Betrachter sichtbar zu machen. Diese Lösungsvari- ante eignet sich vor allem für kaum bis selten zu wechselnde bzw. zu verstellende Zeichen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 können beliebige Zeichen dargestellt werden, vorzugs- weise auch die bekannten siebensegmentigen Anzeigen, wie sie beispielsweise in LCD Displays verwendet werden.
Durch das Merkmal des Anspruchs 6 ist es möglich zusätzliche Informationen, welche bei- spielsweise auf ein Stück Papier, Karton oder Plastik gedruckt sind, in dieser Nut zu befestigen.
Das Merkmal des Anspruchs 7 ermöglicht es, die erfindungsgemässe Vorrichtung mittels min- destens einer Stecknadel an der entsprechenden Ware zu befestigen.
Das Merkmal des Anspruchs 8 ermöglicht es verschiedene andere unterschiedliche Halte- rungselemente an der erfindungsgemässen Vorrichtung zu befestigen. Auf diese Art und Weise kann die Vorrichtung flexibel an der entsprechenden Ware befestigt werden.
Durch das Merkmal des Anspruchs 9, wird verhindert, dass die Schubelemente beim unsach- gemässen Verschieben und Einstellen der Zeichen aus den Öffnungen herausfallen können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verschieben von Schub- elementen in Bohrungen eines Basisteils zur Darstellung von Buchstaben, Zahlen oder Symbolen, die es ermöglicht die Ein- bzw. Darstellung der Zeichen an der erfindungsgemässen Vorrichtung vor Ort ohne den Austausch von Teilen zu bewerkstelligen.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 10 bis 13 ermöglicht.
Im folgenden erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung der Erfindung. Dabei zeigt:
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Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen in einer Frontalansicht
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen in einer Draufsicht im
Schnitt entlang der Linie AA aus Fig. 1
Fig. 3 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen mit Anschlagleisten in den Öffnungen
Fig. 4 eine alternative erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen ohne einge- stellte Zeichen mit Anschlagleisten in den Öffnungen
Fig. 5 eine alternative erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen ohne einge- stellten Zeichen
Fig. 5a eine Frontansicht der alternativen erfindungsgemässen Vorrichtung aus Fig.5
Fig.
6 eine alternative erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen mit einge- stellten Zeichen
Fig. 6a eine Frontansicht der alternativen erfindungsgemässen Vorrichtung aus Fig.6
Fig. 7 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen mit aufgestecktem Pa- pierstück
Fig. 8 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen mit durchgesteckten
Stecknadeln
Fig. 9 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen mit Halteelement
Fig. 10 eine alternative Form und Anordnung der Öffnungen im Basisteil einer erfindungsge- mässen Vorrichtung
Fig. 11 eine weitere alternative Form und Anordnung der Öffnungen im Basisteil einer erfin- dungsgemässen Vorrichtung
Fig. 11a eine Schnittansicht entlang der Linie BB aus Fig. 11
Fig. 12 eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung in Ruhestellung entlang der
Schnittlinie CC aus Fig.
16
Fig. 13 eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung in Ausrichtstellung entlang der Schnittlinie CC aus Fig. 16
Fig. 14 eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung in Einstellstellung entlang der Schnittlinie CC aus Fig. 16
Fig. 15a eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Einstellung der Vorrich- tung zur Anzeige von Zeichen entlang der Schnittlinie CC aus Fig. 16 in Auswurfposi- tion
Fig. 15b eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Einstellung der Vorrich- tung zur Anzeige von Zeichen entlang der Schnittlinie CC aus Fig. 16 in arretierter
Position
Fig. 15c eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Einstellung der Vorrich- tung zur Anzeige von Zeichen entlang der Schnittlinie CC aus Fig. 16
Fig.
