-
Druckplatte für Wertzeichendrucker bzw. Fahrkartendrucker Die Erfindung
betrifft Verbesserungen an Druckplatten für Wertzeichendrucker bzw. Fahrkartendrucker,
die dazu dienen, solche Platten, aufbaumäßig Uu vervollkommnen und dabei auch Verbilligungen.
in der Herstellungsweise zu erzielen. Solche Druckplatten sind entsprechend den
verschiedenartigenFahrkarten,in großer Zahl erforderlich, so d @aß .ihr Einzelpreis
die Höhe der Gesamtkosten der Ausstattungen von Fahrkartenschaltern wesentlich beeinflußt.
-
Es sind Druckplatten für Wertzeichendrucker bekannt, bei denen. auf
einer Grundplatte ein m.it Schriftzeichen, versehener Druckstock, eine Anordnung
vorn Preisdrucktypen und: eine Anzahl Impulsstifte für die im Druckapparat erfolgende
Preisaufrechnung vorhanden ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, d!aß der mit
den. Schriftzeichen versehene Druckstock auf einer Grundplatte ortsfest angebracht
.ist, während die Preisdrucktypen und :die Preisaufrechnungsstifte auf einer besonderen
Preisplatte s:izen" welche auf der Grundplatte auswechselbar befestigt ist. Es ist
so möglich, den einzelnen Kartentexten die jeweils zutreffenden Preisangaben zuzuordnen
bzw. Änderungen vorzunehmen.
-
Für die,Preisaufrechnung in Wertzeichen- bzw. Fahrkartendruckern ist
es nun aber erwünscht, daß die auf der Druckplatte befindlichen. Impulsstifte lagegeu
au zu den Kanten der Druckpliatte anigeordnet sind, damit der Aufrechnungsvorgang
im Druckapparat mit Sicherheit störungsfrei vor sich geht. Um diese Sicherheit in
erhöhtem Maß zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor, ,daß die Anordnung der Druckteile
an. der Druckplatte bezüglich der Auswechselbarkeit umgekehrt wie, bisher getroffen
ist. Gemäß der Erfindung ist also der die
Schriftzeichen enthaltende
Druckstock auswechsel= bar an der Grundplatte angeordnet, während die Preistypen
sowie die Impulsstifte für die Preisaufrechnung auf der Grundplatte ortsfest angebracht
sind. Bei dieser Anordnung ist die Kombinationsmöglichkeit von Schrift- und Preisangaben
in der bisherigen Weise gegeben. Es entsteht jedoch der bereits genannte Vorteil
bezüglich des unbedingt sichereren Ablaufes der Preisaufrechnung. Die Auswechselbarkeit
des Druckstockes bietet ferner die Möglichkeit, :in der Schriftplatte Typen anzuordnen,
welche von der Rückseite her eingesetzt und ausgewechselt werden können. Die, erfindungsgemäße
Maßnahme, läßt sich in .durchaus billiger Weise verwirklichen, so daß, wie aus der
weiteren Beschreibung noch, hervorgeht, zusammen mit weiteren erfindungsgemäßem.
Maßnahmen., die ebenrfalls dem Ziel .der Vereinfachung und Verbilligung dienen,
eine sehr zweckmäßlige uni. entsprechend billige Druckplatte erhalten wird, die
den gestelltem. Anforderungen weitestgehend gerecht wird.
-
Um einen auswechselbaren Druckstock zu erhalten, kann man ihn in,
der bisherigen Art aus einer mit dem Schriftzeichen versehenen, vorzugsweise auf
galvanischem Wege erzeugten und: danach ausgegossenen Kupferhaut herstellen, .die
jedoch nicht ,direkt auf die Grundplatte, sondern auf ein besonderes Grundblech
aufgelötet wird, welches seinerseits mit Befestigungsmitteln zur lösbaren Befestigung
auf der Grundplatte versehen ist. Dies schließt insofern eine wesentliche Arbeitserleichterung
ein, als das Verputzen der Lötung mittels des Schabeisens wesentlich leichter .ist.
Man kann aber auch in neuer Weise derart vorgehen, daß .der mit Schriftzeichen versehene
Druckstock aus einer auf galvanischem Wege erzeugten Kupferhaut. besteht, die über
eine Zwischenlage aus Gummi, thermoplastischem Kunststoff od. dgl, mit einer Unterplatte
-durch Vulkanisieren, Kleben od. d@gl. verbunden ist, wddb-ei@ diese IMerplatte
wiederum Befestigungsmittel zur lösbaren Anbringung.an der Grundplatte aufweist.