16 eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Einstellung der Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen
Fig. 16a eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Einstellung der Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen
Fig. 17 eine Schnittansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung entlang der Schnittlinie CC aus Fig. 16 ohne Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen in einer Frontalan- sicht. Dabei sind in einem Basiskörper 1 mehrere Öffnungen 2 angeordnet. Die Öffnungen sind als Bohrungen ausgebildet. Die Anordnung erfolgt im vorliegenden Beispiel matrixförmig. Dadurch kann auf einfache Art und Weise jedes beliebige Zeichen (auch Sonderzeichen) dargestellt wer- den.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung in Schnittansicht. Sehr deutlich sind dabei die Schubelemente 3 zu erkennen, die entlang der Bohrungen 2 verschiebbar angeordnet sind. Die Schubelemente 3 sind dabei vorzugsweise mittels eines Schiebesitzes (lockere Passung) in die Öffnungen 2 eingepasst, sodass ein ungewolltes herausfallen der Schubelemente 3 aus den Öffnun- gen 2 nicht möglich ist. Die Schubelemente 3 und der Basiskörper 1 können dabei unterschiedliche Farben aufweisen. Der erfindungsgemässe Effekt tritt jedoch auch auf, wenn die Schubelemente 3 und der Basiskörper 1 von gleicher Farbe sind (ausgenommen Schwarz), da die in den Basiskör-
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per 1 hineingeschobenen Schubelemente 3 auch bei identischen Farben (ausgenommen Schwarz) nicht sichtbar bleiben und daher der Eindruck einer dunklen Beschriftung entsteht.
Ein Betrachter, der sich vor der erfindungsgemässen Vorrichtung befindet und in Richtung des Pfeiles 4 blickt, sieht den Basisteil 1 sowie sämtliche Schubelemente 3, da deren Stirnflächen 5 bündig mit der Oberfläche des Basisteils 1 abschliessen. Geht man davon aus, dass im vorliegen- den Beispiel alle Stirnflächen 5 der Schubelemente 3 bündig mit der dem Betrachter zugewandten Oberfläche abschliessen, so sieht der Betrachter eine Matrix wie in Fig. 1 zu erkennen.
In Fig. 3 sind einige der Schubelemente 3 in den Öffnungen 2 nach hinten (vom Betrachter weg) geschoben. Aufgrund der Einschubtiefe, die abhängig ist vom Durchmesser der Öffnungen 2 (die im vorliegenden Fall als Bohrungen ausgebildet sind) fällt kein Licht auf diese nach hinten geschobenen Schubelemente. Sie sind daher für den Betrachter, der in Blickrichtung 4 blickt, nicht sichtbar. Auf diese Art und Weise, durch Kombination von sichtbaren und unsichtbaren Schubele- mente 3 kann jedes beliebige Zeichen dargestellt werden.
Die Öffnungen 2 (Bohrungen) sind in Fig. 3 zusätzlich in ihrem hinteren, dem Betrachter abge- wandten Endbereich verjüngt. Die Einengung erfolgt dabei soweit, dass die Schubelemente 3 nicht versehentlich, beim Einstellen der Zeichen beispielsweise, aus dem Basisteil 1 herausgeschoben werden können.
Fig. 4 zeigt einen Basisteil 1, bei dem sämtliche Schubelemente 3 nach hinten geschoben sind.
Der Betrachter kann in diesem Fall die Schubelemente 3 nicht sehen. Er sieht nur den Basisteil 1 bzw. die Öffnungen 2. Das Herausfallen der Schubelemente 3 aus dem Basiskörper 1 wird wieder- um durch den Schiebesitz der Schubelemente 1 im Basiskörper 3 verhindert.
Fig. 5 und 6 zeigen jeweils alternativ ausgeführte Basisteile 1 welche eine leichte Schrägstel- lung der gesamten Vorrichtung bewirken und so dem Betrachter, der diese Vorrichtung von schräg oben betrachtet das Ablesen der eingestellten Zeichen erleichtert. Für den Betrachter ist in Fig. 5 wieder die gesamte matrixförmige Anordnung der Schubelemente sichtbar (Fig. 5a), wogegen in Fig. 6 bereits bestimmte Zeichen eingestellt sind bzw. dargestellt werden (Fig. 6a).
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung, wobei am Basisteil 1 eine Nut 44 angeordnet ist, in die ein Stück Papier 6 eingezogen ist. Das Papier kann zusätzliche Informationen betreffend die so gekennzeichnete Ware enthalten oder aber einen beliebigen anderen Text.
In Fig. 8 weist die erfindungsgemässe Vorrichtung mindestens eine zusätzliche Bohrungen 7 auf, in welche beispielsweise eine Stecknadel 8 gesteckt ist, die zur Befestigung der erfindungs- gemässen Vorrichtung an der Ware, beispielsweise ein Bekleidungsstück dient.
Fig. 9 zeigt eine alternative Befestigung der erfindungsgemässen Vorrichtung über ein Gestell 9, welches in einer zusätzlichen Öffnung 10 im Basisteil 1 steckt.
Durch die zusätzlichen Bohrungen 7 und Öffnungen 10 sind eine Vielzahl von Befestigungs- möglichkeiten denkbar, die auf die unterschiedlichen Materialien und Formen der zu kennzeich- nenden Ware abgestimmt werden können.
Die in den Fig. 1 bis 9 beschriebenen Basisteile weisen alle zylindrische Öffnungen 2 (Bohrun- gen) auf, wobei diese Öffnungen eine matrixförmige Anordnung haben. Die Schubelemente 3 müssen in diesem Fall auch zylindrische Form haben, wobei wiederum eine Schiebesitz (lockere Passung) zwischen den Schubelementen 3 und den jeweiligen Öffnungen 2 im Basiskörper 1 vorgesehen ist.
Es sind jedoch auch andere Formen und Anordnungen der Öffnungen 2 im Basisteil 1 und in weiterer Folge natürlich auch der Schubelemente 3 denkbar.
Fig. 10 zeigt beispielsweise die Anordnung von segmentförmigen Öffnungen 2 im Basisteil 1.
Für die Anzeige von Zahlen und einfachen Buchstaben ist diese Ausbildung und Anordnung der Öffnungen 2 ausreichend. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei der matrixförmigen Anord- nung der zylindrischen Öffnungen 2 mit zylindrischen Schubelementen 3.
Fig. 11zeigt die Anordnung einer symbolförmigen Öffnung 2 in einem Basisteil 1. Die Ausbildung der gesamten Öffnung 2 kann dabei die gleiche Form wie das Symbol haben. In diesem Fall muss auch das zugehörige Schubelement die Symbolform aufweisen. Einfacher in der Herstellung ist jedoch eine Ausführungsvariante wie in Fig. 11 a gezeigt. Dabei weist die in Blickrichtung 4 des Betrachters liegende Oberfläche des Basisteils 1 eine Öffnung 2a auf, die dem anzuzeigenden Symbol entspricht. Der weitere Verlauf der Öffnung 2 ist jedoch wie gewohnt zylindrisch oder quaderförmig. Demgemäss kann auch das Schubelement 3 zylindrisch oder quaderförmig ausge-
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führt sein und muss nicht an die komplizierte Form des anzuzeigenden Zeichens (Symbols) ange- passt sein. Die Funktionsweise ist auch in diesem Fall die gleiche wie in allen anderen Fällen.
Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung 35 zum Verschieben von Schubelementen in einem Basisteil gemäss Ansprüchen 1 bis 9.
Dabei ist ein oberer Halteteil 11 mit einem unteren Halteteil 12 über eine Feder 13 und eine Hebelkombination 14 bestehend aus einem Hebel 15, der am oberen Halteteil 11 drehbar gelagert ist und einem Hebel 16, der am unteren Halteteil 12 drehbar gelagert ist, verbunden. Die beiden Hebel 15,16 sind ebenfalls drehbar miteinander verbunden. Am Verbindungspunkt 17 der beiden Hebel 15,16 greift eine Feder 18 an, die an ihrem anderen Ende im unteren Halteteil 12 befestigt ist. Der untere Halteteil 12 bildet dabei mit dem oberen Halteteil 11ab dessen Mittelbereich ein im wesentlichen V-förmiges Element. Der obere Halteteil 11weist weiters zwei Öffnungen 33,33a auf.
Die Hebelkombination 14 ist dabei so angeordnet, dass bei Knickbelastung diese nach einer vordefinierten Richtung ausknickt. Dies wird im vorliegenden Beispiel dadurch erreicht, dass der obere Hebel 15 einen Fortsatz 19 aufweist, durch welchen eine fluchtende Anordnung der beiden Hebel 15,16 miteinander verhindert wird. Dadurch kann die Hebelkombination 14 bei Knickbelas- tung lediglich in jene Richtung ausknicken, in welche der Fortsatz 19 angeordnet ist.
Der untere Halteteil 12 ist weiters an Zapfen 20,20a (Zapfen 20a nicht sichtbar in Fig. 12) drehbar befestigt. Die Zapfen 20,20a sind an zwei Leisten 21 und 21a (Leiste 21a in Fig. 12 nicht sichtbar) angeordnet, welche im oberen Halteteil 11vertikal verschiebbar gelagert sind. Die Leisten 21, 21 a weisen je eine Öffnung 32 auf.