In beiden Fällen erfolgt die lösbare Befestigung zweckmäßig in der Weise, d aß die
Unterplatte bzw. das Grundblech mit Zapfen versehen ist, welche durch Bohrungen
der Grundplatte greifen und vorzugsweise Eindrehungen aufweisen, die zur Verriegelung
mittels einer Blattfederdienen. Die Bauart mit lösbarem Druckstock ermöglicht auch,
wie bereits erwähnt, in einfacher Weise die Unterbringung von besonderen Drucktypen
(z. B. den sogenannten Leitwegbegrenzungszahlen) im Schriftbild des Druckstückes,
deren Auswechselung gegebenenfalls nötig ist. Man kann solche Drucktypen von der
Rückseite des Druckstockes in. eine Öffnung einlegen. Der Halt läßt sich dabei dadurch
erzielen, daß die Druckplatte des Druckstockes an ader Einlegeöffnung abgekröpfte
Ränder aufweist, zwischen denen die Drucktype an verbreiterten Rändern gehalten
wird.
-
Da der die Schriftzeichen enthaltende Druckstock auswechselbar befestigt
ist, können gemäß -der Forderung der Erfindung die Preis- und Kontrolltypen an der
Grundplatte der Druckplatte ortsfest antigeordnet werden, was insbesondere deshalb
voe Bedeutung ist, weil sie mit dem körperlich abgebildeten; Preis, der Impulsstifte
übereinstimmen müssen. Zweckmäßig werden -sie aus Zdnkspritzguß ad. dgl. hergestellt
und mit eingebetteten Laschen zur Befestigung durch Umbiegen an dem Druckplattenblech
versehen. Die Druckblöcke für ,den Preis. der Fahrkarte und auch für den Kontrollstreifen
des Druckapparates müssen, hinsichtlich ihrer Vielfalt in jeder möglichen Preiskombination
ständig auf Lager gehalten werden. Dies hat lagermäßig einen erheblichen Aufwand
zur Folge. Zwecks Vereinfachung lvann man gemäß der weiteren, Erfindung für jeden
Druckblock (Preis für Fahrkarte und Kontrollstreifen) die Preise 4-n Mark und Pfennigstücke
aufteilen und so auf weit geschicktere Art kombinieren. Eine weitere Vereinfachung
ergibt sich jedoch besonders hinsichtlich Auswahl und Montage, wenn man die Druckblöcke
nach Mark- und, Pfennigstücken, unterteilt und gleichzeitig .die Preiseinheiten
für die Fahrkarte und den Kontrollstreifen verbindet. Es ist .daher zu empfehlen,
von benachbarten, insbesondere gleichen Preisangaben, die sich auf Eisenibahnfahrkarten
und Kontrollstreifen bekanntlich mehrfach vorfinden, die Mark- und Pfennigbeträge
jeweils für sich auf einem besonderen Druckstück zusammenzufassen. Das hat ,den:
Vorteil-, daß der Lagerbedarf an verschiedenen Prei@sidrucktypen auf einen Bruchteil
des lyisherigen Bedarfes zusammenschrumpft, da durch geeignete Kombination die Preiszusammenstellungen;
vorgenommen werden können. Dabei können en übereinandergreifenden Stellen der nach
Mark und Pfennig getrennten Preisstücke Ausnehmungen vorgesehen sein, die das Übereinandergreifen
so ermöglichen, -daß die Druckflächen in der gleichen Ebene bleiben.
-
Aus. Herstellungsgründen empfiehlt es sich, die Druckplatte mit sämtlichen
Bohrungen zu versehen, die .für die Unterbringung aller für alle vorhandenen Preise
erforderlichen Preisaufrechnungsstifte nötig sind. Um diesen Vorgang zu erleichtern,
kann man die Stelle der Grundplatte, an welcher die Stifte vorzugsweise durch Einnieten
befestigt werden, schwächer ausführen, was insbesondere durch Herausdrücken des.
Grundbleches nach einer Seite und darauffolgendes Planschleifen erfolgen kann. Nur
in die jeweils benötigten. Löcher werden dann die Preisaufrechnungsstifte eingesetzt.
Hierzu kann man sich eines besonderen Verfahrens gemäß der Erfindung bedienen. Diese
besteht im wesentlichen .darin"daß unter Verwendung einer Lochschablone jeweils
bestimmte Bohrungen beleuchtet werden und danach das Einsetzen .der Stifte erfolgt.
Es läßt sich für .diesen Zweck eine Vorrichtung bauen, die eine Lochschablone mnit
sämtlichen; in Betracht kommenden Löchern aufweist, unter welche sich eine Schablone
oder ein Film mit dem für den speziellen Fall in Frage kommenden Lichtöffnungen
bringen läßt. Als Lichtquelle kann eine Glühlampe verwendet werden. Die Löchschabllone
selbst kann man so kräftig ausbilden, daß sie nach dem Einsetzen der vorzugsweise
abgesetzten Stifte und
Darübersetzen der Grundplatte zugleich als
Unterlage für :den Vernietungsvorgang .dienen kann, der vorteilhaft für alle eingesetzten
Stifte mittels eines gemeinsamen Nietstiftes vorgenommen wird.
-
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsbgemäßen
Druckplatte in den Fig. i und 2, wobei Fig. 2 den Schnitt A'-B gemäß Fig. i darstellt.
Sie zeigt in Fig. 3 ferner ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung
zum Bestücken. der Druckplatte mit den Preisaufrech.nungsstiften.