Der obere Halteteil 11weist weiters in seinem Mittelbereich eine im wesentlichen U-förmige Stellkammer 22 auf, welche nach oben hin offen ist. In dieser Stellkammer sind an deren Boden stiftförmige Elemente 23 angeordnet, die vertikal nach oben ausgerichtet sind. Die Abmessungen der Stellkammer 22 sind so bemessen, dass eine erfindungsgemässe Vorrichtung wie in den An- sprüchen 1 bis 11 beschrieben, in dieser Platz hat. Die Öffnungen 32,32a der Leisten 21,21a sind in Ruheposition so ausgerichtet, dass gemeinsam mit den Öffnungen 33,33a eine durchgehende Öffnung in der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Einstellung von Zeichen der erfindungsgemässen Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 11entsteht. Die Stellkammer weist weiters einen Auswerfmechanismus 34 auf (Fig. 15).
Oberhalb der Stellkammer 22 sind mehrere Schablonen 24 in einer im wesentlichen U-förmigen Führungsschiene 26 im oberen Halteteil 11nebeneinander angeordnet. Die Schablo- nen 24 sind entlang der Längsachse des oberen Halteteils 11verschiebbar und weisen an ihrer Unterseite Bereichsabtrennungen 28 auf, die jeweils jede Schablone in verschiedene, gleich grosse Bereiche teilen. Jeder Bereich wiederum enthält stiftförmige Elemente 25, die nach unten ausge- richtet sind. Die stiftförmigen Elemente 25 entsprechen dabei genau dem Negativ bzw. Positiv der darzustellenden Zeichen. Die Anzahl der Schablonen richtet sich im wesentlichen nach der Anzahl der anzuzeigenden bzw. einzustellenden Zeichen. So erfordert etwa eine Vorrichtung zur Anzeige eines dreistelligen Preises mit Groschenwerten und Währungssymbol sechs Schablonen (siehe Fig. 5a, 6a).
Die Bodenplatte 29 der Führungsschiene 26 weist zungenartige Fortsätze 45 auf, die in einem Bereich 27 leicht erhöht ausgeführt sind, so dass sie beim Verschieben der Schablonen 24 diesen einen erhöhten Verschiebewiderstand entgegensetzen und ein definiertes Einrasten ermöglichen.
Die Länge der Erhöhung entspricht dabei genau dem Abstand zweier Bereichsabtrennungen 28.
Dadurch ist eine bereichsweise Verschiebung und Einrasten der Schablonen möglich. Jeweils ein Bereich, je nach Einstellung der bedienenden Person, befindet sich dabei genau über der Stell- kammer 22, in welche die erfindungsgemässe Vorrichtung 30 eingeschoben ist.
Fig. 16 und 16a zeigen jeweils eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Einstellvorrichtung.
Sehr gut sind dabei die verschiebbaren Schablonen 24 zu erkennen, über welche vom Benutzer die einzustellenden Zeichen durch Verschieben der Schablonen ausgewählt werden können. In einem Sichtfenster 39 kann der Benutzer dabei die Momentane Einstellung überprüfen.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 35 ist dabei wie folgt:
In einem ersten Schritt wird die erfindungsgemässe Vorrichtung 30 in die Stellkammer 22 der Vorrichtung 35 eingeschoben (Fig. 12). Danach erfolgt die Einstellung der Schablonen 24. Dabei stellt der Benutzer jene Zeichen ein, welche in weiterer Folge mittels der Schubelemente 3 und des Basisteils 1 dargestellt werden sollen. Die Oberseite der Schablonen 24 weist dabei idealerweise
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eine Beschriftung auf, welche jenes Zeichen anzeigt, dass sich im Bereichsabschnitt darunter befindet. Dann wird der Griff des unteren Halteteils 12 gegen den Griff des oberen Halteteils 11 gedrückt bis eine Position wie in Fig. 13 ersichtlich, erreicht ist.
Der untere Halteteil 12 dreht sich dabei um einen Punkt 31 in Fig. 12. wodurch sich die Zapfen 20,20a samt der Leisten 21,21a nach unten bewegen. Durch die vertikale Zwangsführung der Leisten 21,21a verschiebt sich der Drehpunkt des unteren Halteteils 12 im Absolutsystem. Der Punkt 31 in Fig. 12 bewegt sich nach rechts.
Bei Erreichen der Position aus Fig. 13 setzt die Vorrichtung der sattfindenden zangenartigen Bewegung einen erhöhten Widerstand entgegen, da einerseits die Feder 13 die beiden Teile mit erhöhter Kraft zusammendrückt und andererseits die Hebelkombination 14, aufgrund der verscho- benen Leisten 21,21a und der dadurch veränderten Geometrie, nunmehr auf Knickung bean- sprucht wird und somit ein weiteres Zusammenführen der beiden Halteteile 11, 12 sperrt.
Die Feder 18 wirkt dabei zusätzlich dem Ausknicken der Hebelkombination 14 entgegen.