-
Gemäß Fig. i ist die Grundplatte: ,der :dargestellten Druckplatte
für Fahrkartendrucker mit i bezeichnet, :darauf befindet sich der mit 2 bezeichnete
Druckstock, der die Schriftzeichen aufweist. Er besteht, wie Fig. 2 erkennen läßt,
aus der Schriftplatte 3, die eine auf galvanischem Wege erzeugte Kupferhaut sein
kann, der Zwischenlage q. aus Gummioder thermoplastischem Kunststoff und der insbesondere
metallenen Unterplatte 5. Diese Teile sind durch Vulkanisieren, Kleben od. dgl.
miteinander verbunden. Die Unterplatte 5 weist Zapfen 6 und 7 auf, welche: in entsprechende
Bohrungen der Grundplatte i eingreifen. Sie sind mit Ausdrehun.gen 8 und 9 versehen,
in die eine in die Ausnehmung io der Grundplatte i untergebrachte Schließfeder i
i eingreift. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, hat die Unterplatte 5 eine Versteifungss.icke,
die sich an eine entsprechende Formgebung,der Grundplatte i anlegt. In den Druckstock
2 sind Umwegleittypen 12 eingelegt, die mit einem Bund an ausgekröpften Rändern
einer Öffnung der Unterplatte 5 gehalten werden:. An der Stelle 14 befinden sich
die, Fahrkartenpreis- und, Kontrollpreistypen, die zweckmäßig fest auf der Grundplatte
i befestigt sind:. Sie bestehen vorteilhaft aus Zinkspritzguß und: besitzen, was
hier nicht ersichtlich ist, eingelassene Laschen, mit denen sie in Schienen :der
Grundplatte i gehalten werden. Die Preisdrucktypen 14 sind nach Mark- und P£enn,igbeträa
n unterteilt, so daß also in den drei gleichartigen Preisangaben: (13, 90) jeweils
die Marlkbeträge (13,-) und 'die Pfennigbeträge (-,90) auf einem gemeinsamen Druckstück
angebracht sind. An den Stellen, wo sich die beiden Stücke überlappen, ist durch
Aussparungen, dafür gesorgt, daß die Druckebene erhalten bleibt. An der Stelle 13
sitzt noch eine Kontrolltype; auf dieser befinden sich die Druckplattennummer und
ein Gattungs- oder Artzeichen für den. Kontrollstreifenidruck, z. B. P3, P2-,
D 3 usw. Aus beiden Zeichen ist aus dem Kontrollstreifen: ,die jeweils gedruckte
Karte- herauszulesen.
-
Diese Type war bei den bisherigen. Ausführungen nicht besonders günstig
befestigt. Im vorliegenden Fall erhält die Type: seitliche Nuten; mit diesen wird
die Type in Schienen des Grundbleches eingeführt. Die Schienen werden danach seitlich
verduetscht. Bei 15 sind: die Impulsstifte für die Preisaufrechnung angeordnet,
und zwar sind .in die Platte eine Anzahl Löcher gestanzt. Es kommen z. B. 37 Löcher
und 12 weitere Löcher für Sonderimpulsstifte für eine Gattungswerksteuerung des
Druckapparates ,in. Betracht. Nur in die im Einzelfall erforderlichen: Löcher werden
:die Impulsstifte gesteckt und vorzugsweise vernietet.
-
Fig. 3 zeigt eine Hilfsvorrichtung, mit welcher sich das Einsetzen!
der Stifte in die richtigen Löcher leicht :durchführen läßt. Sie besitzt eine Lochschablone
17 mit Löchern 16, die der Anordnung der Löcher der Druckplatte entsprechen. Unter
die Schablone 17 wird eine weitere Loch.sch.ablone oder ein Film 18 mit Lichtöffnungen
i9 gebracht, die nur den, Öffnungen entsprechen, in die die Stifte 21 eingesetzt
werden. sollen. Die, Lampe 2o erleuchtet infolgedessen nur .diejenigen Löcher, in
die ein Stift zu stecken ist. - Sind die mit, Absätzen versehenen Stifte 21 in diese
Löcher eingesteckt, so wird die Druckplatte i auf :diese aufgesteckt, und die Vernietung
kann mittels des Ni@etstemp,els 22 vorgenommen werden. Es versteht sich von selbst,
daß es auch zur Erfindung gehört, die Impulsstifte in dieser Weise zu befestigen,
wenn: es sich um eine Druckplattenausführung handelt, bei welcher die Stifte auf
einer besonderen, auswechs:ellbaren Platte angeordnet werden. Das gleiche gilt für
die Ausbildungsart, der Preisdrucktypen, die natürlich auch bei Verwendung einer
besonderen auswechselbaren, auf der Grundplatte angeordneten Preisd ruckplatte in
der erfindu,ngsg emäßen Art vorgenommen werden kann:. Das, neue Verfahren zur Bestückung
der Platte mit den Aufrechnungsstiften kann auch in anderen: ähnlichen Fällen verwendet
werden und ist in seiner Anwendbarkeit nicht auf die Druckplatte beschränkt.