Gleichzeitig mit der Bewegung des oberen und unteren Halteteils 11,12 in eine Position wie aus Fig. 13 ersichtlich, wird die erfindungsgemässe Vorrichtung 30 mittels der Leisten 21, 21 a auf die in der Stellkammer 22 angeordneten stiftförmigen Elemente gepresst, wodurch die Schubele- mente 3 der erfindungsgemässen Vorrichtung allesamt im wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Basisteils 1 der erfindungsgemässen Vorrichtung ausgerichtet werden.
Wird nun der Druck auf den oberen und unteren Halteteil 11, 12 trotz des erhöhten Widerstan- des, wie er in einer Position wie in Fig. 13 dargestellt ist, weiter erhöht, kommt es ab einer definier- ten Krafteinwirkung zum Ausknicken der Hebelkombination 14. Dadurch verschiebt sich der ge- samte untere Halteteil 12 im wesentlichen parallel nach oben, da einerseits in seinem einen End- bereich die Federkraft der Feder 13 und in seinem anderen Endbereich die durch den Benutzer aufgebrachte Kraft in Richtung des oberen Halteteils 11wirkt.
Durch die plötzliche im wesentlichen translatorische Bewegung des unteren Halteteils 12 nach oben, bewegen sich auch die beiden Leisten 22,22a nach oben und bewegen dabei den Basisteil 1 ebenfalls nach oben, wodurch dieser gegen die stiftförmigen Elemente 25 der Schablone 24 gepresst wird.
Dadurch werden die Schubelemente 3 im Basisteil 1 so ausgerichtet, dass der erfindungsge- mässe Effekt eintritt und der Betrachter einzelne Zeichen lesen kann.
Nach dem Loslassen der beiden Halteteile 11, 12 geht die Vorrichtung 35 wieder in Ihre Aus- gangsstellung zurück. Dabei bewegen sich auch die Leisten 21,21a wieder in Ihre Ausgangsstel- lung, sodass die Öffnungen 32,32a mit den Öffnungen 33,33a wieder eine durchgehende Öffnung bilden.
Der Auswerfmechanismus 34 der anfangs durch Einschieben der erfindungsgemässen Vorrich- tung 30 in die Vorrichtung 35 in Richtung des Pfeiles 36 gespannt wurde, wirft nun, nachdem der Halteteil 12 wieder in seine Ausgangsstellung bewegt wurde, die erfindungsgemässe Vorrichtung 30 entgegen der Einschieberichtung aus (Fig. 15a, b, c).
Beim Einschieben der erfindungsgemässen Vorrichtung 30 in die Stellkammer 22 wird dabei zuerst eine Absätze 37,38 und ein Mitnahmeelement 43 aufweisende Leiste 34 durch Mitnahme des Mitnahmeelementes 43 in die Einschieberichtung 36 verschoben. Die untere Kante der Leiste 34 bewegt sich dabei entlang des Bodens der Stellkammer 22. Dort ist ein hakenförmiger Fortsatz 40 angeordnet, der im Boden der Stellkammer 22 angeordnet ist. Der Absatz 38 ist so abge- schrägt, dass beim Entlangbewegen der Leiste 34 über den Boden der Stellkammer 22 und vor allem über den Fortsatz 40, die Leiste 34 zuerst leicht angehoben wird und so mit dem Absatz 38 über den hakenförmigen Fortsatz 40 bewegt wird.
Die Leiste 34 ist dabei mit einer Feder 41 unter- halb der Bodens der Stellkammer 22 befestigt, so dass sie automatisch wieder in die waagrechte Lage zurückkehrt, nachdem sie über den Fortsatz 40 hinwegbewegt wurde.
Ist der Absatz 38 über den Fortsatz 40 hinwegbewegt, rastet dieser durch die Federkraft der Feder 41 hinter diesem ein und die erfindungsgemässe Vorrichtung 30 ist in Ihrer Position in der Stell- kammer fixiert. Nach Beendigung des Einstellvorganges wird die Leiste 34 durch die vertikale Bewegung der erfindungsgemässen Vorrichtung 30 (hervorgerufen durch die vertikale Bewegung der Leisten 21,21a) und der dabei stattfindenden Mitnahme des Mitnahmeelementes 42 wieder angehoben und der Absatz 38 über den Fortsatz 40 bewegt, wodurch die Feder 41 die Leiste 34 wieder in ihre Ausgangsstellung bringt und so die erfindungsgemässe Vorrichtung 30 auswirft.